Hallo, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Wir haben im August 2021 unser Neubau (Wiederaufbau) eingerichtet. Mittlerweile haben wir dank eines dezentralen Lüftungssystems eine gute Kontrolle über Temperaturen und Feuchtigkeit. Die Werte sind super. Dennoch hatte ich in den Bädern immer 2-3 kleine Krabbeltierchen. Und nun habe ich sie bei Malerarbeiten auch hinter einem Schrank (Buche massiv) entdeckt. Es sind ca 10 Stück und sie haben dort auch gekotet (sieht aus wie bei Spinnen oder Fliegen). Auch auf der Küchenarbeitsplatte (Buche massiv) habe ich schon mal einzelne entdeckt und einfach zerdrückt. Nun bin ich aber durch das „Nest“ hinter dem Schrank sehr verwirrt. Weder meine kroatische Freundin noch andere konnten mir sagen um welche Spezies es sich dabei handeln mag.
Sie sind kleiner als ein Katzen-/Hundefloh. Der Körper ist rund bis oval, nicht länglich. Sie sehen hellbraun/beige aus und haben ein leichtes Tigermuster. Sie krabbeln nur und fliegen/springen nicht. Sie sind nicht wirklich lichtscheu. Sie ernähren sich GsD nicht vom Holz.
Ich versuche mal Fotos hochzuladen. Leider ist es selbst mit einem Iphone nicht ganz einfach, weil sie wirklich sehr klein sind.
Klappt leider nicht. Sie sind kleiner als 1mm. Das dritte Foto zeigt die Kante einer Fliesen-Sockelleiste. Sie sitzen quasi auf der Fliesenkante (ca 1,3cm).
die Krabbeltiere kenne ich auch, die sind in fast allen Altbauten gegenwärtig. Zwar weiß niemand, wie die heißen, aber die tun nichts - die sind einfach nur da und kacken auf die Fliesen, richtig? Ich habe im Baumarkt einen brutalen Insekten-Killer gekauft (steht in Kukljica, deshalb weiß ich den Namen nicht; das ist so 'ne große blaue Sprühdose mit gelbem Deckel), und der hilft - jedenfalls vorübergehend. Wenn wir mal drei oder vier Monate weg sind, sind die Viecher allerdings wieder da, und dann ist neues Sprühen angesagt. Wovon die sich ernähren - keine Ahnung! Wir haben die selbst im Badezimmer, wo es außer Seife nichts zu fressen gibt. Die sind hartnäckig, genau so wie die Ameisen, die jedes Jahr wieder an meiner Hauswand hochkrabbeln, es sich in meinem Dachstuhl gemütlich machen und die Holzbalken anknabbern. Die habe ich schon eimerweise mit Neudorff-Loxiran begossen, aber die kommen immer wieder. Anscheinend können sie die Gebrauchsanweisung von Loxiran nicht lesen.
@Stachi: Hallo Stachi, Deine Fotos sind reichlich unscharf, aber ich gehe davon aus, dass es sich um Staubläuse (Psocoptera) handelt. Ich vermute die Art Dorypteryx domestica. Da die Tiere Feuchtigkeit benötigen, findet man sie sehr häufig auf nassem und vor allem schimmligen Mauerwerk. Um sie loszuwerden, muss man die Feuchtigkeit bekämpfen.
Ok, danke für eure Nachrichten. Ich muss heute eh zum Bauhaus und werde nach der blauen Dose suchen. Im oberen Bad habe ich 63% Luftfeuchtigkeit. Es wird momentan nicht genutzt und ich lüfte nur täglich durch. Unten am „Nest“ habe ich 55% Luftfeuchtigkeit. Wobei sich ja hinter einem Schrank, trotz ausreichend Wandabstand, immer noch ein anderes Verhältnis zeigen mag. Dort steht ja die Luft. Meine gute Spiegelreflex samt Objektiven ist in D. In solchen Momenten ärgert es mich. Vll sollte ich sie nächstes mal mitbringen.
Ich dachte erst, Henning übertreibt etwas mit dem Schimmel. Ich habe aber mal etwas nachgelesen und tatsächlich auch leider folgende Bemerkungen dazu gefunden:
• Dies macht sie zu einem guten Schimmelindikator • Wo Staubläuse sind, ist auch Schimmel • Schimmelbefall wird meist erst durch die Sichtung der Staubläuse erkannt
Weiterhin habe ich gelesen: Staubläuse trifft man fast ausschließlich in feuchter Umgebung an. Eine Luftfeuchtigkeit von 60% ist hierzu das absolute Minimum.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Luftfeuchtigkeit von beispielsweise 50 % mit einem Hygrometer mitten im Zimmer gemessen, leider nicht automatisch bedeutet, dass es auch hinter Möbelstücken trocken ist. So lange die Wände Feuchtigkeit abgeben, wird es dort immer eine hohe Schimmelgefahr geben. Darüber hinaus sollte man sich keineswegs auf ein einzelnes Hygrometer verlassen. Insbesondere bei den preiswerteren Geräten gibt es immer wieder mal welche, die Werte anzeigen, die um einiges von der Realität abweichen. Falls du mehrere Hygrometer im Einsatz hast, stelle sie einfach mal nebeneinander und vergleiche die Werte.
Bevor es digitale Messgeräte für die relative Luftfeuchtigkeit gab, waren Haarhygrometer im Einsatz. Diese Geräte waren sehr genau. Wer noch ein altes Haarhygrometer im Einsatz hat, sollte mit dem angezeigten Wert sehr vorsichtig sein und auf jeden Fall eine Vergleichsmessung mit einem zuverlässigen neuen Gerät machen. Alte Haarhygrometer funktionieren nämlich meistens nicht mehr. Die angezeigte Luftfeuchtigkeit liegt dann oft erheblich unterhalb der tatsächlichen Luftfeuchtigkeit.
Mit anderen Worten, du solltest dieser Sache noch mal nachgehen und den Staubläusen somit eher dankbar sein. Anscheinend sind die Tierchen sonst harmlos.
Mit dem Schimmel ist es in Häusern, die in Kroatien nahe am Meer stehen, so eine Sache. Da reicht oft allein schon die in der salzhaltigen Luft enthaltene Feuchtigkeit zur Schimmelbildung. Freunde von uns haben ein Haus direkt am Meer, welches sie allerdings nur ein paar Sommerwochen nutzen. Wenn sie dann ein Jahr später wieder kommen und ihnen der feuchte Jugo durch's Haus geblasen hatte, kurz bevor sie wegfuhren, sind manchmal sogar die Schuhe im Schrank leicht angeschimmelt. Ohne regelmäßiges Lüften geht in Dalmatien gar nichts, aber das ist bei Stachi ja gewährleistet.
Ob der Salzgehalt der Luft eine Rolle spielt, weiß ich nicht.
Aber allein die Tatsache, dass es im Sommer sehr warm ist und die Luft somit viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, ist problematisch. Im Winter kühlen sich die Innenräume des Hauses ab. Wird dann nicht gelüftet, muss die Feuchtigkeit trotzdem irgendwo hin. Insbesondere an kühlen Aussenwänden kann es zur Kondensation kommen. Auf jeden Fall steigt die relative Luftfeuchtigkeit erheblich und bildet somit einen guten Ausgangspunkt für Schimmelbildung.
Mir kommt da gerade eine Idee: Ich habe bei mir einen elektrischen Luftentfeuchter im Einsatz, der je nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit bis zu 5 Liter Wasser pro Nacht der Luft entzieht. Mit einem solchen Gerät könnte man sein Haus zum Saisonende „trocken legen“ und dann Fenster und Türen zu. Wenn dann keine neue Feuchtigkeit durch das Mauerwerk eindringt, könnte die Schimmelgefahr gebannt sein.
Übrigens, die billigen Luftentfeuchter mit Salz kann man für Wohnräume komplett vergessen. Einerseits arbeiten diese viel zu langsam und andererseits müsste man Unmengen Salz nachfüllen, um etliche Liter Wasser zu binden. Ich habe damit vor Jahren mal im Keller angefangen und es half nichts. Danach kaufte ich mir einen elektrischen Entfeuchter und ich war erstaunt, welche Mengen Wasser ich rausgeholt habe. Offensichtlich steckte da noch viel Wasser in den Wänden, im Estrich und sicher auch in der gesamten Einrichtung. Inzwischen riecht nichts mehr muffig und die Luftfeuchtigkeit liegt ohne die Nutzung des Entfeuchters um die 50 %.
Wir haben eine gute dezentrale Lüftungsanlage, gesteuert über ein HomeMaticSystem über HandyApp. Wenn wir in D sind können wir die Raumtemperaturen anpassen oder auch die Tür öffnen wenn eine Freundin nach dem rechten schauen oder quer lüften soll. Das muss halt noch manuell erfolgen 🤣. (https://www.hausbau-biograd.de/gebaeude-...ungsanlage.html).
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