Man sollte das Thema Campen auch mal aus Familiensicht betrachten. In der Schulferienzeit ist es fast unmöglich eine Ferienwohnung, wenn sie am Meer liegen soll zu bekommen. Die Preise liegen dann meist bei ca. 80 € für eine 2-3 Zi.-Wohnung. Wir haben vor 3 Jahren das Campen mit Zelt ausprobiert und sind nicht mehr davon abzubringen. Mittlerweile haben wir uns einen alten Wohnwagen zugelegt. Platz direkt am Wasser, kein Autoverkehr, die Kinder finden sofort Anschluss und können unbeaufsichtigt rumlaufen, direkt vom Platz ins Wasser springen, abends, wenn die Kinder im Bett sind gemütlich am Wasser sitzen oder mit anderen Leuten treffen, ohne die Kinder aus der Reichweite zu verlieren, den Grill anschmeißen wenn man mag ....... Dies alles macht für uns den Urlaub weitaus komfortabler und angenehmer als in einer Ferienwohnung oder einem Hotel.
Oh man, wie ihr das alles so schön beschreibt… Ich bekomme richtig Lust, mal wieder zu campen (nicht im WoMo sondern im ZELT!). Wir waren immer in Italien zelten (das letzte Mal 1997) und es war echt schön. Seitdem nicht mehr, weil meine Tochter erst 4 Jahre ist. Aber ich denke, jetzt wird es wieder Zeit...
Wenn ich mich erinnere, immer an der frischen Luft, direkt am Meer,... das ist echt was anderes wie Appartement. Und vor allem, man hat im Zelt kein TV (mein Freund ist, glaube ich, süchtig danach und im Urlaub ist das nicht wirklich schön)
Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu geben Wir sind ja keine Camper, aber Freunde von uns campen auch in Cro mit Wohnwagen. Die Atmosphäre auf einem Campingplatz finde ich auch schön. Die Nachbarn kennen sich alle, die Kinder spielen zusammen, da wird schon auch mal ein "Fass" aufgemacht abends oder zusammen gegrillt (wenn es erlaubt ist). Man hilft sich gegenseitig aus, ob mit Werkzeug oder einem Frühstücksei Selbst campen will ich auch nicht, dazu muss man geboren sein, aber den Tag dort verbringen, das hat immer Spass gemacht.
Unabhängigkeit: Nicht nur das Gefühl zu haben, sondern es auch in die Tat umsetzen zu können, ohne viel Palaver und wieso weshalb und warum, ist beruhigend. Wir entscheiden z. B. immer erst im Urlaub wann, die Rückfahrt innerhalb der letzten Urlaubswoche denn nun angetreten werden soll bzw. und und wo noch Zwischenübernachtungen eingelegt werden. Im Jahr 2003 z. B. als es so furchtbar heiß war und auch kein frisches Lüftchen mehr für Abwechslung sorgte, haben wir kurzerhand unser Zelt gepackt und haben noch 4 Tage in Slowenien verbracht.
Campingplatz-Flair: Ja, es stimmt - Camper untereinander gleichen "Pfadpfindern". Sobald man merkt, das jemand anderes Schwierigkeit (z. B. Stromkabel zur kurz, Werkzeug oder Ausstattung fehlt etc.), wird geholfen. Man ist eine "Solidargemeinschaft".
Camping-Feeling: Bis vor ca. 10 Jahren war Camping auch für mich völlig undenkbar; "Auf dem Boden rumkriechen? - Nein Danke!" Doch dann wurde ich überzeugt - an einem völlig verregneten Wochenende in Holland habe ich "Blut geleckt". Kaum angekommen musste das eigene Zelt her. Und so ist es geblieben! Die letzten 10 Jahre wurde bis auf 2 Ausnahmen (Urlaubsaufhenthalte im Hotel) nur noch gezeltet. Und nach dem letzten Aufenthalt dort wurde uns schnell klar, dass das auch nicht mehr so unsere Vorstellung eines Urlaubs ist (Schon zum Essen - Buffet - in einer Schlange anstellen, mit Leutchen am Tisch sitzen und essen zu müssen, auf deren Bekanntschaft gerne verzichtet hätte, die Essenzeiten sind vorgegeben etc.). Ne, ne da ziehe ich doch die eigene Gestaltung vor.
Wohnwagen bzw. Ferienwohnung ./. Zelt: Ja sicher gibt es Momente, wo wir neidisch auf diejenigen sind, die gemütlich eine "feste Umhausung" haben. Diese wenigen beschränken sich aber wirklich auf die Zeiten von Regen und stärkeren Winden (Bura). Ansonsten ziehen wir es eben vor, "draußen" zu leben ohne groß Putzen, Wischen, Bettenmachen, Saugen etc. machen zu müssen. Und was gibt als den Abend unterm Sternenhimmel mit nem lecker Wein oder Pivo ausklingen zu lassen?
Ich glaube, Campen hat viel mit erblicher Veranlagung zu tun Meine Eltern waren mit einen WW schon in den 70er und 80er Jahren in Ungarn, Jugoslawien und der gleichen unterwegs. Heute hat meine Mum einen festen Platz in D auf einem CP und mein Vater fährt jedes Jahr für acht Wochen nach Kroatien mit dem WW.
Freunde von mit sind aufgewachsen mit Flug, Hotel und pünktlich Essen abends um 18.00 Uhr
Schön finde ich auch, man kann dort Urlaub machen wo man will. Gefällt es mir dort nicht, packe ich meine sieben Sachen und noch 25 andere mehr und fahre halt einfach weiter; was uns aber bisher noch nicht passiert ist.
Glaube auch, das wenn man eine Ferienwohnung hat, nie so ins Gespräch mit den Leuten kommt. Habe mich im letzten CP bestimmt mit sechs verschiedenen Nationen in Deutsch, Englisch sowie Hand -und Fußsprache unterhalten
Vom Komfort muss man bestimmt einige Abstriche machen, aber auf dem Boden schlafen wir dennoch nicht. Haben uns für das Zelt eine großes, 50cm hohes Luftbett gekauft auf dem man wirklich gut schlaft.
Aber ich will ganz ehrlich sein, wenn ich die möglichkeit bekommen würde, günstig einen WW zu schießen: Ich würde ihn mir kaufen.
Wichtig ist aber, das jedem der Urlaub so gefällt wie er ihn verbringt
In Antwort auf: wohin meine Anfrage doch geführt hat.
Ist doch in Ordnung. Das Schöne ist ja: Ich bin mit Dauercamping aufgewachsen und habe bis Mitte 20 selber immer Urlaub mit dem Zelt gemacht, jedoch immer nur aus Preisgründen. Und als wir dann 1985 in Italien zu zweit auch schon über 50 DM pro Nacht in der Nebensaison bezahlen mussten, haben wir für unerheblich mehr Geld mal eine Ferienwohnung gemietet und dabei ist es dann geblieben.
Aber bei euren Vorbehalten gegen Hotelurlaube muss ich euch Recht geben. Ich möchte mir auch jeden Abend mein Lokal, meine Essenszeit und meine Tischnachbarn aussuchen können.
Och vorbehalte gegen einen Hotelurlaub hab ich eigentlich gar nicht.
Waren vor zwei Jahren in der Türkei, war echt gut.
Nur nächsten Hotelurlaub, den möchte wir so richtig weit weg verbringen. Aber dafür fehlt leider das nötige Kleingeld.
Also fahren wir für "kleines" Geld campen. Wobei, wenn ich alles zusammenziehe, man selbst mit Zelt arm wird.
Vielleicht ist es bei auch psychologisch bedingt. Hotelurlaub = auf einen Schlag "mal" 1000€ für den Urlaub bezahlen. Camping = Tanken, mal essen gehen, wieder mal Tanken, CP-Rechnung zahlen ( Schock bekommen), wieder Tanken. Da gibt man sein Geld mehr so poe á poe aus. Zumindest kommts mir so vor.
Bestimmt eine total "bescheuerte" Einbildung von mir
Hallo Ihr Alle, ich bin zufällig in diese Debatte geraten, als ich auf der Suche nach einem schönen, nicht zu großen Campingplatz in Dalmatien war.
Meine/unsere Erfahrungen sind die, dass das Campen halt unabhängig macht. Wir fahren meist 3-4 Wochen nach Südeuropa und wechseln zwischen 5 bis 10 mal den Platz, weil wir eben auch gern viel von Land und Leuten sehen wollen. Wenn wir nach Kroatien fahren, sind meistens auch Besuche in Slowenien, Österreich und/oder Italien drin. Da kann man so viel sehen und erleben. Länger als 10 Tagen halten wir es meist nirgends aus.
Wir reisen in einem Zeltcaravan, der die Vorteile des Zeltgefühls verbindet mit der Tatsache, feste Betten zu haben und riesigen Platz im Vorzelt. Man hat das Auto dabei für Touren in die Umgebung und muss nicht mit der ganzen Behausung, wie z. B. beim WOMO los und braucht trotzdem nicht so einen großen Anhänger wie bei WOWA zu ziehen. Für uns ist es die ideale Urlaubsform, solange die Kinder noch dabei sind. Vielleicht würden wir allein mit weniger Platzbedarf auf ein kleines WOMO/Bus umsteigen, mit dem man auch durch kleine Gassen kommt.
Reservieren tun wir natürlich nie, denn sonst könnten wir ja nicht kommen und gehen wann wir wollten. Da wir auch auf die Ferien angewiesen sind, reisen wir in der Hauptsaison und sind erst einmal auf einen völlig überfüllten Platz gestoßen. Nachdem wir auf dem kl. Nachbarplatz übernachtet hatten, sind wir am nächsten Morgen zurück zum ursprünglichen Platz, haben geschaut wer abreist und einen wunderschönen, großen Platz direkt am Wasser im Schatten gehabt. Voila!! Und so ist es uns schon oft gegangen. Vor zwei Jahren in Vrsar hatten wir einen der wenigen Schattenplätze (und groß) , während die Vorbucher in der Sonne brezeln mußten.
Nur soviel dazu, warum viele Menschen die Unabhängigkeit eines Campingplatzes einem vorgebuchten Hotel- oder Ferienhausurlaub vorziehen. (Wie waren übrigens auch 2 x im Ferienhaus, aber es hat uns halt nicht so gut gefallen).
Herzliche Grüße an alle die "das letzte Abenteuer der Zivilisation" genießen!
es gibt keinen besseren campingplatz als in ZATON !!!! fahrt dahin das ist ein guter tip von mir!!! ich fahr auch dieses jahr wieder dahin!! hammergeil !!!!!!!!!
Hallo Stephen, hallo Gerhard! Kann euch nur beipflichten. Ich war mit unseren Kindern schon in Zaton, als der noch gar nicht soo in Mode war - sprich vor fast 20 Jahren. War aber damals schon ein Riesenplatz, und der Rummel dort hat uns nicht gefallen. Sollte ich heuer wieder einmal in diese Gegend kommen, würde ich den platz "Ninski ......" nehmen, kommt in diesem Kroatien-Forum recht gut weg. Gruß von einem, der schon lange von Dalmatien träumt, es aber nie mehr wirklich geschafft hat ..... mfg haymo
Melde mich hierzu auch einmal zu Wort Ich war bis vor zwei Jahren auch ein begeisterter Womo-Urlauber ! Wir hatten aber ein kleineres, wendiges, eher unauffälliges Gefährt und konnten daher an den schönsten Plätzchen in Kroatien verweilen. Auf unserer Suche nach Stellplätzen sind wir auch auf solche großen "Massenplätze" gestoßen ! Schrecklich !!!! Das hat für mich nichts mit Campen zu tun. Aber nun ja, das ist eben reine Geschmacksache und die Besucherzahlen auf solchen Plätzen sprechen für sich Aber was mich auch immer etwas verwundert hat (... und das ist sicherlich auch das, was Vera meint..) das sind solche Womo-Besitzer mit den dicken "Schiffen", die an sich schon mal in der Anschaffung oder Miete ein Vermögen kosten und sich dann noch wochenweise auf den gleichen Platz stellen. Und dann geht abends pünktlich der Fernseher an .... Wir hatten öfter Gespräche mit Womo-Besitzern, die zwar alles an Board hatten - die aber ganz traurig waren, daß sie mit ihrem Gefährt nicht an die schönsten Stellen konnten, weil entweder der Weg zu schmal oder die Anfahrt zu steil für das Luxusgefährt war. Luxus ist eben nicht alles im Leben
Da hilft nur noch mehr Luxus und ein Wohnmobil mit eingebauter Garage, in der gleich der passende Kleinwagen für die Ausflüge in die Umgebung drin steht. Solche Dinger habe ich schon im Fernsehen gesehen. Die Anschaffungskosten dürften aber über dem liegen, was viele innerhalb von 20 Jahren verdienen. Thofroe
Hallo Vera, möchte meine Beweggründe fürs Campen beschreiben: Es ist einfach ein Lebensgefühl, bei dem der Preis des Urlaubs nicht die größte Rolle spielt. Wir sind seit 1988 begeisterte Camper, haben mit einem kleinen Zelt angefangen, dann einen älteren WoWa und seit einigen Jahren einen neueren. Was uns so gut gefällt ist die (schon oft genannte) Unabhängigkeit. Ich kann meinen Urlaub so gestalten wie ich das möchte, ohne an feste Essenszeiten, Kleidervorschriften o.ä. zu sein. Am Morgen rein in die Badeklamotten, und oft erst spät am Abend wieder raus, wenn ich Lust auf Strand u. Meer habe mach ich das, wenn nicht relaxe ich mit einem guten Buch auf der Liege bei meinem Wowa. Wenn wir Lust auf Sightseeing haben machen wir auch das, entweder mit den Fahrrädern oder dem Auto. Da unser Camper "feststeht" sind wir mit dem Auto durchaus mobil, so daß wir auch schon Tagesausflüge von bis zu 200 km gemacht haben. Wir sind auch schon mal "umgezogen" als uns der Platz nicht gefiel. Alles kein Problem... Wir sind meist 3 Paare (öfter aber auch alleine unterwegs) und das klappt wunderbar. Alles ist möglich, nichts muß, jeder kann machen wozu er gerade Lust hat, abends treffen wir uns dann wieder in gemütlicher Runde. Würde nie in einem Hotel Urlaub machen ! Haben mal im Rahmen eines Vereinsausfluges ein verlängertes Wochenende in Italien verbracht! Horror: Winzige Zimmer, ewig weit zum Strand (was mach ich wenn ich was vergessen habe?) ein Frühstücksbüffet das den Namen nicht verdient hat (trockene Brötchen vom Vortag, 1 abgepackte Marmelade pro Person). Da lob ich mir meinen gutgefüllten Kühlschrank in meinem WoWa, uns fehlt es an nichts !!!Außerdem muß ich keinen Smalltalk am Frühstückstisch halten mit Leuten die ich vielleicht gar nicht kenne. Wir legen auch keinen gesteigerten Wert auf Anschluß, bin beruflich sehr eingespannt und habe ständig mit Menschen zu tun, sodaß ich es sehr genieße nur zu relaxen, mal eine "Hallo" oder "Guten Morgen" das wars dann. Man wird auch in Ruhe gelassen wenn man das will, in einem Hotel mit immer den gleichen Tischnachbarn stelle ich mir das schwierg vor. Aber wie gesagt, wer von dem "Camper-Virus" nicht infiziert ist, kann das meistens nicht nachvollziehen, wir werden auch manchmal belächelt weil manche denken wir können uns keinen "richtigen" Urlaub leisten... die wissen gar nicht was ihnen entgeht, weiter viel Spaß in den Betonburgen am Strand !
In Antwort auf: Da hilft nur noch mehr Luxus und ein Wohnmobil mit eingebauter Garage, in der gleich der passende Kleinwagen für die Ausflüge in die Umgebung drin steht. Solche Dinger habe ich schon im Fernsehen gesehen. Die Anschaffungskosten dürften aber über dem liegen, was viele innerhalb von 20 Jahren verdienen. Thofroe
Oh Thofroe - geh mir weg! Auf genau solche Touris stießen wir mal in Dänemark Mein Mann und ich mit den Motorrädern und einem Mini-Iglu. Wir hatten soweit alles dabei - aber eben alles sehr sehr klein. Und genau vis à vis steht so ein Protz-WoMo. Angefangen von der Sat-Anlage auf dem Dach, über das "Spiezlzeug" Sonnenmarkise (nur oben, nur an der/den Seiten - halb oder ganz hoch -, oben an einer Seite und vorne - fast stündlich wurden die Vorzüge demonstriert), über einen motorangetriebenen Roller "im Kofferraum" (damit wurden die ach so weiten Wege zum Supermarkt und Waschhaus ----> ca. 80 / 200 m zurückgelegt) und dem angehängten Boot!! Ich sage nur "Kotz - Würg" in Perfektion!
In einem unausweichlichen Gespräch (Bla Bla Bla ) wurde uns schnell klar, dass wir in deren Auge "sehr arme Menschen" sein müssten (von wegen Motorrad, kleines Zelt, ohne Tisch und eigenem Kühlschrank bei Temperaturen um die 25°C).
Und dann passierte das Unglaubliche! Am 3. Abend - wir lagen auf der Decke vor dem Zelt und genossen bei Kerzenschein die Nichtstuerei - da kam Frau Von-und-Zu und fragte doch tatsächlich, ob wir einen Korkenzieher dabei hätten! Natürlich hatten wir! Und es war uns eine Genugtuung, diesen rüberreichen zu können
Wir sind mehr oder weniger durch Zufall zum Campen gekommen, Nachbarn haben ihren alten Knaus Südwind, 750 kg, um 1000.-DM verkauft, und den haben wir uns geschnappt, hatten zuerst eine Suzuki SJ 410 mit AHK und haben es ausprobiert. (Bei 1000.- DM Anschaffungspreis konnte man nichts falsch machen) Aus dem Versuch wurden rund 14 Jahre, den Knaus hatten wir 8 Jahre, er wurde bei uns 25 Jahre alt und jetzt verkaufen wir unseren derzeitigen Wohnwagen schweren Herzens, aber wir haben uns vor einem Jahr ein Boot angeschafft, auf dem man auch gut übernachten kann, sind inzwischen zu zweit, die Kinder werden wohl nicht mehr mitgehen. Sozusagen sind wir von Land aufs Wasser "umgestiegen" Aber wir haben es immer genossen, diese Freiheit, tun und lassen zu können, was wir wollen.
Grüße "Neptun" ... mag die kalte Jahreszeit überhaupt nicht
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