wer kennt sich mit dem kroatischen Vermietgesetz aus ? Folgender Fall : Leute haben ein Haus für 14 Tage im August gemietet und haben vor Ort Mängel (Unsauberkeit, tech. Mängel etc.) beanstandet. Eine angebotene (mögliche) Beseitigung der Mängel haben die Mieter abgelehnt. Nachdem eine Einigung mit der Vermieterin nicht möglich war, sind sie also erst gar nicht in das Haus eingezogen, sondern haben sich etwas anderes gesucht. Das Geld wurde aber vorab überwiesen.
So nun meine Frage :
Wie viel muss die Vermieterin zurück erstatten ???
Das Haus konnte teilweise weitervermietet werden, allerdings nur zu einem Bruchteil (weniger Personen/Last Minute) des Gesamtbetrages.
Dieser Fall ist sicherlich schwieriger, als es ein Blick in das Gesetz regeln würde. Vorab gesagt, das kroatische Gesetz kenne ich nicht.
Ich vermute jedoch, dass es nicht viel Geld zurück geben wird.
Die mir bekannten Fakten (nach dem Lesen des vorstehenden Beitrages): Es lagen Mängel vor, die aber beseitigt werden konnten. Dieses lehnten jedoch die Urlauber ab und zogen gar nicht erst ein. Ich unterstelle mal, die Mängelbeseitigung wäre zumutbar gewesen. Die Weigerung, das Mietobjekt zu beziehen ist daher so, als wären die Urlauber gar nicht erst angereist. Das Geld hat aber der Vermieter bereits und hat somit die besseren Karten. Die Urlauber sind nun im Prinzip schadenersatzpfichtig, was die entgangenen Mieteinnahmen angeht. Da teilweise weitervermietet werden konnte, liegt der Schaden niedriger als der ursprünglich vereinbarte Mietpreis. Die Summe, die nun zurückgezahlt wird liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen der Differenz zwischen vereinbartem Mitpreis und den Einnahmen durch die Ersatzvermietung und Null.
Ev. findet sich im Gesetz eine Klausel, die besagt, dass gar nichts zurückgezahlt werden braucht, wenn man den Urlaub im Mietobjekt nicht antritt und nicht eine bestimmte Anzahl von Tagen vorher absagt. Die Urlauber sehen die Sache aber sicher anders. Sie sind bestimmt der Meinung, dass sie die Ferienwohnung auf Grund der Mängel gar nicht beziehen konnten und wollen somit sicher das gesamte Geld zurück.
Ob die Duldung der Mängelbeseitigung durch die Urlauber hinnehmbar war und diese somit unbegründet abgereist sind oder ob die Mängel so gravierend waren, dass ein Einzug nicht zumutbat war, wird der Gesetzettext nicht offenbaren. Darüber müssen sich nun beide Parteien einigen oder im schlimmsten Fall ein Gericht entscheiden.
Ich finde es schade das solche Häuser überhaupt angeboten werden . Fast jeder bezahlt im vorraus eine festgelegte Summe dann sollte die Unterkunft bei der Anreise in Ordnung sein . Wer will wenn er müde nach einer langen Reise ankommt noch mit dem Vermieter streiten wenn einige Dinge nicht in Ordnung sind . Wir hatten leider keine Möglichkeit etwas anderes zu suchen ( Hundebesitzer ) haben dann selber gereinigt . Die Unterkunft hatte einen Preis von 95.-Euro pro Tag im Juni Bettwäsche Reinigunsmittel war alles zum Mitbringen für 95.-Euro . Wir bezahlen gerne 95.- Euro der mehr wenn alles passt.Die Vermieter in Kroatien haben keinen Sommer wie in Malorca über das ganze Jahr verteilt, sie müssen im Juli und August Ihre Kosten abdecken .Drum lieber 100.- Euro aber sauber. LG Bruck
Zitat von Bruck.Die Vermieter in Kroatien haben keinen Sommer wie in Malorca über das ganze Jahr verteilt, sie müssen im Juli und August Ihre Kosten abdecken .Drum lieber 100.- Euro aber sauber. LG Bruck
* Küche war dürftig gereinigt, wovon ich mich auch überzeugt habe und das auch bestätigt habe. Die Vermieterin hat sofort eine Nachreinigung angeboten, unter anderem wäre auch meine Putzfee mit dabei gewesen, wo ich weiß, daß die Küche danach blitzt (Zeitaufwand 2-3 Stunden) * Wasser lief im oberen Bad (Haus mit 2 Appartments) etwas langsam ab (kein Überlaufen drohte !), was jetzt am Grubensystem liegen kann, oder an der Leitung. Wir haben angeboten sofort eine Rohrreinigung durchführen zu lassen (wobei ich weiß, daß es mit Gruben einfach langsamer abläuft). * Die Küche war unangemessen einsortiert : - Besteck lag in der Schublade, ohne Besteckkasten - Töpfe waren am Boden (außen) schwarz verfärbt (wahrscheinlich vom Gasofen) - es gab unzureichend Küchenutensilien, wie Schneebesen, Knoblauchpresse etc. - Kaffeemaschine und Toaster (in weiß) waren bereits gelblich verfärbt (Plastik) * In der Küchentür war oben ein Grashüpfer eingeklemmt worden - es wurde behauptet, daß das Kakerlaken wären ...... (mitnichten .....)
==> ich (wobei ich dazu nicht verpflichtet bin) habe den Leuten angeboten, daß sie Kaffee- maschine, Toaster, Wasserkocher, Töpfe, sämtliches Küchenzeug etc von mir für 2 Wochen haben können. Zum großen Teil alles neu, da ich für meine Wohnungen immer Ersatz bei mir habe. Und das ganze kostenlos, da ich meiner Nachbarin einfach helfen wollte.
Mietpreis Rückerstattung ist sicher nicht gegeben , gab es keine Möglichkeit vor Ankunft der Gäste ein kurzer Kontrollgang und solche Vorfälle kommen gar nicht zu stande . Wir plagten uns 1 Woche mit der WC Brille ,verschimmelten Duschvorhang Besteck mit dem man nicht einmal ein Stück Fleisch schneiden konnte ,Warmwasser und Strom zugleich gab es auch nicht. Mietpreis Rückerstattung wäre uns nie eingefallen ,eigentlich dachten wir an 1 Tag frei aber das kam den Vermietern nicht mal in den Sinn . Unsere Nachmieter hatten es sicher besser den wir haben das ganze Apartment super sauber hinterlassen . LG Bruck
Zitat von bodokDas hört sich dann aber schon ganz anders an, mann sollte immer zumindest 2 Meinungen hören.
Hier ist aber mE bisher NUR die Vermieterseite zu Wort gekommen!
Zum Fall: Der Mieter hat das Mietobjekt nicht angenommen, obwohl der Vermieter Nachbesserung angeboten hat. Wenn der Mieter eine (teilweise) Rückerstattung der Mietzahlung wg Nichtinanspruchnahme verlangt, muss ER darlegen (und beweisen) inwieweit das Mietobjekt wegen Mängeln für ihn unannehmbar war, dh ER müsste ggf. klagen.
Der Vermieter könnte (sollte) kulanterweise anbieten, dass er die Differenz aus Mietzahlung und der ersatzweisen Einnahme durch zwischenzeitliche Weitervermietung rückerstattet, um den Streit zu beenden und eine Klage zu vermeiden. Damit wäre der verhinderte Mieter ggf. zufrieden und der Vermieter hätte keinen Verlust.
Zitat * Die Küche war unangemessen einsortiert : - Besteck lag in der Schublade, ohne Besteckkasten - Töpfe waren am Boden (außen) schwarz verfärbt (wahrscheinlich vom Gasofen) - es gab unzureichend Küchenutensilien, wie Schneebesen, Knoblauchpresse etc. - Kaffeemaschine und Toaster (in weiß) waren bereits gelblich verfärbt (Plastik) * In der Küchentür war oben ein Grashüpfer eingeklemmt worden - es wurde behauptet, daß das Kakerlaken wären ...... (mitnichten .....)
Ich habe schon etliche Ferienwohnungen ohne Kaffeemaschine, Toaster, Schneebesen und Knoblauchpresse gehabt. Sowas gehört in Kroatien einfach immer noch nicht zur Grundausstattung. Dafür kann m.E. kein Geld zurückverlangt werden. Was bleibt, wäre die unsaubere Küche, die binnen 3 Stunden sauber gewesen wäre sowie der langsame Wasserablauf, dessen Überprüfung ebenfalls vom Mieter abgelehnt wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier der Mieter Recht bekommen würde, wenn es wirklich so war.
Als Entgegenkommen würde ich als Vermieter maximal die Differenz zwischen dem Mietpreis und den Einnahmen durch die Neuvermietung erstatten. Das steht so auch in etlichen Beherbergungsbedingungen, dass der Vermieter den Beweis erbringen muss, welchen Verlust er durch die Nichtanreise hatte. Möglicherweise kann er dies als Richtlinie nehmen.
Die Rückzahlung haben wir sofort angeboten ! Alles, was in diesen 2 Wochen durch Neuvermietung reinkam, hat die Vermieterin sofort zurück gegeben !!! (nur, um mal einen Betrag zu nennen : von 1800 EUR haben sie 1100 EUR am Ende zurückbekommen) War leider nicht der volle Betrag, da natürlich Last-Minute Preise angeboten wurden und auch ein paar Nächte (nur 2 oder 3) davon leer standen. WIR haben also alles versucht, um den Gästen weiter zu helfen, aber manchen ist leider nicht zu helfen.
Übrigens bin ich auch nicht der Vermieter, sondern nur der Nachbar und (leider) Vermittler der Gäste ..... Deshalb haben wir auch WIRKLICH alles versucht, um die Leute zufrieden zu stellen !!!
Allerdings gingen Sie auf wirklich NICHTS ein. Sie wollen das komplette Geld einklagen.
Zitat von sysaDie Rückzahlung haben wir sofort angeboten ! Alles, was in diesen 2 Wochen durch Neuvermietung reinkam, hat die Vermieterin sofort zurück gegeben !!!... Allerdings gingen Sie auf wirklich NICHTS ein. Sie wollen das komplette Geld einklagen.
Deine Formulierung ist ungenau: Wurde die Rückzahlung der Differenz nur angeboten oder gegeben? Das ist nicht unwichtig!
1. Wenn nur angeboten aber nicht gegeben wurde, lohnt sich die KLage und hat ER ggf. Chancen, den Differenzbetrag zugesprochen zu bekommen. Es fallen RA und Gerichtkosten entsprechend dem (höheren) Streiwert an, die idR der Verlierer bezahlt.
2. Wenn der Differenzbetrag bereits (beweisbar) zurück gegeben wurde, ist der Streitwert gering(er); da der Ausgleich schon stattgefunden hat, wäre die KLage (fast) aussichtlos und lohnt nicht, zumal RA und Gerichtkosten vom Verlierer zu zahlen wären.
Daraus folgt: Differenzbetrag (beweisbar) zurückzahlen, damit Streitwert vermindern und Klage aussichtslos machen. Das erspart Ärger und KOsten. Danach kann man einer Klage, so sie überhaupt noch kommt, beruhigt entgegen sehen.
Zitat Die Rückzahlung haben wir sofort angeboten ! Alles, was in diesen 2 Wochen durch Neuvermietung reinkam, hat die Vermieterin sofort zurück gegeben !!!
Wie soll das gehen? Wie soll man sofort die Rückzahlung anbieten wenn man gerade erst erfahren hat das die Mieter nicht einziehen wollen? Man hat ja nicht in der gleichen Minute den Ersatzmieter. Also kann man ja nicht sofort den Differenzbetrag zurückzahlen.
Es ist schwer die Sache richtig zu beurteilen wenn man die Sachlage nicht genau kennt. Ich denke mir das ein Mieter sich das nur antut eine neue leibe zu suchen wenn die Wohnung wirklich "mieß" ist. Welchen Grund sollte er haben einer Beseitigung der Mängel nicht zuzustimmen. Ist der Mieter ein seltsamer Typ der alles übertrieben sieht? Oder wurden die Mängel viel harmloser beschrieben als sie wirklich waren?
Ich finde man kann da als Unbeteiliger kein Urteil abgeben weil nicht immer alles so gesehen werden kann wie es wirklich war.
Die Mängel wie sie sysa beschreiben hat wären für mich als Urlauber keine Mängel. Das wäre für mich Landestypisch, damit muus man rechnen. Abgesehen von der Sauberkeit in der Küche. Aber da fragt man sich wieder warum braucht man für die Reinigung der Küche 2-3 Stunden? Da gehte ich als Außenstehender davon aus das sie nicht nur schlecht gereinigt ist sondern verdreckt ist.
Zitat Ich habe schon etliche Ferienwohnungen ohne Kaffeemaschine, Toaster, Schneebesen und Knoblauchpresse gehabt. Sowas gehört in Kroatien einfach immer noch nicht zur Grundausstattung.
Das sehe ich auch so. Darum gibts Küchenausstattung die ich in jedem Urlaub mitnehme weil diese Dinge meist oder oft fehlen: 1 Schneidbrett aus Plastik da die vorhandenen Holzbretter meist ekelhaft sind 1 scharfes Brotmesser Eierbecher 1 Eierkocher 1 Filteraufsatz falls es keine Kaffeemaschine gibt Küchenschwamm und Wetex Tuch da oft alte unhygienische angeboten werden 1 Plastikeinsatz zum Eiswürfel einfrieren
Ich bin als Mieter nicht kleinlich, das braucht man um ca. 60-65 Euro nicht sein bei einem Apartment mit 2 Schlafzimmern. Das Einzige was ich aber nicht tolerieren würde ist wenn was schmutzig ist.
Zitat von pelinkovac... Ich denke mir das ein Mieter sich das nur antut eine neue leibe zu suchen wenn die Wohnung wirklich "mieß" ist...
Da ist wohl was dran. Es ist auch schwer nachvollziehbar, warum der Mieter die sofortige Rückzahlung des (gesamten) Mietpreises abgelehnt haben sollte, wenn dies ihm tatsächlich (oder angeblich) angeboten worden ist Warum sollte er "das komplette Geld einklagen" wollen, wenn er es doch gleich hätte haben können
ES liegt der Verdacht nahe, dass hier (in Verkennung der Rechtslage) eine Rückzahlung weder angeboten noch (teilweise) gezahlt worden ist. Ich vermute mal, hier liegt noch nicht die ganze Wahrheit auf dem Tisch.
Vorausgesetzt es waren "nur" die genannten Mängel vorhanden...fällt es mir schwer, mir vorzustellen,dass ein "Mieter" nicht auf Lösungsvorschläge eingeht und sich "spontan" im August eine neue Bleibe sucht.Kann es sein,dass die Wohnung evtl.doch etwas "versiffter" war als dargestellt? Ich denke der Mieter wird aussagekräftige Fotos gemacht haben um einen Erfolg beim einklagen zu haben.
sorry,aber eine verdreckte Küche ginge bei mir auch nicht,bei 90 Euronen /tag (180 DM!)schon fünfmal nicht,allerdings würde ich deshalb nicht "ausziehen"
Ich glaub eher dass das Problem für sysa nur darin liegt das sie die Vermittlerin war.
Evtl. machen die Vermieter der Wohnung sie moralisch für den finanziellen Verlust verantwortlich und schimpfen nun über die unmöglichen Gäste die sie vermittelt hat. Die Gäste wiederum machen ihr den Vorwurf eine unzumutbare Unterkunft (Sehe ich schon so wenn man etwa 3 Stunden benötigen würde um die Küche auf Vordermann zu bringen) vermittelt zu haben. Man sollte die Gäste auch nicht immer gleich verteufeln. Die meisten haben eine längere Anfahrt hinter sich, sind müde aber voller Erwartung. Wenn dann die Unterkunft nicht annähernd dem entspricht was man gebucht hat, kann ich schon nachvollziehen das man kompromisslos reagiert. Ich gehe einfach mal davon aus das der Gesamteindruck der Wohnung vernachlässigt erschien und dafür sollten immerhin gerundet 130€ am Tag gezahlt werden. (1800: 14= 128,57) Auch bei uns Gästen liegt das Geld in der Regel nicht auf der Straße!
Wir hatten vor vielen Jahren auch schon mal in Ungarn so eine schlimme Fewo. Die Vermieter waren alte Leute die wirklich dachten sie würden uns da eine Spitzenwohnung zum "Schnäppchenpreis" vermieten. Ich war viel zu unerfahren um mich zu wehren und hab statt dessen direkt nach der Ankunft ein paar Stunden geputzt und anschließend Plastikgeschirr und die nötigsten Utensilien für die Küche gekauft da es fast nichts in der Küche gab. Die hab ich aber dann mit nach Hause genommen.
Heute würde ich in so eine "Wohnung" nicht mehr gehen. Wobei wir aber eh immer nur einfache, aber saubere Unterkünfte buchen. Kein Luxus wird angepriesen und ich kann dann auch nicht groß enttäuscht werden.
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