Eine Brasse ist ein Fisch, und eine Zahnbrasse ist ein Fisch mit Zähnen. In Kroatien heißt er zubatac und steht in guten Restaurants manchmal auf der Speisekarte.
Zitat von kornatix im Beitrag #1118Wer sich sowas antut, der ist selbst schuld. ... Plitvice
Da machst es dir zu einfach. Plitvice ist schon einzigartig. Man hat da halt keine Wahl, insbesondere, wenn man diese Landschaft zu einer Jahreszeit sehen will, wo sie ihre Schönheit entfaltet. Klar, im Februar ist es dort leer... Das gleiche gilt auch für Dubrovnik, selbst wenn man nicht über die blöde Mauer latschen will. Voll ist es dort immer.
Zitat von Vera im Beitrag #111235 € sind ein stolzer Preis, aber die Mauer muss auch erhalten werden
Das hat man schon vor 20 Jahren gesagt. Für mich ist das nicht mehr nachvollziehbar. 35 Euro und der Preis wird Jahr zu Jahr steigen.
es wird billiger bzw. man hat mehr davon mit dem Dubrovnik-Pass, der kostet auch 35€, aber man kann noch Galerien und Museen damit besuchen
Im Übrigen hat 2008 das Ticket für die Stadtmauer noch 50 Kuna gekostet, 2008 dann schon 150 kuna (und mit dem Eintritt wird/soll auch die Mauer von Ston restauriert werden..
2005 war die Stadtmauer von Dubrovnik noch kostenlos. Weil die Touristenzahlen explodierten und immer mehr Müll auf der Mauer bzw. in den Gärten der Anlieger landete, hat man dann die Eintrittsgebühren eingeführt. Nachdem der Andrang trotzdem weiter zunahm und man schließlich sogar die Zugänge zeitweise schließen und auf der Mauer Einbahnverkehr einführen musste, wurden die Gebühren immer weiter erhöht - nicht, um die Touristen abzuzocken, sondern weil das die einzige (und natürlich auch eine sehr lukrative) Möglichkeit war, das Gedränge halbwegs überschaubar zu halten. Zum Glück ist nicht jeder bereit, 35 Euro für einen Spaziergang zu bezahlen, auf dem man außer Dächern und Meer und ein paar alten Kanonen nichts zu sehen bekommt, aber jede Wette: angenommen, der Mauerrundgang würde 100 Euro kosten, es gäbe immer noch genug Besucher. Was nix kostet, taugt nix und was teuer ist, muss bestimmt gut sein, oder?
So sah es dort noch 2010 aus, allerdings im Oktober. Wie es da trotz 35 € Eintritt in der Saison aussieht, möchte ich gar nicht wissen. Ich muss da nicht mehr hin.
@Trollfahrer, ich mache es mir nicht zu einfach. Ich stelle lediglich fest, dass die Kroaten für ihre Sehenswürdigkeiten (und übrigens auch für ihr Meer, ohne Gebührenzahlung kommt da kein fremdes Boot in's Wasser) nehmen, was der Markt hergibt. Tun wir das nicht etwa auch?
Wir haben 2003 bereits 20 Kuna Eintritt auf der Mauer bezahlt. 2013 wollten sie dann schon 100 Kuna haben und 2015 kostete sie 150 kuna. Damals war ich zuletzt oben, das wurde mir dann zu teuer.
Zitat von NOX im Beitrag #1119recas, hier das richtige für dich!
Nox, als Knipser hast ja nicht viel Gehalt. Is in Deutschland so und in Ö wird es wohl auch so.
Meine Rente ist sehr gut. Dann habe ich einen super Nebenjob. Wenn ich eine Tour mache. Auch mal nach Ö habe ich einen Tagesverdienst was einen Wochenlohn den du hast.
Die Sache ist doch ganz einfach: nicht nur in Kroatien, sondern überall sind die Preise seit Corona und der Ukraine-Krise gestiegen, in Kroatien schon im letzten Herbst, und einige Anbieter - nicht alle ! - haben die Euro-Einführung genutzt, um teilweise ziemlich heftig an der Preisspirale zu drehen. Wenn es denn stimmt, was die kroatischen Medien berichten, dann sind die Touristen durchaus preisbewusst. Unterkünfte und Restaurants, die ihre Preise kaum oder nur mäßig erhöht haben, sind nach wie vor gut ausgebucht, bei leerstehenden überteuerten Unterkünften werden die Preise teilweise drastisch gesenkt. Nur in der Gastronomie hoffen viele Wirte immer noch auf schnelles Geld durch doofe Touris, die einmal und nie wieder kommen und verkaufen Fastfood zu Gourmetpreisen. Fazit: bevor ich etwas bestelle, informiere ich mich erst mal, was das kostet. Und wenn's mir zu teuer ist, dann gehe ich wieder.
Ein schönes Beispiel für Abzockversuche haben Bekannte von uns in der Konoba "Runjka" in der Soline auf Pasman erlebt. Dort gibt es weder eine Speise- noch eine Getränkekarte, nur eine handbeschriftete Tafel, auf der Fisch in Kilopreisen angeboten wird, und unten steht: "Cevapcici 35 €". Unsere Freunde: "Oh, das ist ja günstig! Dann nehmen wir ein Kilo Cevapcici, das reicht für uns alle drei." Der Wirt: "Nee, bei Fleisch ist das nicht der Kilopreis, das ist der Preis pro Portion."
35 Euro für eine Portion Gehacktes? Na danke! Unsere Freunde sind dann wieder gegangen. Nach den Getränkepreisen haben sie gar nicht erst gefragt; wenn es dafür noch nicht mal eine Karte gibt, dann kann man sich vorstellen, wie die so aussehen.
Ganz anders dagegen die Konoba "Kiss" in der gleichen Bucht. Wir kommen zu Fünft, Kartenzahlung geht dort nicht (Funkloch), haben aber nur einen Hunderter bar dabei. Klar, dass der für fünfmal Fisch plus Getränke nicht reicht; der Wirt: "Kein Problem, Sie geben mir den Hunderter, und den Rest zahlen Sie, wenn Sie wieder kommen."
Klar, dass wir wieder gekommen sind, und mit Sicherheit nicht zum letzten Mal. Das Essen, ein Fischmenü (Dorade, natürlich Zuchtfisch) mit Beilagen, Vor- und Nachspeise für 23,50 € war nämlich sich nur seinen Preis mehr als wert, sondern obendrein noch lecker.
Das sind die billigsten und die teuersten Urlaubsländer Europas
Urlaub in Österreich ist deutlich teurer als in Deutschland, ergibt eine auch sonst aufschlussreiche Untersuchung des deutschen Statistischen Bundesamts (...) Interessieren dürfte insbesondere Urlaubende aus Österreich auch der Preisunterschied zu Kroatien, da aktuell einige Horrormeldungen zu Wucherpreisen kursieren. Die deutsche Statistik sagt aber etwas anderes: In Kroatien ist es zumindest für deutsche Touristinnen und Touristen laut der Studie um rechnerische 17 Prozent günstiger.
Die Statistik zeichnet ein wenig ein falsches Bild über tatsächliche Urlaubskosten. Island kenne ich nicht, aber Norwegen. Sicherlich würde ein Urlaub in Norwegen exorbitant teurer werden als einer in Kroatien, wenn man den gleichen machte. Der Vergleich aber hinkt. In Norwegen gibt es keine Kultur der günstigen FeWo oder Hotels wie z.B. Kroatien. Die Hotels, die sich dort vorwiegend finden, sind aller meistens welche der hochpreisigen Kategorie, die sind auch in Kroatien teuer, die bucht der Normalo-Touri aber nicht. Norwegen ist eine Camping-Kultur, auch die Norweger campen vorwiegend, obwohl die nicht knausern müssten. In Finnland schien es mir ähnlich. Wenn man keinen Camper hat, kann man kleine Hüttchen mieten, die mir allesamt einen deutlich gepflegteren und atmosphärischeren Eindruck machten als die kroatischen Mobilhomes mit ihrem Flüchtlingsheim-Charakter. Campingplätze - und auch die Hütten - sind wiederum in Skandinavien deutlich günstiger als in Kroatien. In Skandinavien versorgt man sich selbst. Klar, wenn du dort jeden Tag Grillteller essen gehst, dann wird das richtig teuer. Macht man dort aber nicht, es gibt die Fressläden gar nicht. Alkohol. Wer jeden Tag seine Flasche Wein trinken will, wird arm im Norden. Darum bringt man die sich mit. Es gibt keinen Grund, Wein oder Champus vor Ort zu kaufen, denn es gibt so gut wie nichts leckeres aus heimischer Produktion. Alles ist eh importiert, dann kann man sich den Alk aus Italien oder Deutschland auch gleich mitbringen.
Summa summarum haben wir in vier Wochen Finnland oder Norwegen nicht mehr ausgegeben als in vier Wochen Balkan oder Portugal. Es ist aber eine andere Art zu urlauben. Ähnliche Erfahrungen haben wir übrigens in Frankreich/Spanien gemacht. In Frankreich ist Essengehen sehr teuer, die Campingplätze aber günstig. In Spanien ist es umgekehrt. Das fiel auf, als wir in den Pyrenäen immer hin und hergefahren sind. Sparfüchse campen dort in Frankreich und fahren dann ein paar Kilometer zum Essen nach Spanien. Wenn man eine junge Familie ist und mit sehr wenig Geld klarkommen muss, würde ich eher zu einem Frankreichurlaub raten als zu einem in Kroatien oder Deutschland. Die Familie kann dort für 20 Euro am Tag campen und der Lidl ist auch nicht mehr viel teurer als bei uns.
Ich vermute, der "Preisschock" in Kroatien rührt daher, dass dort der Urlaub ganz wesentlich daraus bestanden hat, dass sich Leute Leistungen gönnen konnten, die im Alltag nur selten möglich sind. Also jeden Tag Essengehen. Mal zwei Wochen einen höheren Lebensstandard leben als üblich. Das wird immer seltener möglich sein.
So ist es. Zuhause geht kaum jemand jeden Abend zum Essen in's Restaurant, im Urlaub ist bzw. war das für viele selbstverständlich und, solange Kroatien noch ein Billigland war, auch für den "kleinen Mann" bezahlbar. Kroatien ist auf dem Weg zu unserem Preisniveau und Lebensstandard, und da ist, scheint's, ein Umdenken angesagt. Andererseits: dass viele jammern, weil sie sich das gewohnte Luxusleben im Urlaub nicht mehr leisten können, verstehe ich auch.
Wenn es sich so entwickelt, dass im Urlaub immer mehr Selbstversorger unterwegs sind, dann wird logischerweise ein langsames Restaurantsterben einsetzen. Bei der alten Inlandstrecke von Karlovac in Richtung Gračac war das schon der Fall. Früher gab es an dieser Strecke Haufenweise Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten. Dann kam die Autobahn.
Auch in Österreich und Bayern ist der Trend zu weniger Restaurants bzw. zu kürzeren Öffnungszeiten zu spüren. Wenn wir früher, als es noch keine Navis gab, eine Essenspause einlegen wollten, haben wir uns einfach auf der Landkarte eine Autobahnabfahrt gesucht, von der aus eine Straße durch einen Ort führte und später wieder auf die Autobahn. Das hat fast immer auf Anhieb geklappt. Inzwischen wird es immer schwieriger, trotz moderner „Ortungstechnik“ ein Restaurant mit Mittagstisch zu finden. Gerade kleine Gastwirtschaften wurden als reiner Familienbetrieb geführt. Waren keine Gäste da, saßen alle in der Wohnung über den Restaurant oder erledigten Arbeiten im Garten. Kamen dann Gäste war schnell die Oma zum Kartoffeln schälen da. Das haben wir selbst schon so erlebt.
Zitat von Thofroe im Beitrag #1135 Auch in Österreich und Bayern ist der Trend zu weniger Restaurants bzw. zu kürzeren Öffnungszeiten zu spüren. Wenn wir früher, als es noch keine Navis gab, eine Essenspause einlegen wollten, haben wir uns einfach auf der Landkarte eine Autobahnabfahrt gesucht, von der aus eine Straße durch einen Ort führte und später wieder auf die Autobahn. Das hat fast immer auf Anhieb geklappt. Inzwischen wird es immer schwieriger, trotz moderner „Ortungstechnik“ ein Restaurant mit Mittagstisch zu finden. Gerade kleine Gastwirtschaften wurden als reiner Familienbetrieb geführt. Waren keine Gäste da, saßen alle in der Wohnung über den Restaurant oder erledigten Arbeiten im Garten. Kamen dann Gäste war schnell die Oma zum Kartoffeln schälen da. Das haben wir selbst schon so erlebt.
Das begann mit dem Rauchverbot in Gaststätten, das hat einige in die Pleite geführt.
Interessant ist z.B. Neu Ulm ist in Bayern und die Gaststätten leer, ein paar Kilometer weiter in BW sind die Gaststätter voller weil es da eben kein generelles Rauchverbot gibt. Anfangs sind viele auch noch nach Österreich gefahren, aber das hat sich auch erledigt.
Der CSU Politiker Schmid war dafür verantwortlich und er wurde dann wegen Korruption entlassen. Interessant ist das er in seiner Heimatstadt in allen Gaststätten und Kneipen Hausverbot bekommen hat.
Das begann mit dem Rauchverbot in Gaststätten, das hat einige in die Pleite geführt.
Komisch nur das das in Ungarn nie ein Problem war, außer für die Touristen und speziell in Sopron mit den Grenznahen Österreichern besonders aber von den Wienern. Da wurde geraunzt und gemeckert wegen den Rauchverbot! Da haben viele gesagt: wenn ich hier im Lokal nicht mehr rauchen darf komme ich halt nimmer hier her. Für die Ungarn war das nie ein Problem, die gingen ohne jammern vor die Tür eine rauchen! Mir war es auch egal, ich hatte freie Tischauswahl. Nach einiger Zeit sind die Jammerer und Raunzer aber wieder gekommen. War doch vieles in Ungarn billig!
ZitatBei der alten Inlandstrecke von Karlovac in Richtung Gračac war das schon der Fall. Früher gab es an dieser Strecke Haufenweise Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten
Wir fahren die Strecke immer noch, tatsächlich gibt es viel Restaurant-Ruinen aber immer noch jede Menge geöffneter Gaststätten. Es sind auch immer noch viele Touristen auf der Strecke unterwegs.
Zitat von kornatix im Beitrag #1134So ist es. Zuhause geht kaum jemand jeden Abend zum Essen in's Restaurant,
Das sehe ich aber anders. Leider bin ich im Urlaub nie zu Hause. Aber ich kenne viele die nicht wegfahren und im Urlaub fast jeden Tag Essen gehen.
Und wenn man im Urlaub in Kroatien ein Zimmer hat wo man nicht kochen kann da geht man halt öfters in die Konoba.
Ich glaube nicht, dass kornatix den Urlaub zu Hause meinte, sondern das Ausgehverhalten im normalen Leben und dass man sich im Urlaub mal was mehr gönnt und das bisher in Kroatien leistbar war.
Zitat Und wenn das Abendessen mit Getränk und Schnaps nur 8 Euro kostet dann geht man eben jeden Abend ein oder zwei mal Essen.
Dann waren die Portionen aber klein, wenn man abends zweimal HUnger bekommt.
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