In Antwort auf:Aber UMGEKEHRT : das schwimmen, surfen, schlauchbootfahren . . . und sonstiger Wassersport außerhalb der Schutzzone ist NICHT VERBOTEN !!!
Das schwimmen mehr als 100m vom Ufer weg ist sehr wohl verboten ! Das Dir diese Tatsache unbekannt ist beweist, daß diesbezüglich leider keine ausreichende Aufklärung der Touristen vorgenommen wird !
Es war eine schreckliche Situation", sagt der Vize-Chef der Polizei Sibenik, Robert Baljkas, über den Bootsunfall bei Vodice. Am Mittwoch wurde der 16-jährige Tobias W., aus NÖ in Kroatien von einem Motorboot getötet und sein Bruder schwer verletzt. Der Lenker des Unglücks-Bootes ist in Haft. Er war in Ufernähe viel zu schnell unterwegs.
Wie berichtet, endete der Urlaub für die achtköpfige Familie W. aus dem Bezirk Mödling in einer Tragödie. Die Familie hatte sich etwas außerhalb von Vodice eine Unterkunft gemietet. Mittwoch 17.30 Uhr waren Nikolaus und Tobias am Strand. Knapp 200 Meter weit schwammen sie hinaus, das Wasser ist hier seicht.
"Der Motorboot-Fahrer sagte später aus, dass er den Anprall gehört hatte", erzählt Baljkas. Das Geräusch stammte offenbar von der Schraube.
» Hintergrund: 16-Jähriger von Motorboot getötet Ein Pensionist, der mit seinem Schiff unterwegs war, holte Nikolaus an Bord. Der Motorboot-Fahrer half dabei. Doch Tobias blieb verschwunden. "Wir haben viele Boote herbeigerufen", sagt Baljkas, "nach zwei bis drei Stunden fanden wir ihn". Doch für Tobias kam jede Hilfe zu spät.
Nikolaus wurde vom ÖAMTC nach Wien geflogen und am Freitag im AKH operiert. Über den Zustand seines Beines wird man erst Montag mehr wissen. Er ist nicht in Lebensgefahr.
Die Familie steht unter Schock - und ist zornig auf den Motorboot-Fahrer . Tobias’ Leiche liegt laut Außenamt noch im Spital in Šibenik, sie soll bald überstellt werden.
Bei dem Motorboot-Fahrer handelt es sich um einen gebürtigen Bosnier, der in Kroatien lebt.
Harte Strafe Laut kroatischer Polizei war er zu schnell unterwegs: "In einer Entfernung von bis zu 300 Meter vom Ufer darf man nur sechs Knoten fahren." Der 30-Jährige fuhr drei bis vier Mal schneller. Alkoholisiert war er aber nicht. Er dürfte im Tempo-Rausch die Schnorchler übersehen haben. Das kroatische Recht sieht für "fahrlässige Tötung" eine Haftstrafe von drei bis zehn Jahren vor - das ist strenger als in Österreich (maximal drei Jahre).
Zuerst einmal möchte ich sagen das es mir für die Familie der getöteten Jungen unendlich leid tut was da passiert ist. Die meisten Sportbootführer, die ich bisher beobachten konnte benutzten ihre Boote verantwortungsvoll,bis auf wenige Ausnahmen. Was mir aber aufgefallen ist,ist die Tatsache ,das die Führer von Jet Ski oder wie die Dinger heißen, mit atemberaubendem Tempo, meißt in Ufernähe,ihre Runden ziehen. Kann Jemand mal was dazu sagen ob diese Miniflitzer andes behandelt werden (Vor dem geltenden Gesetz) als Boote. MfG Mrvica
ZitatDu hast noch NIE jemand vom Boot aus baden gesehen ?
so beweist mir das, wie unwissend Du diesbezüglich im Grunde bist ! Eigentlich sehr bedenklich für einen Skipper !
Auf den polemischen Rest Deines Postings gehe ich schon garnicht mehr ein.
Da Du das mit den 100m offensichtlich garnicht kennst und somit auch nicht beurteilen kannst, habe ich hier ein Scriptum des kroatischen Ministeriums für Schiffahrt, Verkehr und Kommunikation, die bei Hafenkapitänen ausgelegt sind, gescannt zu Deiner freundlichen Kenntnisnahme !
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
ICH bade NUR n Buchten. Hab darüber schon woanders geschrieben. Aber es gibt auch Anderes zu beobachten.
Grundsätzlich sollten Alle etwas vorsichtiger sein. Mit gegenseitiger Rücksicht ist Vieles vermeidbar.
Beispiel Proversa Mala : Alle glühen dort mit mehr als den erlaubten 5 kn durch. Und da übt mitten im Gedränge ein Windsurfer. Halte das für Wahnsinn. Gleichgültig ob erlaubt oder nicht. Aber das Einhalten der 5 kn währe auch eine gute Sache.
Jetzt muss ich mich doch auch mal in das Thema einschalten, nicht als Bootsführer, aber als Schwimmer.
Allererst geht mein Beileid auch an die betroffene Familie!
In Antwort auf:Da Du das mit den 100m offensichtlich garnicht kennst und somit auch nicht beurteilen kannst, habe ich hier ein Scriptum des kroatischen Ministeriums für Schiffahrt, Verkehr und Kommunikation, die bei Hafenkapitänen ausgelegt sind, gescannt zu Deiner freundlichen Kenntnisnahme !
Das mit den 100 m wusste ich auch nicht, und ich wage zu behaupten, dass 98 Prozent der Schwimmer das auch nicht wissen. Und warum wohl? Wer selbst kein Boot hat, wird wohl niemals in Kontakt mit dem Hafenkapitän kommen, bei dem dieses Faltblatt ausgelegt ist. Also müsste wohl von Seiten der TZ's über die Vermieter die Aufklärung erfolgen, aber ob das wohl funktionieren würde?
Übrigens, was ist eigentlich außerhalb der Saison, wenn ab Ende September die Markierungen des abgegrenzten Schwimmbereichs entfernt werden? Dann wird die Lage wohl noch etwas undeutlicher und es hilft wohl tatsächlich nur Rücksichtnahme - insbesondere auf Seiten der Bootsführer, da der Schwimmer doch letzendlich der absolut Schwächere ist
In Antwort auf:Das mit den 100 m wusste ich auch nicht, und ich wage zu behaupten, dass 98 Prozent der Schwimmer das auch nicht wissen.
Das ist doch genau das Problem, das ich gestern Abend bereits angesprochen hatte ! Wenn nicht einmal erfahrene Skipper wie unser Sestrice das wissen (ich habe das ja nicht böse gemeint !), wie soll das dann der "gemeine" Tourist wissen ?
Hier fehlt es ganz offensichtlich an der Information, die durch Hotels, Pensionen, Campingplätze und Touristbüros weitergegeben werden müssten !
Das mit den 100 m wußte ich auch nicht. Auch wenn ich selbst nie zu weit vom Ufer weg schwimme, da ich eher der ängstlichere/vorsichtigere Typ bin, mußte ich bei diesem Hinweis doch gleich an Duce denken...
Der Bereich bei dem sich der Schwimmer/Tourist in Duce aufhält, kommt doch an diesen 100 m Bereich heran? Dachte mir dort auch schon, warum es hier keine optischen Begrenzungen gibt. Hier gehts es wirklich auch sehr weit hinaus, wo es immer noch sehr seicht ist...
In Antwort auf:mußte ich bei diesem Hinweis doch gleich an Duce denken...
das war auch mein gedanke, ich hab es zwar noch nie "nachgemessen", bin mir aber sicher, dass man als erwachsener mehr als hundert meter hinaus muss, um richtig schwimmen zu können... was nun
Noch ganz bestürzt von diesem Geschehen und in Gedanken an die betroffene Familie möchte ich Folgendes bemerken: Nach ca. 8000 sm auf diversen Segelschiffen - und die sind ja nicht so schnell und damit für Schwimmer so gefährlich wie ein solches Motorboot (übrigens für mich die ärgsten Umwelt-Verschmutzer nach dem Motto "dafür san ma schneller durt!") - stellt sich mir schon die Frage: Hat denn niemand auf diesem Motorboot nach vorne und aufs Wasser geschaut? Auf allen meinen Törns hat es während der Fahrt jemand gegeben, der sozusagen als Ausguck eingeteilt war wegen Netzbojen, Baumstämmen, im Wasser treibenden Fässern und vielem mehr . . . die ja auch den Rumpf des Schiffs beschädigen könnten. Und bei so geringer Entfernung zum Ufer und bei eineinhalb Metern Wassertiefe überlegt man nichts und steigt nur aufs Gas? Das versteh ich nicht! Bin betrübt und beunruhigt! Schildi
In Antwort auf:Nach ca. 8000 sm auf diversen Segelschiffen -....Auf allen meinen Törns hat es während der Fahrt jemand gegeben, der sozusagen als Ausguck eingeteilt war wegen Netzbojen, Baumstämmen, im Wasser treibenden Fässern und vielem mehr . .
Meine Hochachtung vor Deiner Erfahrung und Umsichtigkeit, aber ich verlasse mich nach ein paar Seemeilen noch immar auf mich selbst und auf meine Frau! Aber es kann trotzdem immer vorkommen, dass man da etwas - vor allem einen Schnorchler übersieht! Vor allem dann, wenn er gerade zufällig unter Wasser ist und keine Boje hat! Das entschuldigt natürlich in keinster Weise das vermutlich falsche Verhalten dieses Motobootfahrers! Aber die tatsächliche Schuld wird wohl ein Gericht feststellen und nicht wir. Aber all das Gesudere hier macht dieses traurige Ereignis nicht ungeschehen. Dieser traurige Vorfall sollte einigen hier eine Lehre sein und wir sollten dieses Thema ruhen lassen, bis ein Urteil gefällt wurde. Im Nachhinein weiß man ja immer alles besser.
In Antwort auf: Zwischen Silo und Crkvenica z.B. findet so ein Wettbewerb auch statt. Da beträgt die Entfernung über 2Km !!! Die dürften ja dann regelmäßig gegen das Gesetz verstossen...?!
Das ist ein Wettbewerb und ist von den Behörden genehmigt und wird von Booten abgesicher. Es gibt auch Bootswettbewerbe der Schiffsführer kein Patent keine Anmeldung kein Permit brauchen. Auch das ist abgesichert und genehmigt.
@schildi
In Antwort auf:(übrigens für mich die ärgsten Umwelt-Verschmutzer nach dem Motto "dafür san ma schneller durt!") -
im Grunde müßte ich dir wegen der Umwelt recht geben aber da ich im Laufe meiner Skippertätigkeit auch in Kroatien bemerkt habe das 80% der Segler unter Maschine fahren lasse ich den Vergleich nicht gelten Ich fahre zu 70% mit Verdrängern und bin nicht schneller dort wie du mit einem Segler unter Maschine, der Weg ist das Ziel.
In Antwort auf:Auf allen meinen Törns hat es während der Fahrt jemand gegeben, der sozusagen als Ausguck eingeteilt war wegen Netzbojen, Baumstämmen, im Wasser treibenden Fässern und vielem mehr . . . die ja auch den Rumpf des Schiffs beschädigen könnten.
Wo fährts du am Amazonas ? In der Adria gibt es nur sehr wenig Stellen die so mit Treibgut durchsetzt sind. Ich unterstelle dir mal übervorsichtigkeit wobei das über bei vorsichtigkeit der Punkt ist und nicht die Vorsicht. Ich hatte bei meinen fahrten nur einen Ausguck wenn aus der Seekarte nicht eindeutig die Tiefe-Untiefe herauszulesen war WGS 84 zur HR Karte. Wie machst du das mit den Nachtfahrten da sieht man keine Bojen und wenn dann sind sie schon wieder vorbei. Klar das es passieren kann aber die gefahr einen Schwimmer zu treffen ist anscheinend größer
Natürch hast du recht die Segler sind etwas anders gestrickt die wollen meist segeln der Motorboot fahrer hat andere Ziele Wasserski bzw. jeden schwimmenden Fetzen hinten anhängen nach oder hochziehen und spaß haben. Die meisten Mobo haben keine Lust die selbe Kirche nach einer stunde noch immer in der gleichen größe zu sehen weil es mit 6 Knoten Marschfahrt eben so ist.
Und dann gibt es die Menschen die auch beim Autofahren nicht anders handeln unaufmerksam, ignorant, unwissent usw. Aber das sind zur Masse der Mobofahrer gesehen ein mini prozentsatz.
Da ich direkt mit der Bootszene beruflich zu tun habe kann ich das ganze auch ein wenig beurteilen Segler machen auch Fehler und nicht wenige laufen auf Untiefen auf zb. Olib die Festlandseite und und Mein Freund war lange Zeit bei verschiedenen Charterfirmen da gibt es einiges zum schreiben.
Wer ohne Fehler ist der werfe den 1. Anker Schlimm sind halt die Fehler die Menschenleben oder Verletzte hervorrufen und mit ein wenig nachdenken vermeidbar gewesen wären.
Hallo, Herbert, hier ein paar Bilder . . . und das war NICHT am Amazonas, sondern in der kroatischen Inselwelt . . . (und das noch VOR DEM FRÜHSTÜCK):-))))) und glücklicherweise VOR dem Bug. In die Schraube haben wir`s nicht bekommen . . . ein richtiges Leckerli, wie Du sehen kannst! Lieben Gruß, Schildi
Möchte zuerst auch meine Erschütterung ausdrücken. Und mein Beileid an die Familie.
Ist es doch schon der 2. tödliche Unfall in kurzer Zeit. ( der Vorige ist beim Nachschleppen mit Leinen geschehen )
@fred : wie kommst Du dazu zu behaupten, ich wüßte das nicht. Steht ja in jedem Hafenhandbuch. zB.: Küstenhandbuch Kroatien, Seite 14.
Aber es geht nicht um diese blöde Besserwisserei - es geht zunächst um Unachtsamkeit ... dann um eine mögliche Unfallgefahr ... und schließlich, wenn niemand zur Vernunft kommt und diese schreckliche Verkettung von Umständen unterbricht . . . paßiert es eben manchmal.
Natürlich waren Sie weit draußen (180m) und hatten scheinbar keine Boje mit. Aber sie waren nicht Alleine, rundum haben sich auch noch andere Wassersportler aufgehalten. Die haben ja 1.Hilfe geleistet.
Das Motorboot hätte also schon wegen den anderen Wassersportlern vorsichtiger fahren müßen. Und wegen dem 200m Abstand sowiso langsamer.
Weiter oben ist ein guter und ausführlicher Bericht,dem nichts hinzuzufügen ist. Und nach einem Artikel in der heutigen KRONEN-ZEITUNG ist der 2.Jugendliche nicht nur außer Lebensgefahr, es besteht Hoffnung das verletzte Bein zu behalten.
zum Schluß möcht ich noch ausdrücken, warum ich hier schreibe : damit in ähnlichen Fällen die Vernunft bessere Karten hat.
Hab es grade geschrieben, steht in jedem besseren Hafen- oder Küstenhandbuch, nicht nur beim Hafenkapitän.
Quelle : Küstenhandbuch Kroatien, Edition Maritim, Leksikografski Zavod, Miroslav Krleza.
Befähigungsnachweis . . . Seite 14, Spalte links Mitte :
Aus Sicherheitsgründen für die Schiffahrt (alte Rechtsschr.) und den Seeverkehr dürfen sich Boote der Küste nur bis auf einen festgelegten Abstand nähern ( außer in Häfen und an Badestränden ) und zwar : Ruderboote bis auf 30 m, Motorboote bis auf 50 m , Gleitboote in Gleitfahrt bis auf 200 m . Eine Nichtbeachtung wird mit Strafen geahndet.
Es ist verboten, in Häfen und Hafenteilen, insbesondere in Hafeneinfahrten, engen Durchfahrten, Buchten und BEREICHEN MIT LEBHAFTEM BOOTS UND SCHIFFSVERKEHR zu gleiten, zu surfen oder Wasserski zu laufen.
Denke es ist recht gut aus dem Original übersetzt. Und in anderen Handbüchern steht sinngemäß das Gleiche.
Hier schauen doch so viele "Gäste" in dieses Forum, die sicherlich nicht unbedingt diesen Thread oder den von Dir Beka gerade genannten, zu öffnen. Und doch sind das doch wichtige Informationen. Und wie gesagt, auch ich kannte diese Vorschrift bzw. diesen Hinweis nicht.
Wieso eröffnet dann nicht auch einer von Euch, die sich auskennen, mal einen neuen Thread, der vielleicht genau diese Infos enthält, damit man als Touri auch gut informiert in den Urlaub starten kann?!
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