Zitat von Saarfelser im Beitrag #37Tatsächlich ist es oft so das Medizinstudenten die ins Ausland studieren gehen in Deutschland ein Problem mit dem Numerus Clausus haben und gut betuchte Eltern im Hintergrund (oft selbst Mediziner) diese dazu animieren im Ausland zu studieren.
Das ist nicht oft so, das ist immer so, zumindest wenn die Uni in Split liegt. Niemand zahlt 60k für ein Studium an der Uni Split, wenn er das für Umme in D oder Österreich haben kann. Bei Elite-Hochschulen ist das vielleicht noch was anderes, aber ich glaube nicht, dass die in Split eine ist.
Ich finde auch nichts dabei. Ich glaube nicht, dass ein super Abi einen zum hervorragenden Arzt qualifiziert. Und wenn das Geld da ist, warum nicht diese Möglichkeit ergreifen? Vielleicht kauft sich Papi keinen neuen Mercedes, sondern legt das Geld in der Bildung vom Sprößling an. Ich finde, dass ist allemal eine bessere Investition als in eine blöde Karre. Sogar ein Kredit macht sich bei einem Medizinstudium mit einer großen Wahrscheinlichkeit bezahlt. Besser ein Kredit für ein Studium als für ein Auto, nur mal als Beispiel, wofür sonst gerne viel Geld aufgenommen wird. Meisterlehrgänge kosten auch viel Geld, lohnen sich aber finanziell eigentlich immer.
Zitat Das dies dann auch mal in die Hose gehen kann liegt auf der Hand.
Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Außerdem, in die Hose kann immer etwas gehen, das ist kein Grund, es nicht zu wagen. Wer nicht wagt, gewinnt nicht. Nur Mut!
Zitat von Thofroe im Beitrag #39NOX, du sagst „ihm war bewußt was er da unterschreibt“.
Da möchte ich widersprechen. Häufig kommt es vor, dass einem Dinge eben nicht bewusst sind, wenn man sie noch nie erlebt hat. Sie können einem ja auch nicht vorher bewusst sein, denn man hat das ja noch nie erlebt.
Thofroe, wie schon gesagt er ist Volljährig und mündig. Bei einer Wahl mache ich auch bei einer Partei ein Kreuz, die Partei die ich gewählt habe gewinnt die wahl und einige Monate später komme ich drauf das es ein Fehler war diese Partei zu wählen. Sind wir wieder bei dem Punkt, hat ihm wer gezwungen die Partei zu wählen? Deshalb habe ich auch den Vergleich gebracht mit meinen Auslandseinsatz. Mich hatte damals auch keiner gezwungen zu Unterschreiben. Und ich kann dir sagen es war auch nicht immer alles rosig, aber da muss man durch.
Zitat von Saarfelser im Beitrag #44 Denk es gibt schlimmeres als in Homburg zu studieren.
Weiß nicht. Zum Studieren ist Homburg wirklich ein sehr sehr trauriges Kaff. Es muss ja nicht Berlin oder Köln sein, Saarbrücken hat auch Studentenleben. Aber Homburg? In Homburg kann man später seine Kinder großziehen, Haus bauen, usw. aber studieren? Da liegt wirklich der Hund begraben, ich bin dort ja aufgewachsen. Split ist da bestimmt eine andere Nummer, immerhin über vier Mal so viele Einwohner. Dann sind die 40000 von Homburg hemmungslos geschönt, weil die ganzen Dörfer drumherum eingemeindet wurden, aber im Grunde nicht Teil eines kulturellen Stadtgebietes sind. Ich glaube, faktisch hat Homburg Stadt 15t Einwohner.
Zitat von Saarfelser im Beitrag #44 Denk es gibt schlimmeres als in Homburg zu studieren.
Weiß nicht. Zum Studieren ist Homburg wirklich ein sehr sehr trauriges Kaff. Es muss ja nicht Berlin oder Köln sein, Saarbrücken hat auch Studentenleben. Aber Homburg? In Homburg kann man später seine Kinder großziehen, Haus bauen, usw. aber studieren? Da liegt wirklich der Hund begraben, ich bin dort ja aufgewachsen. Split ist da bestimmt eine andere Nummer, immerhin über vier Mal so viele Einwohner. Dann sind die 40000 von Homburg hemmungslos geschönt, weil die ganzen Dörfer drumherum eingemeindet wurden, aber im Grunde nicht Teil eines kulturellen Stadtgebietes sind. Ich glaube, faktisch hat Homburg Stadt 15t Einwohner.
Was das "Studentenleben" angeht ist es in Split sicherlich deutlich attraktiver als in Homburg da gebe ich dir recht.
Im vergleich zu Pecs in Ungarn weiß ich es allerdings nicht.
Der Sinn eines Studiums sollte allerdings in erster Linie der Wissensvermittlung dienen soweit ich das mitbekommen hab.
Außerdem erreicht man sämtliche Orte mit mehr Infrastruktur bezüglich Party oder ähnlichem in max 30 min. (unter anderem Saarbrücken)
Zitat von Saarfelser im Beitrag #48 Der Sinn eines Studiums sollte allerdings in erster Linie der Wissensvermittlung dienen soweit ich das mitbekommen hab.
Das ist nur die halbe Miete. Das Drumherum ist genauso wichtig. Das ist ein wichtiger Lebensabschnitt und ein Grund für das Selbstverständnis der Akademiker später. Du bist halt zum ersten Mal weg von zu Hause, weg von der Blase der Kindheit und Jugend. Du musst dich vollkommen neu orientieren, alles ist anders, was natürlich hart und nicht einfach ist. Umgekehrt lässt du den ganzen alten Ballast hinter dir, niemand kennt dich, du kannst dich also ein stückweit neu erfinden. Wer das geschafft hat, wächst an Selbstbewusstsein. Dazu gehören auch Saufabende in Kneipen und das Gefühl, die Welt von Grund auf neu und besser aufzubauen. Die Freundschaften und Bekanntschaften, die du im Studium schließt, werden das ganze Leben halten, es sind mit die wichtigsten Kontakte. Darin liegt z.B. auch der Wert von sogenannten Elite-Universitäten. Das ist ein Klüngel, eine Seilschaft. Man kennt sich. Was das heißt, muss der Wahl-Kölner dem Saarländer nicht erklären. Exzesse, Partys, sind ein verbindendes Element. Nicht umsonst heißen spezielle Studenten-Vereine auch Studentenverbindungen. Mein Sohn ist gerade ausgezogen und macht die ersten Wochen genau diese Erfahrungen. Zum Glück bessere als Clemens, er ist in einer Einführungsveranstaltung über ein Gleichgesinnte, Erstis, gestolpert. Er ist in zwei Wochen gefühlt um Jahre gereift. Irre. Vom Schuljungen mit krummem Arm vom Schultasche tragen zu einem, der bereit ist, die Welt aus den Angeln zu heben.
Im Handwerk gab es übrigens eine Entsprechung: Die Walz. Wer von der Walz zurückgekommen ist, der war ein anderer Mensch, der hat die Welt gesehen und bewiesen, dass er mit beiden Beinen auf der Erde steht. Dem erzählst du nichts mehr. Leider ist die Walz aus der Mode gekommen.
Zitat Außerdem erreicht man sämtliche Orte mit mehr Infrastruktur bezüglich Party oder ähnlichem in max 30 min. (unter anderem Saarbrücken)
Du glaubst nicht, wie oft ich in meiner Jugend die A6 nach SB und besoffen zurück gefahren bin. Wie viele letzte Kaffees ich an der Autobahn-Tanke getrunken habe morgens um 3. Mehr war nicht mehr um diese Zeit. In der Regel hast du als Student auch kein Auto. OK, in Homburg muss man ein haben. Was man dort an Miete spart, geht dann für die Karre drauf.
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