Jenseits der Morava-Vardar-Wasserscheide liegt Mazedonien. Hier beginnt der sommertrockene, eigentlich "balkanische" Teil dieser Region.
Nach Landschaft, Geschichte und Kultur seiner Bevölkerung stellt Mazedonien ein weiträumiges Gebiet dar, das sich zusammensetzte aus `Vardar-Mazedonien´, `Ägäisches Mazedonien´ und `Pirin Mazedonien´(bulgarisch).
Den Kern der Bevölkerung bilden Slawen, die eine dem Bulgarischen und Serbischen ähnliche eigene Sprache haben. Dazu kommen Türken, Albaner und andere Minderheiten. Durch die Balkankriege wurde Mazedonien zu Serbien geschlagen, seit dem Ende des zweiten Weltkrieges bildete es eine der sechs Teilrepubliken Jugoslawiens. Neueres zur Geschichte gibt es hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_...blik_Mazedonien
Im äusseren südlichen Zipfel Mazedoniens liegt die Region der `Dessaretischen Seen`. Hier sind Teile der Erdkruste so tief abgesunken, dass sich die entstandenen Becken mit Wasser gefüllt haben. Dies war zwar bei vielen der anderen Becken im Bereich der Morava-Vardar-Furche einst auch der Fall, aber diese Becken sind inzwischen infolge von Flussanzapfungen trockengelegt. Nur der Ohrid-See und der Prespa-See blieben als grosse, von Wasser gefüllte Becken erhalten. Das benachbarte Becken von Bitola ist noch in der Mitte versumpft, ein letzter Hinweis, dass auch hier einst ein See gewesen ist.
Bitola und die anderen Städte im südlichen Abschnitt der Morava-Vardar-Furche stehen ganz im Zeichen byzantinischer bzw. altslawischer Kultur. Es sind freundliche Gartenstädte mit einstöckigen Verandahäusern, die sich an den Hängen emporziehen. Der intensiv betriebenen Gartenbau, die sorgfältige Pflege der Bewässerungsanlagen und die Tracht der Bevölkerung verweisen auf die alten Beziehungen zum Süden. Aber es sind trotzdem keine `griechischen´ Städte. Die Bevölkerung ist slawisch, dem Glauben nach orthodox oder mohammedanisch. Dazu kommen Aromunen, Albaner und eine kleine Zahl von Türken.
So ist das kulturgeografische Bild der Morava-Vardar-Furche mannigfaltiger als das aller anderen Grosslandschaften in dieser Region. Es reicht vom mitteleuropäisch geprägten Norden bis zum griechischen Süden. Die bewohnten Städte mit ihren Basaren und Moscheen, die aus älteren byzantinischen Anlagen hervorgegangen oder als koloniale Neugründungen der Türken entstanden sind, machen die höchst eigenartige Kultursynthese sichtbar, die sich in dieser zentralbalkanischen Landschaft vollzogen hat.
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