Vor hunderten Jahren schrieb einst Urlic - Ivanovic über Necven: ”Von welcher Seite man auch Necven betrachten möge: er hebt sich malerisch hervor/.../ Einen fröhlichen und ernsten Eindruck gewinnt im Herzen jeder, der kommt, um dieses Königreich der Einöde und alter Türme zu besichtigen, die mit ihren ernsten Gesichtern aus längst vergangenen Zeiten erzählen. Im bedauernden Gewand hoher Türme beugt er sich seitlich in Richtung Krka, zeigt seine kronenartigen Federn seines abgerissenen Schmucks, diese heute schweigende Einöde frohlockend, die abstößt, während die Vernunft in die Ewigkeit feudaler Größen unserer Fürsten Anlauf nimmt…” In den Dokumenten aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wird das Geschlecht Nelipic als die Herren Necvens erwähnt. In dieser Zeit wurde Necven neben Knin und Šibenik als mächtigste Festung am Krkafluss erachtet. Hier gab es auch so genannte Vorstädte, in welchen sich um die achtzig Häuser und die Kirche des hl. Geistes befanden, die sich unmittelbar neben Necven befand. Ab dem Jahr 1421 befand sich die Festung im Besitz von Fürst Juraj Martinušic und im Jahre 1522 fiel es unter türkischer Herrschaft. Die Türken hatten innerhalb der Festung eine Besatzung und formten auf diese Weise Necven in einen Nahije- (türkischer Verwaltungsbezirk), Sandschak- (türkischer Regierungsbezirk) und Richteramtsitz. Zur Zeit der Vertreibung der Türken aus Knin (1688) wurde Necven von den Bewohnern Skradins gehalten, so ihre Grenzen wahrend. Noch im Jahre 1711 lebten in der neben der Festung gelegenen Siedlung 247 Einwohner. Die Ruinen der Festung Necvengrad befinden sich auf dem linken Ufer des Flusses Krka, vis-a-vis der Festung Trošenjgrad oder Cucevo. Nach dem Tod der Nelipics wechselte die Festung die Eigentümer. Infolge des Rückgangs der strategischen Bedeutung Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Festung und ihrer benachbarten Siedlung ganz verlassen
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