Begonnen hat das Abenteuer Mitte Februar: Da hatte Forumsmitglied @Christian Winkler unter der Überschrift "Schnuppertörn ab Split" folgende Zeilen gepostet: "Sehr gemütlich Fahrtensegeln mit einer gecharterten Segelyacht ab Split-Kastela: kurze Strecken, kleine Häfen, einsame Buchten. Keine Parties an Bord, aber durchaus mal eine Flasche Rotwein nach dem Abendessen.
Ich selbst habe das war irgendwie vage interessiert zur Kenntnis genommen, ernsthaft in Frage schien es für mich nicht zu kommen. Doch dann kam bald die Anfrage von @svajcarac1 - den ich dank des Geierprojekts im Kvarner schon persönlich kennenlernen durfte:
Seine Frau würde schon beim Bootsausflug über den Zürichsee seekrank, und er würde sein geliebtes Brac ja so gerne mal von der Seeseite her erkunden. Ob ich nicht...? Urlaubspläne wurden gecheckt, geändert, Finanzen kalkuliert, eine gemeinsame Anreise aus dem Frankenland und dem Land der Franken ausbaldowert. Auch das Boot füllte sich nach und nach. Mit @pool ging noch ein Forumsmitglied an Bord - ebenfalls ein Schweizer. Dazu ein Paar aus Österreich, Karin und Gottfried, mit Hund Miki, einem Mischling aus Yorkshireterrier und Pekinese. Und zuguterletzt konnte ich meine Lebensgefährtin Vera noch für unsere gemeinsame Segelpremiere begeistern. Los ging der Törn am Samstagmittag, 22. September, ab der Marina Kastela. @svajcarac1, im richtigen Leben Serge, packte uns beiden nahe Traunstein ins Auto, dann ging es nach einem Mittagessen via Tauernautobahn zum ersten Zwischenstopp in Klenoviva-Smokvica, wo sich die Ferienanlage von @pool befindet. Rico ist sein richtiger Name, und er und seine Frau Lubi luden uns zu einem leckeren Abendessen auf ihre Terrasse ein, ehe wir selig in einer der großen und schönen Ferienwohnungen einschlummerten. Am nächsten Morgen ging es relativ früh weiter, wir hatten ja einiges vor. Fürs erste nur ein paar Bilder von Ricos "Palast". Bei denen man auch erkennen kann, woher er seinen Forumsnamen hat. Mehr (und vor allem Meer) gibt es in den nächsten Tagen.
Früh hieß es Abschied nehmen von Lubi, es lag noch eine lange Strecke an der Magistrale vor uns - und in Kastela wartete der Rest der Crew. Nach Honigbrot und Tee bzw. Kaffee machten wir schon früh einen Stopp: Bei der ehemaligen Geier- und Greifvogelstation südlich von Sveti Juraj. Es tut weh, wenn man sieht, wie schnell alles zerfällt und zerstört wird in so kurzer Zeit nach der Aufgabe. Weiter ging es nach Starigrad-Paklenica, wo ein Cappuccino und/oder eine Käseplatte warteten. Dann ging es auf die Autobahn via Trogir nach Kastela, von dem uns @svajcarac1 glaubhaft versicherte, wie schön das sei, auch wenn das von der Straße aus nicht erahnen konnte (mehr dazu auf der Rückreise). Nachmittags kamen wir an der Marina. Nach Begrüßung und Umpacken (in so eine scheinbare Mini-Kajüte passt mehr rein, als man denkt) sollte es bald losgehen - die Wettervorhersage war nicht so gut, und Skipper Christian wollte noch rechtzeitig in einen sicheren Hafen. Marina Vlaska lautete das Ziel, der etwas vorgelagerte und ruhigere Hafen von Milna. Viel los war für den Laien auf dem Meer, bis uns die erfahrenen Segler mitteiltem, dass zwar an Land die Hauptsaison rum sei, auf dem Meer sei Ende September sogar eine sehr begehrte Zeit. Nach intensiver Sicherheitseinweisung mit Schwimm- und Rettungswesten wurde uns doch einigermaßen mulmig. Doch bis zur Ankunft haben wir bereits an einigen kleinen Segelmanövern teilgenommen und einfach Knoten wie den für die Fender geübt. In Vlaska durften @svajcarac1 und ich sogar schon die Heckleinen dem Marinero (Hafennmeister) zuwerfen - und das klappte sogar. Im Ort angekommen, merkten wir, dass wir alle ziemlich müde waren . Nach dem Besuch der sauberen Sanitäranlagen und der Einkehr im nahen Restaurant Bago (nicht so empfehlenswert) fielen wir bald in die Kojen...
Hallo Holger, kannst du deine Bilder bitte über "Datei anhängen" einfügen? Dann ist es besser anzusehen, wenn ich nämlich auf das dritte und vierte Bild gehe, wird das nicht richtig (grade) angezeigt
Doch, das hast du so gemacht, aber manchmal dreht die Software die Bilder beim Anklicken einfach rum.
Ich hab sie übrigens aus dem Beitrag rausgenommen, weil du sie eingefügt hattest und man sie darum alle einzeln anklicken und wieder schließen muss. Jetzt kann man sie als Diaschau ansehen. Also nach dem Hochladen bitte nicht einfügen, es sei denn, du willst sie zwischen den Text setzen. Nur dann macht das Sinn. Und wenn eine bestimmte Reihenfolge nicht durcheinander geraten soll, immer nur maximal 9 Bilder hochladen, dann den Beitrag speichern und über edit die nächsten Bilder hochladen.
Ich werde wach und bin mir sicher: Jetzt hat es den angekündigten Regen doch gegeben - nachdem es die ganze Nacht so geplätschert hat! Aber alles ist blau. Und nach dem Aufstehen plätschert es weiter: Ein benachbarter Luxus-Katamaran hat (mit einer Wasserumwälzanlage, oder was war das, @Christian Winkler?) dieses Geräusch veruracht. Aber was weiß eine Landratte?
Nach dem "Hüpfer" von Kastela nach Milna sollte es nun etwas weiter hinaus gehen. Wir lassen es aber gemütlich angehen. Einem guten Frühstück an Bord folgen für die "Seebären" die Wetterbeobachtung und die Vorbereitung an Bord, während die Landratten von Vlastica aus die paarhundert Meter in Richtung Milna in Angriff nehmen, sich das Dörfchen anschauen und noch einen Kaffee im dortigen Hafen einnehmen. Um 10 Uhr legen wir ab Richtung Hvar und setzen übungshalber das Großsegel, jenseits von Rt. Razanj erwischen wir sogar einen moderaten Jugo (den Südwind). Wir beginnen mit dem Aufkreuzen, was ganz gut klappt. Aber dann eine schlechte Nachricht: In Vrboska kann man uns keinen Liegeplatz garantieren, so dass wir mögliche Zwischenstopps auslassen müssen, um nicht vor verschlossenen Toren zu stehen. Daher wird fortan weniger gesegelt und mehr "motort", wie es so schön heißt. Wir kommen gerade noch rechtzeitig und ergattern einen der letzten freien Plätze. Ärgerlich nur: Beim Anlegen zieht der Marinero die zweite Mooring (eines der vielen Seile, Schnüre, Stricke etc. rund ums Boot) in die Schraube. Kapitän Christian leiht sich eine Taucherbrille, hüpft ins Hafenbecken und löst das Problem ohne kostspielige fremde Hilfe. Die anderen gehen an schöneren Plätzen baden oder schauen sich Vrboska an, das irgendwie ganz anders wirkt als alle anderen dalmatischen Städte. Irgendwie klogig und trutzig. Der Tag klingt klingt mit einem hervorragenden Abendessen auf der Terrasse des "Gardelin" aus. Kaum zu glauben bei dem spätsommerlichen Herbstwetter, dass es morgen so unwirtlich werden soll...
P.S.: Die Bilder stammen von allen Crewmitgliedern, falls eines mal nicht passt, bitte ich um Verzeihung...
und darum..... serge, wirst du mit deiner sumawuscha im frühling bei uns im kvarner zum "buratreffen" ansaugen und ein paar tage geniessen... ich habe noch ein paar gute flaschen roten in reseve.... zum filosofieren...
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