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Tag 1: (Villach - Porec) Am Freitag gings direkt aus dem Büro um 13:30 los und über das Kanaltal, Triest und dann direkt die Küste entlang nach Porec - heiß in der vollen Montur aber wenigstens nicht der gefürchtete Urlauberverkehr (dürfte sich eher auf der AB abgespielt haben). Also war zügiges, italienischen Verhältnissen angepaßtes (sprich: bei mehr Verkehr einfach in die MItte ziehen und vorbeirauschen, muß man halt sehr aufmerksam machen, habe ich dann später in Kroatien perfektioniert *g*) Cruisen damit ich den halben Tag noch schön Strecke mache. Gegen sieben war ich dann in Porec und habe den Abend am Campingplatz am Meer ausklingen lassen .... das Schwimmen war die reinste Erholung nach der Schwitzerei.
Tag2: (Porec - Pula - Rijeka - Zadar - Sibenik - Krpanj) Als Frühufsteher hat man es nicht leicht, Runde im Meer schnorcheln, Gaskocher-Nescafe getrunken, alles gepackt merke ich, daß die Rezeption erst um 8 aufmacht und ich somit nicht schon eine Stunde früher losfahren kann (vorher zahlen und Paß gleich wieder mitnehmen ging nicht *grmpf*) - schade, da es um diese Uhrzeit noch erträgliche Temperaturen gibt, aber gut, Klamotten wieder ausgezogen, Buch ausgepackt und Zeit vertreiben .... dann endlich ab die Post. Als Tagesziel war nichts bestimmtes ausgemacht, man hat ja Urlaub. Also erstmal runter nach Pula, dort etwas erhöhtes Verkehrsaufkommen also schnell rum und nach Medulin und dann über Marcana und Labin in Richtung Rijeka - schöne kleine Straßen, die Alp und ich fühlen uns wohl. Die Urlauberdosengruppen zu überholen und Kurven zu genießen machte auch mit Gepäck Spaß, war aber auch aufgrund der Temperaturen (ich mochte die Motorradklamotten ob ihrer Schutzwirkung trotzdem nicht weglassen - also schwitzen) auch nötig. Wasserverbrauch waren so 3 Liter Wasser und abends ein paar Biere (natürlich nuuur wegen der isotonischen Wirkung *g*). Kurz nach Rijeka war dann totaler Verkehrsstillstand. Total? Nicht ganz - ein tapfer schwitzender Biker quälte sich durch die Blechkolonne und manche Zeitgenossen fahren auch ein bißchen nach rechts um ihm das zu ermöglichen (entweder aus Mitleid oder ich habe schon so gestunken ....) die Polizei hat ebenfalls kein Problem damit, nur eine mitleidigen Blick übrig. Sobald der Knotenpunkt Kreuzung passiert war, gings wieder etwas besser dahin, natürlich waren etliche Fahrzeuge, die daruf warteten, von mir überholt zu werden - macht richtig Spaß. Der Asphalt ist größtenteils nicht mehr so schlecht wie ich ihn in Erinnerung hatte (oder ist das mit der Kombination Alp/Mitas einfach nur kein Problem?), somit gings zügig dahin. Das Ganze machte so Laune, daß ich über mein Vorankommen recht erstaunt war (die Karte im Tankrucksack wollte des öfteren umgefaltet werden um wieder aktuell zu sein). In Vodice hab ich mal nach einem Zimmer gefragt - alles besetzt, also weiter. Kurz nach Sibenik wieder ein TuristBiro, dort Glück gehabt und Etappenende - war ein schöner kurviger und überholmanüverreicher Tag, wenn auch seeehr heiß. Am Abend, nach einer ausgiebigen Dusche dann noch schön was essen (diesmal nur mit Short und T-Shirt (und Helm auch wenn ich damit im Gegensatz zu den Einheimischen total overdressed war *g*).
Tag 3: (Krapanj - Split - Makarska - Ploce - Dubrovnik) Heute war das Tagesziel und der Zeitplan klar - Zimmer mit SatTV zum rechtzeitig zum Ungarn GranPrix in Dubrovnik. Gut, daß jetzt weiter im Süden schon ein bißchen weniger Urlauberverkehr herrscht und sonntags auch keine LKWs unterwegs sind, da kann man Kilometer fressen was auf dieser Straße richtig Spaß macht. Kurz nach zwölf war ich in Dubrovnik und hab nicht lange gefackelt, einfach in ein Hotel mit nicht zu vielen Sternen und passt. Danach noch ein bißchen in der Gegend rumspaziert und abends dann in die Altstadt - beeindruckend! Leider war ich von der Hitze etwas geschlaucht und so hab ich nur was gegessen und bin dann wieder ins Hotel zum Schlafen. Schön langsam kann ichs dann ja etwas gemütlicher angehen lassen.
Tag 4: (Dubrovnik - Ston - Orebic - Korcula - Vela Luka - Korcula) Heute sind nur wenige Kilometer geplant, dafür eine Fährfahrt oder zwei. Erste Fähre von Orebic nach Korcula ... Wartezeit eine Stunde also wieder raus aus den Klamotten (mittlerweile habe ich beim Fahren die Jacke immer halb offen gehabt damit wenigstens ein bißchen Luft reinkommt, war schon wesentlich besser und auf den schnellen Stücken dann wieder ganz zugemacht, so konnte ich das Innenklima wenigstens ein bißchen regeln). Auf Korcula angekommen habe ich dann die Gunst des ersten Platzes an der Fähre ausgenutzt und hatte die Straße für mich ... na gut, dann fahr ich halt gleich rauf nach Vela Luka und frage dort, wann und wohin Fähren von dort fahren ... tolle Strecke und kaum Verkehr, da konnte ich richtig schön mein eigenes Tempo fahren. Dann die Auskunft, daß die Fähre nur nach Split fährt, ich wollte aber nach Stari Grad auf die Nachbarinsel Hvar und von dort wieder aufs Festland. Auskunft: die fährt von Korcula (der Stadt) aber erst am nächsten Tag 13:30. Ok, also die schöne Strecke wieder retour und in der Nähe von Korcula einen wunderschönen Campingplatz gefunden, den nachmittag habe ich dann mit Schnorcheln und Lesen am Strand verbracht. Am frühen abend gings dann in die Stadt, dort habe ich dann ein besonderes Schmuckstück gesehen (einen J-Class Segler namens Ranger, ein Nachbau eines AmericasCuppers von 1937 siehe Link unten).
Tag 5: (Korcula - Stari Grad - Sucurai - Split - Trogir) Ok, den Vormittag muß ich irgendwie rumbringen ... erstmal tanken, Sachen packen und dann noch ein paar kleinere Straßen auf der Insel erkundet - den Rest wieder im/am Wasser verbracht. Dann das Warten auf die Fähre *schwitz* .... diesmal war es eines der ganz großen Teile - alleine die Entladung der Passagiere und Fahrzeuge dauerte eine halbe Stunde, die Fahrt nach Stari Grad zwei Stunden. Dort war ich schon wieder richtig heiß aufs Fahren und hab das dort dann auch ausleben können - rumpelige Piste, enge Kehren - alles was die Alp gut kann .... kurz gesagt - ich habs mir richtig gegeben *g* ... in einer Ortschaft hat mich dann ein Einheimischer überholt der mir eine Zeitlang hinterhergefahren ist (tja, Ortskenntnis zahlt sich aus) ... der hat meinen Fahrspaß anscheinend auch bemerkt und mich dann in Sucurai beim Warten auf die Fähre angesprichen: "Nice Ride, eh?" *ggg* ... jo, das war es wirklich. Dann wollte ich mir ein Zimmer suchen und was schönes zu abend essen ... gar nicht so leicht, alle Zimmer besetzt, das Gebiet um Makarska heißt nicht umsonst "kroatische Riviera" ... naja, Fahren macht ja auch Spaß. Kurz nach Trogir, abends um halb neun, bin ich dann auf einen Campingplatz gefahren und es gab nur einen Gaskocher-Asia Nudel Snack weil ich dann keinen Bock mehr hatte nochmal rauszufahren.
Tag 6: (Trogir - Sibenik - Krka-Park - Posedarje - Pag - Novalja - Senj - Rijeka - Triest - Villach) um 5:30 ein paar Tropen Regen aber nichts ernstes - ok, wenigstens nicht so heiß (oh, wie sollte ich diesen Gedanken bereuen). Abfahrt diesmal früher, die Rezeption war schon um 7 geöffnet ... zuerst mal über die Insel Pag und dann wollte ich mir ein nettes Plätzchen am Meer suchen und noch ein, zwei Tage Badeurlaub machen. Kurz vor Pag fing dann Regen an - ok, die Motorradklamotte sind ja einigermaßen dicht und so viel regnet es ja nicht. Beim Warten auf die Fähre zum Festland wir der Regen stärker und auch der Himmel verheißt nichts Gutes. Als wir mit der Fähre ankommen prasselt es richtig los ... naja, also mal losfahren, die Küste rauf. Der Regen hält an. mal stärker mal schwächer ... die Alp und der Mitas lauf problemlos ... meine Fahrweise wird natürlich angepaßt, die Überholmanöver mit mehr Sicherheitsreserve durchgeführt. Beim Tankstop habe ich dann den Entschluß gefaßt, nach Hause zu fahren, das Wetter hat nicht ausgesehen als ob es sich bald bessern würde. Naja, das wars dann auch Regen in allen Variationen bis nach Hause ... ok, war keine schöne Fahrt (auf der Autobahn nach Triest sind die Autos mit 40 und Warnblinkanlage gefahren weil die Sicht schon so Sch... war). Ganz dicht war mein Gewand dann doch nicht ... irgendwo am Armel kommt Wasser rein und rinnt nach unten in die Handschuhe *grmpf* aber ok, es war nicht besonders kalt, somit gings (und zwischendurch habe ich die Reservehandschuhe angezogen). Nach neun Stunden bin ich dann heil zuhause angekommen.
Auf die Alp wartet jetzt ein Service und neue Reifen (der Mitas hat jetzt gut 12000km drauf und am Mittelsteg ist noch ein kleiner Rest der Stollen drauf).
Fazit: toller Urlaub nur zu heiß und etwas zu viel Verkehr (aber der Zeitpunkt ließ nichts anderes erwarten, nur mußte ich jetzt fahren wegen der Urlaube der Kollegen).
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