Die Kaltfront eines kleinen, sich auflösenden Tiefs über der Slowakei hat die Nordhälfte Deutschlands überquert. Sie erstreckt sich zurzeit von der Pfalz bis nach Niederbayern und kommt unter Abschwächung langsam weiter südwärts voran; erreicht den Alpenrand jedoch nicht mehr. Die Niederschläge haben sich im Bereich des Tiefausläufers inzwischen mehrheitlich abgeschwächt und dieser Trend setzt sich bis zur Nacht auf Dienstag auch weiter fort. Dahinter wird mit nordöstlicher Strömung sehr kalte Luft sibirischen Ursprungs in weite Landesteile geführt.
Am Dienstag löst sich der Tiefausläufer im Süden Deutschlands zusehends auf. Im Rest des Landes gelangt die eingeflossene arktische Kaltluft unter den Einfluss einer Hochdruckzone, die sich von Irland bis zur Ukraine erstreckt. Sie sorgt für ruhiges und sehr kaltes Winterwetter. Ab dem Dienstagnachmittag nehmen die Luftdruckgegensätze im Umfeld eines Tiefs bei Finnland im äußersten Norden und Nordosten Deutschlands zu. Zugehörige Ausläufer des Tiefs erfassen diese Regionen jedoch erst am späten Abend und zur Nacht auf Mittwoch.
VORHERSAGE FÜR DEUTSCHLAND
Am Montagabend schneit es weiterhin von der Eifel bis nach Niederbayern sowie südwestlich davon mit meist leichter bis mäßiger Intensität. Der Schwerpunkt liegt dann zwischen Schwarzwald, Schwäbischer Alb und der südlichen Fränkischen Alb. Von Schneefällen ausgespart bleibt im Süden lediglich der unmittelbare Alpenrand. Im Thüringer Wald sowie vor allem in den sächsischen Mittelgebirgen schneit es ebenfalls weiter. Auch von der Ostsee bis nach Ostholstein bleibt die Schauerstraße mit Schneeregen- und Schneefällen bestehen. In den Gebieten, in denen aktuell Schnee fällt, aber auch dort, wo zuvor einiges an Neuschnee zusammengekommen ist, muss gebietsweise mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Im Osten und in der Mitte klart es verbreitet auf und besonders über Schnee stellt sich bereits mäßiger bis strenger Frost ein. In den zentralen Mittelgebirgen frischt der Nordostwind außerdem stark böig auf. Auf einzelnen exponierten Gipfeln können auch unsere Warnschwellen für Sturm erreicht werden.
In der Nacht zum Dienstag ist es in der gesamten Nordhälfte und in der Landesmitte häufig klar oder allenfalls gering bewölkt. Verbreitet ist strenger Frost mit Temperaturen von unter -10°C zu erwarten, besonders im Osten und in der Mitte über Schnee stellenweise sogar sehr strenger Frost um oder unter -15°C. Lediglich an den Küsten und im Süden bleibt es etwas milder. Von der Pfalz bis zum Böhmerwald und südlich davon fallen aus dichter Bewölkung noch ein paar Schneeflocken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, nur in den zentralen Mittelgebirgen Mittelgebirgen weiterhin stark böig. Im Oberharz und im hohen Erzgebirge sind Sturmböen möglich.
ÜBERSICHT WARNLAGE
Starkschneefall: Die Vor- und Akutwarnungen gelten teils bis Dienstag früh.
Sturm/Orkan: Die Akutwarnung gilt bis Dienstag früh.
AUSBLICK
Am Dienstag herrscht unter Hochdruckeinfluss meist ruhiges und trockenes, gebietsweise freundliches, aber hochwinterlich kaltes Wetter mit verbreitet mäßigem Dauerfrost. Lediglich im äußersten Süden zwischen dem Schwarzwald und der Oberpfalz halten sich noch länger dichte Wolken, aus denen auch noch gelegentlich etwas Schnee fällt. An der Nordseeküste und im äußersten Norden ziehen im Tagesverlauf dichtere Wolken auf, aus denen nachmittags etwas Schnee oder Schneeregen mit möglicher Glättebildung fällt. Der Wind weht überwiegend schwach bis mäßig, im Norden dreht er im Tagesverlauf auf westliche Richtungen und frischt kräftig auf. Auf einzelnen Inseln von Nord- und Ostsee sind Sturmböen möglich, in der Nacht zum Mittwoch vereinzelt auch im Binnenland im Norden Schleswig-Holsteins. In der Nacht zum Mittwoch muss in der Mitte und im Süden verbreitet mit strengem Frost gerechnet werden, lokal sind Tiefstwerte um oder unter -20°C möglich.
Am Mittwoch breiten sich die leichten Niederschläge im Laufe des Tages bis in den Mittelgebirgsraum aus. Dabei fällt nur anfangs im äußersten Nordwesten auch Schneeregen oder Regen, sonst überwiegend etwas Schnee. Im Süden bleibt es trocken, meist sonnig und sehr kalt. In der Nordhälfte weht mäßiger bis frischer, von West auf Nord drehender Wind. Sturmböen sind anfangs noch an den Küsten möglich. In der Nacht zum Donnerstag stellt sich besonders in der Mitte und im Süden erneut strenger, vor allem bei längerem Aufklaren über Schnee auch sehr strenger Frost ein.
Am Donnerstag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss wieder und verbreitet herrscht trockenes und ruhiges, aber sehr kaltes Wetter. Im Tagesverlauf ziehen im äußersten Norden neue Wolken auf und zum Abend kann etwas Schnee oder Sprühregen mit Glatteisbildung fallen. An den Küsten frischt der auf westliche Richtungen drehende Wind im Tagesverlauf deutlich auf.
SONDERINFORMATION
Hinweis an die Unwettermelder: Die Unwetterzentrale warnt nicht vor Glätte durch gefrierende Nässe, Reif oder geringe Schneemengen unterhalb der Warnschwellen. Daher veröffentlichen wir entsprechend der Anleitung auch keine Unwettermeldungen, die nicht den Kriterien entsprechen oder offensichtlich übertrieben sind bzw. keine Ortsangabe enthalten.
Messwerte-Spezial Auswahl der 12-stündigen Neuschneemengen von Montag, 7 Uhr MEZ: 24 cm - Chemnitz 23 cm - Leipzig-Holzhausen 19 cm - Brocken und Fichtelberg 16 cm - Görlitz 16 cm - Essen 16 cm - Lüdenscheid 15 cm - Bochum-Sundern 14 cm - Berlin-Dahlem und Dresden Flughafen 13 cm - Potsdam und Gera 12 cm - Zinnwald-Georgenfeld und Leipzig-Flughafen 11 cm - Legden und Wasserkuppe 10 cm - Meinigen
Stefan Laps
Dieser Lagebericht wurde am 05.01.2009 um 19:48 Uhr ausgegeben.
Man hat mir per Mail zu meinen „Paintshop-Arbeiten“ gratuliert.
Nicht, dass es mir wichtig wäre, will aber trotzdem klarstellen, dass die Bilder nicht getürkt sind.
Ich habe zwar den Paintshop auf der Festplatte, ich kann aber das Programm noch nicht mal starten, geschweige, damit zu arbeiten.
Dass die Farben so intensiv rüberkommen liegt m.E. alleine daran, dass ich die Bilder sehr lange belichten musste, was bei Nachtaufnahmen eigentlich normal ist.
Für die, die schon länger hier im Forum umhergeistern, bedarf es glaube ich keiner Rechtfertigung der Qualität deiner Bilder, dein Sinn und Gespür für das Festhalten von tollen Bilder hast du ja mehrfach dargestellt. Wenn man dieses Gespür und Sinn auch nicht immer in deinen verbalen Beiträgen wieder finden kann.
Für die, die schon länger hier im Forum umhergeistern, bedarf es glaube ich keiner Rechtfertigung der Qualität deiner Bilder, dein Sinn und Gespür für das Festhalten von tollen Bilder hast du ja mehrfach dargestellt. Wenn man dieses Gespür und Sinn auch nicht immer in deinen verbalen Beiträgen wieder finden kann.
Hilfe!!! In Hamburg sind es -12°C!!! *umfall* Meine Kinder sehen aus wie Michelin-Männchen, Zwiebel-Look ohne Ende und ich friere allein bei dem Gedanken gleich raus zu müssen...
Ergänzung: 13.00 Uhr: - 10,5 °C 16.00 Uhr: - 12,1 °C 16.20 Uhr: - 13,7 °C 17.40 Uhr: - 15,9 °C 18.40 Uhr: - 15,8 °C (hurra, es wird wärmer !) 19.25 Uhr: - 17,1 °C 20.00 Uhr: - 17,7 °C
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.