unter www.visinfo.org/de/ ist Einiges Interessantes zu lesen. aber LEIDER fehlt ein wichtiges historisches Ereignis:
am 20.Juli ist der 150. Jahrestag der SEESCHLACHT VON LISSA ! 1866 trafen die italienische Flotte unter Persano auf die K&K österreichische unter Thegetthoff.
da die Italiener über modernere Geschütze mit größerer Reichweite verfügte, musste Thegetthoff diesen Nachteil quasi durch "Infight" überwinden. er ging ran und rammte.
als Persano dieses erkannte, wechselte er sein Flaggschiff. nur hatte das neue Schiff keine Admiralsflagge an Bord, und vorab wurde der Wechsel an die übrigen Schiffe der Flotte NICHT signalisiert.
die Folge war : Pesanos Signale wurden in Folge einfach ignoriert - die italienische Flotte war führerlos sich selbst überlassen.
warum obige vis-seite dieses Ereigniss ebenfalls ignoriert, ist aus meiner Sicht nicht verständlich : immerhin hat Thegetthoff Lissa bzw.Vis vor der Erstürmung durch italienische Marineinfanterie, mit all dem Leid was so etwas mit sich bringt, bewahrt !
möchte Euch Fotos von der "BLAUEN GROTTE" auf BISEVO zeigen. auf der Karte steht "Modra Spilja" und ist von KOMIZA aus mit Taxibooten zu erreichen.
in einer Bucht etwas nördlich der Blauen Grotte wird zuerst gelandet, ein Ticket besorgt und in kleinen Holzboote umgestiegen. bei der Einfahrt müssen die Köpfe auch gleich tief eingezogen werden. .
100 Kuna wenn ich mich nicht täusche mit dem Taxiboot pro Nase, mit den Öffentlichen glaub ich fährt man mit ca 30HRK günstiger. Eine Option bietet sich nachdem man die Grotte besucht hat bis zur Salbunara Bucht zu wandern und von dort aus wieder nach Komiza.
Dieses Posting enthält Spuren von Interpretationsspielräumen.
1866 - In der Seeschlacht vor der Insel Lissa (heute Vis) vor der dalmatinischen Küste gelingt der österreichischen Flotte ein Sieg über die mit Preußen verbündeten Italiener.
Angehörige der Britischen Marine waren in Komiza und haben Kränze niedergelegt für die gefallenen Kameraden im 2WK, u. A. am Haus wo ich gehaust habe. Das war im Juni, von offizieller Stelle hat keiner die Herrschaften in Empfang genommen.
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am 24.7.16 waren wir (im Rahmen einer Segelkreuzfahrt)einen Tag auf Vis. Natürlich sind wir gleich an's "Löwengrab", es war geschmückt. Inzwischen haben wir auf Vis in Milna / Zenka Quartier bezogen und verbringen herrliche Tage. Die Mala Travna und natürlich das Essen beim Senko war bis jetzt das Highlight, aber auch die Wanderung von der Stoncica-Bucht zum Leuchtturm war aussichtsreich und vor allem ruhig. In der zugegeben schönen Bucht war es leider etwas zu voll. Ausführlicher Foto-Bericht wird folgen ......
Weiß von euch jemand, ob / wo man noch Reste des Militärflughafens sehen kann?
Auf dem Weg zur Stivina-Bucht haben wir uns heute die Start-und Landebahn angesehen und waren überrascht, dass die Piste in einem relativ guten Zustand ist. Momentan ist geerntet, sodass wir übers "Rollfeld" spazieren konnten.
Im Aerodrom-Bistro sagte uns die Kellnerin, man lasse die Piste deswegen nicht verkommen, weil es die Idee gibt, in einigen Jahren den Flugbetrieb wieder aufzunehmen - natürlich nur für Kleinflugzeuge. Ich würde mal sagen, ein sehr ambitioniertes Unterfangen.
Wenn man das futuristische "Haus" sieht, welches in der Nähe höhlenartig in den Berg gebaut wurde und aussieht, wie eine fliegende Untertasse, dann könnte es Bedarf geben - und vielleicht auch Geldgeber.
hier endlich der versprochene Foto-Bericht über unseren Vis-Aufenthalt. Die Hochsaison war deutlich spürbar, aber es wurde nirgends unangenehm voll. Aber wer kann, sollte natürlich auf Juni oder September ausweichen.
Fazit vorweg: Es wir ein nächstes Mal geben. Alleine schon deswegen, um die im MM-Reiseführer beschriebene Rundwanderung von Komiza über den Berg Hum (und zurück) zu machen. In Ermangelung unserer Wanderschuhe mussten wir diesmal passen ......
Die Fährüberfahrt ab Split mit der überdimensionalen "Petar Hektorovic" ist an sich schon ein Erlebnis. Es geht durch die dalmatinische Inselwelt in 2,5 Std. weit hinaus. Kleine Überraschung: Kurz vor Ablegen der Fähre in Split kam das kroatische RTL zu uns und bat um ein Interview.
Wir haben auf der Insel alles gefunden, was einen Urlaub erholsam macht: Trotz Hauptsaison waren die meisten Strände / Buchten nicht überfüllt, z. Bsp. findet sich auf einem Felsen oder am Rand immer ein schönes Plätzchen. Die Postkarten-Stivina-Bucht haben wir zu Fuß gemacht und von oben aus fotografiert, ein wirklich toller Anblick. Das ist aber wirklich nur was für die Nebensaison, denn die Urlauber werden von überall her mit Booten herangefahren und schnell ist Feierabend mit der Idylle, die steilen Felswänden verstärken den Lärm. Die Kraxelei hinab ist machbar, man sollte mindestens Turnschuhe anhaben und das Gepäck auf dem Rücken tragen, sodass die Hände frei zum festhalten sind.
Wer Sandbuchten will (Milna, Zaglav, Stoncica) kann die auch bekommen: flach abfallendes und karibisch schimmerndes Wasser sind was fürs Auge - und auch zum schwimmen. Allerdings sind die Liegeflächen nur teilweise sandig und von der Fläche her begrenzt und die Flut verringert zusätzlich das Strandareal. Die Stoncica-Bucht ist von oben betrachtet eine Wucht, unten angekommen war es doch relativ voll und laut: viele Schiffe ankern hier, zuweilen mit Partystimmung. Die Konoba dagegen bietet bestes Essen bei sehr freundlicher Bedienung. Ein für uns beeindruckendes Erlebnis war die ca. 30 minütige Wanderung von der Bucht zum Leuchtturm: Einsame Natur mit bester Aussicht auf die Inselwelt und unten tobte die Brandung.
Die ruhige Zaglav-Bucht mit ihrem ebenfalls türkis schimmernden Wasser, die man in etwa 10 min von der karibisch anmutenden Milna-Bucht erreicht, hat uns da besser gefallen, sodass wir mehrfach dort waren. In der kleinen Konoba, von der man herrlich über die Bucht schauen kann, gibt es ein paar Kleinigkeiten zu essen, sehr idyllisch.
Meist waren wir an der etwas weitläufigeren Srebrena-Bucht: Es gibt einen vorderen und weiter hinten liegenden Kiesstrand, dazwischen befinden sich erhöhte Felsplateaus auf denen nicht allzuviel Leute liegen. Zudem hat man dort immer eine schöne Brise. Die Temperaturen waren übrigens jetzt im August äußerst angenehm bei 25 - 30 Grad.
Die hier im Thread vielgelobte Mala Travna (Kies) haben wir natürlich aufgesucht und fanden wirklich eine Bilderbuch-Bucht. Morgens gegen 10 Uhr waren wir die ersten und auch danach füllte sich die Bucht nur langsam. Nur wenige Touristen nehmen den ca. 1,5 km langen holprigen Pistenweg mit dem Auto in Kauf - aber so bleibt es unten relativ ruhig. Da ich aber immer mit Fahrwerk, Aufhängungen, Lagern und Reifen mitleide, haben wir es bei einem Besuch belassen. Beim Senko einzukehren und bei herrlicher Aussicht über die Bucht etwas zu essen, sollte Pflicht sein. Wer Wein mag, kann Senkos selbst gekelterten weißen Vugava probieren, wohl einer der besten Weine auf der Insel. Der Vorspeisenteller und der gegrillte Fisch (Brasse und Moräne) waren fantastisch - eine Speisekarte geschweige denn Preisliste gibt es nicht. Die "Rechnung" gibt es nur in Form der Endsumme malerisch auf einen Stein geschrieben. Man sollte genügend Bargeld dabei haben, es sind keine Schnäppchenpreise. Wir waren dennoch begeistert.
Komiza: Die Stadt war der eigentliche Grund auf Vis zu kommen. Im Rahmen einer Segelkreuzfahrt waren wir 2010 schon mal hier und seit dem geistert uns diese Insel im Kopf rum und nun endlich - 6 Jahre später - haben wir es verwirklicht. Und wurden nicht enttäuscht! Komiza (und auch Vis) haben wir tagsüber erkundet, wenn die Touristen am Strand sind. Die Grenzen zwischen teilrestaurierten venezianischen Häusern bzw.Palästen, morbidem Charme und blosem Verfall sind fließend. Die Mischung machts ..... Gegessen haben wir immer schon gegen 19-20 Uhr, um Ruhe zu haben und die Aussicht bei untergehender Sonne zu genießen. Kroaten und Italiener beziehen ihre (reservierten) Tische meist erst gegen 21 Uhr. So kann man sich im Jastozera, Bako, Barba, Jidro (Komiza) oder im Buffet Vis einen schönen Tisch aussuchen und das Essen wirklich genießen.
Nun will ich euch nicht mit langen Texten zur Geschichte langweilen, Vis (oder früher Issa) war jedenfalls immer schon strategisch wichtig. Die Insel war bis 1989 für Touristen gesperrt, unter anderem deswegen, weil Tito hier eine Raketenbasis hatte. Selbiger versteckte sich im 2. Weltkrieg hier oder wie andere sagen, er organisierte den heldenhaften Partisanen-Widerstand ........ Die Tito-Höhle ist übrigens keinen Besuch wert, nur die Aussicht vom Berg Hum lohnt. Über den noch heute gut erkennbaren Militärflugplatz (übrigens liegt im „Aerodrom“ eine kleine Mappe mit alten schwarz-weiß Fotos vom Flugplatz sowie dem 2. Weltkrieg aus) und die Schlacht der Österreicher 1866 steht weiter oben im Thread schon etwas.
Gewohnt haben wir bei Mia Bozic in Milna: Letztes Haus am östlichen Rand der Siedlung direkt am Meer - traumhaft ruhig!! Gleich unterhalb ist auf den Felsen eine Betonplattform, ein paar Schritte nach rechts ist eine kleine Kiesbucht, auch da kann man gut (bei ruhiger See) schwimmen. Vom Balkon ist der der Blick nach Südost frei, nach Süd-West schaut man auf kleine, vorgelagerte Inseln. Uns hat das nicht gestört, aber man sollte das vorher wissen. Vis wird ja auch deswegen gerne aufgesucht, um dann wirklich mal ohne Inseln in die Ferne nach West zu schauen ……. http://www.vis-dalmatia.com/en/home
LG Steffen
P.S. Die Fotos sind nicht exakt geordnet und jetzt alles zu beschriften, macht zu viel Mühe. Einfach durchklicken.......und fragen, wer was wissen will. Kann mir jemand sagen, wie ich den Link "als Diashow anzeigen" einfügen kann?
danke für den tollen Bericht, der mir noch mehr Lust auf Vis macht. Ich war ja Ende Mai auch auf Stippvisite mit einem Motorsegler dort.
Da die Fotos ja nicht geordnet waren, hab ich sie einfach aus dem Text genommen und schon kann man sie in der Diashow betrachten. Man darf sie nur nicht einfügen, das ist schon alles.
ZitatFazit vorweg: Es wir ein nächstes Mal geben. Alleine schon deswegen, um die im MM-Reiseführer beschriebene Rundwanderung von Komiza über den Berg Hum (und zurück) zu machen. In Ermangelung unserer Wanderschuhe mussten wir diesmal passen ......
Nehmt genug Wasser mit, die Ecke sollte man nicht unterschätzen vor ein paar Jahren kam eine Tschechin ums Leben.
Sollten Höhlen auf eurer todo Liste stehen, könnte euch das hier interessieren. Die Höhle lässt sich auf eigene Faust und Risiko erkunden. Taschenlampe nicht vergessen. Ebenfalls bietet sich eine Wanderung quer durch Bisevo, von der Anlegestelle zur blauen Grotte bis zur Salbunara Bucht an.
Danke für die Bilder und fürs mitnehmen
Dieses Posting enthält Spuren von Interpretationsspielräumen.
Hallo, Dein Bericht hat mir wieder einige neue Aspekte zur Besichtigung von Vis, wo wir nächsten Dienstag hinfahren, gegeben. Super beschrieben! Danke Sissy
danke für deine Information und den Link, es wäre nett, wenn Du das Forum (bzw. die Vis-Interessierten) auf dem laufenden hältst. Wir sind (leider !!!) erst 2018 (so Gott will) wieder auf Vis.
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