ich komme auch aus Dresden und würde Anfang September von Dresden nach Nerenzine fahren. Mich würde deine Erfahrung über die Route durch Tschechien Interessieren. Welche hast du gewählt und wie war die Baustellensituation?
Ich werde einfach die Strecke fahren und dann mal Berichten wie es gelaufen ist. Habe geplant so gegen 19Uhr in Prag zu sein, somit sollte dort der grösste Verkehr durch sein. Ich bin mir bloß noch nicht sicher ob ich dann über Linz nach Graz fahre oder über Wien. Wird dann spontan am Abzweig entschieden.
Ich fahre immer via Linz und bis Graz - dort übernachten auf dem Reisemobilstellplatz - günstig tanken gleich auf der zufahrt. Die Strecke ist vollkommen unproblematisch und wird seid Jahren ausgebaut und modernisiert. Hinter Prag dann abzweigen Richtung Linz. Vor Österreich noch Duttyfree und tanken und dann gehts auf neuausgebaute Autobahnen. Da weiß man wo die Mautgelder hingehen und zahlt gerne. Wenn Ihr dann noch über ASFINAG Konto die Videomaut macht geht es noch bequemer vorwärts. Tunnelmaut ist nebensächlich da sehr entspanntes fahren über die Pyhrn. P.S. - auch ich fahre allein und somit kann ich das ganz gut einschätzen.
Leider für einige zu spät meine Hinweise aber anderen hilfts sicherlich. LG andreas
auch meine Einschätzung kommt für die meisten hier für dieses Jahr wahrscheinlich zu spät.
Ich kann I200 nur zustimmen.
Wir kommen auch aus unmittelbarer Nähe zu Dresden und sind schon viele Jahre die verschiedensten Strecken nach Kroatien (Dalmatien) gefahren.
Ich denke die Strecke durch Tschechien ist für alle Dresdner+Umland mittlerweile zu empfehlen. Die Autobahn ist bis Brünn ausgebaut. Man kann also entweder die von I200 empfohlene Strecke Prag - Linz - Graz nehmen oder Prag - Brünn - Wien - Graz.
Zeitlich nehmen sich die Strecken nicht viel.
Bei der ersten Strecke hat man ein relativ langes Stück Landstraße auf tschechischer Seite. In Österreich ist es dann eine wirklich gut befahrbare und tolle Strecke.
Bei der zweiten Strecke ist der Knackpunkt immer der Teil Brno - Mistelbach. Wobei der richtige Engpass immer Drassenhofen war (das hat wirklich meistens zu kleineren (bei unseren Abfahrtszeiten <30min) Wartezeiten geführt...) und die A5 in Österreich erst nach und nach ausgebaut wurde. Die Österreicher haben die Bauarbeiten aber die letzten Jahre wirklich gut vorangebracht. Man kann mittlerweile ab/bis Poysdorf Autobahn fahren und seit dem 08.09.19 ist auch die Umfahrung Drassenhofen fertig gestellt ( https://www.oeamtc.at/news/niederoesterr...-offen-18128519 ).
Das war im letzten Jahr noch nicht so und sollte die Strecke noch attraktiver, weil komfortabler und schneller, machen. Ich werde es im Oktober testen.
Ansonsten ist die Strecke über Wien sicherlich nicht die landschaftlich reizvollste. Jedoch hat sie einige Vorteile.
- mittlerweile guter Ausbaustand - man spart die Streckenmaut der Pyhrn-Autobahn - diese Strecke ist gerade in der Ferienzeit nicht ganz so stark frequentiert wie A4 - A72 - A93 - A3 - A8 - A9
Aber! Prag und Wien haben immer Staugefahr. Daher kann ich mich den Vorrednern nur anschließen und empfehle antizyklisch zufahren. Man sollte versuchen Prag und Wien so früh wie möglich zu passieren. Bzw. vor der großen Reisewelle (vor der man grundsätzlich sein sollte).
Unsere Situation ist dabei ganz ähnlich wie die des Themenerstellers.
- 2 Kinder (schulpflichtig) - Alleinfahrer (bei der Fahrt beginnt der Urlaub und das kann ich mir nicht nehmen lassen ;-) )
Wir haben uns mittlerweile ganz gut mit folgender Lösung arrangiert
Dresden - Prag - Brünn - Wien - Graz - Zwischenstopp kurz vor der Slowenischen Grenze (bspw. Leibnitz/Wagna - gute Küche) - Maribor - Zagreb - Bosiljevo - A1 bis zum gewünschten Ziel
- Abfahrt Samstagmorgen (kein Berufsverkehr) bzw. noch idealer Sonntagmorgen - Abfahrt zeitig (gegen 04 Uhr --- die Kids schlafen dann entweder nochmal ein oder es gibt halt ein frühes und ein spätes Frühstück) - Prag ca. 06 Uhr passieren // auf halber Strecke zwischen Prag und Brünn kann man eine Pause machen zum Kaffee holen, Kinder auspowern... - Wien ca. 11 Uhr passieren - Ankunft Zwischenstopp gegen 14-15 Uhr (dann hat man genug Zeit um runter zukommen und auch die Kinder haben mehr als nur einen gebrauchten Tag, man kann in Ruhe Abendessen und zeitig zu Bett gehen) - dann am nächsten Morgen ein frühes Frühstück um vor der großen Reisewelle wieder auf der Bahn zu sein. So gegen 07 - 07:30 Uhr - wenn man dann Zagreb gegen 09:30 - 10:30 Uhr passiert hat, kann man in aller Ruhe und mit Pausen sein gewünschtes Ziel an der Küste ansteuern. Wir sind dann meist zwischen 14-15 Uhr an der Makarska Riviera
Das hat bei uns die letzten Jahre immer gut geklappt und wir hatten kaum oder wenn, nur kurze Verzögerungen.
Also zusammenfassend gesagt, kann ich die Strecke über die Tschechische Republik empfehlen.
Das ist meine persönliche Einschätzung und es kann selbstverständlich immer irgendwo Baustellen oder Stau´s geben. Aber für uns funktioniert das wirklich gut. Und wer mit kleinen Kindern unterwegs ist, weiß wie stressig das sein kann...
Ich hoffe das hilft allen ein wenig, die überlegen diese Strecke zu nehmen.
Du hast mich neugierig gemacht. Immerhin kommen wir auf der A13 an Dresden vorbei und könnten somit die Route über Prag ebenfalls nutzen. Ich habe mal bei Google Maps eingegeben und bin nun so klug wie zuvor.
Bestensee - Pirovac über Passau: 13 h 16 Min über Prag und Budweis, Linz: 13 h 11 Min über Prag und Brünn, Wien: 13 h 15 Min
Die Fahrzeit ist somit leider kein hilfreiches Auswahlkriterium.
Von der reinen Fahrzeit her ist es mittlerweile fast egal welche Route man nimmt, wenn alles frei ist.
Der Weg über die Tschechen ist deutlich besser geworden und dadurch nun eine absolute Alternative zur Strecke über die A4-A72-A93 usw.
Endlich ist die Autobahn zwischen Dresden und Prag durchgängig befahrbar. Schon allein dieser Umstand war bis vor 2 oder 3 Jahren noch ein großer Zeitfresser auf dieser Strecke. Dann der stetige Weiterbau der A5 in Österreich bis fast zur tschechischen Grenze inkl. der kürzlich fertiggestellten Umfahrung von Drassenhofen. Sollten es irgendwann auch die Tschechen hinkriegen die D 52 von Brünn bis zur österreichischen Staatsgrenze zu realisieren, ist diese Route für den Dresdner Raum wahrscheinlich ohne Alternative.
Gerade in der Hauptreisezeit (Sommerferien) bündelt sich auf der Strecke über Brünn zudem !noch! nicht so viel Verkehr. Im Vergleich zur A3 und weiter die Pyhrn-Autobahn, wo gefühlt die halbe Republik zusammenkommt und es schon fast zwangsläufig zu Verzögerungen kommen muss.
Von der reinen, theoretischen Fahrzeit ist es aber absolut richtig. Da gibt es keine großen Unterschiede.
Und wenn man antizyklisch bzw. vor der großen Blechlawine fährt und bestimmte Knotenpunkte früh am Tag passiert (z.B. Prag auf dieser Strecke) funktioniert das in aller Regel sehr gut.
Ich habe mich auch erst dazu "durchringen" müssen und bin sehr lange die gewohnten Routen gefahren, aber mittlerweile ist für uns die Strecke über Brünn zur 1. Wahl geworden.
Auf jeden Fall habt ihr aus Bestensee kommend nun eine weitere gute Alternative und könntet somit schon am Dreieck Dresden-West den Blinker Richtung Süden setzen und eventuellen Staus auf der gewohnten "Hauptreisestrecke" ausweichen. Gerade die A 72 ist für mein Empfinden sehr zäh zu fahren und bei dichten Verkehr nicht wirklich angenehm.
Ein weiterer Vorteil wäre, dass ihr in Tschechien zwei Möglichkeiten (Ausweichstrecke bei Stau) habt um nach Österreich zukommen. Die Strecke über Budweis nach Linz (wobei mir hier persönlich der Landstraßenanteil etwas hoch ist / meines Wissens wird auch an der D 3 immer etwas weiter gebaut) oder eben Brünn nach Wien.
Nicht vergessen zu sagen darf ich aber, dass in CZ eine Vignette fällig ist. Aktuell 18 EUR für 1 Monat für Pkw. Dafür entfällt die Streckenmaut für Gleinalm und Bosruck (aktuell 14,50 EUR pro Strecke) bei der Strecke über Brünn. Fährt man die Strecke über Budweis, kommen die tschechische Maut und die Streckenmaut auf der Pyhrn zusammen.
Im Oktober fahre ich wieder und bin gespannt wie der aktuelle Stand ist.
So, wir sind jetzt seit einer Woche wieder zurück. Wir sind die Strecke Dresden-Prag-Brünn-Wien-Graz gefahren. Strecke ist durchaus zu empfehlen. Haben die Städte Prag und Wien immer außerhalb des Berufsverkehrs passiert. Das lief absolut reibungslos. Nur die Strecke Prag-Brünn ist durch viele Baustellen etwas problematisch und langsam. Wird sich aber bald legen. Werde wohl in Zukunft immer über CZ fahren. Grüsse Ralf
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