Zitat von kornatix im Beitrag #59Die Wertesysteme unterscheiden sich nicht durch Verkehrszeichen sondern dadurch, dass die Einen christlich-abendländisch geprägt sind, die Anderen hingegen muslimisch. Womit ich keineswegs sagen will, dass die Einen besser sind als die Anderen; sie sind eben nur unterschiedlich.
Unsere Vermieterin in Ksamil ist Muslimin, hat sie jedenfalls erzählt. Die sah genauso aus wie wie meine Schwiegermutter und jede ältere Frau in Kroatien. Also kein Mütterchen in Kopftuch und Sackkleid. Ihre Enkelin im Teeny-Alter lief im Bikini durch die Gegend. Ich dachte mir: Aha, es gibt ihn also, den europäischen Islam. Ich konnte kein bisschen Unterschied in deren Werstesystem erkennen im Vergleich zu meinem. Ganz anders übrigens zu dem vieler Muslime in Köln, die schon seit Generationen in Deutschland leben.
Dagegen haben wir vor ein paar Jahren in Bosnien bei Mostar auf dem Campingplatz eine gebürtige Bosnierin kennengelernt, die als Kind mit ihren Eltern nach D geflohen war und jetzt in Berlin lebt. Auch sie trug nur einen Bikini und hat Heineken mit uns getrunken. Sie gab sich als Muslimin zu erkennen. Sie erzählte, dass durch viele bosnische muslimische Gemeinden ein Riss ging. Ein Teil würde sich radikalisieren und einen fundamentalistische Islam leben. Der redete auch mit dem anderen nicht mehr.
Vielleicht wäre der Balkan-Islam eine große Chance gewesen für Europa. Man könnte dann die Einwanderer aus dem Orient auf sie als Referenz hinweisen: Seht her, liebe Einwanderer, der europäische Islam sieht so aus wie bei den Bosniern, Albanern. Schon seit 1000 Jahren. Also orientiert auch bitte daran! Das wäre sicherlich auch für sehr viele junge Muslime türkischer und arabischer Herkunft ein Segen. Sie hätten ein Argument gegen ihre konservativen Eltern: "Hör auf zu zetern, Vadda, ich lebe doch muslimisch, das sind eben die muslimischen Sitten hier in Europa!"
ZitatVielleicht wäre der Balkan-Islam eine große Chance gewesen für Europa. Man könnte dann die Einwanderer aus dem Orient auf sie als Referenz hinweisen: Seht her, liebe Einwanderer, der europäische Islam sieht so aus wie bei den Bosniern, Albanern. Schon seit 1000 Jahren. Also orientiert auch bitte daran! Das wäre sicherlich auch für sehr viele junge Muslime türkischer und arabischer Herkunft ein Segen. Sie hätten ein Argument gegen ihre konservativen Eltern: "Hör auf zu zetern, Vadda, ich lebe doch muslimisch, das sind eben die muslimischen Sitten hier in Europa!"
...Mit den 1000 Jahren ist so nicht ganz richtig....Die Bosnier wurden wohl eher im 15. Jahrhundert bei den Eroberungen und Expansionen des Osmanischen Reiches zwangsislamisiert...Warscheinlich sind sie aus diesem Grund etwas lockerer als die fanatischen Bombenleger. Ich kannte mal einen Bosnier bei uns im Ort, der abends viel Bier getrunken hat, mit dem Argument, Allah könnte es im Dunkeln nicht sehen...klever...
Also ich bin Urbayer,aber ich muß euch sagen von Serbien und vom Balkan habt ihr so gut wie null Ahnung,bevor ihr solchen Mist verbreitet erkundigt euch bitte ,ihr seit ja richtige Irrlehrer. Gerne könnt ihr zu den Muselmännern übertreten!
Unsere Vermieterin in Ksamil ist Muslimin, hat sie jedenfalls erzählt. Die sah genauso aus wie wie meine Schwiegermutter und jede ältere Frau in Kroatien. Also kein Mütterchen in Kopftuch und Sackkleid. Ihre Enkelin im Teeny-Alter lief im Bikini durch die Gegend. Ich dachte mir: Aha, es gibt ihn also, den europäischen Islam. Ich konnte kein bisschen Unterschied in deren Werstesystem erkennen im Vergleich zu meinem. Ganz anders übrigens zu dem vieler Muslime in Köln, die schon seit Generationen in Deutschland leben.
Dagegen haben wir vor ein paar Jahren in Bosnien bei Mostar auf dem Campingplatz eine gebürtige Bosnierin kennengelernt, die als Kind mit ihren Eltern nach D geflohen war und jetzt in Berlin lebt. Auch sie trug nur einen Bikini und hat Heineken mit uns getrunken. Sie gab sich als Muslimin zu erkennen. Sie erzählte, dass durch viele bosnische muslimische Gemeinden ein Riss ging. Ein Teil würde sich radikalisieren und einen fundamentalistische Islam leben. Der redete auch mit dem anderen nicht mehr.
Vielleicht wäre der Balkan-Islam eine große Chance gewesen für Europa. Man könnte dann die Einwanderer aus dem Orient auf sie als Referenz hinweisen: Seht her, liebe Einwanderer, der europäische Islam sieht so aus wie bei den Bosniern, Albanern. Schon seit 1000 Jahren. Also orientiert auch bitte daran! Das wäre sicherlich auch für sehr viele junge Muslime türkischer und arabischer Herkunft ein Segen. Sie hätten ein Argument gegen ihre konservativen Eltern: "Hör auf zu zetern, Vadda, ich lebe doch muslimisch, das sind eben die muslimischen Sitten hier in Europa!"
Den modernen Islam gibt es auch schon seit zig Jahren in der Türkei. Wir sind 1983 mit dem VW-Bus ins Abenteuer Türkei aufgebrochen und waren von Bodrum bis Istanbul unterwegs. Wohlweislich habe ich Miniröcke und Shorts zu Hause gelassen und auch ein Tuch für einen Moscheebesuch eingepackt. Glücklicherweise waren damals auch bei uns sowieso wadenlange Stufenröcke modern, also musste ich mich nicht neu einkleiden.
In der Türkei angekommen, gingen mir in den moderneren Badeorten tatsächlich die Augen über. Ich war fast die einzige mit langem Rock, die jüngeren Türkinnen liefen alle im Mini rum und lagen im Bikini am Strand. Allerdings sah das Stadtbild schon in den hinteren Bereichen der Badeorte anders aus, da begegnete man auch älteren Frauen in Pluderhosen und mit Kopftuch. In Istanbul sah man dann überall große Unterschiede, auf der einen Seite die modern gekleideten Frauen und auf der anderen die Frauen mit Kopftuch und bodenlangem Mantel, die schwer beladen mit Taschen hinter dem Mann herdackelten. Und was die Kopftücher angeht, das waren meist noch die einfach geknoteten, wie sie die alten Frauen bei uns früher auch trugen und nicht die kunstvollen und stylishen Gebilde, die auch viele jüngere Muslima heutzutage bei uns tragen. Die halte ich eher für eine Modeerscheinung.
Und auch sonst ging es damals schon sehr modern zu. Der Kellner unseres Stammlokals hatte eine Freundin, die auch bei ihm übernachtete. Natürlich durfte sie das nicht, sie hat ihren Eltern einfach was von einer Freudin erzählt, wo sie über Nacht bleibt. Ob die Eltern das tatsächlich glaubten, kann ich nicht sagen.
Zitat von Chessna im Beitrag #63... von Serbien und vom Balkan habt ihr so gut wie null Ahnung,bevor ihr solchen Mist verbreitet erkundigt euch bitte ,ihr seit ja richtige Irrlehrer. Gerne könnt ihr zu den Muselmännern übertreten!
@Chessna, auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt reichlich arrogant 'rüber kommt:
Ich habe im Auftrag des Auswärtigen Amtes bzw. als OSZE-Beobachter einige Jahre in Kroatien, Bosnien und Serbien gelebt und gearbeitet, kann mit den Menschen dort in ihrer Landessprache reden und habe sehr viel von ihnen, nicht nur den "einfachen Mann auf der Straße", sondern auch Politiker wie beispielsweise Ivo Sanader oder Zoran Đinđić persönlich kennen gelernt. Deshalb glaube ich zu wissen, wovon ich rede.
Wenn ich, wie Du schreibst, null Ahnung habe und Mist verbreite, dann wäre es schon nett, wenn Du mich an Deinem besseren Wissen teilhaben ließest.
...
@Trollfahrer, ich stimme Dir und auch Vera zu. Ich war ein paar Monate beruflich im Sanđak, in Novi Pazar. Dort leben überwiegend Muslime, und die waren die gastfreundlichsten Menschen, die ich jemals auf dem Balkan getroffen habe - zwar "Muselmänner", wie unser Sachverständiger Chessna sie nennt, aber weltoffen und ungefähr so streng gläubig wie der evangelische Christ, der zwar an Gott glaubt, nach seiner Konfirmation aber nur noch Weihnachten in die Kirche geht. Es gibt ihn also sehr wohl, den toleranten Islam.
Meiner Ansicht nach sind die unterschiedlichen Religionen zwar nicht die einzige, wohl aber eine wesentliche Quelle der Konflikte zwischen den Völkern auf dem Balkan. Die pravoslavci, also die recht Getauften blicken misstrauisch auf die katolici, die für sich die allein selig machende Kirche in Anspruch nehmen, und beide blicken verächtlich auf die Muslime herab, die vom rechten Glauben abgefallen sind und nun ihrerseits behaupten, dass es keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed sein Prophet ist.
Tito, über den jeder denken mag, was er will, hat zumindest das Problem Religion richtig erkannt. In Titos Jugoslawien hatten Priester, Popen und Muezzins nichts zu melden. Wehrpflichtige Muslime wurden in das katholische Kroatien geschickt, wehrpflichtige Kroaten nach Serbien und serbische Lehrer nach Bosnien - in der Hoffnung, die würden dort die Liebe ihres Lebens finden und sich über die religiösen Grenzen hinweg miteinander zu einer jugoslawischen Nation vermischen. Das hat leider nicht geklappt; gegen einen Glauben kann man nun mal schlecht mit Verstand argumentieren. Aber ohne der Einfluss der Religionen wäre auf dem Balkan vieles einfacher (gewesen).
Zitat von Chessna im Beitrag #63... von Serbien und vom Balkan habt ihr so gut wie null Ahnung,bevor ihr solchen Mist verbreitet erkundigt euch bitte ,ihr seit ja richtige Irrlehrer. Gerne könnt ihr zu den Muselmännern übertreten!
(…) Wenn ich, wie Du schreibst, null Ahnung habe und Mist verbreite, dann wäre es schon nett, wenn Du mich an Deinem besseren Wissen teilhaben ließest.
Frei nach veli-rat verfügt er wohl eher über ein allgemeines Wissen und das wurde vermutlich schon komplett geteilt. (SCNR)
ZitatIch halte wenig von solchen Aussagen, Alfred.
...Du solltest deine Kroatienreisen um einen Abstecher nach Ostslavonien erweitern...dort würdest du sehr viel über serbische Denkweisen und Charaktereigenschaften erfahren....
Und was hat diese Denkweise mit angeborenen Eigenschaften zu tun? Dass es angeborene serbische Charaktereigenschaften gibt, wäre mir auch neu. Das klingt nach Chessna und NOX, aber nicht nach Dir, Alfred!
ZitatUnd was hat diese Denkweise mit angeborenen Eigenschaften zu tun? Dass es angeborene serbische Charaktereigenschaften gibt, wäre mir auch neu. Das klingt nach Chessna und NOX, aber nicht nach Dir, Alfred!
...Im Gegenteil, ich verurteile die extrem nationalistische Einstellung der Serben, die der unserer hiesigen Nazis sehr nahe kommt. Wie sagte Mladic: Wo Serben leben, ist Serbien.....Man verehrt noch heute die Kriegsverbrecher Mladic und Karadcic. Die Schlachtfeste in Srebrenica und Vukovar werden heute noch gutgeheissen...Mich mit irgendwelchen rechtslastigen Schwätzern in diesem Forum zu vergleichen ich für mich unverständlich...
Nichts liegt mir ferner als das, Alfred! Und ich verurteile die nationalistische Einstellung vieler Serben und deren politischer Führung genauso wie Du .Aber dann hast Du Dich missverständlich ausgedrückt, "Charaktereigenschaften" und "in die Wiege gelegt" klingt nach angeborenen Eigenschaften. Und das trifft nicht zu.
Zitat.Aber dann hast Du Dich missverständlich ausgedrückt, "Charaktereigenschaften" und "in die Wiege gelegt" klingt nach angeborenen Eigenschaften. Und das trifft nicht zu.
Ich denke schon, dass Charaktereigenschaften in den Genen liegen. Massenmörder, Sittenstrolche u.ä. werden nicht durch "Er hatte eine schlimme Kindheit" geformt, sondern haben es in sich...Gäbe es sonst die Sicherheitsverwahrung bei besonders schwerer Schuld...?
Es mag vielleicht sein, dass ein schwieriger Charakter oder ein aufbrausendes Gemüt genetisch bedingt ist. Aber Verbrecher werden nicht als solche geboren, da bin ich ganz sicher. Auch wenn sich im Umfeld vielleicht niemand erklären kann, wieso XYZ zum Sittenstrolch oder Massenmörder wurde, gibt es sicherlich einen Auslöser dafür. Natürlich fragen sich immer wieder Eltern aus einem vermeintlich intakten Elterhaus, wie ihre Kinder an Drogen geraten oder sonstwie auf die schiefe Bahn geraten konnten. Ich glaube einfach, der Umgang mit anderen prägt. Idole, zu denen man aufschaut, sind ein Grund. Und wenn man zu Hause immer wieder Hass auf bestimmte andere vorgepredigt bekommt oder wenn ständig der Nationalismus geschürt wird, dann geht das nicht spurlos an Menschen vorüber und irgendwann endlädt sich das, sei es nun auf dem Fußballplatz oder im Krieg, wo es noch schlimmer eskaliert, denn da werden die Menschen wirklich zu Tieren, wie man leider immer wieder sehen kann.
Gerade berichtet eine Bekannte aus einem verlassenen Ruinendorf in Frankreich, wo die Nazis 1944 fast alle Bewohner umgebracht haben. Da haben sicher auch Leute mitgemacht, denen man Gräueltaten nie zugetraut hätte. Das liegt nicht in den Genen.
Serbien Verärgert über Kosovo: Serbiens Vucic will nicht am Westbalkangipfel teilnehmen
Der serbische Präsident Aleksandar Vucic will - aus Ärger über den kosovarischen Ministerpräsidenten Albin Kurti - nicht an einem geplanten Gipfeltreffen der EU mit sechs Westbalkan-Staaten teilnehmen. Zu dem Treffen am 6. Dezember wird auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet.
Grund ist die Ernennung des kosovo-serbischen Politikers Nenad Rasic zum Minister für Volksgruppen durch den kosovarischen Ministerpräsidenten Albin Kurti. Rasic ist Chef der gemäßigten Progressiven Demokratischen Partei, die nicht von Belgrad kontrolliert wird. Antiserbische Haltung der EU? In einem Fernsehinterview zeigte sich Vucic wütend über die Ernennung von Rasic. Sie zeige, dass man die Vertreibung der Serben aus Kosovo und Metohija wolle. Der EU warf er eine "anti-serbische Haltung" vor.
"Die Serben im Norden des Kosovo sind kurz davor zu entscheiden, niemanden in den Norden zu lassen. Ihr müsst verstehen, dass alles am Kochen ist, dass unser Volk es nicht mehr aushält," so Vucic.
EU-Kommissar Olivér Varhely, der den serbischen Präsidenten zum Umdenken bewegen will, sprach von einer großen geopolitischen Destabilisierung in Europa: "Genau deshalb halten wir diesen Gipfel nächste Woche in Tirana ab. Die Staats- und Regierungschefs kommen zum ersten Mal in die Region, um miteinander zu sprechen.“ Serbien erkennt Kosovo nicht als eigenen Staat an
Das Kosovo war einst Teil Serbiens. Inzwischen leben dort fast ausschließlich ethnische Albaner. Neben den Serben gibt es in dem kleinen Balkanland Bosniaken, Türken und Roma. Serbien ist nicht bereit, das seit 2008 unabhängige Land anzuerkennen und beansprucht dessen Territorium für sich.
Zu den Westbalkan-Staaten gehören neben Serbien auch noch das Gastgeberland Albanien sowie Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien und Kosovo. Alle diese Länder haben eine langfristige Perspektive auf einen EU-Beitritt. Ihre Annäherung an die Union befindet sich in unterschiedlichen Stadien.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.