War im vorigen Jahr 14 Tage in Bol in einem Ferienhaus oberhalb des Tenniscourts - sehr schöne Lage, weil: zum Strand Zlatni Rat und zum alten Ortskern sind es nur wenige Gehminuten - und Trotzdem wunderbare Ruhe. Apropos Ruhe: Wenn man diesen sehr schönen Strand liebt, dann teilt man diese Hingabe in der Saison mit Millionen Anderen (Verzeihung - natürlich maßlos übertrieben!). Aber morgens und abends lohnt es sich auch dort, sich mal ein Weilchen - die nackten Füße in den feinen Kies bohrend - zu lagern. Nach einer Touri-Nepp-Meile entlang der strandnahen Hotels kann man im alten, sehr kleinen Ortskern schön bummeln, sitzen, essen und trinken - vis-a-vis die Adria... Hat man aber tagsüber den Kampf um einen attraktiven Liegeplatz am ZLATNI RAT satt, empfiehlt sich z.B. Folgendes: Mit dem Auto in westlicher Richtung am Tennisplatz und Parkplatz ZLATNI RAT vorbeifahren(tiefergelegte Limousinen bitte zu Hause lassen). Die nun folgende Wegstrecke stellt höchste Anforderungen an Mensch & Material: bitte davon NICHT abschrecken lassen! Als nächsten Ort erreicht man Murvica (da gibt es auch Privatquartiere im Internet ohne daß dieser Ort typische Merkmale eines Toristenortes aufweist). Dort befindet sich rechterhand auch der GASTHOF ZUM REIHER (Habe ich so genannt, da meiner besseren Hälfte eine Grillspeise nach Übergießen mit reichlich Öl nach dem Grillvorgang durch das Gaststättenpersonal nicht so recht dauerhaft munden wollte). Nun muß ich aber sofort auch eine Lanze FÜR diesen Gasthof brechen: Von diesem sehr subjektiven Erlebnis abgesehen ißt man dort gut und preiswert UND hat dabei einen Wahnsinnsausblick auf die nahe Adria. Ca. 100 m weiter nach Westen erreicht man auch einen sehr schönen Strand über einen steilen Weg. Fährt man weiter die Küste entlang, passiert man einige schöne Buchten, die nicht mit Leibern zugelegt sind. Für mich aber der absolute Hammer: Nach ca. (+- 1/2 Stunde) einer halben Stunde fällt dem geübten Betrachter links ein an die weinrebenhaltenden Holzpflöcke angelehntes, handgemaltes Schild auf: TERASA CICCIO 200 m. (auf diesem Schild handgemalt Schinken, Käse, Wein, Fisch) Diesem Weg in Richtung offenes Wasser bitte bedenkenlos folgen (aber nur noch max. im 2. Gang). Es eröffnet sich dem Auge ein unvergleichliches Panorama: Die glasklare Adria .....und irgendein 0815 Einfamilienhaus, an dessen Stirnseite ein alter Automotor geschraubt so quasi generatorähnlich für Strom sorgt. An diesem Haus vorbei gelangt man auf die Terasse eines kleinen familiengeführten Restaurants, das durch kein 5-Sterne-Etablissement dieser Welt zu toppen ist: Warum? Das Speisenangebot ist einfach, aber frisch und ganz lecker: Als Vorspeisen Prsut (Dalmatinischer Schinken) oder Hartkäse, als Hauptgerichte das, was der Hausherr soeben frisch im Meer gefangen hat. Das bekommt man auch noch ganz frisch zur Auswahl gezeigt, dann wird es zubereitet. Cevapcici, Weißbrot und Pommes gibt es, glaube ich auch...und Wein... Von Weitem kommt hin und wieder ein kleines Boot näher, wild gestikulierend und laut rufend verständigen sich Wirt und Skipper darauf, daß eine Mahlzeit auf dieser Terasse doch die bessere Alternative sei. Man sitzt und schaut auf die Adria, trinkt Wein und fragt sich gegenseitig: Ist das jetzt wirklich wahr? Und dann kann man sich ja auch noch an einem feinen Kiesstrand niederlassen: Den einen Tag waren außer uns noch 5 Leute da - den anderen Tag gar niemand... Keiner blickt auf die Uhr... Wo liegt eigentlich Deutschland???? Aber in der Nähe von Bol gibts noch mehr zu entdecken...
Wir sind diese "Straße" nach Murvica im Jahr 2004 bereits gefahren, haben aber leider aufgegeben. Deiner Schilderung zufolge, war das ein großer Fehler. LG Segelhexe
Vor meiner Reise nach Brac habe ich mir den obigen Reisebericht von "fh" ausgedruckt und bin eines Tages seinen Beschreibungen gefolgt. Danke unbekannter Weise nachträglich für diesen goldenen Tip!!! Ich kann allen Brac-Urlaubern, die den Massentourismus entfliehen und einmal richtig gut essen wollen, nur ans Herz legen, seinen Ausführungen zu folgen. Von- ich glaube 8 Tische- waren an dem Tag gerade mal 3 Tische (incl. uns) besetzt. Wenn ich in meinen Leben vielleicht 10 mal in Kroatien richtig gut gegessen habe, gehört diese Konobar unbedingt dazu!
Ab der Kurve zu den Bol-Strand-Parkplätzen muß man der Schotterpiste ca 9 Kilometer folgen. Natürlich haben Offroad-Fahrzeuge einen Vorteil. Ok.Manchmal ist eben die "Sraße" nur 3 Meter breit und links geht der Abhang steil bergab... Man hofft halt, dass einem kein Auto entgegen kommt...O.k. Nach Hin-Rückfahrt ist halt ´ne Autowäsche fällig. Es sei denn, man mag roten Staub...
Aber man wird trotz alle dem entschädigt, probiert´s aus...!
Hallo,und wer ist den von Bol aus auch mal ans Felsenkloster Blanca gelaufen ?
Sicherlich keiner , wen es so ist werde ich mal ein kurze Erläuterung abgeben. Also von Bol geht ein Pfad aus Schotter,Wurzeln,Waldboden etwa laut Schild 2,5 KM sehr steil hinauf. Uns kam es etwas länger vor,aber schliesslich oben angekommen hat es sich gelohnt (für die die auf Geschichte und Kultur zählen). Zurück liefen wir über den Vidora Gora d. h.etwa 2 kroatische KM von der einen Seite der Schlucht zur anderen und auch noch bergauf. Aus der Schlucht auf den Berg angekommen liefen wir laut GPS noch etwa 7 Km bis zum Resturant auf dem Vidora. Danach wussten wir was wir geleistet hatten , vorallem unser 3,5 jahre alter Sohn. Und dann rief ich Freunde an um uns abzuholen da wir klinisch Tod waren vor erschöpfung. Das soll heissen : So was macht man nicht bei 30 Grad im Schatten. Gruß euer Brac-Clan
Dieses Kloster kann ich nur empfehlen!Danke für den Beitrag! Ein Tip für (etwas)Faule: Von Bol kommend die Serpentinenstrecke heraus fahren,dann links in Richtung Supetar abbiegen.Nun auf das Hinweisschild VIDOVA GORA(so heißt der Hausberg von Bol,von dem aus man übrigens eine fantastische Sicht auf Bol und die Insel Hvar hat!)achten,das in Kürze nach links weisend erscheint.Diesen Weg fährt man stur entlang bis zur Weggabelung:Links VIDOVA GORA,rechts BLACA. Da Letzteres nichtssagend scheint,macht der geübte Touri nichts falsch,wenn er links abbiegt,und diese super-Ausssicht nebst gastronomischer Einrichtung genießt,ABER.: Ihm entgeht etwas Großartiges! Den hin und wieder auftauchenden (teilweise handgemalten????)Schildern mit der Aufschrift BLACA folgten wir im Urlaub 2005 immer mit dem ernsthaften Vorsatz,unser Auto nach der nächsten Wegbiegung stehen zu lassen und endlich mal etwas für unsere Gesundheit zu tun.Doch fehlende Entfernungsangaben machten uns mißtrauisch.So kamen wir schließlich auf einen sehr steinigen,leicht abschüssigen "Parkplatz",wo offensichtlich diese Partisanenstraße endete. Wie nun weiter? Ein deutlicher Hinweis auf das scheinbar nahe Kloster BLACA stimmte uns froh. Dies schlug aber schnell in Ratlosigkeit um,als wir einen Einstieg in eine Schlucht entdeckten,aus der uns stöhnende(röchelnde-ist leicht übertrieben...)Wanderer mit hochroten Köpfen entgegenkamen.Dies war aber untrüglich der Weg zum Kloster. Wir überprüften unsere mickrigen Wasserreserven und begaben uns auf den Pfad zum Kloster frohen Mutes bergab,nur nicht an den Rückweg denken! Malerisch das Tal,das sich in Richtung Meer erstreckte,unser Pfad immer am felsigen Rand entlang. Nach ca.1 Stunde(ich kann sehr schlecht schätzen...)eröffnete sich uns ein eindrucksvolles Bild: Das Kloster BLACA,förmlich an den Fels gepreßt,halb hineingebaut,wie ein Schutz suchendes Wesen. Nicht von Touristen-Strömen überflutet(ca.2km vom Meer und 2 Km von der nächsten Straße-genial!!!)bot es für uns auf eine ganz liebenswerte Art das,was wir suchten. Keiner nötigte uns,Andenken zu kaufen.Nur wenige Touristen(ca.15-20)waren anwesend.Irgendjemand erkannte uns als Deutsche und bot an,eine Führung u.a.in Deutsch durchzuführen.Ganz sehr beeindruckend!Man erfuhr,wieviel Leute das Klavier vom Meer herauftrugen und wie sie dafür bezahlt wurden(mit Wein,Oliven,Wein...).Auch gibt es dort ein großes Fernrohr von CARL ZEISS,das mußte ebenfalls unter Mühsalen vom Meer heraufbugsiert werden.Das Kloster beherbergte bis in die 50er Jahre eine Schule,die von den gelehrten Mönchen geführt wurde. Kuriosum: In den 50ern(glaube ich)starb der letzte Mönch,aber noch heute kommen Büchersendungen für die Klosterbibliothek auf dem Postweg an,stolz präsentierte man eine soche aus Amerika... Mehr nicht dazu-ist wirklich sehenswert! Vor dem Rückweg versorgten wir uns neben dem Genuß eines vor Ort hergestellten Sandwichs(Prsut/Sir)mit Getränken,auch den mit einem blassen Etikett versehenen Grappa migt Bild vom Kloster kann ich empfehlen(beißt nicht im Hals-hier Losovaca genannt).Ach so :Ein Gang auf die originale historische Toilette ist auch interessant,die Spülung sollte laut Auskunft über Regenwasser vom Felsen erfolgen... Gestärkt begannen wir den Rückweg,anfangs im Tal noch Wein und Olivenpflanzungen.Da wir unsere Kräfte klug einteilten,kamen wir zwar auch mit hochroten Köpfen,aber lebendig wieder bei unserem Faqhrzeug an. Es war wirklich große Klasse.
Hallo! Noch 11 Tage, dann bin ich auch wieder in Bol. Sehe mir auf jeden Fall das Kloster an. Und fahren mit dem Auto mal hoch auf den Berg,wandern ist schlecht,nach dem tollen Essen,müsste man mich rollen. Mfg Nadine
Hey, möchte den Weg von Bol nach Blace im Urlaub laufen, kann mir jemand den genauen Weg erklären? und wie lang ist der in etwa? Außerdem würd ich gerne noch wissen, obs eine Möglichkeit gibt von Bol nach Bisevo zur Blauen Grotte einen Tagesausflug zu unternehmen.
Hallo, falls jemand das Kloster besichtigen will , kann ich nur abraten. Denn durch ein Felsabgang im letzten Jahr ist es nicht begehbar. Nun befinden sich dort nur Firmen die es wieder instandsetzen. Soll noch etwa 2 jahre dauern laut meinem Bekannten.
Zitat Den durch ein Felsabgang im letzten Jahr ist es nicht begehbar.
Wer hat dir das denn erzählt??? Das Kloster wird von grundauf renoviert und restauriert und ist schon seit 2010 geschlossen und nicht erst seit letztem Jahr. Diese Arbeiten sind nun mal für den Fortbestand des Klosters auch für die nachfolgenden Jahrzente und Jahrhunderte erforderlich und mit Abschluss dieser wird erwartet, dass es zum UNESCO Weltkutlurereb ernannt wird, denn Auslöser für die Restaurierungsarbeiten war vor allem die Eintragung auf der Tentative List der UNESCO!
In Kürze erscheinen die ehrwürdigen Gemäuer im neuen Gewand: als Klosterhotel! Es entsteht ein schmückes Klosterhotel (4*) in einmalig schöner Lage. Die Zimmer werden momentan alle renoviert und bieten dann Komfort und Wohlfühl-Ambiente! Es wird Doppelzimmer (auch zur Alleinnutzung) und ein leckeres Verpflegungsangebot im schönen Kloster-Restaurant geben.
Aber auch das Klosterleben wird glücklicherweise bestehen bleiben. Der kleine zurückgezogene Konvent aus Dominikaner Brüdern und Schwestern wird weiterhin in der Anlage leben. Zweimal am Tag finden Gottesdienste statt: frühmorgens ein Gottesdienst in der Klosterkirche und abends ein Gottesdienst in der Dorfkirche in Bol.
Zitat liest sich aber schon eigenartig auf dieser Seite:
Liegt wahscheinlich daran, dass dein Link vom Dominikanerkloster in Bol handelt, während wir von der Eremitage Blaca reden, die ca. 3 Stunden zu Fuss von Bol entfernt liegt.
Zitat von m.w.ich glaube, die Vorposter meinten das Felsenkloster Blaca und nicht das Dominikanerkloster von Bol.
das muss einem ja gesagt werden - Danke für den Hinweis
Mit den richtigen Begriffen findet man dann:
Auf der Straße von Bol nach Nerezisca biegt man links in Richtung des höchsten Berges der Insel Vidova Gora (778m) ab, nach ca. 5 km mündet der Weg in eine Schotterstraße zum Eremitenkloster Blaca. Dieser 12 km lange Weg ist übersäht mit Straßenlöchern und ist staubig. Nach diesen 12 km erkennt man sein Auto nicht mehr. Ab hier muss man noch 2, 5 km zu Fuß gehen, bzw., bergsteigen. Das Kloster ist sehr abgelegen, versteckt in eine Bergschlucht. Man hat das Gefühl , dass das Kloster in einem Felsen angebaut ist. Sehr beeindruckende Ansicht. Das Museum wurde wegen den herabgefallenen Felsensteinen geschlossen und befindet sich in Renovierung.
Zitat Das Museum wurde wegen den herabgefallenen Felsensteinen geschlossen und befindet sich in Renovierung.
Ich habs jetzt mal gegoogelt, auch in kroatischen Medien ist davon zu lesen, dass wohl Steine herabgefallen sind. Allerdings war es, wie bereits erwähnt, schon 2010 wegen Renoverierungsarbeiten geschlossen, das weiß ich, da ich selbst vor Ort war. Die Renovierungsarbeiten wären, ebenfalls wie gesagt, so oder so aufgrund der UNESCO-Anforderungen erfolgt, genauso wie jene in Korcula-Stadt und in Ston (Beheben der Erdbebenschäden). Ohne diese Arbeiten und Maßnahmen zum weiteren Erhalt der besonderen Kulturerben, gibt es nämlich den Titel nicht.
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