Da ich am Rande mitbekommen habe, dass von den etwa gleichaltrigen Leuten, mit denen ich früher im Urlaub in Kroatien herumgehangen bin, kaum noch wer im Dorf ist, und viele ausgewandert sind, würde mich mal interessieren ob Ihr selbst etwas von der scheinbar stattfindenden Massenauswanderung gerade jüngerer Leute mitbekommt oder selbst irgendwie davon betroffen seid. Ich finde es ganz schön schade, denn viele von den Leuten werden (genau wie die meisten von uns) wahrscheinlich nie mehr züruckkehren, und man fragt sich schon wie sich das auf die Zukunft Kroatiens auswirken wird, dass Arbeitskräfte, und in jüngerer Zeit auch viele Hochqualifizierte, ihr Glück woanders suchen.
Auswanderungen gab es schon immer, auch in gut entwickelten Ländern [wie z.B. Deutschland: 1 Mio. neue rein (Flüchtlinge und "EU-Flüchtlinge") und ca. 1 Mio. raus (nach Skandinavien, USA etc.)]. Es gibt ja auch genügend Rückkehrer (Rentner / junge Kroaten), die ihre Kaufkraft in die kroat. Binnenwirtschaft einbringen - entweder in Form von Konsum oder Investitionen. Also, bitte keine Panik in der Botanik! Biljana
ZitatOd ulaska Hrvatske u EU u države Unije se, prema procjenama temeljenim na statističkim podacima zemalja-odredišta iseljenika te trendovima na koje ukazuje domaća statistika, odselilo više od 200.000 hrvatskih građana, što odgovara broju od pet posto stanovništva utvrđenog popisom 2011. godine.
In den kroatischen Gebieten Bosniens ist es nicht besser. Dort fehlen an allen Ecken und Enden Fachleute. Alleine in Odzak x CNC Fräser im Bereich Holz und Metallbau. Also im Gegensatz zu Kroatien weniger ein Jobproblem als vielmehr ein Ausbildungs und Rentensystemproblem. Die Genereation 1973-Jetzt hat aus div. Gründen keine gescheite Handwerkerausbildung genossen und die fehlen jetzt als Qualifizierte Arbeiter und wiederum als Ausbildner.
Leider, fliessen nicht bei uns Kroaten Honieg und Milch..es sei denn die Wirtschaftspolitik der damaligen und akutelle Regierung ist für Jugendliche aber auch für Mittelgradlters betrofften in Kroatien, eine Bittere sache das man nach der Abi- Hochschulabfertingung oder Uni keine Job zu Hause bekommt. Die Arbeitreformen der Kroatischen Regierungen sind nach Heimatkrieges andauert Fehlgeschhlagen, Es gibt keine klare Vision und Reform wie man neue Arebeitsstellen in Kroatien eröffnet, obwohl man vor kurze Zeit Stastistische berichte vorgestelt sind nach angaben von EU und EK das die Brutoeinkommen pro BUrger über 3% sind und es sollte bedeuten das Kroatien nicht mehr in in einer Wirshaftsrezission ist. Das problem in Kroatien sind zu wenieg konkurente Qualitetsvolle arbeitsstellen für denn EU Markt. Die Gewerben die einen pontenzial haben sich vor anderen EU Ländern sich alls ein Ehrlicher und verantwortlicher gäscheftpartner sich zu vorstellen sind samt Links und Rects grad Politik einfach ökonomisch reuniert, und dabei zählen auch die Bestechungsgeld Afären der Kroatische politiker. Meine Tochter und Schwiegersohn sind darum gezwungen eine bessere Zunkunft auserhalb von Kroatien zu bauen. Beide haben denn Bachelorr Studiumabschluus alls Physiotherapeuten und in Kroatien gibt es keinen Job. Deshalb sind sie nach DE Augewandert nach dem die beide in Kroatien das Deutsch gelernt haben, in DE Wohnung und Arbeitstellen alls Physiotherapeuten gefunden haben. Ich persönlich lebe in Kroatien seit 30 Jahren, machte die Polizeiausbildung, ehmaliger Kroatien heimatskrieg mitteilnehmer und manchmal bedauere ich es das ich aud DE na HR (Kroatien) Ausgewandert binn.
Zitat von Pastir im Beitrag #1Da ich am Rande mitbekommen habe, dass von den etwa gleichaltrigen Leuten, mit denen ich früher im Urlaub in Kroatien herumgehangen bin, kaum noch wer im Dorf ist, und viele ausgewandert sind, würde mich mal interessieren ob Ihr selbst etwas von der scheinbar stattfindenden Massenauswanderung gerade jüngerer Leute mitbekommt oder selbst irgendwie davon betroffen seid.
Und vor allem sind wir in erster Linie ein Forum für Menschen, die gerne in Kroatien Urlaub machen wollen oder es getan haben, wir leben also in der Regel nicht IN Kroatien So sehr viele erfahrungstechnische Auskünfte (Meinungen) wirst du hier wohl kaum erhalten.
Fakt ist, wenn ich in ExYu eine Firma ausserhalb der Medizin und Gakvanikbranche eröffnen möchte, dann fehlt mir neben Rechtssicherheit primär fachlich hochgeschultes Personal. EDV, CNC,Garten und Landw.Produktion und veredelung, Elektrotechnik usw. alles Fehlanzeige. Nur Studienabgänger welche noch kaum Ahnung in der Produktion haben.Die Steinmetzschule auf Brac kann nach grossem bürokratischem Aufwand nun endlich seit einiger Zeit neue Wege gehen, wo Azubis drei Tage die Woche in privaten msrktwirtschaftlich orientierten Firmen arbeiten. Bei den meisten Berufen wie Elektriker usw. ist das nicht der Fall und das ist die wahre Misere. Als Investor ist Kroatien nunmal problematisch im produzierenden Bereich. Kroatien zeigt nun wie die USA, Bulgarien usw. Interesse am Schweizer Bildungssystem https://www.nzz.ch/schweiz/begehrte-schw...ehre-1.18457864
Die Tochter meiner Freundin aus Sumartin studiert Zahnmedizin in Zagreb. Für sie ist es selbstverständlich, daß sie nach dem Studium ins EU-Ausland gehen wird um dort zu praktizieren.
Aber auch von meinen kroatischen Jugendfreunden ist kaum noch jemand zu finden. Einige sind ins Ausland gegangen, von einem weiß ich, daß er in Kanada lebt. Und einer hat den Krieg nicht überlebt.
Der Sohn meiner früheren Vermieter hat BWL studiert und arbeitet im Sommer an der Hotelrezeption. Im Winter kellnert er in Österreich. Dafür muss man eigentlich nicht studieren...
ZitatIch finde es ganz schön schade, denn viele von den Leuten werden (genau wie die meisten von uns) wahrscheinlich nie mehr züruckkehren, und man fragt sich schon wie sich das auf die Zukunft Kroatiens auswirken wird, dass Arbeitskräfte, und in jüngerer Zeit auch viele Hochqualifizierte, ihr Glück woanders suchen.
..na, das liest sich ja alles so, als wenn die Leute in Top- Positionen in der Wirtschaft wären Die Kroaten, die ich kenne, leben so wie du und ich: Sind normale Arbeiter oder Angestellte, haben Zeit- Arbeitsverträge oder sind angestellt bei einer der vielen Zeitfirmen und sind zwischendurch, so wie es heutzutage auch mal ist, Arbeitslos. Dann springt aber Väterchen Staat mit Hartz IV ein und man kommt über die Runden. Und dann nutzen einige Kroaten die freie Zeit fürs Wettbüro. Die Zeiten, das man nach der Schule zu einer Firma geht und dort bis zur Rente bleibt, sind vorbei. Ich weiß nicht, wie es mit der sozialen Absicherung in Kroatien aussieht? Die Kroaten im Bekanntenkreis meinen, Hartz IV gibt's nur in Deutschland.
Zitat von Lindener im Beitrag #10 Die Kroaten im Bekanntenkreis meinen, Hartz IV gibt's nur in Deutschland.
Richtig,hier gibt es kein Hatz IV. Viele Leben hier ja auch lange bei den Eltern.Und nicht wie in Deutschland. Soviel ich weiß muß man 1 Jahr gearbeitet haben und dann gibt es 3 Monate Arbeitslosengeld.So war es vor ein paar Jahren. Ich kenne auch einige die abgewandert sind. Das wird sicher noch ein Problem.
Zitat von svajcarac1 im Beitrag #7....EDV, CNC,Garten und Landw.Produktion und veredelung, Elektrotechnik usw. alles Fehlanzeige. Nur Studienabgänger welche noch kaum Ahnung in der Produktion haben....
Mein kroatischer Bekanntenkreis ist zwar ziemlich groß, sicherlich aber nicht repräsentativ, und deshalb aus meiner subjektiven Sicht: Alle Kinder aller meiner Bekannten studieren irgendwo irgendwas - die meisten BWL. Keiner hat Lust, einen Hammer in die Hand zu nehmen. Und derweil hier ein Heer angehender arbeitsloser Akademiker heranwächst, verdient sich mein Nachbar Vlado eine goldene Nase. Der ist Maurer...
Im Winter wird hier bei uns im Dorf überall gebaut. Die Bauarbeiter kommen zu 90 % aus Bosnien. Und die Dorfjugend sitzt, so sie denn nicht in Zagreb studiert und dem Papa auf der Tasche liegt, im Cafe... ...wie gesagt, subjektiv...
Das hat auch was Gutes: Irgendwann gibt es eine Umkehr der Gagen, dann werden Akademiker Handwerkern fürstliche Gagen zahlen müssen und froh sein, wenn sie endlich einen Termin bekommen..
Man könnte jetzt wieder auf die Mentalität der Dalmatiner zu sprechen kommen, möchte aber natürlich nicht alle über einen Kamm scheren. Dennoch fällt mir da gerade wieder eine nette Begebenheit ein: Letzten Herbst wurde mein Mann von unserem kroatischen Freund gebeten, einen Tag bei der Tante in Sumartin im Haus mitzuhelfen. Während die beiden dort ackerten, saß Tante Gordana (eigentlich noch ganz rüstig) auf ihrem Stuhl, trank Kaffee, rauchte eine nach der anderen und jammerte über ihr grausames Schicksal, das darin bestand, daß ihre Kinder keine Lust hatten, ihr zu helfen, das schöne Haus direkt an Wasser wieder flottzumachen. Nach und nach gesellte sich die männliche Sumartiner Spätjugend zu ihr, rauchte, trank Kaffee und sah meinem Mann und unserem Freund mit amüsierten und leicht abschätzigen Blicken bei der Arbeit zu. Ich muss sicherlich nicht erwähnen, daß von Tante Gordana nichts zu trinken oder gar zu essen angeboten wurde, Geld für getane Arbeit sowieso nicht. Mein Mann, der ja in der Hinsicht noch ein bisschen naiv ist, hatte wenigstens sowas wie ein Dankeschön erwartet, was natürlich auch nicht kam. Stattdessen nur noch ein bisschen Abschiedslamentiererei der Tante und gierige Blicke der Herrschaften auf das Makita-Werkzeug meines Mannes. Was will man da noch sagen?
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