Das Trauma auf dem Balkan Das Attentat auf Franz Ferdinand jährt sich zum 100. Mal.
Auszug: >> ... In Sarajewo pflegt die muslimische Mehrheit heute lieber das Andenken des Ermordeten: Das kleine Museum am Tatort, das früher das Attentat feierte, soll heute allgemein an die „österreichisch-ungarische Zeit“ erinnern und ist de facto ein Devotionalienkabinett für das Thronfolgerpaar geworden. Bosniens österreichische Jahre von 1878 bis 1918 gelten heute als goldenes Zeitalter – wobei der Hinweis nie fehlen darf, dass Sarajewo schon ein Jahr vor Wien die erste Elektrische bekam. Wer sich rascher entwickelte, das von Wien beherrschte Bosnien oder das selbstständige Serbien, war schon vor hundert Jahren ein großer Streit: Die Österreicher führten die Straßen und die Elektrische ins Feld, Belgrad dagegen den höheren Alphabetisierungsgrad. Entschieden ist der Streit bis heute nicht, und unterschwellig nährt er die Konkurrenz zwischen dem wieder vom Westen beherrschten, unerlösten Bosnien und dem stolzen, freien Serbien noch immer. ... <<
etwas, das in den bisherigen Geschichtsbüchern meist zu kurz kommt, oder tunlichst unter den Teppich geschoben wird.
das Verhältnis "FRANZ´L" zu seinen Thronfolgern. Da Er erz-konservativ war, und möglichst alle Neuerungen verhindern wollte- (was nicht nur bei der Einführung von Elektrizität und Telefon zu beobachten war) hatte er ein permanentes Misstrauen zu jenen Personen, die eventuell in späteren Jahren doch noch "Neuerungen" einführen könnten.
darum halten sich auch hartnäckige Gerüchte, wonach die sogenannte "Hofkanzlei" ihre Finger im Spiel BEIDER Tragödien hatte.
FAKT ist aber in jedem Fall, wonach ein Brief aus Bosnien, in dem EINDRINGLICH vor einem Besuch des Thronfolgers in Sarajevo GEWARNT wurde, in einer Schublade verschwunden ist, und den Kaiser NIE erreicht hat. ... "Zufälle" giebt`s !
Unterschiedlicher können die Sichtweisen kaum sein: >> Denkmal für Attentäter Princip in Ost-Sarajevo enthüllt. Über tausend Menschen bejubelten das Standbild im serbisch kontrolliertem Stadtteil. Das serbische Mitglied im dreiköpfigen bosnischen Staatspräsidium beschrieb Gavrilo Princip als "Volksheld und Patriot"...
Die muslimische Mehrheitsbevölkerung Sarajevos sieht in Princip einen Terroristen. Die Serben stoßen sich an einer Gedenktafel auf dem Gebäude des "Alten Rathauses" (Vijecnica), auf der "serbische Mörder" für die Ermordung Franz Ferdinands verantwortlich gemacht werden.
Die erhoffte Versöhnungsgeste zwischen den Volksgruppen und ehemaligen Kriegsgegnern zum Jahrestag des Sarajevo- Attentats dürfte ausbleiben. Spitzenpolitiker der Serbiens und der bosnischen Serben wollen nämlich einem Gedenkkonzert der Wiener Philharmoniker am morgigen Samstagabend fernbleiben, zu dem neben Bundespräsident Heinz Fischer auch die Staatsoberhäupter Kroatiens, Mazedoniens und Montenegro erwartet werden. << Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
>> Weil über das Attentat oft im Kontext grossserbischer Ansprüche diskutiert wird, lösen Debatten zum Anschlag oft auch Dispute über die neunziger Jahre aus. Eine gemeinsame Geschichtsdeutung wird so erschwert. Aus Anlass des Jahrestages des Attentats werden in Sarajevo und Visegrad denn auch zwei separate Historikerkonferenzen stattfinden. << http://www.nzz.ch/international/hundert-...keit-1.18330187 <<
Chronologie des 28.06.1914: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Grafik Mittelmächte - Entente - Neutrale Staaten 1914: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
>> Der Einladung nach Sarajevo folgten [neben Bundespräsident Fischer (A)] auch die Präsidenten Kroatiens, Mazedoniens und Montenegros (Ivo Josipovic, Gjorge Ivanov und Filip Vujanovic). Spitzenpolitiker aus Serbien blieben dem Gedenkkonzert jedoch fern, aus Protest gegen eine nach dem Bosnien-Krieg angebrachte serbenfeindliche Inschrift auf dem Rathausgebäude. << Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
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