am letzten Wochenende habe ich mit meinem meiner Söhne aufgrund der super stabilen Wetterlage eine mehrtägige Wandertour unternommen. Von Oberperfuss bei Innsbruck am ersten Tag Nachmittags noch auf die Rosskogelhütte unterhalb des Rangger Köpfels. Am nächsten Tag dann über das Rangger Köpfl auf den 2646m hohen Rosskogel. Wir haben die Variante über den Nordgrat genommen, für weniger geübte Geher kann man den Gipfel auch auslassen bzw. auf einer anderen Variante besteigen (Südseite). Danach hinter auf den Sellrainer Höhenweg und unterwegs haben wir dann hoch über St. Siegmund für die Nacht biwakiert. Am darauffolgenden Tag über die Sonnbergalm und die Zirmbachalm ins Kühtai (dem höchstgelegenen Wintersportort Österreichs - auf 2020 Meter Seehöhe). Von dort sind wir mit dem Bus wieder zurück nach Hause. Man könnte die Tour z.B. noch um einen Tag verlängern (mit Übernachtung im Kühtai). Hier steht wahrscheinlich auch die einzige Alpenvereinshütte, die direkt in einem Ort steht und die man sogar mit dem Bus erreichen kann - die Dortmunder Hütte. Und von hier aus kann man am Knappenweg nach Hochötz gelangen und von dort mit der Gondelbahn ins Tal nach Ötz (diesen Abschnitt, eine Tagestour, sind wir letztes Jahr gegangen).
Und noch ein paar Bilder zur Tour: am Weg zur Rosskogelhütte; Speichersee für die Pistenbeschneiung, im Hintergrund die Kalkkögel Rosskogelhütte Blick von der Rosskogelhütte ins Inntal Richtung Osten mit Innsbruck Innsbruck bei Nacht es tagt Blick auf Innsbruck praktischim vorbeigehen zum Rosskogel nimmt man den Gipfel des Rangger Köpfls (1939m) mit ein kleine Winterpanoramafilmchen von mir an diesem Punkt aufgenommen gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=hmunH10fXQA Blick von hier auf die Kalkkögel Außerdem kann man von hier auf die Zugspitze sehen; der markante schräge Gipfel rechts davon im Vordergrund ist die Hohe Munde über Telfs. Der Rosskogel vom Rangger Köpfl und der Aufstieg über den Nordgrat eingezeichnet und eine "Nahaufnahme" immer weiter reicht beim Aufstieg der Blick, auch aufs Inntal und Innsbruck Am Gipfel und der Blick von Oben Richtung Osten mit Inntal und Innsbruck Und der Blick aufs Rangger Köpfl das Rangger Köpfl und im Hinterrund das Karwendel(gebirge) - mittendrinnen entspringt da die Isar die Kette der Kalkkögel, links die separate einzelne Erhebung ist die Saile bzw. Nockspitze (auch ein Berg mit fantastischer Aussicht auf Innsbruck) nochmals die Kalkkögel, dahinter links die Gipfel des Zillertaler Gletschers Blick nach Süden ins Lüsenstal mit dem Lüsener Ferner (Tiroler Ausdruck für Gletscher) Begegnung mit zwei "Sommerfrischlern" am Höhenweg am Weg wer sieht den Bären im Bach? Wasser - für mich immer wieder faszinierend, wie da knapp unter den Gipfeln nicht endend Wasser aus den Bergen hervortritt, das müssen riesige Schwämme sein. unterwegs kommt man zu einem Notunterstand, allerdings suchen wir was anderes fürs nächtliche Biwak... ein alter abgestorbener Baum erhebt sich darüber ...und wir sind fündig geworden; ein 2x2m großes Plätzchen (zwar nicht ganz eben, aber außer einem Stein im Eingangsbereich ganz akzeptabel um das Zelt aufzustellen) - das einzig gescheite, weit und breit am Weg! Blick vom Biwakplatz auf St. Siegmund im Sellraintal; (mit 170 Einwohnern einer der kleinsten Orte Tirols) im Abendlicht chillen in einer Steinmulde machen wir uns ein Lagerfeuer aus dürren Ästen aus der Umgebung Richtung Westen bietet sich ein interessantes Bild mit Lawinenverbauungen am rechten Bildrand und die Verbauung am nächsten Tag etwas aus der Nähe Blick nach oben über die Felsen am Weg - na ja, sieht etwas labil aus. und daher steht da auch nicht von ganz ungefähr dann dieses Schild Seilsicherungen am Weg wahre Hochlandrinder Blick auf die Zirmbachalm und die Straße ins Kühtai Rechts davon der Gaiskogel (2820m) (da war ich auch schon oben im letzten Jahr) Stockacherbach talauswärts etwas für harte - aber sehr erfrischend so ein Bad im kalten Gebirgsbach und am Ziel Zacken von Natur und Mensch gemacht Grüße
Markus
_____________ Grüße aus Tirol - dem der Alpen - "Robinson-Ferien" Fan
da komme ich gerade aus dem Sommerurlaub und sehe deinen schönen Bericht. Vielen Dank, auch für die Bilder!! Da hast du ja mal eben eine sehr schöne Tour mit deinem Sohnemann gemacht. Supertolle Ausblicke,besonders auch die aufs Karwendel, eine tolle Leistung da hoch ... und das alles hast du direkt vor der Haustür ? Du hast es einfach gut
Einfach irgendwo ein Zelt aufschlagen, das habe ich noch nie gemacht, aber wenn man alles alleine schleppen muß...
Lieben Gruß, Claudia
All you have to decide is what to do with the time that is given to you. Hobbit
ja war wirklich toll; wir haben halt auch was ausgesucht, wo man mehrere Tage unterwegs ist und übernachtet und trotzdem gut von uns bzw. zurück mit den Öffis kommt. (sonst sind Hüttentouren bei uns nicht immer ganz einfach mit dem PKW) Ja der Nordgrat war so ziemlich die Grenze mit den schweren Rucksäcken... Man muss ja Isomatte, Schlafsack, Zelt (ist aber ein leichtes, kleines ohne Überzelt), Flüssigkeiten Jause, Essen, Kocher usw. mitschleppen (gibt ja nicht gerade überall einen Laden um die Ecke...) - ist also schon ganz nett ein Gewicht (da war der Rucksack am Jakobsweg leichter). Mein Sohn hat auch schon ohne Zelt auf einem Gipfel genächtigt, aber in meinem Alter (da ja doch meist in der Nacht Tau kommt) eher nicht so gefragt, wobei die Nacht im Biwak komplett trocken war. Sonst ist das toll mitten in der Natur und Ruhe (aber nur wenn das Wetter 100% passt - sonst ist es gefährlich)
liebe Grüße
Markus
_____________ Grüße aus Tirol - dem der Alpen - "Robinson-Ferien" Fan
Zitat von MarkusK im Beitrag #3 ... Sonst ist das toll mitten in der Natur und Ruhe (aber nur wenn das Wetter 100% passt - sonst ist es gefährlich)
da mußte ich jetzt direkt lachen und an die Schnarcher von nebenan auf den Hütten denken, das wäre mir mit Zelt nicht passiert. Aber im September ist es doch schon etwas schattig für meine Knochen, ich mag es gerne warm....aber machen würde ich das wahnsinnig gerne mal. Oben auf dem Gipfel die Sonne begrüßen
Hast du noch was geplant dieses Jahr? Wanderung?
Lieben Gruß, Claudia
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na ja mit Ruhe meinte ich nicht unbedingt die Hüttenschnarcher sondern die sonstige Stille, wobei manches Mal in der Höhe noch das Rauschen des baches aus dem Tal wahrgenommen wird, was man unten gar nicht so "hört" vor lauter anderem "Zivilisationslärm".
Geplant wäre schon noch was, aber ich hab nun die meisten Wochenenden Dienst bzw. Termine. Wollte mit meinem Sohn noch auf den Sulzkogel im Kühtai gehen - ist gerade mal eben ein 3000er - dann hätte ich in Tirol endlich auch mal einen zu Fuß erklommen (mit dem Lift im Winter beim Skifahren war ich schon mehrmals höher). In Vorarlberg war ich schon am Piz Buin.
Grüße
Markus
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Zitat von MarkusK im Beitrag #7na ja mit Ruhe meinte ich nicht unbedingt die Hüttenschnarcher sondern die sonstige Stille, wobei manches Mal in der Höhe noch das Rauschen des baches aus dem Tal wahrgenommen wird, was man unten gar nicht so "hört" vor lauter anderem "Zivilisationslärm".
das weiß ich doch. Da oben ist es sagenhaft still, und doch hört man so viele andere Geräusche die wir sonst so gar nicht wahrnehmen. Man "hört" dort oben anders, und doch ist es nie still, irgendwo ist immer ein Geräusch, selbst wenn es nur der Wind ist oder das eigene Atmen. Aber genau das ist doch so schön!!! Und da finde ich die Hütten immer sehr laut dagegen, das hatte ich eigentlich gemeint.
Du hast den Piz Buin gemacht? Super schön!! Ich fahre übernächste Woche wieder in die Silvretta, ähnlich wie letztes Jahr, diesmal mit Silvrettahütte (ist heuer fertig) und eventuell übers Hohe Rad zurück, also etwas anderer Verlauf... mal sehen wie es läuft....
Schöne Ziele hast du da rausgesucht.... wenn nicht immer die lange Anfahrt wäre von hier oben
Grüße, Claudia
All you have to decide is what to do with the time that is given to you. Hobbit
ja den Piz Buin haben wir als Schülergruppe gemacht (vor über 30 Jahren) - mit dem bisherigen Vorarlberger Bischof, der damals der Rektor des Schülerheimes war, in das ich gegangen bin.
Am Hohen Rad war ich auch schon ;-)
Grüße
Markus
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Hallo Markus, wenn ich dich noch mal fragen darf..... zum Hohen Rad wird empfohlen an einer Ecke seinen Rucksack abzulegen, vor dem eigentlichen Aufstieg? Habt ihr das so gemacht? Geht wohl richtig steil hoch und dann läßt man den liegen? Von der Wiesbadener Hütte zur Bielerhöhe über das Hohe Rad sollen es 7 Stunden sein? plus Pausen natürlich. Ist dann ein langer Tag zur Bielerhöhe. Wie bist du das gelaufen? Nur über den Radsattel sind es etwas über 4, also ein lockerer Tag und Abstieg zu den ÖFF.
Lieben Gruß, claudia
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da erwischt Du mich auf dem falschen Fuß... Denn am Hohen Rad war ich vor 1980! Da war ich noch keine 16. Wir sind mit einem Bekannten gegangen, aber meine jüngere Schwester und meine Eltern (die auch nicht wirkliche "Kletterer" sind) waren auch dabei und haben es geschafft. Und wir hatten auf alle Fälle Rucksäcke mit Jause dabei. Und sind von der Bielerhöhe aus gegangen, sonst weiß ich da leider keine Details mehr.
Grüße
Markus
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...noch keine 16 und mit richtig Schwung in den Beinen , davon kann ich ja nur träumen... aber vielen Dank für deine Antwort.
Ich sehe einfach wie es läuft, wenn das Wetter gut wird mache ich das auf jeden Fall. Wäre für mich der letzte Wandertag und eben der Abstieg zur Bielerhöhe wo ich den letzten Bus nach Gaschurn erwischen muß. Sollte sich wohl ausgehen und früh loslaufen. Und so wie du es beschreibst ist es wohl machbar...
Gruß, Claudia
All you have to decide is what to do with the time that is given to you. Hobbit
Oh Hilfe....das Wetter für die Silvretta sieht zum Glück bis jetzt relativ gut aus, kühl aber meistens trocken...zum WE hin dann sogar richtig sonnig....
Bin ab Montag unterwegs, wird schon werden, und für den Ernstfall ist das nächste Tal nicht so weit ... hoffentlich!
All you have to decide is what to do with the time that is given to you. Hobbit
heute war es etwas bewölkt, aber da wir frei hatten, haben wir eine kleine Wanderung gemacht, wo das keine Rolle spielte. Nach Steinach am Brenner, dann rauf mit der Gondelbahn auf die Bergeralm (wir haben ein Ticket, das Winter wie Sommer in einer Vielzahl Tiroler Gebiete gültig ist - tolle Sache) und in gut einer Stunde und 400 Höhenmetern und 3,1km auf einem Fahrweg zur Vallmeritzalm. Liegt malerisch in einem Talschluß. Leider nur Handyfotos gemacht.. Es gibt Getränke (man beachte den modernen Kühlschrank) und kalte Jause mit selbstgebackenem Brot! - Speisen unter Beachtung von tierischen Zaungästen (na ja wie das halt so ist auf einer Alm wo 51 Stück Vieh den Sommer verbringen); für Kaffee schmeißt er das Stromagregat an, weil von den Solarzellen die Saeco nicht genügend gespeist wird. Am Rückweg tut sich die Bewölkung auf und gibt den Blick auf die Serles (sehr markanter Gipfel der Stubaier Alpen) - den ganz rechts beim Wolkenband) frei (muss demnächst mal über die Tour dort rauf vor einigen Jahren schreiben... ;-) )
Grüße aus Tirol - dem der Alpen...
Markus
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