Ich habe bei mir festgestellt: Ich pendele 2 x 40 km fast reine Autobahn. Zwischen Köln und Bonn sind da nicht mehr als 130 km/h drin. Wenn ich die ausnutze und zügig fahre, brauche ich geschätzt 1/3 mehr Sprit als wenn ich mich stumpf mit 90 km/h in die LKW-Kolonne einreihe. Heißt, im Monat drei mal tanken anstatt zwei Mal. Vor einem Jahr hat mich die Tankfüllung um die 70 Euro gekostet, jetzt um die 140 Euro.
Als wir mit Wohnwagen Nordskandinavien bereist haben, sind wir in 25 Tagen fast genau 10.000km gefahren. Das bin ich alles alleine gefahren. Doch, es war Urlaub, ich behaupte sogar, so ziemlich der schönste meines/unseres Lebens. Schweden, Finnland, Norwegen... ich meine, dass damals (2005) der Diesel in Norwegen auch schon 1,40€ gekostet hat. Jedenfalls hatte ich da schon beim Tanken Tränen in den Augen ...
Zitat von drago1 im Beitrag #300Wenn man 6000km fährt, kann man das dann noch als Urlaub bezeichnen?
Wenn man eine gute Reisekutsche hat dann bestimmt. Man sollte nicht nur die Hin und Rückfahrt rechnen. Wir sind keine Standliegen. Im Urlaub werden schon noch mal 2000 Km gefahren.
Zitat von Deutscher im Beitrag #303Wieso sollte man zu zweit sein?
Während der eine ein wenig ruht zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit, kann die andere weiterfahren. Ja, in Norwegen hat letztes Jahr der Liter Diesel auch zwischen 1,50 und 1,80 gekostet.
Ich sag's mal so. Wer nicht beim Autokauf auf Spritsparsamkeit geachtet hat, ist selbst schuld und soll jetzt nicht jammern. Ich gehöre auch zu denen. Alles war uns wichtig beim Autokauf, nur was das Ding säuft, letztendlich zweitrangig. Wird schon so als Diesel nicht so viel sein... Alle haben es gewusst, dass das irgendwann ein Problem werden könnte, genau genommen werden wird und jetzt ist es halt eines, Pech gehabt und selbst schuld. Es hat 3 und 4-Liter-Autos gegeben, aber die waren ja zu lahm, zu klein, zu uncool, man musste sich bücken beim Einsteigen und drei Fahrräder bekam man auch nicht rein...
Wer zu Hause laden kann, für den gibt es schon zu 11T Kröten einen E-Wagen, der für die meisten zum Pendeln reichen dürfte:
Damit kann man natürlich nicht nach Kroatien fahren, aber für den ganzen Alltagsblödsinn reicht der aus. Dazu noch, wenn man Lust, Laune und Geld hat, halt eine geile Karre zum Spaß. Da braucht man dann auch nicht herumkompromisslern, dass die irgendwie für den Alltag taugen muss. Einen alten Landrover, eine Corvette, einen 80er-Jahre-Jaguar mit 12 Pötten oder eine Helmut-Kohl-S-Klasse. Oder einen Golf 1. C-Kadett, Trabbi...
In Deutschland sind rund 65 Millionen Autos zugelassen. Nehmen wir mal an jedes Auto tankt am Tag einen Liter. Pro Liter geht rund 1 Euro an Steuern weg. Das wären 65 Millionen Euro Gewinn pro Tag. Da muss man sich nicht beeilen eine Lösung für den Verbraucher zu finden. Wieviel wirklich an einem Tag getankt wird wäre interessant zu wissen.
Laut statista.de ist in Deutschland bei den Gesamt-Steuereinnahmen von rund 735 Mrd. jährlich die Energie- bzw. Mineralölsteuer mit ca. 41 Mrd. zwar die viertgrößte Steuereinnahmequelle, sie macht aber nur rund 6 % der Gesamteinnahmen aus. Einerseits würde der Staat also selbst bei völligem Verzicht auf die Mineralölsteuern wohl kaum pleite gehen und könnte den Verlust z.B. durch eine höhere Besteuerung der Reichen leicht ausgleichen, andererseits ist Energiesparen nicht zuletzt im Interesse der Umwelt sinnvoll. Ob es nun sozial gerechtfertigt ist, den Spritpreis durch Steuern praktisch zu verdoppelt, darüber kann man geteilter Meinung sein. Wer sein Fahrrad als Verkehrsmittel nutzt, der findet das richtig; wer auf das Auto angewiesen ist, der schimpft.
Ich wohne direkt an einem Naherholungsgebiet. Bei dem schönen Wetter gestern war ich dort spazieren, und alle Parkplätze rundum waren rappelvoll. Solange wir noch mit dem Auto in's Grüne fahren können, scheint der Sprit ja noch nicht wirklich teuer zu sein.
In einem anderen Forum, in dem es um Sportboote und Bootsurlaub geht, wird zwar auch eifrig über die Spritpreise diskutiert; dass jemand sein Motorboot diesen Sommer wegen der Spritpreise stehen lässt, hat aber noch keiner geschrieben. Übrigens: selbst so ein kleines 6-m-Motorboot wie meins verbraucht auf 100 km gut und gerne 50 Liter Sprit; da überlegt man sich denn doch schon mal, ob man weit 'raus in die Kornaten fährt oder nur um' Eck in die nächste Bucht. Aber das Boot stehen lassen? Kommt gar nicht in Frage! Jedenfalls noch nicht...
Gefällt mir, der Beitrag, allein schon der Satz "Das Auto ist das letzte liberale Bollwerk gegen den gesunden Menschenverstand."
...uups, während ich mir den Auto-Beitrag 'reingezogen habe, hast Du ihn durch den Bahn-Beitrag ersetzt. Der ist zwar auch nicht schlecht, aber den Auto-Beitrag fand ich treffender, den hier: https://www.youtube.com/watch?v=ybTHWzml...DFMAGAZINROYALE
Mit Verwunderung habe ich eben bemerkt, dass gerade an unserer Tankstelle Diesel wieder mal etwas billiger ist als Super E 5. Unverändert bewegen sie die Preise aber immer noch deutlich über der 2-Euro-Marke.
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Ergänzung am Abend 18 Uhr: Jetzt ist der Preis für Superbenzin wieder geringer als der von Diesel.
Übrigens, offensichtlich hat sich mein Gehirn immer noch nicht an die Preise über 2 Euro pro Liter gewöhnen können. Wenn ich meiner Frau erzähle, was ich für Preise an der Tankstelle gesehen habe, fragt sie mich, warum ich nicht getankt habe. An statt 2,20 Euro habe ich 1,20 Euro gesagt. Da die Preise wohl so schnell nicht mehr sinken werden, habe ich ja Zeit mich zu gewöhnen.
Ich bin mit knapp halbvollem Tank bei 198,9 an der Tankstelle vorbei gefahren in der Hoffnung, dass die Preise noch etwas sinken. Allerdings hab ich bei meinem Fahrpensum auch noch ca. 2 Wochen Zeit.
Gerade im Radio gehört : Herr Lindner geht mit der Geldgießkanne durchs Land und schenkt jedem, egal ob Millionär oder Stapelgabelfahrer im Baumarkt, 300 Euro für die Energiekosten. OK, es ist nicht sein Geld, sondern unseres, was er da verschenkt, und Sozialhilfeempfänger kriegen auch nur hundert, obwohl die es eigentlich nötiger brauchen als ein Millionär - aber manchmal fragt sich selbst so ein systemtreuer Deutscher Michel wie ich, in welchem Land wir eigentlich leben...
Der Staat schenkt die 300 € nicht jedem, sondern nur den Erwerbstätigen. Wenn ich das richtig deute, bekommen Rentner diesen Betrag nicht.
Und du hast noch was nicht berücksichtigt:
ZitatBesonders ins Gewicht fällt der Zuschuss von 300 Euro für alle Erwerbstätigen. Bei mehr als 40 Millionen Erwerbstätigen macht allein das schon zwölf Milliarden Euro brutto. Einschränkend ist zu sagen, dass die 300 Euro der Steuer unterliegen, die je nach persönlichem Steuersatz variiert; unterm Strich zahlt der Staat also weniger beziehungsweise kommt weniger bei den Steuerzahlern an.
Und da die 300 € als Einmalzahlung versteuert werden, kommt auch bei niedrigeren Lohngruppen auch schon recht wenig am Ende dabei raus.
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