Deine Bilder bestätigen das, was mir Goran geschrieben hat: Es ist unendlich viel zu tun und es muss viel Geld aufgetrieben werden. Aber als ich 2003 erstmals in Beli war, sah das Ganze (bis auf das Haupthaus) auch noch ziemlich schäbig aus. Nach der Vertreibung aus dem Paradies (Beli) muss ein kompletter Neustart her. Fast überall hat die Initiative Abfuhren bekommen, obwohl z.B. die Stadt Cres fest versprochen hatte, ihr unter die Arme zu greifen. Passiert ist nichts, der Stellenwert von Umwelt- und Tierschutz in Kroatien ist denkbar niedrig - vor allem kosten darf er nichts. Man muss jetzt mit diesem "Brosamen" der Kommune Senj zufrieden sein. Immerhin hat man jetzt wieder eine Basis. Dass die im Winter - außerhalb der Brutsaison - nicht oder nur zeitweise besetzt ist, ist logisch: Es sind alles ehrenamtliche Helfer, zudem ist dieses Haus noch nicht bewohnbar (ohne Dach, Strom und fließendes Wasser). Aber ein Anfang ist gemacht, und wer wie ich gesehen hat, was in Beli alles mit wenigen Mitteln entstanden ist, ist nicht so pessimistisch. Pragmatismus war schon immer ein Trumpf meiner Geierretter-Freunde
P.S.: Das Gelände wurde erst vor wenigen Wochen übergeben, und immerhin steht die Voliere schon. Die Vögel werden bestimmt ab dem Frühjahr wieder aus ihren Übergangsquartieren zurückkehren, neue (kranke oder abgestürzte) Jungvögel werden mit Sicherheit dazu kommen.
ZitatFast überall hat die Initiative Abfuhren bekommen, obwohl z.B. die Stadt Cres fest versprochen hatte, ihr unter die Arme zu greifen. Passiert ist nichts, der Stellenwert von Umwelt- und Tierschutz in Kroatien ist denkbar niedrig - vor allem kosten darf er nichts.
Was genau wundert dich daran?
Kaum eine Gemeinde kann noch die Müllabfuhr bezahlen und das Personal hat teilweise seit Monaten kein Gehalt mehr bekommen. Das würde eine Revolution geben, wenn sie für ein paar Vögel Geld hätten, resp. ausgeben würden
wo habe ich geschrieben, dass mich das wundert ???? Ich habe das nur festgestellt. Ist in D auch nicht anders. getan wird fast immer nur da was, wo sich Politiker Wählerstimmen oder Imagegewinn erhoffen...
ZitatIst in D auch nicht anders. getan wird fast immer nur da was, wo sich Politiker Wählerstimmen oder Imagegewinn erhoffen...
Zustimmung. Das impliziert aber quasi, dass du diese (zensiert) auch als Touri(nochmal zensiert) siehst. Die Geier gehen den Geiern doch am A... vorbei.
Zitataber es gibt auch Idealisten, die sich für dieses Thema engagieren - und denen gehört mein Respekt, gerade unter diesen Scheißbedingungen.
Natürlich gibt es Idealisten und nimm das Folgende bitte nicht persönlich:
In Beli habe ich mir das 3 Minuten lang angesehen. Hier in Sveti Juraj, wäre ich nach 1 Minute draußen. Was bitte sind das für Haltungsbedingungen? Eine (in Worten 1) viel zu kleine Voliere, die dann womöglich mit Geiern besetzt wird und die Touris durch die Scheibe(n) klotzen können. Klar, ins Meer abstürzende Gänsegeier sehe ich auch fast jeden Tag. Hallo?
Und wer ist dafür verantwortlich? Richtig: Ein zweibeiniges Lebewesen afrikanischen Ursprungs, das nicht in der Lage ist, zu agieren, sondern nur auf eigene Unzulänglichkeiten zu reagieren. Wow - cooler Satz. Kann den mal bitte wer an die politisch engagierten Menschen schicken, damit er dann im Papierkorb landet ...
Sorry, ich war in Beli sauer und bin es nach der gestrigen "Besichtigung" auch hier. Hat aber nix mit dir zu tun.
Falls du ne Adresse in Sveti Juraj haben willst, kannst du mir gerne eine PN senden. Ich habe gestern mit der Vermieterin gesprochen und auf deine Anfrage aufmerksam gemacht.
So - jetzt ist es raus. Muss manchmal sein. Und wenn du magst, holen wir noch den zoologischen Direktor und Kurator des Loro Parque auf Teneriffa ins Boot.
es geht hier nicht um einen Zoo oder eine Tier-HALTUNG, das muss ich wieder betonen. Sondern um die Versorgung junger Geier über einen, maximal zwei Sommer, bevor sie wieder in die Natur entlassen werden. Das Ganze ist, obwohl es in den Anfängen noch einfacher war als jetzt in Beli, mit einem winzigen Hundezwinger als einziger Voliere, eine einzige Erfolgsgeschichte. Als Goran Susic und Co. in den 90er Jahren mit der Arbeit begannen, gab es im ganzen Gebiet noch 20 Geierpaare, heute sind es mindestens 100. Und ob die Helfer in kargen Bedingungen mit ebenso kargen Entlohnung lebten, war ihnen egal (mir übrigens auch, wir haben sogar noch Geld mitgebracht), die Zahlen geben ihnen recht. Nicht umsonst hat das Projekt zig Preise eingeheimst, dass die örtliche Mafia sie jetzt verjagt hat, willst Du ihnen hoffentlich nicht auch noch vorwerfen. Und was der Hinweis auf den Loro Parque soll, weiß ich nicht.
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