Zitat von ClaudiaL im Beitrag #23

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Bei uns verläuft auch direkt vor dem Grundstück die Wasserleitung. Vodovod will uns da aber nicht anschließen lassen, weil angeblich der Druck dann zu gering sein würde. Man kann sich dazu einfach seinen Teil denken. Mein Eindruck ist, dass man sich von den reichen Deutschen einen großzügigen "Infrastrukturbeitrag" erhofft.

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Dein Eindruck muss nicht zwingend richtig sein! Unser Haus liegt in einer ehemaligen Wochenendsiedlung / Schrebergärten. Die Erschließung der Grundstücke erfolgte seinerzeit (ca. 40 Jahre her) durch die Grundstückseigentümer selbst. Mit Muskelkraft wurde der gesamte Weg von dem ersten möglichen Strom- bzw. Wasseranschluß selbst aufgegraben und die Anschlüsse an die einzelnen Grundstücke verlegt. Denen war es seinerzeit nur wichtig mal etwas Strom für eine Glühbirne, das Radio etc. zu haben und mit dem Wasser war es ähnlich.
In der Zwischenzeit sind aus den Baracken richtige Häuser geworden und die Infrastruktur reicht natürlich vorne und hinten nicht mehr aus.
Wie schon oben geschrieben war die HEP damals mehr als erfreut, als ich die Anfrage nach einer Ertüchtigung der Stromversorgung stellte. Das mit dem Wasser hat sich dann auch irgendwann von selbst erledigt und die Vodovod hat auch selbst gegraben, da es immer wieder Beschwerden wegen des Wasserdrucks aber auch Leitungsbrücke gab.
In deinem konkreten Fall würde ich mal mit dem nächsten Nachbarn sprechen und fragen, ob du dich an seine Leitung (mit eigener Wasseruhr natürlich) anschließen kannst. Das ist nicht unüblich! Irgendwann aber wird die Vodovod nicht umhin kommen, dass zu ertüchtigen.

Zitat von trash4u im Beitrag #26

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... Die Erschließung der Grundstücke erfolgte seinerzeit (ca. 40 Jahre her) durch die Grundstückseigentümer selbst....In deinem konkreten Fall würde ich mal mit dem nächsten Nachbarn sprechen und fragen, ob du dich an seine Leitung (mit eigener Wasseruhr natürlich) anschließen kannst. Das ist nicht unüblich!

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So ähnlich war das bei uns auch. Unser Haus ist bzw. war das letzte am Ende einer der typischem engen Dorfstraßen. Als wir es kauften, gab es zwar Strom, aber keine Kanalisation und auch keinen Wasseranschluss, nur eine Sickergrube und die Zisterne.

Ein paar Jahre später haben wir Anlieger gemeinsam und mit Genehmigung der Gemeinde Kanalisation und Wasseranschluss auf eigene Kosten herstellen lassen; mein Kostenanteil betrug damals 8.000 Kuna, und auch nach Übernahme der Leitungen durch Vodovod wurde uns nichts davon erstattet; der vorzeitige Kanalausbau war sozusagen unser Privatvergnügen. Wieder zehn Jahre später hat dann ein Zagrebac eine meinem Grundstück gegenüber liegende Ruine gekauft. Um sich an die in der Straße liegenden Kanal- und Wasserleitungen anzuschließen, wären rund 15 Meter Erdaushub erforderlich gewesen, meine Anschlüsse liegen aber nur drei Meter vor seiner bzw. direkt vor meiner Haustür. Also hat er mich gefragt, ob er sich bei mir anschließen dürfe. Weil sowohl der Wasserdruck als auch der Kanalquerschnitt dafür ausreichten, habe ich ihm das gegen Erstattung der Hälfte der Kosten, die ich selbst seinerzeit gezahlt hatte, selbstverständlich gestattet, und alles ist gut.

Für den Stromanschluss meines Nachbarn hat die HEP einfach einen Abzweig an die zu meinem Haus führende Leitung angeklemmt, und meines Wissens hat er für diesen vergleichsweise einfachen Stromanschluss rund 2.500 € bezahlt. Für die bloße Umrüstung des vorhandenen Einphasen-Stromanschlusses mit 9,9 KW-Limitator auf dreiphasig mit bis zu 32 KW haben wir schon 1998 exakt 6.461 Kuna bezahlt, nach heutigem Geld also rund 860 €. Dass ein kompletter Neuanschluss heute das Mehrfache kostet, insbesondere dann, wenn u.U. ein zusätzlicher Trafo und/oder eine zusätzliche Leitung eingerichtet werden muss, liegt auf der Hand.

P.S.: Wir warten auf das Christkind, und Opa hat Langeweile. Euch allen schöne Feiertage und ein glückliches 2023 !!!