Hmmm, also ich bin mit Polen durch Kroatien gefahren und eine träumte von einer durchgehenden Autobahn von Warschau bis zur Adria. Keine Sekunde später musste sie sich aber schon wieder eingestehen, dass das größte Problem die topografisch einfache, aber politisch schwierige polnische Seite ist. Was ich damit sagen will: Wer von einem polnischen Autobahnnetz träumt, der hat den Bezug zur Realität schon längst verloren...
Ein richtig gut ausgebautes AB-Netz mit einem mittleren DTV << 1000 wäre mein Vorschlag für die Färoer: Man achte dabei schon auf einen bereits bestehenden Tunnel für ein Dorf mit 12 (!) Einwohnern. Na gut, ich geb's ja zu: Das einwohnerlose Palagruza würde ich auch anbinden, wobei es eher als Zwischenstation für Seekranke gedacht ist... Der Vollständigkeit halber: Die Färoer würde ich nach Norden nach Island, nach Süden/Osten auf die Shettland-Inseln und nach Westen zur künstlichen Atlantik-Insel Atlantis bauen...
Zur Realitätsnähe: Wenigstens östlich von Karlovac (Außnahme: Nordring Zagreb) dürften die Fernstraßen sich besser rechnen als so manche geplante Küstenkunstbauten (ich meine nicht die A1). Den Ring von Sisak und Petrinja sowie deren Machbarkeit stelle ich in einem anderen Thema vor.
Die kroatische Regierung hat der Erdölgesellschaft INA die Konzession für Erdgasförderung in der Nordadria verlängert. Das hat eine neurotische Reaktion der slowenischen Regierung verursacht. Sie meinen, dass Kroatien damit die künftige Grenze auf der Adria im voraus beeinflussen möchte. Slowenien meint, dass die Adria allen Teilrepubliken gehört hat und dass man eine internationale Konferenz bräuchte um die Adria zu verteilen . http://www.mzz.gov.si/index.php?id=13&no...Hash=0953f567bd (noch nicht auf Englisch übersetzt, wenn überhaupt). Nach dem Völkerrecht ist die Grenze auf dem Meer durch die Grenze auf dem Festland bestimmt. Deswegen ist die Grenze schon durch die Selbstbestimmung der ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken und durch das Urteil der Badinter-Kommission schon festgelegt worden. Slowenien akzeptiert das nicht. Sie verlangen das Meer vor der Küste Kroatiens, was ein absoluter Präzedenzfall im Völkerrecht wäre. Der kroatische Präsident hat dieses Handeln Sloweniens zurückgewiesen. http://www.vecernji-list.hr/newsroom/new...727789/index.do
Angefügte Bilder:
Medo
(
Gast
)
Beiträge:
29.01.2007 21:04
#25 RE: Tunnel-Brücke Savudrija (HR) - Grado (I) über die Bucht von Triest
Rote Linie ist die Mittellinie in der Savudrija Bucht und soll die Grenze zwischen Kroatien und SLowenien darstellen. Grüne Linie ist die Grenze in der Triest Bucht nach dem Osimo-Abkommen von 1975 zwischen Jugoslawien und Italien. Blaue Linien stellen die Grenze des Hoheitsgewässers Italiens bzw. Kroatiens dar. Gelbe Linie ist die Grenze der wirtschaftlichen Gewässer Italiens und Kroatiens. Die schraffierte Zone sollte nach einem slowenischen Gesetzentwurf das slowenische wirtschaftliche Gewässer werden .
In Antwort auf:Slowenien meint, dass die Adria allen Teilrepubliken gehört hat und dass man eine internationale Konferenz bräuchte um die Adria zu verteilen.
Gibt es denn bis dato Ansprüche anderer ehemaliger Teilrepubliken?
Montenegro hat seinen Teil der Adria-Küste. Mazedonien ist zu weit weg. Serbien auch. Nur wenige bosnische Nationalisten haben so was geschwärmt, aber nicht offiziell. Slowenien sollte nach dem Völkerrecht in der Bucht von Triest geschlossen bleiben. Freie schadlose Seefahrt ist aber nach dem Völkerrecht allen gewährt.
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