Hallo liebes Forum, Ich hoffe das hier ist die richtige Stelle für meine Frage. Eine Freundin und ich planen, in ein paar Wochen mit dem Bus nach Zadar zu fahren und von da aus wenn möglich immer mal wieder am Meer entlang nach Venedig zu laufen/"backpacken", wo wir wieder in den Bus steigen werden. Laut Google maps sind das etwas über 500 km und wir haben neun Tage Zeit. Wir wissen allerdings beide nicht genau, ob wir das in dem Zeitraum schaffen bzw ob es dort überhaup Schöne Wege gibt. Hat da jemand eine Ahnung?
Die einzige Straße, die am Meer entlang führt, ist die Magistrale und die hat keine Fußwege. Da würde ich lieber mit der Fähre über Silba und Losinj mit Zwischenstopps weiter nach Rijeka fahren oder über Pag und Rab nach Rijeka und dann über Istrien mit dem Bus und stückweise zu Fuß nach Venedig wandern. Das ist dann aber wahrscheinlich auch alles Asphalt, wo ist da der Reiz? Wieviel von den 500 KM wollt ihr denn laufen?
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ZitatWir wissen allerdings beide nicht genau, ob wir das in dem Zeitraum schaffen
Zitatbzw ob es dort überhaup Schöne Wege gibt.
Der Weg ist das Ziel obwohl ich villeicht eine andere Route einschlagen würde.
Ist das euer erster Backpacker Trip?
Die erste mit 18 ohne Weg und Ziel. Da hat sich öfter die Frage aufgetan, kaufe ich um einen Euro ein Bier (wenn's das gab), oder bleibe ich ums selbe Geld einen Tag länger auf Reisen... Nach einigen Monaten merkt man doch, dass es ganz schön einsam sein kann mit den vielen Kurzzeit-Freunden die man kennenlernt und das Schnitzerl einem doch abgeht. Das vergisst man zu Hause aber auch wieder schnell und plant die Nächste Reise.
Ich hab bei meinen früheren Reisen was wertvolles dazugelernt. Insbesondere offen und spontan zu sein. Sich damit abfinden zu können, dass nicht alles planbar ist bzw am besten gar keine Pläne zu machen.
Anfangs hab ich noch den Lonely Planet mitgenommen.. mittlerweile lieber ganz ohne Reiseführer. Vor Ort erfährt man eh, wos am schönsten ist.
Unvergleichlich damals mit dem Zug von der Steiermark ins Waldviertel, das Gepäck am Rücken, und dann einfach losmarschieren 14 Tage lang... herrlich...die Entdeckung der Langsamkeit....würde keine Fernreise mit Fünfstern Hotel dagegen mehr eintauschen ... dann zu Fuß zu Hause ankommen...einfach herrlich und völlig unbelastet.
Mit den Worten meines Vater empfangen: Der Zigeuner ist wieder da.
Rucksack packen und auf ins Abenteuer.
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Ja das ist unser erster backpacking Trip. Wir wollten so viel wie möglich laufen, aber wenn das in der kurzen Zeit nicht zu machen ist, spricht natürlich auch nichts dagegen, mal in den Zug zu steigen und ein Stück damit zu fahren. Nur wenn es da nicht wirklich schöne Wege gibt, wäre das ja auch irgendwie schade...
Ich würde hier u.A. die Kvarner Inseln Cres, Losinj mit einbeziehen. Mühsam könnte es eventuell bei der Quartiersuche werden, denn viele vermieten ungern für eine Nacht.
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ZitatNur wenn es da nicht wirklich schöne Wege gibt
Die gibt es, unter anderem würd ich rauf auf den Zavižan.
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Die gibt es, unter anderem würd ich rauf auf den Zavižan.
Stell ich mir klasse vor mit 15-20 Kilo Gepäck auf dem Rücken!
Ich hab noch nicht so ganz raus, wie ich das Ansinnen überhaupt verstehen soll. Wollen die Damen von A nach B wandern und möglichst viel Strecke zwischen Zadar und Venedig per Pedes zurücklegen (wieviel schafft man wohl bei 30 Grad pro Tag auf der Straße?) oder von Ort zu Ort fahren und ein paar Wanderungen auf netten Wegen abseits der Asphaltstraße unternehmen?
Unter Backpacking wird allgemein das Reisen mit Rucksack - ohne vorherige Buchung von Unterkünften bzw. ohne fix vorgegebene Reiseroute verstanden.
Leider kann ich diese Art zu reisen meinem Weib Christi nicht schmackhaft machen.
Zitat(wieviel schafft man wohl bei 30 Grad pro Tag auf der Straße?)
Durch die Gran Canaria Prärie 2004 knappe 40km per Pedes, da war ich noch geschmeidig wie eine Gazelle. Damals hatte ich Riesenglück das ich den ersten Bus verpasst habe, sonst würden meine Verwandten heute Kerzen für mich entzünden.
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Durch die Gran Canaria Prärie 2004 knappe 40km per Pedes, .
Jetzt hör doch auf dummes Zeugs zu reden Nicht, dass sie dir den Quatsch am Ende doch noch glauben und deinetwegen ins Verderben laufen
Was für einen Sinn soll das Ganze denn noch haben??
Der Plan ist völlig sinnfrei, gefährlich und nicht realisierbar.
Die Idee von Vera ...mit der Fähre von Zadar nach Rijeka ist ganz gut. Da könnt ihr ein paar Inseln auch ohne Ballast bewandern, im Anschluss eine Wanderung über Ucka drauflegen und sich dann in einen Bus nach Triest setzen, weil die Woche eh rum ist
Eine Teiletappe über Velebit wäre auch noch möglich und die wäre auch schön zu laufen, aber das lassen wir erst mal bei Seite, bis es nicht klar ist, ob du auch wirklich nüchtern bist, denn mir ist es immer noch ein Rätsel, wie du 500 km in einer Woche laufen willst??
Was aber definitiv ein Quatsch wäre, ...ist über Magistrala oder überhaupt über Asphalt zu laufen, ganz abgesehen davon, dass das auch gefährlich ist, ...nach zwei-drei Stunden werden die Schuhe heiß und die Füße fangen an zu brennen ...und am Abend werdet ihr solche Blasen an den Füßen haben, dass ihr am nächsten Tag nicht mehr vom Fleck kommt.
Die 250 km von Zadar nach Rijeka sind schon verdammt lang, ...wenn es oben von und unten brennt, aber auch im Regen macht das keinen Spaß.
Mit dem Tipp von Vera seit ihr schon mal auf der sicheren Seite und den Plan lässt sich beliebig ausbauen.
Im Prinzip reicht es aber, wenn ihr mit ne Fähre (nicht mit dem Katamaran, falls das noch möglich ist) bis Losinj erst mal eine gemütliche „Seereise“ hinlegt und dann die Losinj und evtl. noch auch Cres Richtung Heimat bewandert.
Fang du besser mit spazieregehen an, denn der Messwein der dir verabreicht wurde dürfte sehr gut gewesen sein. Ich bin mit kaputtem Knie schon ganz andere Strecken im Yosemite oder am Klafferkessel gelaufen und hatte mit ganz anderen Dingen zu tun gehabt, vor allem war Kuba was den Einkauf betraf mühsam. Irgendwann muss man sich ja auch eingestehen, dass manches wirklich leichtsinnig war und man in vielen Situationen recht viel Glück hatte, aber heute lache ich drüber und es gehört nunmal dazu.
Vor allem wenn man jung ist hat mein ein grosses Leidenspotenzial und es scheint aufregend zu sein, dieses auszuloten. Ob das sinnvoll ist, das muss jeder für sich selbst herausfinden.
ZitatWas für einen Sinn soll das Ganze denn noch haben?
Mit 60ig sieht man die Dinge wieder Andreas...
Die Begierde villeicht nach Abenteuer unterwegs zu sein um villeicht niemanden antreffen zu wollen, irgendwo in Rohbauten, Stall unter Brücken oder im Wald zu übernachten, oder villeicht das typische Kroatien anzutreffen und die Couch eines Eingeborenen gegen ein Hotelbett tauschen.
Eine Arbeitskollegin war gerade vier Wochen am Stück "alleine" mit Rucksack in der Mongolei unterwegs, nur Flug gebucht so wie es sich für eine Individualtouristin gehört.
Das sind Erlebnisse die bleiben ein Leben lang hängen, im Gegensatz zu einer Sonntagsausfahrt zum Velebit mit der Karre.
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Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Tatsächlich war ich nicht betrunken, als ich dir Frage geschrieben habe, sondern wusste einfach nichts genau, wie viel man schaffen könnte, auch malt dem Bus oder so. Der Reiz ist wirklich der, einfach mal drauf los zu laufen, sei es nur eine kurze Weile, und nicht ganz genau zu wissen, was passieren wird. Aber meine Freundin und ich haben jetzt dann eben doch gemerkt, dass die Strecke zu lang ist und uns entschlossen, das wo anders zu machen. Leider nicht Kroatien... wir werden von trieste nach venedig laufen, das sollte machbar sein und ist auch ein guter Start für den Anfang, denke ich. Habt ihr noch irgendwelche Tipp diesbezüglich?
Zitat von maravilla im Beitrag #11Habt ihr noch irgendwelche Tipp diesbezüglich?
Wenn Ihr mit dem Einpacken fertig seid, alles nochmal raus aus dem Rucksack und die Hälfte zu Hause lassen. Ich kenne keinen Rucksacktouristen, der bei der ersten Reise ob des Gepäcks nicht geflucht hat. Wäsche waschen geht praktisch überall, Kleinigkeiten vor Ort be- und wieder entsorgen. Insider: Profis reisen praktisch mit einem "Tagesrucksack".
Zitatwir werden von trieste nach venedig laufen,denke ich.
Denken heisst auf gut Deutsch gesagt "nix wissen", was wollt ihr auf dem Radweg des Hypo Alpe Adria Trails, oder wollt ihr nur blind auf den Spuren der verschwundenen Milliarden herumwandeln?
Zitatdas sollte machbar sein und ist auch ein guter Start für den Anfang,
Eine sehr schwache Kostprobe für diesen Hausmeisterlichen Küstenabschnitt, das Friaulsche Hinterland lass ich mir noch einreden aber da werdet ihr euch ja nicht verirren.
Schau dir nochmals die Trails in Istrien an, belohnt euch nach einer harten Tour mit einem Trüffelgericht oder mit einen guten Stück Fleisch vom Boskarin Ochsen im Istrinischen Hinterland.
Triest-Venedig mit dem Bus anfahren oder die Fähre von Porec/Pula nach Venedig nehmen.
Der Abschnitt ist m.M. einfach nur abartig, ehemalige Lignanourlauber habe ich schon bereits erfolgreich für Kroatien bekehren können.
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