ich bin gelernter Krankenpfleger und bin 2014 mit meinem Master im Pflegewissenschaften durch und möchte im Ausland einen Pflegedienst eröffnen. Kapital ist vorhanden! Eigentlich war mein Plan in Spanien etwas zu eröffnen, jedoch ist dort immer noch die Krise sehr stark. Deshalb meinte meine Kollegin (Ärztin aus Kroatien) das ich mir Kroatien mal ansehen sollte.
Nun würde ich gerne von den Profis, den Dauerurlaubern wissen, ob viele deutsche in Kroatien leben und ggf. einen dt. Pflegedienst in Anspruch nehmen würden. Vielleicht gibt es auch schon Pflegedienste? Ich weiß, das Posting ist ein wenig "ins blaue rein", würde mir halt nur gerne vorab mal einen kurzen Überblick schaffen wie die Lage ist.
oki, ich werde mich weiter ein wenig einlesen und freue mich über ehrliche Meinungen und Hinweise.
Ich kann hier nur Halbwissen einbringen, meine aber mal gelesen zu haben, daß die deutsche Pflegeversicherung im Ausland nicht greift, weshalb auch so viele Rentner, die ihr Alter in Spanien (das war das Beispiel) verbringen, wieder zurück nach Deutschland müssen, wenn sie pflegebedürftig werden.
Freunde meiner Eltern, die ein Haus in Spanien haben (und auch sonst genügend von dem Gelde), werden auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit zurückkommen. Wie das in Kroatien aussieht, weiß ich allerdings nicht, zumindest müsste aber wohl auch hier ein privater Pflegedienst aus privater Tasche bezahlt werden.
schön das wir sachlich beim Thema bleiben können, ich kenne das auch anders! Danke für Eure schnellen Antworten. Ich denke mal, das irgendwann die Pflegeversicherungen im Ausland zahlen müssen. In Spanien ist es aktuell so, das dort der Pflegesatz ausbezahlt wird! ( Wie, wenn Angehörige Pflegen ) Man muss dann nur zu einer zugelassenen Krankenversicherung (Büro etc.) die diese Person begutachten und die Pflegebedürftigkeit feststellen.
Da Kroatien doch um einiges billiger zu sein scheint, würde man auch mit weniger Einnahmen dort leben können. Welche "Touristenhochburgen" gibt es denn in Kroatien? (Älteres Publikum)
Hier bezahlt man selber wenn man eine Pflegekraft braucht. Spreche aus Erfahrung.Nur kann man sich diese Pflegekraft kaum leisten.ca.50 Kuna die Stunde.
hallo Bernd, meiner Meinung nach nimmt der Beruf des Altenpflegers o.Ae. eine Sonderstellung ein, wenn es heisst "Auswandern nach Kroatien". Von daher ist Vieles, was fuer andere Berufsbranchen zutrifft, hier nicht uebertragbar. Zeitlich betrachtet kommen viele Migranten der ersten Generation zurueck "nach Hause". Den Wohlstand in Deutschlang gewohnt, moechte man im Alter nicht darauf verzichten, sollten genuegend finanzielle Reserven vorhanden sein. Das ist bei Allem mein Grundgedanke ... eine durchschnittlich gute Rente aus Deutschland oder Lebensversicherung ... oder oder oder laesst sich hier - bei dem doch noch niedrigen Lohnniveau - in gute Betreuung umwandeln. Sich zu Hause pflegen zu lassen, gewinnt auch hier immer mehr an Beliebtheit. Falls es so laeuft, wie geplant, werden mein Mann und ich genau diese Form von Altersbetreuung in Anspruch nehmen. Bei Freunden und Bekannten nachgefragt, denken Viele genauso wie wir. Ein mobiler Plegedienst, nennt man das glaube ich, ... bis hin zur Ganztagsbetreuung ist mehr und mehr gefragt. Die Frage stellt sich nicht, welche Touristenhochburgen wir haben, sondern: wo lebt der Rentner, der sein Auskommen hat, in Kroatien gerne seinen Lebensabend! Vielleicht das Meer, ein Krankenhaus und Flughafen in der Naehe ... und andere individuelle Dinge
Ehrlich gesagt, ich würde die eher Bosnien insbesondere die Posavina empfehlen. Viele sind dort in der Schweiz und haben Geld. Die würden einiges geben und selber auch bezahlen damit die alten Eltern einen geeigneten und ZUVERLAESSIGEN Pflegedienst bekommen. mit 700-800 KM bist du dabei. Arbeitsgesetze nich ausser Acht lassen. Srpska und Federatija sind da unterschidelich. Kannst du denn kroatisch? So vonwegen Aemter und so.
... so genau weiss ich das nicht. Im Durchschnitt so ca 4000 kuna netto ... denke und hoffe ich. Es ist nicht viel an D gemessen und gemessen an der Rente in D. Doch mit einer "normalen Rente" in D, kann man hier schon fuer eben 600 Euro eine Pfegekraft bezahlen. Lass es auch doppelt soviel sein, falls sehr spezielle medizinische Versorgung notwendig sein sollte ... dann ist das mit einer deutschen Durchschnittsrente noch zu bezahlen. Wir reden hier nicht ueber Sonderfaelle ... sondern ueber Diejenigen, die fuer das Alter vorsorgen konnten. Denke die Summe steht in keinem Verhaeltniss zu den Pflegeheimen in D ab ca 1600 Euro ... bis 3 oder 4 Tausend Euro, wenn man es gut haben moechte. Bitte berichtigt mich, falls ich mich irren sollte. Mein Schwiegervater musste letztes Jahr ins Heim ... und bei der Suche nach was Passendem, war es der blanke Horror zu sehen, wie einfach manche ihr Geld verdienen, ohne wirklich etwas dafuer zu leisten an den aelteren Menschen ... teilweise schon richtig kriminell! Der Gewinn duerfte bei guter Verpflegung, angepasster Beschaeftigung und ab und zu ein nettes Wort ... ein lieber Blick auch noch hoch genug sein. Manche Berufe darf man eben nicht in erster Linie wegen des Geldes ausueben ... und den des Altenpflegers niemals ... mM nach!
[quote="mala vistica"|p7964478 war es der blanke Horror zu sehen, wie einfach manche ihr Geld verdienen, ohne wirklich etwas dafuer zu leisten an den aelteren Menschen ... teilweise schon richtig kriminell! Der Gewinn duerfte bei guter Verpflegung, angepasster Beschaeftigung und ab und zu ein nettes Wort ... ein lieber Blick auch noch hoch genug sein. Manche Berufe darf man eben nicht in erster Linie wegen des Geldes ausueben ... und den des Altenpflegers niemals ... mM nach! [/quote]
Liebe kleine Hexe, bitte sei nicht böse, wenn ich dich berichtige, aber WIRKLICH NIEMAND in Deutschland übt den Beruf des Altenpflegers der guten Bezahlung wegen aus. Tatsache ist, daß die Pflegekräfte hier heillos überlastet sind und das aufgrund mangelndes Personals (schlechte Bezahlung, miese Arbeitsbedingungen...). Ich arbeite selbst im Pflegeheim (nicht in der Pflege, sondern in der Betreuung und Beschäfigung Demenzkranker), und ich kann dir sagen, daß das Pflegepersonal zumindest da, wo ich arbeite, alles gibt, was es kann, damit es den Bewohnern gut geht und dabei selbst auf dem Zahnfleisch kriecht. Natürlich gibt es in der Pflege in Deutschland sehr viele Missstände, ich denke, das ist auch der Grund, warum Bernd ans Auswandern denkt.
Zitat bitte sei nicht böse, wenn ich dich berichtige, aber WIRKLICH NIEMAND in Deutschland übt den Beruf des Altenpflegers des Geldes wegen aus.
Das halte ich aber für ein Gerücht: Was ist mit den unzähligen angelernten "Pflegekräften" aus Osteuropa, glaubst Du die machen sich rein aus humanitären Gründen ihre Rücken für schwachen Sold krum ?!
Pflegehilfskräfte verdienen bei uns nach zwangsweiser grandioser Lohnerhöhung neuerdings 8,50 Brutto. Hast recht, da muß ne polnische Mutti lange für häkeln.
Grundsätzlich bin ich zufrieden nur ich möchte nicht mein ganzes Leben lang im Schichtdienst arbeiten oder Vollzeit knüppeln! Ich kann mit 1000 Euro bequem leben! Ich arbeite jetzt auch nur 7-9 Tage im Monat (Nachtdienst im Tariflich angeglichener Reha und habe meine 1400 netto)
Ich möchte mein Leben genießen und deshalb auch ins Ausland. Ich war schon 5 Jahre in der Schweiz und auch 2 Jahre in Spanien bin aber wegen meiner Freundin (Studium) zurück.
Weg gehts 100% wieder nur wann genau und wohin ist hier die Frage!
Nein, kroatisch kann ich nicht! Hatte mich auf Spanien konzentriert und spreche Engl. + Spanisch + Schulfranz.!
Als 1. werde ich mich mal bei den Krankenkasse umhören ob vielleicht jemand von denen interesse hat eine Büroniederlassung zu eröffnen. Damit könnte man z.b. in die Pflege einsteigen und einen soliden Namen (Partner) bekommen. Ich hatte schon diverse Organisationen ( Rote kreuz, Caritas, Ortsverbände angesprochen ) keiner hat interesse auch nicht für LAU oder gegen GELD seinen Namen als Kooperationspartner zu sponsoren.
War die Schweiz so schlimm? Wenn es keine anderen Gründe gibt, warum es Kroatien sein soll, rate ich dir zum jetzigen Zeitpunkt dringend davon ab.
Die Sprache ist eine Katastrophe, da ist Deutsch lernen ein Kindergeburtstag dagegen. Die Behörden sind eine Strafe Gottes, doppelt so stur wie deutsche Behörden in den 60ern und überwiegend unfähig und/oder korrupt. Sie verstehen sich auch irgendwie nicht wirklich als "Bürgerservice". Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich glatt behaupten, dass Sisyphos und Tantalus in Wirklichkeit Kroaten waren, die ein Formblatt B IV beantragen mussten.
Von diesen beiden Punkten abgesehen (die du ja leider nicht umgehen kannst), ist es hier großartig zu leben. Die Menschen sind gastfreundlich und mögen die Deutschen (überwiegend).
Zitat von Bernd2013 im Beitrag #15Die Schweiz war okay aber auch nicht mehr Sonne und Meer wie Deutschland! Daher ist das Kapitel für mich erledigt.
nur o.k?..da mache ich mir schon meine Gedanken. nebenbei, im süddeutschen raum darf aus der schweiz nicht mehr geworben werden um Pflegepersonal zu rekrutieren. die spitäler von basel bis Schaffhausen - im deutschen raum - haben anscheinend zu wenig personal.
Zitat von Kirsten: ... bitte sei nicht böse, wenn ich dich berichtige, aber WIRKLICH NIEMAND in Deutschland übt den Beruf des Altenpflegers der guten Bezahlung wegen aus. Tatsache ist, daß die Pflegekräfte hier heillos überlastet sind und das aufgrund mangelndes Personals (schlechte Bezahlung, miese Arbeitsbedingungen...).
hallo Kirsten, da hasst Du mich bissl falsch verstanden ... ich habe gemeint, dass es eine Berufung sein muss Menschen in den letzten Phasen des Lebens beizustehen. Geld sollte hier kein Grund sein ... mir war schon klar, dass es so ist, wie Du es beschreibst ... die Medien waren die letzten Jahre voll von diversen Berichten. Man wird auch nicht selbststaendig, wenn man einen geregelten Arbeitsalltag moechte und freie Wochenenden ...
Helfen wollen und fuer sich einen Sinn finden kann zB ein Grund sein fuer den Beruf des Pflegers ... Oh Mann, ich weiss, ich hoere mich wieder ober naiv an ... doch halte ich fest an meiner Sicht der Dinge, dass es noch Menschen mit Idealen gibt.
Lieber Bernd2013, Dich habe ich wiederum total falsch verstanden ... dachte Du wolltest einen mobilen Pflegedienst oder Aehnliches hier auf die Beine stellen. An Geld mangelt es nicht sagtest Du ... Niergens in Kroatien wirst Du 1000 Euro verdienen im Dienstleistungsgewerbe! Ich schaetze Dich auf Anfang Mitte Dreisig ... Du moechtest dein Leben geniessen und im Pflegedienst arbeiten. Fuer mich ist das ein Paradoxon ... wenn man den Beruf ernst nimmt, laed man viel Balast auf seine Schultern. Das muss man wegstecken koennen, nicht mit nach Hause nehmen, andererseits schafft man den "Job" nicht ... oder?
Das mag sein, jedoch kann man mit Mitte 30 nicht sein ganzes Leben so in den Tag hinein leben! Ein bisschen was tun möchte ich nun doch noch und wieso dann nicht in einem Land, wo andere Urlaub machen?
Zitat von mala vistica im Beitrag #17Oh Mann, ich weiss, ich hoere mich wieder ober naiv an ... doch halte ich fest an meiner Sicht der Dinge, dass es noch Menschen mit Idealen gibt.
Das ist nicht naiv. Und das ist ja das, was ich meine. Um diesen Beruf unter den momentanen Bedingungen vernünftig auszuüben, braucht man Idealismus
Das der Beruf Krankenpfleger besonders Altenpfleger deutlich unterbzahlt ist das weiß jeder! Auch von Arbeitgebern wird in der aktuellen Situation nicht mehr bezahlt sondern Kräfte aus dem Ausland geholt die für "Dumpinglöhne" arbeiten. Mir macht der Beruf aber spaß und ich möchte Ihn auch weiterhin ausüben. Durch mein Studium kann ich ohne Probleme auch ins Büro gehen und damit raus aus dem Schichtdienst. Deshalb würde ich auch gerne was ausprobieren. Sollte es nicht klappen, finde ich sofort mit maximal 2 Bewerbungen einen neuen Job!
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