Kroatien hat sich am Freitag auf einen Monsterstau vorbereitet. Nachdem in der laufenden Sommersaison aus fast allen Küstenorten erneut steigende Besucherzahlen gemeldet worden waren, rechnet man bei den Strassen- und Grenzbehörden für dieses Wochenende mit dem grössten je erreichten Verkehrsaufkommen. Obwohl seit vergangenem Jahr die direkte Autobahnverbindung zwischen Zagreb und der dalmatinischen Küstenmetropole Split durchgängig befahrbar ist, dürfte deren Kapazität nicht genügen. Engpässe mit sehr langen Wartezeiten bilden jeweils Zahlstellen und einige Tunnels. Die grösste Geduldsprobe beginnt aber bereits vor Kroatiens Grenze, in Slowenien. Dort quält sich die Blechlawine in Richtung kroatischer Küste teilweise über Landstrassen. Während der Verkehr aus Triest Richtung Istrien noch relativ flüssig lief, blieben am vergangenen Wochenende die via Maribor reisenden Touristen aus dem östlichen Europa während Stunden blockiert. Fazit: Wer kann, sollte für Autoreisen von und nach Kroatien die August-Wochenenden unbedingt meiden.
Mängel bei der Infrastruktur
Doch nicht nur die Strassen, auch die übrige Infrastruktur mag den Massenansturm kaum bewältigen. An einigen Badestränden entlang der Küste wurde in den letzten Wochen eine bedenkliche Wasserqualität festgestellt. Auf einigen Inseln musste die Trinkwasserversorgung reduziert werden. Während die kroatische Tourismusbranche ob den Zuwachsraten frohlockt, häufen sich Berichte über die Schattenseiten der Boom- Destination. Insbesondere in der Region Dubrovnik ist das Verhältnis von Preis und Leistung immer mehr aus den Fugen geraten, sehr zum Nachteil der Besucher.
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