Wir waren heuer wieder an den Drehorten zu den Karl May Filmen. Vor allem auch am Mali Alan.
Und wir waren auf der “Grünen Wiese”- “Dolac Boda Tulom” aus WIII.
Jetzt werden manche sagen, die Spinner, Ihre seid ja Selbstmörder. Nein!! Wir haben uns vorher gut und lange informiert.
Wir hatten DEN kroatischen Führer dabei, der gleiche, der auch das Kabel1 Fernsehteam heuer auf diese Wiese “dolac boda tulom” geführt hatte. Wenn es im Fernsehen kommt, werdet Ihr es dann sehen. Letztes Jahr 2003 hatten wir die Minen noch auf dem Weg liegend gesehen. Heuer waren sie weg! Wir gingen mit Ihm zum 1. rechten Felsen auf der Wiese. Hier war ein Schild angebracht, das er uns zeigte, mit der Aufschrift: “Frieden diesem Lande - Deutsche Soldaten 1996”. Und auf der Spitze des Felsens war ein Kreuz. Er sagte uns, dass hier die deutschen Soldaten stationiert waren. Danach führte er uns ungefähr bis zur Mitte der Wiese. ( Wie kann man eine Wiese verminen, wo sich Soldaten aufhalten und auch der Verteidigungsminister Volker Rühe mit dem Heli gelandet war.)
Dieses Gebiet ist gigantisch! Man hat ein riesiges Felsmassiv vor sich - soweit das Auge reicht - unvorstellbar! In der Mitte des Massivs, das Plateau, wo Winnetou´s Sterbeszene gedreht wurde. Gelbe Blumen überall - malerisch!
Weiter gingen wir nicht. Er meinte die Übergänge, auch das Plateau seien noch nicht sicher. Des weiteren solle man NUR den Weg benützen. Er ist gekennzeichnet (rote Zeichen). Also keine Extratouren!!!!
So aufgeregt waren wir noch nie!! Aber der Anblick dieser majestäischen Kulisse war irre! Er führte uns wieder zurück in die Geierwiese. Ohne ihm wären wir nie gegangen!!!
Solange das Warnschild an der Windschutzmauer steht, bedeutet es, dass das gesamte Gelände als lebensgefährlich eingestuft ist. Die momentan herumliegenden entschärften Minen bedeuten nicht, dass das gesamte Gelände ohne Gefährdung begehbar ist. Und von einem "Weg" kann man in Richtung "Dolac poda tulom" mit Sicherheit nicht reden (man sollte auch an diejenigen denken, die das Gelände noch nie gesehen haben und nicht wissen, was dort auf sie zukommt). Es gab schon immer "alles wissende Führer" (ich hatte 1998 einen dabei, der dort oben lebt und der mich (und damalige Freunde von mir) den alten "Trampelpfad" Richtung "Große Wiese" führte(was "Silverpit" auch weiß). Und erst im vergangenen Jahr stellte sich heraus, dass dieser Mann keinerlei Ahnung von dem Gelände hatte, da dieser besagte "Trampelpfad" komplett vermint war. Dass dort nie etwas passierte (ich war mehrfach in diesem Gelände), grenzt an ein Wunder. Jemand, der ein "Fernsehteam" auf die Wiese führte, mag vielleicht im Auftrag der kroat. Entminungszentrale oder anderer Stellen gehandelt haben. Das bedeutet aber nicht, dass man diesen Weg nun (ob rote Zeichen oder nicht) sorglos entlangspazieren kann. Ein paar Zentimeter daneben können noch Minen liegen und da reicht ein einziges Ausrutschen auf den Felsen, um festzustellen, dass das Warnschild an der Windschutzmauer auch noch heute seine Berechtigung hat ! Uschi Leider ist der Link nicht mehr aktuell. - Thofroe cro-may
Du bestätigst, dass man den Weg nicht verlassen darf. Das ist absolut richtig. Du warst aber zu einer Zeit 1998 unten, wo die Situation höchst brisant war! Wesentlich gefährlicher als jetzt. Und zu dem kroatischen Führer möchte ich noch sagen: der wurde mir, von einem dir bekannten, guten Freund genannt. Auf den ich mich felsenfest verlassen kann. Wenn er schon Kabel1 geführt hat. Diese Leute haben sich vorher auch genau informiert welchen Führer sie wählen.
Ich freue mich riesig über mein gigantisches Erlebniss, das ich nie missen werde. Dieses lasse ich mir nicht nehmen.
Und diejenigen die neu sind, sollen halt die Finger von der Wiese lassen. Habe jetzt 3 Jahre daraufhingearbeitet.
eine ausführliche Antwort habe ich Dir bereits per Mail gegeben. Für die "Allgemeinheit" nur so viel: Ich bin nicht nur 1998 am Tulove Grede gewesen, sondern von 98 bis heute mindestens 10 - 12 Mal. Die Gefahr ist heute ganz genau die gleiche wie am Ende des Krieges bzw. 1998. Und auf eben diese Gefahr weist das Warnschild hin (das man nicht ohne jeglichen Grund dort oben stehen lässt). Zum Thema Führer: Auch der Führer, den meine Freunde und ich damals dabei hatten (mehrmals), wurde uns als kompetenter Führer empfohlen, zumal er quasi vor Ort lebte. Die Kompetenz wurde mir dann im vergangenen Jahr bewusst... Dein "gigantisches Erlebnis" wird Dir sicherlich niemand streitig machen, es ist eine wunderschöne Stelle, die es aber nicht wert ist, das Leben aufs Spiel zu setzen, zumal absehbar ist, dass man im nächsten Jahr wohl ungefährdet dort hin kommen kann, da jetzt schon teilweise Markierungen angebracht werden.
Und den Satz:
"Und diejenigen die neu sind, sollen halt die Finger von der Wiese lassen. Habe jetzt 3 Jahre daraufhingearbeitet."
möchte ich denn lieber doch nicht kommentieren.....
Uschi ------------------------------------------ und an "Guenni":
Das Schild wird so lange dort stehen, wie es notwendig ist, das heißt, solange das gesamte Gelände unsicher ist. Wenn Wege markiert werden, dann wird auch auf diese Wege hingewiesen und dass man diese nicht verlassen soll. Genauso, wie es in diversen Nationalparks vorgeschrieben ist. Wer dann trotzdem meint, sich abseits der markierten Pfade bewegen zu müssen, dem ist nicht zu helfen.
Das ist aber sehr gefärhrlich, Wanderer durch ein Mienenfeld zu schleusen und dabei zu hoffen das sie wie in einem Park die Wege nicht verlassen. MfG Günter
Und hier nochmal mein Erlebniss! Für diejenigen die es gerne lesen möchten.
Wir waren auf der “Grünen Wiese”- “Dulac Boda Tulom” aus WIII.
Wir haben uns vorher gut und genau informiert.
Wir hatten den kroatischen Führer dabei, der gleiche, der auch das Kabel1 Fernsehteam heuer auf diese Wiese geführt hatte. Wenn es im Fernsehen kommt, werdet Ihr es dann sehen.
Letztes Jahr 2003 hatten wir die Minen noch auf dem Weg liegend gesehen. Heuer waren sie weg! Wir gingen mit Ihm zum 1. rechten Felsen auf der Wiese. Er sagte uns, dass hier die deutschen Soldaten stationiert waren. Danach führte er uns ungefähr bis zur Mitte der Wiese.
Und zur Wand 10 m unterhalb der Sterbeszene.
Dieses Gebiet ist gigantisch! Man hat ein riesiges Felsmassiv vor sich - soweit das Auge reicht - unvorstellbar!
Habe den Beitrag jetzt nochmal eingestellt, für die jenigen Fans, die so etwas geniessen möchten.
Hatte jetzt 3 Jahre daraufhingearbeitet - mit Erfolg
Hallo Skipper, natürlich gibt es Regeln, aber auch genug Menschen die sie brechen. An den Plitvicka jezera sind Stege angebracht, damit die Massen nicht in den Büschen rumrennen. Aber die Rangers haben genug zu tun, auf die Leute aufzupassen. Am Tulove gibt keine Aufpasser und ein Tritt daneben kann ernste Folgen haben. Trotz Wanderzeichen verlaufen sich genug Menschen in weniger gefährlichen Regionen. Diese Gefahr ist am Tulove nicht auszuschliessen. Wer übernimmt die Verantwortung?? MfG günter http://www.Karl-May-kroatien.de
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.