#1Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Solidarität mit den Serben-Angreifern Viele Kroaten hegen immer noch Hassgefühle.
Zadar. Wie groß der Hass auf die Serben 15 Jahre nach Kriegsende noch immer ist, haben die jüngsten kroatischen Übergriffe auf zurückgekehrte serbische Flüchtlinge nahe der Stadt Zadar deutlich gemacht. Betrunkene Kroaten aus dem Nachbarort hatten in Biljane Donje am Montag mehrere Heimkehrer-Familien attackiert und deren Häuser angezündet.
Das offizielle Kroatien reagierte mit einer klaren Verurteilung der Tat – Präsident Stipe Mesic reiste sogar persönlich zu den Betroffenen, um ihnen seine Solidarität zu bekunden. Die serbischen Kriegsverbrechen von einst seien keine Rechtfertigung für derartige Übergriffe. "Im heutigen Kroatien gelten europäische Standards", erklärte Mesic. Die Polizei nahm daraufhin vier Tatverdächtige aus dem Nachbardorf Skabrnja fest. Die dortigen Bewohner empfinden das als Staatsverrat und hielten am Freitag vor dem Gefängnis in Zadar eine Solidaritäts-Kundgebung für die Häftlinge ab.
Leider ist die verlinkte Seite nicht mehr verfügbar. - Thofroe
#2 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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die situation unten ist keine einfache vor allem nicht für die serben was ich nicht ganz verstehe warum die serben wieder zurückkehren sie haben keine chance auf einen job keine perspektive und werden in allen belangen geschnitten. ausserdem wird wieder neuer hass gepflanzt. für die serben ist es am besten ihre häuser zu verkaufen oder gegen andere flüchtlingshäuser (bosnien) einzutauschen damit ruhe herrscht. somit wird weiterhin für zündstoff gesorgt die leute gehen getrennte wege serben schicken ihre kinder in serbische schulen kroaten in kroatische und und und... irgendwann krachts wieder
ickele
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Gast
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02.08.2006 10:42
#3 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Man wundert sich nicht ohne Grund, warum einige zurückkehren. Doch im serbischen Teil Bosniens, in Serbien ohnehin, zählen sie zur zweiten Klasse, werden teilweise sogar verachtet. Zudem steigt der Druck der dortigen Behörden, zurückzukehren. Ein Häusertausch mit aus Bosnien vertriebenen Kroaten wäre nicht die schlechteste Lösung, wird teilweise auch schon praktiziert.
Es entschuldigt zwar diese Aktionen nicht, doch es darf nicht unerwähnt bleiben, dass direkt nach dem Zweiten Weltkrieg den deutschen Siedlern in Serbien (Vojvodina, Banat) sogar der Garaus gemacht wurde. Von Rückgabe des konfiszierten Besitzes schon gar keine Rede. Bisher zumindest.
Gast
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04.08.2006 18:24
#4 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Party
In Antwort auf:11.Jahrestag der Oluja Offensive Die Militäroperation "Sturm" (kroat. Operacija Oluja) war eine militärische Großoffensive, bei der die Kroatische Armee und Polizeieinheiten innerhalb von 84 Stunden das seit dem Jahr 1991 von der Jugoslawischen Volksarmee und serbischen Freischärlern kontrollierte Drittel Kroatiens eroberte und den Kroatischen Unabhängigkeitskrieg beendete.
Die Offensive begann am 4. und endete am 7. August 1995 und stellte die territoriale Einheit der international und völkerrechtlich anerkannten Republik Kroatien her.
Die Kampfhandlungen erstreckten sich entlang einer Kriegsfrontlänge von 630 km und auf einer Gesamtfläche von 10.500 Quadratkilometern.
Bedeutung der Oluja für die Beendigung des Bosnienkrieges
Die Militäroperation Sturm führte zu einem Ende des Krieges in Kroatien und ermöglichte die Rückkehr von über 170.000 Kroaten, die von serbischen Freischärlern und der JNA im Jahr 1991 aus ihrer angestammten Heimat vertrieben worden waren. Andererseits flohen rund 200.000 Krajina-Serben vor der kroatischen Armee aus ihrer angestammten Heimat.
Durch diese Militäroperation kam es auch zu einer militärischen Kräfteverschiebung zu Gunsten der kroatischen und bosnisch-muslimischen Streitkräfte in Bosnien und Herzegowina, was wiederum zu einer rascheren Friedenslösung im Bosnienkonflikt führte. Unmittelbar nach Beendigung der Oluja wurde gemeinsam mit bosnischen Regierungstruppen die im Abkommen von Split zwischen der bosnischen und kroatischen Regierung vereinbarte Militäroperation Maestral begonnen. Das von Serben kontrollierte Territorium in Bosnien und Herzegowina schrumpfte innerhalb weniger Tage von 70% auf etwa 47%. Die Operation Maestral wurde auf massiven Druck der internationalen Gemeinschaft gestoppt.
Der Friedensschluss im Vertrag von Dayton war eine indirekte Folge dieser Militäroperation.
Vorgeschichte
Im den Jahren 1991 bis 1992 vertrieben die militärisch von der JNA unterstützten und von Belgrad finanzierten serbischen Freischärler etwa 170.000 Kroaten, ermordeten etwa 8.000 kroatische Zivilisten in den besetzten Teilen Kroatiens und errichteten eine selbst ernannte „Republik Serbische Krajina“. Allein etwa 1.000 Kroaten wurden während des Mandates der UNPROFOR ermordet.
Auch im Jahr 1995 war an eine Rückkehr der vertriebenen Kroaten nicht zu denken. Als die serbische Führung unmittelbar vor der Oluja auch den Friedensplan der G 6 abwies, der den Serben weitgehende Autonomie bot, fiel die Entscheidung der kroatischen Regierung zum militärischen Handeln.
Am 17. Juni 1995 hatten serbische Truppen unter dem Kommando von Ratko Mladić die UN-Schutzzone in Srebrenica erobert, daraufhin etwa 8000 bosnische Zivilisten ermordet (Massaker von Srebrenica) und etwa 30.000 Bewohner vertrieben.
Wenige Tage nach der Einnahme von Srebrenica wurde eine weitere UN-Schutzzone - Žepa - von bosnischen Serben erobert und die Bewohner vertrieben.
Die Großoffensive der Serben gegen die Enklave Bihać, eine weitere UNO-„Sicherheitszone“, hatte bereits begonnen: Radovan Karadžić und Ratko Mladić zogen weitere serbische Kräfte zusammen, um Bihać einzunehmen. Etwa 70 Prozent Bosnien-Herzegowinas waren zu jener Zeit noch unter serbischer Kontrolle.
Der bosnische Kommandant der Verteidiger von Bihać, Atif Dudaković, appellierte an die kroatische Regierung, mit der Operation Oluja so schnell wie möglich zu beginnen, weil es ansonsten unmöglich wäre, Bihać noch länger zu halten.
Mit der Operation Oluja wurde die serbische Belagerung von Bihać beendet.
Der Ausbau der kroatischen Armee erlaubtwegene 1995 die Militäraktionen Blitz (Blijesak) und Gewittersturm (Oluja), durch die Westslawonien in zwei Tagen und die Krajina (im engeren Sinne) in 5 Tagen zurückerobert wurden. In einer dritten Militäraktion drängte die Kroatische Armee zusammen mit bosniakischen Kräften die Armee der Republika Srpska in Westbosnien weit zurück. Die Angriffe verliefen sehr schnell und erfolgreich. !Hätten die Vereinigte Staaten Amerika die Kroaten bei ihrer letzten Offensive nicht gestoppt, hätten diese möglicherweise den Westteil der heutigen Republika Srpska in zwei bis drei Tagen erobert.
#5 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Der unbekannte User hat von hier kopiert: "http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4roperation_Oluja" und dieses Posting gehört, wenn es zur Versachlichung beitragen sollte, in einen anderen Theard. Ob das was bei Wikipedia so geschrieben wird, auch alles immer so stimmt und richtig ist, möchte ich mal leicht bezweifeln. Hier soll offensichtlich wieder eine Diskussion begonnen werden, die nach hinten und nicht nach vorne gerichtet ist. Zum Glück gibt es aber auch Leute auf beiden Seiten, die in die Zukunft schauen und praktische Konfliktlösungen betreiben. Selbst unter denen, die unmittelbar unter diesem Krieg gelitten haben.
#8 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Diese Diskusion also wirklich.Wie war das den mit Deutschland und Frankreich nach dem 2 Weltkrieg? Hat ja wohl auch länger als 10 Jahre gedauert bis man sich näher kam.Und auch nur weil man ja einen Verbündeten gegen die UDSSR gebraucht hat. Wäre dies nicht der Fall gewesen wäre Deutschland noch heute ein Agraarstaat. Aber Geschichte hattet ihr ja alle in der Schule muß mich ja jetzt nicht soooooo in Zeug legen Ja und bei uns auf dem Balkan ist das nun etwas anderes.Wir sind Politisch und Wirtschaftlich nicht so interessant, also müssen wir das irgendwie untereinander lößen.Und ich schätze mal das wird noch bestimmt noch Jahre dauern(zwischenmenschlich gesehen). Denn wirtschaftlich arbeiten sie teilweise wieder zusammen.
Marijana82
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gelöscht
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Beiträge:
04.08.2006 20:24
#9 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Ähmm heute ist Feiertag in Kroatien, die ganzen Feierlichkeiten dauern das ganze WE und Thompson und Mate Bulic singen in Cavoglav. Wünsche allen einen schönen Feiertag.
#10 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Die Einen feiern eben die Tage, an denen ein Teil des Landes, das vorher seine Selbständigkeit erklärt und abgelöst hatte, wieder in das Staatsgebiet zurück gekommen ist. Die anderen feiern die Tage, an dem ein Teil ihres Landes unter Fremdherrschaft geraten ist.
Soweit zu den Feierlichkeiten. Ansonsten gibt es meinem Posting von heute nichts hinzu zu fügen!
#11 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Laßt die Leute feiern, haben ja nicht viel Grund dafür. Und wenn schon mal ein FEIERTAG ist dann am besten 2 Wochen durchfeiern. Leider habe ich erst morgen Abend Feiertag, da ich Samstag bis 18 Uhr arbeiten muß Aber dann bis Dienstag frei Bit ce festa Veceras je nasa festa veceras se vino pije ko ne pije DALMATINAC nije Allen einen schönen Feiertag
#12 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Es spricht für dieses Forum, daß dieser Thread hier aufgemacht wurde.
Die Kroaten müssen wissen, daß wenn dergleichen Übergriffe öfter vorkommen, ich nicht mehr nach Kroatien reisen werde. Und ich werde mich gegen die EU-Mitgliedschaft jedes Landes einsetzen, das solche Dinge duldet, so sehr ich mir ansonsten Kroatien in die EU wünsche.
Anmerkung: Ich finde die Frage trostlos und abstoßend, wieso die Serben überhaupt zurückkehren, wo sie doch ohnehin in Kroatien keine Chance mehr hätten. Menschen, gleich aus welchem Grund keine Chance mehr zu geben war noch immer das sicherste Mittel für Krieg.
#15 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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In Antwort auf:Diese Seite wird nicht angezeigt und scheint gehackt:
Glaube ich nicht, denn dann wären andere Seiten auf dem Server auch betroffen. Ich vermute mal, die Seite wurde schlicht aus dem Verkehr gezogen. Vielleicht hatte sie noch keine Freigabe....
#18 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Kroatien/Serbien: Gemeinsames Badevergnügen in der Donau:
(Sobald man den kopierten Link hier eingibt, wird er unbrauchbar.) http://www.dw-world.de + Suchen: Kroatien
Auszug:
"Auf der "Vukovarer Insel" in der Donau, einem beliebten Ausflugsziel der Bevölkerung, ist das Baden wieder erlaubt. Nach 16-jähriger Pause - hervorgerufen durch den Krieg und später wegen des ungeklärten Grenzverlaufs - ist die Insel nun wieder für Badegäste von beiden Donauufern zugänglich. Laut einem Abkommen zwischen den Gemeinden Vukovar in Kroatien und dem benachbarten Bac in der Vojvodina sind für die Strandbesucher keine Pässe oder Passierscheine für den kleinen Grenzverkehr beim Besuch der Insel erforderlich. Die Vukovarer Insel besteht aus Sand und ist rund tausend Hektar groß. Katasteramtlich gehört sie zu Vukovar, territorial jedoch zu Bac. Denn die Grenze zwischen Kroatien und Serbien verläuft mitten durch die Donau, was noch immer Verhandlungsgegenstand zwischen der kroatischen und serbischen Grenzkommission darstellt. Lösung unter Kommunalpolitikern (...)"
#20 RE: Kroaten attackieren serbische Rückkehrer und setzen deren Häuser in Brand
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Zu dem Konflikt zwischen Kroaten und Serben, habe ich etwas interessantes gefunden.
Am 15. Mai 1849 hat der Statthalter des österreichischen Kaisers in Kroatien, Slawonien und Dalmatien, Ban Josip Jellacic, eine Proklamation an die Serben bekannt geben lassen. Darin heisst u.a.:
"Serben! Brüder! Lasset nicht ab von Eurem Muthe, spiegelt Euch an den Thaten Euerer Vorältern, und bedenket, daß grosse Dinge grosse Opfer erfordern. Jetzt bin ich näher bei Euch, und meine Armee wird sich mit Gottes Hilfe mit der Eurigen vereinigen. Ich, stets meinem Kaiser und König treu, stand immer bei meinem Volke, erglüht für dessen Rettung und Wohl, wofür ich, stünde es mir zu Gebote, hundertmal mein Leben opfern wolte. Unseren heiligen Wunsch möge nur unsere gegenseitioge Eintracht stärken und unterstützen. Brüder! Serben! In Kürze wollen wir, die wir bis jetzt nur im Geiste vereint waren, neben einander am Schlachtfelde für König und Freiheit stehen. Diese Vereinigung möge der Anfang der unumstößlichen Eintracht und Brüderlichkeit der verbündeten Söhne einer Mutter "Unserer Slava" sein. Lasset uns auf die Gerechtigkeit Gottes und unser Heldenglück hoffen."
Warum schreibe ich dieses Posting? Weil ich den Fanatikern auf BEIDEN Seiten klarmachen möchte, daß man noch Mitte des 19. Jahrhunderts, von einer gemeinsamen Mutter "Unserer Slawa" ausgegangen ist und sich gegenseitig als Brüder angesehen hat. Sie dürfen nicht vergessen, was damals von einem Helden der kroatischen Geschichte geschrieben worden ist. Brüderlichkeit war seine Parole. Auf unterster Ebene haben uns jetzt die Bürgermeister von Vukovar und Bec vorgemacht, daß man praktische Lösungen für eine Insel in der Donau finden konnte. Sie handeln damit, nach meiner Meinung, im Geiste von Josip Jellacic. Aber auch die Regierungschefs beider Länder haben uns erst kurzlich vorgemacht, daß man gesprächsbereit und zur Lösung von Problemen bereit ist. Diese Info sollten alle kennen, die in Zukunft beabsichtigen, hier in einem Stil zu posten, der unehrenhaft und abzulehnen ist. Die Ehre, ist das grösste Gut, welches ein Mensch nur haben kann. Auf sachliche Kritik werde ich antworten, auf unsachliche nicht.
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