Dieses Jahr erwartet die mehr als 10 Millionen Touristen an der kroatischen Adria viele erneuerte Hotelanlagen. Es wird in diesem Jahr für die Vorbereitung der Saison ca. 1 Milliarde Euro ausgegeben. Es werden vorallem kleine Hotels im Familienbesitz gefördert.
In Kroatien gibt es ca. 900.000 Betten für den Tourismus, der größte Teil in der Privatvermietung und in Camps, in den Hotels ca. 100.000 Betten.
Ziel ist es die Anzahl zu verdoppeln, sodas 100.000 Betten mit vier Sternen entstehen sollen und nicht viel weniger mit fünf Sternen.
Dabei werden die bestehenden Objekte erneuert und es wird auch einige neue Hotelanlagen geben.
Informationen aus dem Vecenji list: Leider ist die verlinkte Seite nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Hm, wenn ich bedenke, dass ich schon heute für einen Pauschalurlaub in einem renovierten Hotel in Kroatien mehr ausgeben muss als für eine neue Anlage in der Türkei, dann frage ich mich, was denn die neuen Vier- und Fünf-Sterne-Anlagen kosten werden. Die Preise dürften ja unerschwinglich für Familien sein.
Das mit den Preisen wird sich zeigen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Kroatien hatte in der Vergangenheit das Problem, daß zu wenige Betten in den Elite-Preislage vorhanden waren. Dieser Nachfrage will man in Zukunft ein Angebot machen. Und die bestehenden Anlagen werden sich behauptet müssen und sind gezwungen noch mehr für die Gäste zu tun. Ich finde es vorallem gut, daß die kleinen Hotels im Familienbesitz gefördert werden. Es sollen noch ca. 1.000 Hotels (Familienbesitz), mit mind. 3 Sternen, entstehen bis Kroatien in die EU aufgenommen wird. Ein gutes Beispiel ist für mich Österreich. Ich glaube, das Kroatien auf einem guten Weg ist, ein Mix zu schaffen.
Bog crofan __________________________________________
Nicht nur deutsche Polizisten, sondern auch aus Ungarn und Tschechien. Damit sollen sprachliche Barrieren abgebaut werden und vielleicht auch ein wenig Willkür abgebaut werden. Jutta
Ich finde es sehr positiv, daß Kroatien einen gesunden Mix schaffen will. Und der Aufbau von mehr Unterkünften im hochwertigen Bereich ist enorm wichtig. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich höre ich immer wieder Sätze wie: "Dieses Jahr wollen wir mal einen Low-Budget-Urlaub machen, wir fahren nach Kroatien" oder sogar "Führ mehr als Kroatien reicht es halt diesmal nicht, dann schauen wir uns das eben mal an". Bei solchen Äusserungen muss ich mich stark beherrschen um nicht auszuflippen, aber sie machen mir immer wieder klar, daß Kroatien nach wie vor leider den Ruf eines Billig-Urlaubslandes hat. Dagegen muss unbedingt es etwas getan werden! Durch die Förderung von kleinen familiär betriebenen Hotels (wichtig: mindestens drei Sterne!!!)auf mittlerem bis hohem Niveau (Beispiele: Villa Annette in Rabac, Hotel Laurentum Tucepi, Hotel Milenij in Baska Voda, etc.) bekommt man zahlungskräftige Gäste ins Land. Kroatien lässt sich meiner Meinung nach auch nicht mit der Destination Türkei vergleichen, das ist eine ganz andere Liga Gäste und auch ein ganz anderes Konzept. Kroatien läßt sich - wenn man schon Vergleiche anstellen will -eher auf einer Schiene mit Italien betrachten, da ähnliche Zielgruppe (mehr Autofahrer als Flugpauschal-Touristen, vergleichbare Kultur, usw.). Der Unterschied ist, daß in Italien der Preis eines Doppelzimmers von knapp 100 Euro pro Übernachtung im 4-Sterne-Hotel in der Toscana vorbehaltlos akzeptiert wird, in Kroatien heisst es gleich wieder: viel zu teuer! Mein Fazit: Kroatien braucht Qualitätstourismus, um eine zahlungskräftige Zielgruppe für das Land zu sensibilisieren und nach und nach ein anderes Image aufzubauen! Liebe Grüsse Kirstin
In Antwort auf:Mein Fazit: Kroatien braucht Qualitätstourismus, um eine zahlungskräftige Zielgruppe für das Land zu sensibilisieren und nach und nach ein anderes Image aufzubauen!
Der Weg dorthin ist erstens noch lang und andererseits gibt es in Kroatien durchaus schon einige Anlagen, die vergleichbare Preise haben. Ich finde inzwischen die Preise in der Hauptsaison für Familien teilweise unerschwinglich. Schau dir doch das renovierte 70er-Jahre-Hotel Funimation in Zadar an. Da bin ich für vier Personen all incl. 300 € pro Tag los, bei eigener Anreise, versteht sich. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich kann mir das nicht leisten, und viele andere auch nicht. Die fliegen dann lieber für weniger Geld in ein neues Hotel in der Türkei und haben noch die Anreise im Preis drin. Und das Billig-Image wird Kroatien auch mit hohen Preisen nicht so schnell aufpoliert bekommen, denn was seit 40 Jahren anhaftet, das haftet auch erstmal. Gottseidank gibt es noch Unterkünfte, die für Familien im Juli/August bezahlbar sind, denn genau das ist doch ein nicht zu unterschätzender Faktor für die wieder hohen Touristenzahlen. Sonst würden sich bei gleichen Preisen viele Leute auch mal woanders umsehen, denn nicht nur Kroatien hat viel Schönes zu bieten.
Bei aller Liebe, aber es gibt noch eine Reihe von Unterschieden, die es hinderlich erscheinen lassen, "Qualitätstourismus" auf eine breitere Basis stellen zu können. Das ist innerhalb eines Jahrzehnts nicht zu schaffen.
Mit den vorhandenen Kapazitäten sollte man sich erstmal darauf konzentrieren, den "Massentourismus" wieder auf das Vorkriegsniveau zu entwickeln. Dazu gehört, dass verstärkt an den Infrastrukturen gearbeitet wird und neue Gebiete für Touristen erschlossen werden.
Das ist ein weites Feld. Wenn zwischenzeitlich Investoren hochpreisige Destinationen auf den Markt werfen, ist das sicher nicht verkehrt. Sie werden aber einen langen Atem brauchen.
Das Schielen nach Italien bringt aus meiner Sicht auch nicht weiter.
klar hast Du Recht und das Beispiel Funimation in Zadar ist da natürlich ein Paradebeispiel... Meiner Meinung nach tatsächlich viel zu teuer, vor allem bezogen auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich meinte auch nicht, daß man den Faktor Familien vergessen sollte - ganz im Gegenteil. Privatunterkunft in Fewo's ist sehr wichtig und wenn ich Kinder hätte (leider noch nicht der Fall) wäre das für mich auch das einzig in Frage kommende. Was ich sagen will ist, daß für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas geboten werden muss und daß auch bei besser Verdienenden das Interesse an Kroatien geweckt wird und es für diese Zielgruppe auch ein entsprechendes Angebot gibt. Die Vorurteile kommen nämlich hauptsächlich von diesen Leuten. Hoppla, jetzt hat sich's mein Kater Kazimir (ein echter Dalmatiner aus Zadar) auf der Tastatur gemütlich gemacht... Liebe Grüsse Kirstin
Kroatien ist auf einem gutem Weg.......Auch auf den Inseln gibt es seit einigen Jahren Mülltonnen, die Menschen benutzen sie auch und setzen nicht mehr ihre private Müllverbrennungsanlage wöchentlich in Betrieb. Was oft fehlt sind Kläranlagen oder zumindest Vorschriften für private Klärgruben die zu leeren sind und nicht ins Meer abzulassen. Na ja... ich habe da Hoffnnung.
Erschreckend ist manchmal, daß Marinas in Betrieb genommen werden, aber Umfeld und Infrastruktur zu wünschen übrig lassen (neuestes Beispiel Veli Rat). Das Prinzip Wachstum schnell und zu jedem Preis wird nicht funktionieren!!!!!
Die Orientierung an Italien ist schon o.k. Wenns nicht um die Destinationen im Massentourismus geht.
Ich war vor einigen Wochen wieder mal seit Jahren in Umbrien und war begeistert !!! Man spürt einfach, daß über Jahrhunderte Geld da war und ein Ambiente entstehen konnte für das Kroatien sicherlich noch Jahrzehnte braucht.
Ich sehe schon auch die Notwendigkeit vieler Vermieter Geld einnehmen zu müssen und Aufwand und Ertrag in ein möglichst günstiges Verhälnis zu bringen, aber langfristig rechnet sich z.B. der Kauf von Marmorplatten/Terakotta anstatt Fliesen in jedem Fall. Also.... wer kann sollte auf italo/mediteranes Flair und Ambiente setzen, dann wandelt sich auch langfristig der "Kundenkreis" und man muß nicht mehr um jeden € kämpfen.
Auch in diesem Jahr investiert Kroatien ein Rekordbetrag von 1,85 Mrd. Euro in den Tourismus. Zusätzlich werden vom Staat noch über 767 Mil. Euro in den Straßenausbau investiert.
aus: Leider ist die verlinkte Seite nicht mehr verfügbar. - Thofroe (Ministerium für Tourismus u.a.)
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