War kürzlich im Hinterland unterwegs und habe dabei den Fluss Lika überquert. Das Gewässer und die Landschaft am Velebit ist eindrucksvoll. Wollte eigentlich bis zum Stausee vordringen. Musste beim "Dorf" Vaganac - einen der abgelegensten Orte überhaupt - aufgeben. Der weitere Schotterweg ist maximal mit einem Quad zu bewältigen. Kennt sich jemand in der Gegend aus ?
Ich habe in der Gegend vor wenigen Jahren Urlaub gemacht. Dabei waren wir einmal mit dem Auto zum Stausee unterwegs. Wir kamen von unterhalb der Staumauer aus Richtung Mlakva. Eine für uns brauchbare Einsatzstelle für unser Kajak haben wir dabei nicht entdeckt. Jedoch haben wir drei wunderschöne Paddeltouren auf der Lika gemacht. Wunderschöne Gegend.
Zitat von AlbrechtII im Beitrag #1Musste beim "Dorf" Vaganac - einen der abgelegensten Orte überhaupt - aufgeben. Der weitere Schotterweg ist maximal mit einem Quad zu bewältigen.
Der Schotterweg von Vaganac führt teilweise am Stausee entlang. Nach gut 11 km wird es zwischen Bakovac Kosinjski und Gornji Kosinj wieder asphaltiert. Ist mit PKW übel zu befahren und der Weg liegt oberhalb des Sees. Kein Zugang möglich.
Danke für die Hinweise, tolle Berichte und Fotos. Respekt, wer sich den Schotterweg zum See mit dem Auto zutraut. Von der nördlichen Seite zum Staudamm geht es sicher besser. Alles Asphalt ? Ich mach den Trip sicher nochmal. In dieser einsamen Gegend an die TV-Tourismus Doku "Kroatien am Limit" zu denken ist grotesk ! Einem Wolf, Bär oder Indianer zu begegnen hätte mich nicht weiter verwundert. See und Lika Fluss mit dem Motorboot zu befahren klingt verlockend obwohl das Kanu viel passender wäre. Dazu fehlt es allerdings an Muskelschmalz und Erfahrung.
Zitat von AlbrechtII im Beitrag #5Von der nördlichen Seite zum Staudamm geht es sicher besser. Alles Asphalt ?
Die Zufahrt zum Staudamm ist asphaltiert (Bild 1 - Blick von oben). Aber da steht schon vorher ein Verbotsschild.
Zitat von Thofroe im Beitrag #4Allerdings gibt es auch da keine Hinweise, auf welchem Weg man den See unkompliziert erreicht.
Unkompliziert dürfte man nicht direkt an den Stausee kommen. Wir sind beim zweiten Anlauf HIER fündig geworden, um mal ins Wasser zu hüpfen (Bild 3). Da führt ein Schotterweg hin.
Bei google maps findet sich ein Foto von der gleichen Stelle: Jezero Kruscica
Zum Staudamm direkt konnte man nicht fahren. Wir sind aber irgendwie oberhalb vorbeigefahren und dann wurde der Weg schnell abenteuerlich. Bis zum Wasser war es aber nicht mehr sehr weit. Viel zu sehen war vom See allerdings nicht. Die Fahrt fand ich wesentlich interessanter. Von einer Paddeltour auf dem See haben wir abgesehen, weil einerseits das Einsetzen des Bootes etwas mühselig gewesen wäre und andererseits erschien uns der See selbst nicht so sehr verlockend. Wasser und rundum Wälder haben wir auch zu Hause. Die Lika war aber toll.
Ich denke es lohnt sich aber auch schon, mit dem Auto verschiedene schöne Stellen anzufahren. Sehenswert fand ich beispielsweise die Steinbrücke Kosinjski most oder den Blick von der Brücke in Kaluderovac. Natur, Höhlen und Wandern kann man im Pećinski park Grabovača erleben.
Thofroe: habt Ihr die Lika (vom Staudamm aus gesehen) eigentlich in nördlicher oder südlicher Richtung befahren ? Welcher Abschnitt ist der attraktivere ?
Wir sind von Kosinj gestartet und in Richtung Staudamm gefahren. Kurz vor der Staumauer war die Strömung so stark, dass wir nicht mehr voran gekommen sind. Da sind wir wieder zurück gefahren. Das war eine super Tour.
Ein anderer Startpunkt war kurz hinter Kaluderovac an der hier gezeigten Einsatzstelle: Paddeltour auf dem See Kruscica (2) Auch das war toll.
Es fällt mir aber extrem schwer zu entscheiden, was die bessere Tour war.
Wir hatte einen sehr hohen Wasserstand, so dass die Felsen, die auf vielen Fotos zu sehen sind, bei uns unter Wasser lagen. Ich hatte daher anfangs besonders an der Brücke bei Kaluderovac starke Orientierungsschwierigkeiten. Ich dachte, ich sei falsch. Als es mir langsam dämmerte, dass die ganzen Felsen überflutet sind, kehrte langsam die Orientierung zurück Ich bin überzeugt, dass bei niedrigerem Wasserstand, die Landschaft komplett anders wirkt. Im Extremfall kann man an einigen Stellen überhaupt nicht mehr paddeln.
Ich werde mal Fotos raussuchen und hier einstellen. Jetzt muss ich aber erst mal schlafen gehen, denn bis eben habe ich versucht meinen Computer zu starten und es gelang nicht. Alle Test ergaben, dass alles in Ordnung ist. Dennoch kam beim booten immer nur ein blauer Bildschirm. Nun habe ich gerade im Internet gelesen, dass es es wohl in seltenen Fällen passiert, dass sich das BIOS aufhängt. In dem Fall soll man einen Hacken anders setzen und es geht wieder. Bei mir hat es zumindest geklappt.
Tolle Tour, freu mich schon auf Deine weiteren Fotos aus einem Landstrich, der nicht gerade von Touristen gestürmt wird. War kurz davor, die Fahrt von Velika Plana über das Velebit und Krasno Polje nach Otocac zu wagen. Der Hinweis meiner Frau auf den möglichen Einbruch der Dunkelheit und die Gefahr eines Zusammentreffens mit einem übelgelaunten Bären hat mich zur Umkehr bewogen. Gibt es über diese Strecke Berichte im Forum ?
Zitat von AlbrechtII im Beitrag #10War kurz davor, die Fahrt von Velika Plana über das Velebit und Krasno Polje nach Otocac zu wagen.
Die Strecke sind wir zuletzt 2013 gefahren. Das zieht sich und bei einsetzender Dunkelheit umso mehr. Von Velika Plana geht es einspurig durch den Wald nach Krasno Polje. Da gibt es, wegen Wald, kaum was zu sehen. Damals war die Strecke zu ca. 80% asphaltiert. In google maps lässt sie sich abfahren. "Gefährlicher" als Bären sind die Sattelschlepper (Holzfällarbeiten), die dir begegnen können. Die kennen ihr Revier. Von Krasno Polje nach Otocac ist dann wieder eine gut ausgebaute Straße.
In der Tat sollte man die Dunkelheit meiden. Es besteht die große Gefahr, dass man von der tollen Landschaft kaum noch was sieht.
Um Bären würde ich mir aber keine Gedanken machen. Einerseits sind die auch in dieser Region leider eher selten. Andererseits wird auch ein übelgelaunter Bär kein Auto anhalten, um sich mit den Insassen zu prügeln.
Wir haben uns von Velika Plana kommend über den Velebit vorgearbeitet und sind bei Jablanc an der Küste gelandet. Auch das war eine tolle Tour. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir losgefahren. Irgendwo in rund 1400 m Höhe fing es dann an zu regnen. Dann kam der Schnee. Schließlich entdeckten wir geheimnisvolle Ornamente ähnlich denen in Nasca. Dann kam die Küste in Sicht und der Sonnenschein. Um Bären hatten wir uns bis zu diesem Zeitpunkt keine Gedanken gemacht, bis plötzlich einer vor uns stand. Mit etwas Futter konnten wir in milde stimmen und so unbehelligt unsere Fahrt fortsetzen. Da haben wir wohl Glück gehabt. Auf Serpentinen schlängelten wir uns hinunter ans Meer. Immer wieder gab es tolle Ausblicke zu genießen. In Karlobag gab es dann die Belohnung in Form gegriller Calamares. Karlobag war aber nur ein Zwischenziel, schließlich stand unser Hotel in Perušić. Außerdem, was will man an der Küste, wenn man auch in der Einöde Urlaub machen kann. Also schraubten wir uns wieder in die Berge in Richtung Baške Oštarije und Brušane. Schließlich landeten wir wieder an der Lika und schließlich in Perušić. Ein toller Tag mit vielen Erlebnissen lag hinter uns. Natürlich gab es im Albatros noch ein tolles Abendbrot und regionales Bier. Das letzte Foto zeigt das Restaurant vom Hotel Albatros.
Tolle Bilder und Berichte, super Video von Peter S., danke !!! Bin schon einmal mit meiner Honda 400 und einem Freund auf seiner Harley von Salzburg nach Murter - nur auf Nebenstrassen - gefahren. Aber in DIESER Velebit Region ist es eine ganz andere Nummer. Muss man wirklich einmal (oder öfter) machen.
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