Sonntag, 06.12.09, NDR 15:15 - 16:00 Uhr Das Leben! - Enisas Sehnsucht Tagebuch eines Wiedersehens Sonntag, 28.02.10 Phoenix 23:30 - 00:15 Uhr Enisas Sehnsucht - Tagebuch eines Wiedersehens Sonntag, 18.04. NDR 15:15 16:00 Das Leben! Enisas Sehnsucht - Tagebuch eines Wiedersehens Mi. 07.07.10 BR-alpha 21:00 Uhr Kosova, One way Ticket to Babylon Do. 08.07. BR-alpha 01:05 Uhr dto.
SWR, Mittwoch, 18.04., 22:30 - 23:00 Uhr TAGESTIPP Auslandsreporter Hausaufgabe Frieden - Eine Jesuiten-Schule im Kosovo
Mi.29.11.06 ,10.00 Uhr, ZDF Dokukanal -Srebrenica, 10 Jahre spaeter
Srebrenica ist zum Inbegriff fuer die Verbrechen und Grauen des Balkankrieges und fuer das Versagen der internationalen Gemeinschaft geworden. Den Namen Srebrenica hat fast jeder Mensch in Europa schon einmal gehoert. Doch Srebrenica ist nicht nur ein Symbol, sondern auch eine Stadt in der heute Menschen leben, die mit den zahlreichen Problemen des Nachkriegsbosniens umgehen muessen. Drei davon sind Munib (20), Mio (21) und Marion (27). Munib ist der juengste Sohn einer bosnischen Familie, die 2003 in die Region zurueckgekehrt ist, trotz Ihrer schlimmen Erinnerungen aus Kriegszeiten. Munib wurde als 8 jaehriger bei Kriegsausbruch in Sicherheit gebracht, doch 2 seiner aelteren Cousins kaempften in Srebrenica und entkamen dem Massaker durch einen 2 monatigen Fussmarsch durch die Waelder. Mio ist in Sarajevo geboren. Sein serbischer Vater und seine kroatische Mutter mussten Anfang des Krieges vor bosnischen Milizen fluechten...
Jan-Thorben Sander ist einer von 13 Jugendlichen, die im April 2006 in die Balkanregion reisten. Jahrelang haben sie sich für die Hilfsinitiative 'Schüler Helfen Leben e.V.' engagiert, am Sozialen Tag gearbeitet, den Sozialen Tag koordiniert und so geholfen, Jugendprojekte im ehemaligen Jugoslawien nach dem Balkankrieg zu realisieren. Vor Ort machten sie sich ein Bild vom Fortschritt ihrer Hilfsprojekte. Dabei besuchten sie Sarajevo, das Museum über den unterirdischen Versorgungstunnel, in Mostar trafen sie einen Vertreter der OSZE, sie knüpften Kontakt zu bosnischen Jugendlichen, besuchten Srebrenica und das Jugendzentrum von 'Schüler helfen leben'.
SWR, Mittwoch, 18.04., 22:30 - 23:00 Uhr TAGESTIPP Auslandsreporter Hausaufgabe Frieden - Eine Jesuiten-Schule im Kosovo
Das Kosovo hat nur eine gute Zukunft, wenn für die Kinder das friedliche Zusammenleben zwischen albanischen und serbischen Volksgruppen zur Selbstverständlichkeit wird. 'Kinder sind Zukunft' - das Motto der ARD-Themenwoche gilt für die zerrissene, bürgerkriegsgeschädigte Region ganz besonders. Das Gymnasium der Jesuiten in Prizren möchte ihren Schülern die Freude am Dialog und an der Offenheit für alle vermitteln. Die Loyola -Schule wurde im September 2005 eröffnet und steht allen Kosovaren, aber auch Kindern aus den Anrainerstaaten Albanien und Bosnien offen. Nur zwei Prozent der Kosovaren sind Katholiken, aber missionieren wollen sie mit der neuen Schule nicht, sagen die Jesuiten, es gehe ihnen um Völkerverständigung. Religionsunterricht gibt es hier nicht, und die meisten der 164 Schülerinnen und Schüler sind albanische Muslime.
Der deutsche Pater Walter Happel hat die Schule innerhalb von zwei Jahren mit Unterstützung der Solidaritäts-Organisation der deutschen Katholiken 'Renovabis' und des Technischen Hilfswerks aufgebaut. Die Offenheit, die das Programm der Schule prägt, wurde gleich bei der Einweihung deutlich: Im Publikum saß der katholische Bischof neben ehemaligen Kämpfern der inzwischen verbotenen Kosovo-Armee UCK. Schulgründer Happel braucht täglich diplomatisches Fingerspitzengefühl, um Fettnäpfchen zu umgehen. 'Es ist sehr kompliziert', sagt er, 'aber wenn man wirklich, ehrlich und angestrengt etwas für die Kinder tun will und alles andere zur Seite schiebt - insbesondere auch eigene Verletzungen und Verletzlichkeiten - dann kommt man weiter.' Wie erleben Lehrer und Schüler ihren Alltag in der Loyola-Schule nach zwei Jahren gemeinsamer Praxis, wie tragen sie diese Erfahrungen in ihre Heimatdörfer und ihre Familien? Ulli Neuhoff hat sie mit einem SWR-Team begleitet.
Hausaufgabe Frieden - Eine Jesuiten-Schule im Kosovo Auslandsrepor
Das Kosovo hat nur eine gute Zukunft, wenn für die Kinder das friedliche Zusammenleben zwischen albanischen und serbischen Volksgruppen zur Selbstverständlichkeit wird. Das Gymnasium der Jesuiten in Prizren möchte seinen Schülern die Freude am Dialog und an der Offenheit vermitteln. Der deutsche Pater Walter Happel hat es innerhalb von zwei Jahren mit Unterstützung der Solidaritäts-Organisation der deutschen Katholiken "Renovabis" und dem Technischen Hilfswerk aufgebaut. Wie sieht es dort zur Zeit aus?
EinsExtra, Freitag, 17.08., 23:00 - 23:30 Uhr Leben in Europa Hausaufgabe Frieden Eine Jesuiten-Schule im Kosovo
Das Kosovo hat nur eine gute Zukunft, wenn für die Kinder das friedliche Zusammenleben zwischen albanischen und serbischen Volksgruppen zur Selbstverständlichkeit wird. Das Gymnasium der Jesuiten in Prizren möchte seinen Schülern die Freude am Dialog und an der Offenheit vermitteln. Der deutsche Pater Walter Happel hat es innerhalb von zwei Jahren mit Unterstützung der Solidaritäts-Organisation der deutschen Katholiken 'Renovabis' und dem Technischen Hilfswerk aufgebaut. Wie sieht es dort zur Zeit aus? Die Loyola-Schule wurde im September 2005 eröffnet und steht allen Kosovaren, aber auch Kindern aus den Anrainerstaaten Albanien und Bosnien offen. Nur zwei Prozent der Kosovaren sind Katholiken, aber missionieren wollen sie mit der neuen Schule nicht, sagen die Jesuiten, es gehe ihnen um Völkerverständigung.
Religionsunterricht gibt es hier nicht, und die meisten der 164 Schülerinnen und Schüler sind albanische Muslime. Die Offenheit, die das Programm der Schule prägt, wurde gleich bei der Einweihung deutlich: Im Publikum saß der katholische Bischof neben ehemaligen Kämpfern der inzwischen verbotenen Kosovo-Armee UCK. Schulgründer Happel braucht täglich diplomatisches Fingerspitzengefühl, um Fettnäpfchen zu umgehen. 'Es ist sehr kompliziert', sagt er, 'aber wenn man wirklich, ehrlich und angestrengt etwas für die Kinder tun will und alles andere zur Seite schiebt - insbesondere auch eigene Verletzungen und Verletzlichkeiten - dann kommt man weiter.' Wie erleben Schüler und Lehrer ihren Alltag in der Loyola-Schule nach zwei Jahren gemeinsamer Praxis, wie tragen sie diese Erfahrungen in ihre Heimatdörfer und Familien? Ulli Neuhoff hat sie mit der Kamera begleitet.
Fremde Freunde Mit "Schüler Helfen Leben" unterwegs in Bosnien
Mit der Hilfsinitiative "Schüler Helfen Leben" reist der Schleswig-Holsteiner Jan-Thorben Sander nach Bosnien. Endlich sollen sie ein Gesicht bekommen, die Menschen, denen Jan-Thorben Sander hilft; und endlich sieht der Abiturient auch ihr Umfeld und erlebt das Land, für das er sich seit zwei Jahren engagiert. "Für mich ist es wichtig, die Menschen einmal kennen zu lernen". Mit diesem Vorhaben reist der Abiturient Jan-Thorben Sander aus Zerpen durch Bosnien-Herzegowina. Mit elf anderen Jugendlichen ist er gut eine Woche in dem südosteuropäischen Land unterwegs, lernt Land und Leute kennen und die Projekte der Hilfsinitiative "Schüler Helfen Leben", für die sich der 19-Jährige engagiert. Mit rund 3,5 Millionen Euro Aufbauhilfe hat "Schüler Helfen Leben" seit 1995 die Balkanregion unterstützt. Geld zu sammeln, haben sie mit einer einzigartigen Hilfsaktion geschafft: mit dem "Sozialen Tag". Alle zwei Jahre gehen Schüler dann nicht in ihre Klassen, sondern arbeiten und spenden ihren Lohn. Auch Jan-Thorben hat dabei mitgemacht, mittlerweile ist er sogar Landeskoordinator.
Inzwischen hat die Hilfsinitiative "Schüler Helfen Leben" 120 Projekte in Bosnien und Herzegowina, in Rumänien, dem Kosovo und Makedonien aufgebaut. Nun hat Jan-Thorben Sander die Möglichkeit zu erkunden, was in Bosnien-Herzegowina aus diesen Finanzhilfen geworden ist. Der NDR hat ihn mit einem Kamerateam dabei begleitet, Erlebnisse, Eindrücke und Momente festgehalten.
Wiederholungen 11.01.2008 03.30-04.00 EinsPlus Fremde Freunde Mit "Schüler Helfen Leben" unterwegs in Bosnien
12.01.2008 07.30-08.00 EinsPlus Fremde Freunde Mit "Schüler Helfen Leben" unterwegs in Bosnien
Fremde Freunde Mit 'Schüler Helfen Leben' unterwegs in Bosnien
Mit der Hilfsinitiative "Schüler Helfen Leben" reist der Schleswig-Holsteiner Jan-Thorben Sander nach Bosnien. Endlich sollen sie ein Gesicht bekommen, die Menschen, denen Jan-Thorben Sander hilft; und endlich sieht der Abiturient auch ihr Umfeld und erlebt das Land, für das er sich seit zwei Jahren engagiert. "Für mich ist es wichtig, die Menschen einmal kennen zu lernen". Mit diesem Vorhaben reist der Abiturient Jan-Thorben Sander aus Zerpen durch Bosnien-Herzegowina. Mit elf anderen Jugendlichen ist er gut eine Woche in dem südosteuropäischen Land unterwegs, lernt Land und Leute kennen und die Projekte der Hilfsinitiative "Schüler Helfen Leben", für die sich der 19-Jährige engagiert. Mit rund 3,5 Millionen Euro Aufbauhilfe hat "Schüler Helfen Leben" seit 1995 die Balkanregion unterstützt. Geld zu sammeln, haben sie mit einer einzigartigen Hilfsaktion geschafft: mit dem "Sozialen Tag". Alle zwei Jahre gehen Schüler dann nicht in ihre Klassen, sondern arbeiten und spenden ihren Lohn. Auch Jan-Thorben hat dabei mitgemacht, mittlerweile ist er sogar Landeskoordinator.
Inzwischen hat die Hilfsinitiative "Schüler Helfen Leben" 120 Projekte in Bosnien und Herzegowina, in Rumänien, dem Kosovo und Makedonien aufgebaut. Nun hat Jan-Thorben Sander die Möglichkeit zu erkunden, was in Bosnien-Herzegowina aus diesen Finanzhilfen geworden ist. Der NDR hat ihn mit einem Kamerateam dabei begleitet, Erlebnisse, Eindrücke und Momente festgehalten.
HR, Samstag, 13.12., 12:00 - 12:30 Uhr Hausaufgabe Frieden Eine Jesuiten-Schule im Kosovo
Das Kosovo hat nur eine gute Zukunft, wenn für die Kinder das friedliche Zusammenleben zwischen albanischen und serbischen Volksgruppen zur Selbstverständlichkeit wird. Das Gymnasium der Jesuiten in Prizren möchte seinen Schülern die Freude am Dialog und an der Offenheit für alle vermitteln. Die Loyola-Schule, 2005 eröffnet, steht allen Kosovaren, aber auch Kindern aus den Anrainerstaaten Albanien und Bosnien offen. Nur zwei Prozent der Kosovaren sind Katholiken, aber missionieren wollen sie mit der neuen Schule nicht, sagen die Jesuiten, es gehe ihnen um Völkerverständigung. Religionsunterricht gibt es hier nicht, und die meisten der 164 Schülerinnen und Schüler sind albanische Muslime. Der deutsche Pater Walter Happel hat die Schule innerhalb von zwei Jahren mit Unterstützung der Solidaritäts-Organisation der deutschen Katholiken 'Renovabis' und des Technischen Hilfswerks aufgebaut. Die Offenheit, die das Programm der Schule prägt, wurde gleich bei der Einweihung deutlich: Im Publikum saß der katholische Bischof neben ehemaligen Kämpfern der inzwischen verbotenen Kosovo-Armee UCK. Schulgründer Happel braucht täglich diplomatisches Fingerspitzengefühl, um Fettnäpfchen zu umgehen. Wie erleben Lehrer und Schüler ihren Alltag in der Loyola-Schule nach zwei Jahren gemeinsamer Praxis, wie tragen sie diese Erfahrungen in ihre Heimatdörfer und ihre Familien? Filmautor Ulli Neuhoff hat sie begleitet.
SWR, Mittwoch, 03.06., Magazin/Reisen 22:30 - 23:00 Uhr Auslandsreporter - Reisen auf Europas Flüssen: Donau
375 Millionen wahlberechtigte Bürger der 27 EU-Länder werden zwischen dem 4. und dem 7. Juni 2009 das neue europäische Parlament wählen. Der SWR Auslandsreporter besucht Europäer entlang alter Grenz- und Konfliktlinien. Flüsse verbinden und trennen, die Menschen an den Ufern sind sich nah und doch oft fremd. Hat EU-Europa sie einander näher gebracht oder Unterschiede deutlicher gemacht? Fünf Reportagen fragen nach ihrem Verhältnis zum politischen und zum gefühlten Europa.
Diesmal hat Inge Bell für den SWR-Auslandsreporter die Donau bereist, den großen europäischen Strom , der Grenzfluß zwischen Ländern ist und Verbindungsachse zwischen Menschen. Vom Schwarzwald bis ins Schwarze Meer - auf fast 3.000 Kilometern fließt die Donau durch insgesamt zehn Länder; die meisten davon liegen in Europas Südosten. Jenseits der deutschen Grenze schippert das Team an Bord eines Flußkreuzfahrtschiff von Österreich über Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien bis ins Donaudelta am Schwarzen Meer. Früher tummelte sich ein buntes Gemisch an Völkchen und Religionen im allgemeinen friedlich entlang der Donau.
Jahrhundertlang waren diese Länder Teil der ehemaligen alten k.u.k. Donaumonarchie oder des Osmanischen Reichs. Dann gerieten sie unter kommunistische Herrschaft. Heute sind sie zum größten Teil EU-Mitgliedsstaaten. Ist die Donau also wieder zur europäischen Achse geworden, wie sie es früher einmal war? Oder ist sie doch ein Grenzfluß, der die Völker mehr trennt als verbindet, wie zur Zeit des 'Eisernen Vorhanges'? Denn in die einstige Melodie des k.u.k. Donauwalzers mischen sich in den letzten Jahren zunehmend schrille nationalistische Töne.
Auf der Schiffsreise entlang der Donau geht der SWR-Auslandsreporter zunächst in Wien von Bord. Dann macht das Team in Budapest Station und schaut, wie es den Menschen da geht, im einstigen Boom-Land Ungarn, das nun von der Wirtschaftskrise und von politischen Querelen gebeutelt wird?
Die Donau führt den SWR-Auslandsreporter weiter ins serbische Novi Sad, in dem seit jeher das pralle Leben herrschte. In der Hauptstadt der Provinz Vojvodina lebten Menschen aller Herren Länder stets friedlich zusammen. Ein Spaziergang mit dem Schriftsteller Laszlo Veges und Begegnungen mit jungen Menschen, die Musikfestivals gegen Kleingeistigkeit und Nationalismus organisieren, zeigen die bunte, lebensfrohe Offenheit und Multinationalität dieser Stadt.
Zwischen Bulgarien und Rumänien unternimmt das Fernsehteam einen weiteren Landgang. Eine große Donau-Brücke soll beide Länder verbinden - nach jahrelangem Hin und Her wird sie nun gebaut - mit Hindernissen. Wie leben Bulgaren und Rumänen zu beiden Seiten dieser wichtigen europäischen LKW-Transitroute, die bislang nur im Fährbetrieb befahrbar war?
NDR, Sonntag, 06.12., 15:15 - 16:00 Uhr Das Leben! - Enisas Sehnsucht Tagebuch eines Wiedersehens
Als Enisa elf Jahre alt war, wurde ihre ganze Familie im Morgengrauen nach Montenegro abgeschoben - nach zwölf Jahren Aufenthalt in Deutschland. Enisa konnte in Nordhorn bleiben, denn sie war von Heidi und Dieter Kunert adoptiert worden. Während ihre minderjährigen Brüder Schule und Ausbildung für immer verloren und nun auf einer Müllhalde schuften mussten, um zu überleben, konnte Enisa das Leben eines deutschen Kindes aus dem Mittelstand weiterführen. Die Kunerts und Enisas Familie waren zehn Jahre lang fast so etwas wie eine Großfamilie - Heidi Kunert hatte die erst 23-jährige allein erziehende fünffache Mutter unterstützt und alle Kinder gefördert und gefordert. Das kinderlose Ehepaar Kunert nahm die fünf hübschen Roma-Kinder und die junge Mutter wie eigene Familienmitglieder an, die Kinder wuchsen mit zwei Müttern auf: der eigenen und Heidi.
Als der Balkankrieg zu Ende war, wurde die Abschiebungsbedrohung immer stärker - die junge Mutter zerbrach daran und musste in die Psychiatrie. Enisa, das kleinste Kind und einziges Mädchen, wurde vom Ehepaar Kunert rechtmäßig adoptiert. 'Wenn wir jünger gewesen wären, hätten wir sie alle adoptiert: ALLE!' wiederholen Dieter, 60 Jahre, und Heidi Kunert, 63Jahre, oft. Sie engagierten sich stark politisch und in der Flüchtlingsarbeit - doch alles war vergebens: Die Abschiebung wurde umgesetzt - ein Schock, der für alle immer noch tief sitzt. Fünf Jahre nach der Trennung sehen Heidi, Dieter und Enisa Kunert 'ihre Familie' zum ersten Mal wieder.
Samstag, 13.02.10 14:15 - 15:00 (45 Min.) EinsExtra Das Leben! - Enisas Sehnsucht Tagebuch eines Wiedersehens
Als Enisa elf Jahre alt war, wurde ihre ganze Familie im Morgengrauen nach Montenegro abgeschoben - nach zwölf Jahren Aufenthalt in Deutschland. Enisa konnte in Nordhorn bleiben, denn sie war von Heidi und Dieter K. adoptiert worden.
Als Enisa elf Jahre alt war, wurde ihre ganze Familie im Morgengrauen nach Montenegro abgeschoben - nach zwölf Jahren Aufenthalt in Deutschland. Enisa konnte in Nordhorn bleiben, denn sie war von Heidi und Dieter K. adoptiert worden. Während ihre minderjährigen Brüder Schule und Ausbildung für immer verloren und nun auf einer Müllhalde schuften mussten, um zu überleben, konnte Enisa das Leben eines deutschen Kindes aus dem Mittelstand weiterführen. Das deutsche Paar und Enisas Familie waren zehn Jahre lang fast so etwas wie eine Großfamilie - Heidi K. hatte die erst 23-jährige allein erziehende fünffache Mutter unterstützt und alle Kinder gefördert und gefordert. Das kinderlose Ehepaar nahm die fünf hübschen Roma-Kinder und die junge Mutter wie eigene Familienmitglieder an, die Kinder wuchsen mit zwei Müttern auf: der eigenen und Heidi. Als der Balkankrieg zu Ende war, wurde die Abschiebungsbedrohung immer stärker - die junge Mutter zerbrach daran und musste in die Psychiatrie. Enisa, das kleinste Kind und einziges Mädchen, wurde vom Ehepaar K. rechtmäßig adoptiert. 'Wenn wir jünger gewesen wären, hätten wir sie alle adoptiert: ALLE!' wiederholen Dieter, 60 Jahre, und Heidi K., 63 Jahre, oft. Sie engagierten sich stark politisch und in der Flüchtlingsarbeit - doch alles war vergebens: Die Abschiebung wurde umgesetzt - ein Schock, der für alle immer noch tief sitzt. Fünf Jahre nach der Trennung sehen Heidi, Dieter und Enisa 'ihre Familie' zum ersten Mal wieder. 'Enisas Sehnsucht - Tagebuch eines Wiedersehens' ist das ergreifende Protokoll einer Reise an den Rand Europas, die Chronik eines Wiedersehens Enisas mit ihrer Mutter an einem Ort, wo kein 'Weißer', wie die Nicht-Roma genannt werden, normalerweise seinen Fuß hinsetzt. Es ist eine bewegende Begegnung zwischen Hoffnung und Verzweiflung, zwischen Glück und Trauer - denn alle wissen: Sie haben nur eine Woche Zeit zusammen.
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