auch wen ich euch auf den wecker gehe, aber ich finde es wichtig darüber zu sprechen. die minenfrage ist in kroatien ist alles andere als geklärt. man schreibt im kroatien-forum über dieses schöne land was auch richtig ist. aber über die gefahr sollte doch gesprochen werden. wir turis werden immer mehr, aber die minen nicht weniger. mfg guenni
Alle Beiträge im Kroatien-Forum zum Thema Landminen
natuerlich ist die Minenfrage in Kroatien ein sehr wichtiges Thema. Ja, ich kan sagen, es besteht eine Minengefahr vorallem (und nur da) wo die Trenungslinie im Krieg verlief. Das ist Ostslawonien, Hinterland Dalmatiens, Region um Petrinja usw. Es ist aber gut beschildert ueberall wo diese Gefahr besteht und man soll es nicht unterschaetzen und von der Strasse runterfahren wen man so ein Schild sieht.
In den Touristen Regionen besteht keine Gefahr da ja da auch keine Gefaechte waren.
Kroatien hat sehr viel Geld bislang investiert um die Minefelder zu zerstoeren, so das die Minen doch immer weniger werden, auch jetzt fuer die neue Autobahn wurde der Ganze Strich durchgesucht um Minenfelder zu detektieren.
Die Ungluecke die bis jetzt geschahen waren nur da wo die Rueckkaehrer in ihre Doerfer, die Gefahr misachtet haben und in die Ackerfelder gingen, obwohl die noch nicht als sicher erklaert worden. Nach meinen Informationen die ich habe sind keine Touristen in Gefahr gekommen und niemandem wurde Schaden durch Minen verursacht.
Also kanst in Ruhe dein Aufenthalt geniessen, ausser wen du ein Typ bist der Herausforderung liebt und nach Slawonien in irgendwelche Waelder Pilze sammeln geht oder Urlaub solcher art liebst (was ich auch gehoert habe das es interesse an solchen sachen gibt). Ich kan Kroatien als ein sicheres Land bezeichnen und meine das es kein Grund gibt sich gedanken zu machen.
Verständlicherweise sind Minen etwas, was sehr beunruhigend für jemanden ist, der noch nie etwas damit zu tun hatte. Unmittelbar an der Küste gab es keine Minen. In dieser Region halten sich schon mal die meisten Touristen auf. Etwas abenteuerlustigere Leute, wie auch ich, wollen aber nicht nur die reinen Urlaubergegenden besuchen, sondern sich auch an der unberührten Natur in Kroatien erfreuen. Bisher habe ich das immer so gehalten, dass ich mich nur auf Pfaden bewegt habe, die auch bereits von anderen begangen wurden, bzw. ich habe mich speziell bei den Einheimischen erkundigt. Inzwischen sind die Minenfelder, die ich kannte, gegenzeichnet oder bereits geräumt. 2001 wären z.B. Räumarbeiten an der Straße zwischen Posedarie und Novigrad sowie an der Straße von Posedarie in Richtung Zadar im Gange. Bei meinem ersten Besuch habe ich von einer Minengefahr in dieser Gegend gehört. 2000 habe ich die ersten Absperrungen gesehen und nun ist die Gegend erfreulicherweise wieder sicher.
hallo robbi, ich möchte nicht als mießmacher dastehen, auf keinen fall, ganz im gegenteil. aber meine erfahrung war bis jetzt eine andere(sommer 2002.) sollte deine oder auch eure eine andere sein und stützt sich auf fundiertes wissen, bin ich sehr froh. mfg guenni
Mick
(
Gast
)
Beiträge:
04.03.2003 11:47
#7 RE:Minen in Kroatien - eine Gefahr für Urlauber und Touristen ?
Also ich fahre schon seit 10 Jahren nach Kroatien und habe noch nie etwas davon gehört, dass ein Tourist auf eine Mine getreten ist.
In Istrien ist sowieso alles sicher, da dort kein Krieg war.
Und Norddalmatien (Zadar - Sibenik) auch, da gibt es keine Probleme, da diese Städte von der See aus angegriffen wurden.
Einzig im Hinterland Richtung Süden, also im Grenzgebiet, könnte ich mir vorstellen, dass es noch das eine oder andere Minenfeld gibt.
Aber sorry, ein Tourist, der sich dahin verirrt, ist selber Schuld.
Das Auswärtige Amt sagt dazu:
In den Gebieten, die bis zum Sommer 1995 von serbischen Separatisten gehalten waren, besteht weiterhin erhebliche Gefährdung durch Landminen. Dies gilt insbesondere für die damaligen Frontlinien. Betroffen sind folgende Gebiete: Ostslawonien (30 bis 50 km vor der Grenze zu Jugoslawien und an der Grenze zu Ungarn, insbesondere Gebiete um Vukovar und Vinkovci); Westslawonien (Gebiet Daruvar, Pakrac, Virovitica); das westliche und südwestliche Grenzgebiet zu Bosnien (der Raum südlich von Sisak und Karlovac, östlich von Ogulin, Otocac, Gospic, am östlichen Stadtrand von Zadar (kann ich nicht bestätigen, da wurde mir letztes Jahr von den Einwohnern was anderes erzählt, nämlich, dass vorhandenen Minen im Raum Zadar schon vor zwei Jahren alle geräumt wurden, da neue Straßen gebaut werden) und im Hinterland der Küste zwischen Senj und Split sowie in den Bergen südöstlich von Dubrovnik).
In diesen Gebieten wird dringend davor gewarnt, die Straßen und Wege zu verlassen. Achtung: Minen wurden oft dicht am Straßenrand verlegt. Minenfelder sind gewöhnlich durch gelbe Plastikstreifen abgesperrt oder durch Schilder oder Pfähle mit Plastikstreifen gekennzeichnet. Bisweilen fehlt jedoch jede Kennzeichnung. Auch Trümmergrundstücke und leerstehende Gebäude sollten auf keinen Fall betreten werden.
Zadar wurde auch von Land angegriffen ist aber Gott sei Dank nicht viel passiert. Die Straße in Zadar Richtung Borik war "Grenze" zwischen beide Fronten lt. Vermieter in Zadar. (Zadar erste Kreuzung, links davon der große Obstmarkt, rechts Richtung Insel Pag)
Vor zwei Jahren hab ich tatsächlich die Räumung der Minen kurz vor Zadar gesehen. Ob alle?
Aber wie oft wird man umgeleitet (wir z. B. über Gospic) und was macht man wenn man eine Panne hat natürlich auf die Seite fahren was dann? Wünsche es niemanden.
sind in 1999 sogar über Bosnien angereist, da im Raum Plitvice wegen Neubau der Strasse und Stau (das erste Mal auf der Strecke!) über BIHAC - BOSANCI Petrovac - DRVAR - LIVNO - Pass ARZANO - CISTO PROVO - Makarska Riviera angereist. Das war so wunderschön zu fahren, kein Stress, freie Sicht, kaum Fahrzeuge auf dieser Strecke.
Sind dann von Brela aus über TRILJ - SINJ - KNIN - MEDVJDA - OBROVAC - JASENICE - POSEDARJE - RAZANAC - Richtung Insel PAG gefahren, da waren überall schon die neuen Strassen fertig, die Brücke zur Insel PAG wurde da noch restauriert, sind dann mit der Fähre übergesetzt.
Aber von Minen und Hinweisschildern zu Solchen weit und breit nichts zu sehen. Also Leute - macht keine Panik, wo keine ist.
Habe die Rückreise dann die Küstenstrasse entlang bis SENJ genommen und hier über die Berge Richtung KARLOVAC gefahren, war auch sehr zum Geniessen die ganze Landschaft.
Also empfehle ich hier nochmals das Gasthaus "ZELENI CUT" bei der Ortschaft ZVECAJ auf der Strasse 12-3.
...wie oben schon mal erwähnt sieht man als Tourist nur Schilder auf der Strecke zwischen Plitvice und Gracac.
Ansonsten denke ich, hat niemand was neben der Strecke zu suchen - und selbst bei einer Panne gibt es genügend Stauraum neben den Strassen!
edit! Minen-Schild Nähe Zadar im Hinterland siehe auch Beitrag #29 / Minen zw. Otocac und Plitvice - 06.04.2013 -------
@)Ja, ich kann sagen, es besteht eine Minengefahr vor Allem (und nur da) wo die Trennungslinie im Krieg verlief
Das stimmt nicht ganz! Minen werden auch kurzfristig bei Kampfhandlungen verlegt, z.B. bei Hinhaltendem Kampf und zeitlich begrenzter Verteidigung! Somit gibt es Minen am gesamten Gefechtsfeld (mehr oder weniger).
Fest steht jedoch: DIE KÜSTE WAR UND IST MINENFREI!!! Grund: Dort gab es keine Kampfhandlungen! Nur im unmittelbaren Hinterland von Zadar und Dubrovnik besteht eine Möglichkeit! Also: genießt die schöne und minenfreie Adriaküste!
Mamusia
(
Gast
)
Beiträge:
02.04.2003 12:19
#11 RE:Minen in Kroatien - eine Gefahr für Urlauber und Touristen ?
Wir sind 2002 per Zufall (haben uns in der Gegend um Knin verfahren) auf die alte Auto-Put durch Bosnien gelangt. "Technisch" gesehen einwandfrei zum Fahren (kaum Verkehr) aber die Stimmung : Furchtbar !!!. Zerbombte Häuser, Soldaten mit Maschinengewehr auf den Straßen, als wir kurz rasten drehte ein Hubschrauber um und hat sich uns angekuckt. Brrrrrrrrrrrr! War eine wichtige Erfahrung in Sachen Mitgefühl für das Volk, Einsatz für den Frieden, Bewußtsein für eigenen Wohlstand. Aber wiederholen will ich es nicht.
Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor scharfen Landminen in Kroatien. Das gilt für Teile Slawoniens, das Grenzgebiet zu Bosnien und das Küstenhinterland zwischen Senj und Split sowie die Berge südöstlich von Dubrovnik. I diesen Gebieten sollten die Wege nicht verlassen werden: da die Minen ost am Straßenrand verlegt wurden. Trümmergrundstücke sollten auf keinen Fall betreten werden. -------
In Istrien sind die Serben bereits im November 1991 abgezogen. Das einzige, was die in Istrien vermint hatten, war der Flughafen Pula ! Beim Minenräumen gab es dann auch ein paar Unfälle. Am 21.12.91 habe sie darüber hinaus auch den Flugplatz Vrsar bombardiert weil dort angeblich kroatische Jäger stationiert gewesen seien. Ansonsten gab es in Istrien keinerlei Kampfhandlungen und keine weiteren Verminungen !! Ich habe in Medulin ein Grundstück und war durchgehend, also auch 1991 vor Ort !
Auch ich habe den Hinweis im neuen Merian-Heft über Kroatien gelesen. Logischerweise erregt das Thema Minen die Gemüter. Ich bin mir aber sicher, das für den normalen Touristen keine Gefahr mehr besteht. Es sind mir keine Unfälle bekannt, bei denen Touristen in Kroatien durch Minen verletzt wurden. Die Räumarbeiten gehen voran. Im der Gegend um Novigrad habe ich schon seit einigen Jahren Räumarbeiten gesehen. Diese Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Autobahn, die durch diese Region führen wird. Auch in diesem Jahr habe ich einen kleinen Suchtrupp bei der Arbeit gesehen. Es sind aber offensichtlich nur noch Restflächen abgesucht worden, denn die großflächigen Absperrungen waren aufgehoben.
Sagt mir bitte jemand was mit dem "südöstlich von Dubrovnik" gemeint ist?
Ausserdem: vor etwa 5 Jahren wurde ja auch z.B. in Bayern eine Bombe aus dem Weltkrieg noch gefunden. Also kann man jetzt auch sagen daß es in Deutschland gefährlich ist? Urlaub in Kroatien
ich denke "südöstlich von Dubrovnik" ist das Grenzgebiet zu Montenegro gemeint, von hier wurde doch auch die Altstadt von Dubrovnik im November 1991 beschossen! -------
"Ausserdem: vor etwa 5 Jahren wurde ja auch z.B. in Bayern eine Bombe aus dem Weltkrieg noch gefunden. Also kann man jetzt auch sagen daß es in Deutschland gefährlich ist?"
..und es liegen noch jede Menge, sogar aus dem I Weltkrieg. Aber das Leben geht weiter
Hallo zusammen! Da meine Eltern beide aus Kroatien sind, bin ich auch schon oft dagewesen. Mein Vater ist aus der Gegend von Virovitica. Was ich damit sagen will ist dass ich noch nie davon gehört habe dass da was mit Touristen und Minen passiert sein soll. Was aber nicht heissen soll dass es sie in der Gegend nicht gibt. Auch dort wurde gekämpft. Man sieht heute noch die Spuren. Deshalb würde ich auch nie auf die Idee kommen in irgendeinem Wald dort spazieren zu gehen.
So, jetzt hab ich auch mal meinen Senf dazugegeben. Wahrscheinlich nix neues aber immerhin mein erster Beitrag in diesem Kroatien-Forum.
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