Bayern schafft nur ein 1:1 gegen den HSV Bremer Vorlage nicht genutzt
Bayern München hat den Patzer von Werder Bremen nicht genutzt und den Abstand auf seinen härtesten Verfolger im Titelkampf nur um einen Punkt erhöht. Lucio; Rechte: dpa Lucio leitete mit seinem Fehler das 1:1 ein.
Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld kam gegen den Hamburger SV im taktisch geprägten Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, hielt sich damit aber wenigstens einen weiteren Rivalen vom Leib - Hamburg fiel auf den vierten Platz zurück. Ivica Olic hatte den HSV, der in der Münchner Arena weiterhin ungeschlagen ist, mit seinem zehnten Saisontor etwas überraschend in Führung gebracht (60.), Ze Roberto glückte nur sechs Minuten später das 1:1. Mark van Bommel sah in der Nachspielzeit (90.+2) wegen einer provozierenden Geste gegenüber Schiedsrichter Lutz Wagner (Hofheim) die Gelb-Rote Karte. Ohne Ribery und van der Vaart Christian Lell und Ivica Olic im Laufduell; Rechte: dpa Harter Kampf: Christian Lell und Ivica Olic im Laufduell
Beide Trainer hatten die spannende Frage nach dem Einsatz ihrer Top-Stars in der Startelf mit einem Nein beantwortet: Sowohl Franck Ribery als auch Rafael van der Vaart saßen zunächst nur auf der Bank. Die Bayern mussten darüber hinaus auf Martin Demichelis verzichten, Hamburg fehlten außerdem Thimothee Atouba, Juan Pablo Sorin und Romeo Castelen. Doch vor allem die Abwesenheit der Spielmacher machte sich bemerkbar: Raffinesse und Esprit wurde von den 69.000 Zuschauern im WM-Stadion über weite Strecken vermisst.
Die Bayern kamen mit etwas mehr Elan aus der Kabine, konnten sich zunächst aber keine klaren Einschussmöglichkeiten erarbeiten. Das änderte sich erst in der elften Spielminute, als Ze Robertos Schuss das von Frank Rost gehütete HSV-Tor knapp verfehlte. Kurz darauf setzte Luca Toni einen Kopfball nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Aggressives Gegenhalten
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In der Folge verflachte die von beiden Mannschaften intensiv geführte Partie. Die Münchner machten das Spiel, blieben aber meist ungefährlich. Hamburg beschränkte sich auf aggressives Gegenhalten und gab erst nach 36 Minuten seinen ersten Torschuss ab: Nigel de Jongs Versuch aus 30 Metern war sichere Beute für Oliver Kahn. Nur noch einmal vor der Pause tauchten die Münchner vor Rost auf, als van Bommel aus kurzer Distanz verzog (40.).
Nach dem Seitenwechsel hatte der HSV den besseren Start, doch Kahn parierte einen Drehschuss von Ex-Bayer Paolo Guerrero aus 20 Metern problemlos. Ze Roberto und der lange Zeit blasse Miroslav Klose vergaben wenig später gute Chancen für die Bayern (55./56.), ehe Rost nach einem Freistoß von Bastian Schweinsteiger gerade noch rechtzeitig vor dem einköpfbereiten Lucio klärte (58.). Unmotiviertes Solo von Lucio
Ein völlig unmotiviertes Solo des Brasilianers vor dem eigenen Strafraum leitete dann das 0:1 ein. Lucio vertändelte den Ball gegen David Jarolim, der Olic schickte - und der Kroate ließ Kahn aus zehn Metern keine Abwehrchance. Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld reagierte umgehend und brachte Ribery für Schweinsteiger. Der Tausch machte sich sofort bezahlt: Nach starker Vorarbeit des Franzosen erzielte Ze Roberto freistehend vor Rost das 1:1. Vorausgegangen war eine Unaufmerksamkeit der Hamburger Abwehr bei einem - allerdings unberechtigten - Einwurf der Bayern. Der Ex-Hamburger Daniel van Buyten hätte die Bayern per Kopf kurz darauf in Führung bringen können (73.). 60 Sekunden später nahm Hitzfeld auch Klose runter, für ihn kam Lukas Podolski. In der 78. Minute wurde auch van der Vaart eingewechselt.
hey marduk,tut mir echt leid.die rote karte für diego war ein witz,erst wird er gefoult(vorher sowieso non stop)und dann für schubser rot.gelb hätte auch gereicht(dfb ist und bleibt bayern mafia,der kahn,der titan hätte nicht mal gelb gesehen).gruß zet+wir württemberger habens den gelbfüßlern(ksc,badener)gezeigt.
Hamburger SV : Eintracht Frankfurt 5. Min. Tor für Hamburger SV durch Paulo Guerrero So schnell kann's gehen. Der Peruaner köpft eine Flanke von Trochowski ins lange Eck. Nikolov rutscht kurz weg, da sah der Keeper nicht so gut aus.
Der Hamburger SV hat das Fernduell um Rang drei in der Bundesliga klar für sich entschieden. Zum Abschluss des 22. Spieltags gewannen die Hanseaten ihr Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 4:1 und liegen nun drei Zähler vor Konkurrent Bayer Leverkusen. Die Rheinländer leisteten sich im Kampf um einen Champions-League-Platz eine 0:2-Niederlage beim VfL Bochum.
Frankfurt zwei Mal kalt erwischt Vor 51.000 Fans in Hamburg erwischten die Gastgeber einen Start nach Maß. Bereits nach fünf Minuten brachte der Peruaner Paolo Guerrero seine Mannschaft mit einem Kopfballtor früh in Führung. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs kam die Eintracht besser ins Spiel und zu zwei Chancen durch Christoph Spycher. Auch nach dem Seitenwechsel erwischte der HSV die Gäste kalt, als Nigel de Jong auf 2:0 erhöhte (57.). Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Sotirios Kyrgiakos (70.) drehten die Hamburger erneut auf und kamen begünstigt durch den schwachen Eintracht-Torwart Oka Nikolov zu weiteren Treffern durch Guerrero (79.) und Mohamed Zidan (83.).
Zdebel und Dabrowski ärgern Bayer Im früheren Bochumer Ruhrstadion sahen die Zuschauer zunächst kein tolles Spiel. In der ersten Halbzeit dominierten die Gäste mit ihrer spielerischen Klasse, ohne aber zu großen Tormöglichkeiten zu kommen. Der VfL, der auf seinen gesperrten Torjäger Stanislav Sestak (5. Gelbe Karte) verzichten musste, hielt mit kämpferischen Mitteln dagegen. Nach dem Wechsel gelang dem VfL dann sogar der Führungstreffer: Kapitän Thomas Zdebel hatte nach der feinen Kopfball-Ablage von Christoph Dabrowski keine Mühe, Leverkusens Keeper René Adler zu überwinden. Bayer mühte sich, die erste Niederlage seit fünf Bundesligaspielen zu vermeiden. Doch drei Minuten vor dem Ende machte Dabrowski nach einem Konter alles klar für den Revierklub, der nun als Tabellenzwölfter satte zwölf Punkte Abstand auf die Abstiegsränge hat
Stürmische Zeiten bei Werder Bremen: Eine Rangelei zwischen Aaron Hunt und Diego, ein angebliches Top-Angebot für den Brasilianer aus London und nicht zuletzt Sturmtief "Kirsten" sorgten an der Weser für mächtigen Wirbel. Dass es am Donnerstag gilt, im Achtelfinal-Rückspiel gegen die Glasgow Rangers einen 0:2-Rückstand aufzuholen gilt, geriet da fast ein wenig zur Nebensache.
Allofs: "Sache ist längst intern geklärt"
Wie Hunt der "Sport-Bild" bestätigte, gab es im Frust der Hinspielniederlage im Ibrox-Park vor einer Woche eine Prügelei zwischen dem Werder-Stürmer und Regisseur Diego. "Es kam im Spiel schon zu einer Diskussion." Danach dann die Fortsetzung mit heftigen Handgreiflichkeiten in der Kabine. Werder-Sportdirektor Klaus Allofs sagte: "Es hat eine Rangelei gegeben. Die Sache ist längst intern mit den Betroffenen und der Mannschaft geklärt worden." Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Werder mit einer Keilerei für Schlagzeilen gesorgt. Damals flogen zwischen Boubacar Sanogo und Carlos Alberto die Fäuste im Training.
Jensen ist von zwei Toren überzeugt
Von entspannter Stimmung kann bei den Norddeutschen also keine Rede sein, zumal die 3:6-Schlappe in der Bundesliga in Stuttgart die Situation an der Weser eher noch verschärft haben dürfte. "Bei keinem, der zwei Spiele hintereinander verliert, herrscht gute Laune", räumte Daniel Jensen ein. Der Däne sieht dennoch der Partie im Weserstadion optimistisch entgegen: "Wir brauchen gar kein Wunder, um weiterzukommen. Wir haben doch oft genug gezeigt, dass wir zwei Tore schießen können." Ähnlich sieht Allofs die aktuelle Situation: "Wir werden einen großen Abend fabrizieren müssen, aber von einem Wunder will ich da nicht sprechen." Für Werder-Trainer Thomas Schaaf und seine Mannschaft dürfte der UEFA Cup die letzte realistische Chance sein, in dieser Saison einen Titel zu gewinnen. "Wir müssen sehr, sehr gut spielen und mit unserem großen Aufwand zu mehr Erfolg kommen", fordert der Coach.
Chelseas Diego-Angebot für Allofs nur "heiße Luft"
Ein angebliches Interesse des FC Chelsea an Dribbelkünstler Diego - das Londoner Boulevard-Blatt "Sun" berichtete mit Verweis auf einen Bremer Vereinsinsider von einem 30-Millionen-Angebot als Ersatz für Nationalspieler Frank Lampard - ist für Allofs nur heiße Luft: "Diego hat bei uns einen Vertrag bis 2011." Viel wird auf die Tagesform des kleinen Brasilianers ankommen, dessen leichte Schambeinentzündung sich ein wenig gebessert hat - eine positive Reaktion auf die Spielsperre des Südamerikaners in der Bundesliga. Doch im Hinspiel blieb Diego blass und konnte kaum Impulse setzen. Auch als Motivator wäre momentan Torsten Frings sehr gefragt, doch der Nationalspieler wird frühestens in der kommenden Woche nach seiner Bänderverletzung im Knie wieder mit dem Training beginnen können.
Klasnic und Pasanen fallen aus
"Die Mannschaft ist auch mit Ausfällen gut genug für das Erreichen der nächsten Runde", ließ der 31-Jährige ausrichten, der bei der Reha in Donaustauf an seinem Comeback arbeitet. Nicht zur Verfügung stehen werden bei den Platzherren voraussichtlich der Finne Petri Pasanen (Rippenprellung) sowie im Angriff Ivan Klasnic (Oberschenkelzerrung). Bei den Schotten fehlt Daniel Cousin, der im Hinspiel einen Treffer erzielte und ein weiteres Tor vorbereitete, wegen eines Kieferbruchs. Auch den vor einer Woche noch gesperrten Jean-Claude Darcheville (Leistenprobleme) kann Teammanager Walter Smith wahrscheinlich nicht einsetzen.
Samstag, 15. März 2008 Erneute Bayern-Blamage Niederlage in Cottbus
Spitzenreiter Bayern München hat am 24. Bundesliga-Spieltag eine sensationelle Niederlage beim bisherigen Schlusslicht Energie Cottbus kassiert. Der deutsche Fußball-Rekordmeister verlor in der Lausitz mit 0:2 (0:2) und verdarb Torhüter Oliver Kahn das Jubiläum zum 550. Bundesliga-Spiel. Hinter dem Tabellenführer aus München (50 Punkte) schob sich der Hamburger SV (45) zumindest vorübergehend durch einen 1:0 (0:0)- Erfolg gegen Borussia Dortmund auf den zweiten Platz.
Nutznießer des Münchner Ausrutschers könnte zudem Werder Bremen (43) sein. Nach dem UEFA-Pokal-Aus gegen die Glasgow Rangers haben die Hanseaten die Chance, mit einem Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg den Rückstand auf die Bayern auf vier Zähler zu verkürzen. Im zweiten Sonntagsspiel treffen Bayer 04 Leverkusen und der 1. FC Nürnberg zum Abschluss des 24. Spieltages aufeinander.
Schwacher Meister
Meister VfB Stuttgart kam nach zuletzt vier Siegen in Serie beim heimstarken VfL Bochum nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Christoph Dabrowski (20.) hatte die seit sieben Partien in heimischer Arena ungeschlagenen Bochumer in Führung gebracht, Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (47.) gelang für den VfB nur noch der Ausgleich.
Rib éry vergibt Elfmeter
Nicht einmal eine Punkteteilung gelang dagegen dem enttäuschenden Star-Ensemble von Ottmar Hitzfeld. Drei Tage nach der peinlichen Heimschlappe gegen RSC Anderlecht im UEFA-Pokal mussten die frühjahrsmüden Bayern die zweite Liga-Niederlage der Saison hinnehmen. Der serbische Neuzugang Branko Jelic (18./38.) machte den Coup bereits vor der Pause perfekt. Münchens französischer Millionen-Einkauf Franck Ribéry scheiterte zudem mit einem Foulelfmeter (28.) an Energie-Torhüter Gerhard Tremmel. Cottbus kletterte damit vom 18. auf den 15. Platz und verließ vorübergehend die Abstiegsränge.
HSV behält Champions League im Blick
In Hamburg taten sich die Gastgeber zunächst lange schwer gegen die von Ex-Coach Thomas Doll trainierten Dortmunder. Nach dem Doppel-Aus in UEFA-Cup und DFB-Pokal war dem HSV die Verunsicherung lange Zeit anzumerken. Der Peruaner José Guerrero hielt die Norddeutschen mit seinem Treffer (63.) im Rennen um einen Champions-League-Platz.
Bielefeld erkämpft Remis
Die meisten Treffer fielen in Hannover, wo sich 96 und Arminia Bielefeld leistungsgerecht 2:2 (1:2) trennten. Andre Mijatovic (14.) und Christian Eigler (38.) hatten die Ostwestfalen zweimal in Führung geschossen, Arnold Jan Bruggink (16.) und dem eingewechselten Jiri Stajner (56.) gelang jeweils der Ausgleich. Hannover wartet seit 36 Jahren auf einen Heimerfolg gegen die Arminia. Beim 500. Bundesliga-Spiel der Gäste kam der 37 Jahre alte Torwart-Routinier Dirk Heinen in der ersten Halbzeit zum Einsatz. Der Vertreter für den verletzten Stammkeeper Mathias Hain, der Südafrikaner Rowen Fernandez, musste wegen einer Blessur früh seinen Platz zwischen den Pfosten räumen.
Langeweile im Ostderby
Überraschend musste sich der starke Aufsteiger Karlsruher SC vor eigenem Publikum Eintracht Frankfurt 0:1 (0:1) geschlagen geben. Mittelfeldspieler Michael Fink (25.) gelang das einzige Tor. Keine Treffer gab es im Ost-Derby zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC.
Werder Bremen musste sich dem VfL Wolfsburg mit 0:1 geschlagen geben und ist auf den vierten Tabellenplatz zurück gefallen. Grafite markierte in der 50. Minute den Wolfsburger Siegtreffer. Bayer Leverkusen verbesserte sich mit einem 4:1-Sieg über den 1. FC Nürnberg auf den dritten Rang. Haggui (6.), Nürnbergs Glauber (56.) per Eigentor, Gekas (59.) und Kießling (82.) sorgten für die Tore der Leverkusener. Misimovic (12.) traf zum zwischenzeitlichen 1:1 für den abstiegsbedrohten „Club“. In der Tabelle führt Bayern München mit 50 Punkten vor dem HSV (45), Leverkusen (44) und Bremen (43.)
Schock für Schalke Doppelter Bänderriss! Saison-Aus für Rakitic? Von CHRISTIAN KITSCH
Verletzungs-Schock auf Schalke!
Mittelfeld-Star Ivan Rakitic (20) verletzte sich heute Morgen im Training schwer – ohne Einwirkung eines Gegenspielers. Der kroatische Fußball-Nationalspieler ließ sich plötzlich zu Boden plumpsen, hielt sich das Knie. Ivan Rakitic sinkt plötzlich zu Boden Schock im Training: Ivan Rakitic fällt zu Boden. Halil Altintop eilt seinem Kollegen zu Hilfe
Anfangs sah es gar nicht so schlimm aus. Doch dann mussten Betreuer und Mannschafts-Kollegen den humpelnden Rakitic vom Platz führen.
Erster Verdacht: Bänderverletzung. Das bestätigte sich dann bei der Spezial-Untersuchrung in einer Duisburger Klinik. Die Diagnose: Doppelter Bänderriss und Kapselverletzung im linken Sprunggelenk. Rakitic kaputt! FC Schalke 04
Vier bis sechs Wochen muss der Mittelfeld-Mann mindestens pausieren, sich dann erst wieder rankämpfen.
Vielleicht ist die Saison für ihn schon gelaufen...
Asamoah und Jones treffen in Berlin Schalke mischt wieder mit
Schalke 04 hat in der Fußball-Bundesliga den Anschluss an die Champions-League-Plätze erkämpft. Jubel bei Schalke; Rechte: dpa Schalke jubelt - und ist zurück im Geschäft.
Dem Vizemeister reichte in einer sehenswerten Begegnung eine nur zeitweise überzeugende Leistung zum 2:1 (2:0)-Sieg bei Hertha BSC Berlin. Die Königsblauen feierten ihren dritten Ligasieg in Folge und können angesichts der Punktverluste der Konkurrenz wieder an die Teilnahme in der Königsklasse glauben. Gerald Asamoah (12.) mit seinem sechsten Saisontor und Jermaine Jones (23.) mit seinem ersten Treffer in der laufenden Spielzeit trafen für die Gelsenkirchener, die acht Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona Selbstvertrauen tankten. Chahed machte Hoffnung Jermaine Jones überspringt Lima; Rechte: dpa Typische Szene: Jermaine Jones überspringt Lima.
Sofian Chahed (67.) erzielte per Foulelfmeter den Anschlusstreffer zum 1:2. Zuvor hatte Benedikt Höwedes, der kurzfristig für den verletzten Schalker Kapitän Marcelo Bordon (Leistenprobleme) ins Team gekommen war, den Berliner Gojko Kacar im Strafraum gefoult. Hertha BSC hingegen verlor im Kampf um einen einstelligen Tabellenplatz an Boden und musste sich nach zuvor sechs Partien ohne Niederlage erstmals wieder geschlagen geben. Schmerzlich vermisst wurde der verletzte Marco Pantelic (Zyste im Knie). Ohne ihren serbischen Torjäger konnten die Berliner seit August 2005 kein Ligaspiel mehr gewinnen. Panders gefährlicher Freistoß
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Vor 60.000 Zuschauern bei Eiseskälte strahlten beide Mannschaften in der Anfangsphase nur durch Standardsituationen Gefahr aus. Ein Freistoß von Christian Pander leitete in der zwölften Minute die Schalker Führung ein. Asamoah stand am Fünfmeterraum frei und köpfte unbedrängt ein. Elf Minuten später schlief die Hintermannschaft der Gastgeber zum zweiten Mal. Nach einem Fehlpass von Raffael im Mittelfeld fühlte sich kein Herthaner für Nationalspieler Jones zuständig. Der ehemalige Frankfurter überraschte mit seinem Schuss noch vor der Strafraumlinie auch Keeper Jaroslav Drobny, der den Ball nur ins Tor abklatschen konnte. Spätes Erwachen
Erst nach dem 0:2 schienen die Berliner aus ihrem Winterschlaf zu erwachen. In der 29. Minute hatte Raffael eine Doppelchance. Zunächst scheiterte er an dem aufmerksamen Keeper Manuel Neuer, den Nachschuss holte Rafinha von der Linie. Hertha-Trainer Lucien Favre beorderte Patrick Ebert fortan auf die bis dahin verwaiste rechte Seite, doch vor der Pause sollte es nur noch einmal gefährlich werden: Kacar zwang Neuer mit einem Gewaltschuss zur Großtat. Nach dem Wechsel blieben die Berliner die aktivere Mannschaft und versuchten immmer wieder, mit Kurzpassspiel über die Flügel die Gästeabwehr zu knacken.
In der 58. Minute kam erneut Raffael zu einer Schusschance, doch der Südamerikaner verzog aus kurzer Distanz. In der 67. Minute jubelten die Berliner Fans auf, nachdem Kacar im Strafraum von Schalkes Höwedes von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Chahed sicher zum 1: 2-Anschluss. Nationalspieler Arne Friedrich hatte in der 69. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, doch der aufgerückte Abwehrspieler rutschte nach einer Flanke von rechts knapp am Leder vorbei. In der 80. Minute hätten indes die Schalker alles klar machen können. Der starke Jones wollte Drobny mit einer Bogenlampe überraschen, doch der Hertha-Keeper hatte noch rechtzeitig die Hände am Ball.
Bielefeld verlässt die Abstiegsränge Werder verabschiedet sich aus Titelrennen
Werder Bremen hat sich wohl endgültig aus dem Titelrennen der Fußball-Bundesliga verabschiedet und muss nun sogar akut um die Qualifikation für die Champions League zittern. Torsten Frings; Rechte: ap Feierte sein Comeback: Bremens Torsten Frings.
Die Bremer kamen nach einer schwachen Leistung nur zu einem 1:1 (0:1) bei Arminia Bielefeld und verpassten die Rückkehr auf den zweiten Platz. Von Spitzenreiter Bayern München trennen die Bremer neun Spieltage vor Saisonende bereits neun Punkte. Die Arminia schaffte dagegen nach der vielleicht besten Rückrundenleistung dagegen nur eine Woche nach dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz wieder den Sprung auf Rang 15. Dennoch blieben die Ost-Westfalen auch im neunten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Michael Frontzeck ohne Sieg. Zudem bedeuten acht Liga-Spiele ohne Erfolg die schlechteste Serie der Vereinsgeschichte. Fernandez mit überragender Leistung
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Oliver Kirch hatte nach 284 Minuten zumindest das erste Heimtor unter dem neuen Coach erzielt und sein Team damit in Führung gebracht (14.). Den Bremern gelang 20 Minuten vor dem Ende noch der Ausgleich - bezeichnender Weise durch einen Foulelfmeter von Diego.
Der Brasilianer war nach abgelaufener Rotsperre ebenso wieder ins Team von Trainer Thomas Schaaf gerückt wie Nationalspieler Torsten Frings nach achtwöchiger Verletzungspause. Dafür musste Werder allerdings ohne den weiterhin gesperrten Nationalverteigier Per Mertesacker sowie Daniel Jensen und Tim Borowski auskommen.
Bei der Arminia musste der bereits nach Irland ausgewanderte Dirk Heinen nicht wieder im Tor aushelfen, da Rowen Fernandez rechtzeitig fit wurde. Der südafrikanische Nationalkeeper zeigte eine überragende Leistung und stand bereits in der sechsten Minute im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Naldo mit einer Hand glänzend parrierte. Ganz anders sein Gegenüber Tim Wiese: Der Werder-Schlussmann wehrte einen Schuss von Arthur Wichniarek genau in die Gefahrenzone ab und Kirch drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Bremer Sturm mit schwacher Vorstellung
Werder brauchte einige Zeit, um sich von diesem Rückschlag zu erholen, doch allein Markus Rosenberg hätte noch vor der Pause den Ausgleich erzielen müssen. Zunächst scheiterte der Schwede am glänzend parierenden Fernandez und setzte den Nachschuss neben das Tor (25.), dann schlug Daniel Halfar einen Kopfball des Bremer Stürmers von der Linie (31.). Auf der anderen Seite verhinderte Wiese mit zwei guten Paraden gegen Kirch und Radim Kucera innerhalb weniger Sekunden das 0:2. (37.).
"Das war keine gute Leistung von uns", sagte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs zur Pause. Dies sah Schaaf genauso und wechselte seinen kompletten Sturm aus. Boubacar Sanogo und Ivan Klasnic hinterließen aber einen nur bedingt besseren Eindruck als ihre Vorgänger Rosenberg und Hugo Almeida. Als Petr Gabriel einen Ball unterschätzte und Klasnic danach umriss, nutzte Diego das Elfmeter-Geschenk jedoch zum Ausgleich.
Aus einer starken Bielefelder Mannschaft ragten Fernandez und Kirch heraus. Bei Bremen wussten allenfalls die kämpferisch starken Frings und Sebastian Boenisch mit Abstrichen zu gefallen.
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