Mo, 18.04.11 02:45 04:30 3sat Welterbe in Europas Südosten Rumänien/Bulgarien/Bosnien-Herzegowina/Kroatien/Montenegro/Slowakische Republik Fr, 22.04. 19:15 20:00 3sat Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Welterbe in Gefahr
Das Kloster Rila ist das bedeutendste Denkmal der bulgarischen Architektur des 19. Jahrhunderts. Der Ohrid-See in Mazedonien ist einer der ältesten und tiefsten Seen Europas.
Der 21. Teil der Weltreise stellt UNESCO-Welterbestätten in Europas Südosten vor. Die Route führt von Rumänien über Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Montenegro bis zur Slowakischen Republik.
Das Kloster Rila in Bulgarien wirkt wie eine mittelalterliche Festung. Es ist das bedeutendste Denkmal der bulgarischen Architektur des 19. Jahrhunderts und zählt wie 'Stari Most', die alte Brücke in der bosnischen Stadt Mostar, zu den Schätzen der Welt. Am 9. November 1993 brachten Granaten der kroatischen Armee die Brücke zum Einsturz, doch sie wurde wiederaufgebaut. An der Küste Dalmatiens in Kroatien wurde im 7. Jahrhundert Dubrovnik gegründet. Heute sind noch viele romanische, gotische und Renaissance-Kirchen, Plätze und Brunnen erhalten. Zwar hat der Balkankrieg 1991 schwere Spuren der Zerstörung hinterlassen, doch nun wird die Stadt unter der Koordination der UNESCO wieder restauriert. Die Landschaft des Durmitor-Massivs im Norden der Republik Montenegro prägen Gipfel, Hochalmen und Urwälder. In dieser Gegend hat sich bis zu 1.300 Meter tief der Tara-Canyon in die Berglandwelt eingegraben. Entstanden ist die längste und tiefste Schlucht Europas. Zwischen Niederer und Hoher Tatra liegt das Dorf Vlkolinec in der östlichen Slowakei. Dort findet sich ein geschlossenes Ensemble aus rund 50 Bauten, die ganz aus Holz geschnitzt wurden. Die historische Ruinenstadt Butrint liegt an der Straße von Korfu im Süden Albaniens. Vor rund 1.000 Jahren war die Stadt für ihre mineralhaltigen Quellen bekannt, ein Kur- und Festspielort der Antike. Der Ohrid-See in Mazedonien ist einer der ältesten und tiefsten Seen Europas mit Pflanzen- und Tierarten, die es nur dort gibt. An seinen Ufern zeugen byzantinische Bauwerke und archäologische Kostbarkeiten von mehr als 2.000 Jahren Menschheitsgeschichte. In der griechischen Stadt Olympia kann man Siegerstatuen, Säulenstümpfe und Tempelreste bewundern. Sie sind Zeugnisse von sportlichen Wettkämpfen, die 1.000 Jahre lang auf der Halbinsel Peloponnes abgehalten wurden.
Der 21. Teil der Weltreise stellt das Welterbe in Europas Südosten vor.
3sat, Freitag, 22.04., Magazin/Dokumentation 19:15 - 20:00 Uhr Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Welterbe in Gefahr
Am 9. November 1993 zerstörten kroatische Milizen die Brücke von Mostar, sie trennt den muslimischen und den christlichen Teil der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina. Am 12. März 2001 sprengten Taliban-Milizen die größten Buddha-Statuen der Welt im afghanischen Bamiyan-Tal. Ein verheerendes Erdbeben zerstörte am 26. Dezember 2003 in der iranischen Stadt Bam die berühmte Zitadelle, ein Weltkulturerbe, und einen großen Teil der Stadt. Drei Beispiele, die deutlich machen, wie gefährdet die Welterbestätten sind. Der Titel 'Welterbe' hilft nicht gegen rohe Gewalt, gegen Naturkatastrophen, Terrorismus und Krieg. Weder Terroristen noch Kriegsparteien lassen sich von so einem Titel nur ansatzweise beeindrucken.
Der Film aus der Reihe 'Schätze der Welt - Erbe der Menschheit' zeigt, welchen unterschiedlichen Gefahren Welterbestätten ausgesetzt sind. Er blickt zurück auf die Ursprünge der UNESCO-Welterbeliste: die Rettung der Ruinen von Abu Simbel in den 1960er Jahren. Insgesamt haben das Label 'Welterbe' mittlerweile 911 Denkmäler aus 151 Ländern der Welt verliehen bekommen.
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