Welches Volk? Das von Tuzla, das BiH-Volk oder das einer Teilrepublik? Es wird lediglich über "Proteste von Beschäftigten" berichtet.
(Nach dem Ende des Bürgerkriegs mit dem Daytoner Abkommen vom Dezember 1995 erholt sich die Stadt nur langsam und ist weiterhin auf internationale Hilfe angewiesen.) Wiki
das von Tuzla. Nur gehe ich davon aus, dass es sich hier um eine Initialzündung handelt. Es hat massive Missstände welche vorallem mit der Privatisierung zusammen hängen. Da wurden für kein Geld Betriebe an Günstlinge abgegeben, welche von Geschäftsführung keinen Plan haben. Es ist schlicht eine Katastrophe. Das Kleinhandwerk lebt nicht schlecht in BiH und es ist viel Initiative dort aber es gibt weder Rechtssicherheit noch sonst irgendwelche Wirtschaftspolitik. Von Partnerschaft Arbeitgeber, Arbeitnehmer keine Rede. Das einzige wo halbwegs Gut ist sind die (zwar verschidenen) Steuersysteme wo sich aber gegenseitig Ausspielen Srpska fast keine Gewinnsteuer dafür besserer Arbeitnehmerschutz ( auf dem Papier ) Föderation mehr Steuer dafür fast keinen Arbeitnehmerschutz. kein Problem mit 2 Firmensitzen kann man das wunderbar ausspielen.
Wie kann das Ausland hier helfen? Ich meine v.a. die EU, will aber andere Länder nicht ausschließen. (Schweiz :))
Für möglicherweise viele der mitlesenden Touristen, ist BiH ja zunächst mal Mostar und Medjugorje. (http://de.wikipedia.org/wiki/Medjugorje) Man erlebt (Gast-)Freundschaft, reich gedeckte Tische, freundliche Händler und viel Fotogenes. Aber wie sieht es 'hinter den Kulissen' aus? Insofern danke für Deinen Bericht!
Erst mal alles schlechtreden und für Peanuts verscherbeln, dann plattmachen, die Arbeiter vertreiben ...dann noch schnell die Taschen füllen und verschwinden und das Volk kann sehen wie es klar kommt und satt wird.
Das Ausland kann momentan ausser mit Investitionen kaum helfen. das Volk muss endlich aus seiner Lethargie und Politikverdrossenheit aufwachen. Dringend nötig wären mal lokale Gewerbeverbände und Interessensvertreter in den Gemeinde und Lokalgremien der KmU (Kleine und mittelständische Unternehmen ) Standarts für Submissionsvorgänge ect. Kantonalisierung und Dezentralisieren der Verwaltungen Abbau der Doppelspurigkeiten Srpska/Föderation Aber Punkt 1 scheint mir am wichtigsten
Zitat von Sockenmann im Beitrag #5Selbe Scheiße wie in CRO oder 1990 in DDR
Erst mal alles schlechtreden und für Peanuts verscherbeln, dann plattmachen, die Arbeiter vertreiben ...dann noch schnell die Taschen füllen und verschwinden und das Volk kann sehen wie es klar kommt und satt wird.
So seh ich das auch. Es soll ja aber noch Länder geben, wo das momentan etwas anders läuft. Entsprechend gross ist das Geschrei der "Heilsbringer".
>> Die Arbeitslosenquote in Bosnien liegt bei mehr als 44 Prozent und ist damit die höchste auf dem Balkan. Nach offiziellen Angaben lebt ein Fünftel der 3,8 Millionen Bosnier in Armut. Ein durchschnittlicher Monatslohn liegt bei 420 Euro. Tuzla war in den vergangenen Jahren besonders schwer von Fabrikschließungen betroffen. Die Proteste sollen heute hier sowie in der Hauptstadt Sarajevo und anderen Städten fortgesetzt werden.<< Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Zitat von svajcarac1 im Beitrag #9In BiH gibts mehr Schwarzarbeit. In HR und den anderen Staaten ists ned besser.
Man sollte sich nur mal einigen auf gemeinsame Aktionen, bisher waren montags die Gewerkschaft X, dienstags die Gewerkschaft Y und so weiter am Protestieren. Ich würde mit wünschen, das endlich mal anständige und kompetente Regierungen ans Ruder kommen, aber das wird wohl noch etwas dauern. Und wenn ich dann immer so erfahre, was in BiH, Herzegowina, so abgeht, die Nichte meiner Frau arbeitet beim Energieversorger in Siroki Brijeg im Büro...
Ich will hier nicht weiter ausholen, denn ich weiß bekanntlich sowieso nichts...
Zitat von svajcarac1 im Beitrag #11Ich behaupte immernoch in den Krostischen Gebieten in BiH (Posavina und Hercegovina sowie Vitez) gehts den Leuten besser als z.T. In Kroatien
Für die Herzegovina, wo wir oft sind, kann ich das bestätigen. Lediglich bei Unternehmen, die regionsübergreifend sind, sprich, es gibt Einflüsse aus Sarajevo oder anderswo her, sind die Seilschaften immernoch oder wieder aktiv, wie auch bei HEP in der Herzegovina. So sieht man eine florierende Wirtschaft aus kleinen Firmen, die alle leben. Die Leute haben den Schuß gehört, in Dalmatien sieht es großflächig anders aus. Besonders schockiert war ich vor einigen Wochen in Sibenik, Ausfahrt Richtung Knin auf der alten Straße, rechts und links alle Gewerbe anscheinend tot, mausetot. . .
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