#242 RE: Ein eigenes Thema EU-Beitritt wäre interessant.
Thread geschlossen
Zitat Mag ja sein aber zum Spielball von Finanzhaien zu werden wie im Moment gerade Griechenland scheint halt sehr vielen auch nicht erstrebenswert.
Ich meine eher, das Griechische Haie zur Zeit in ergiebigen EU Gewässern räubern....Wie kann ein 11 Millionen-Volk jetzt schon wieder über 100 Milliarden benötigen....
Zitat Wie kann ein 11 Millionen-Volk jetzt schon wieder über 100 Milliarden benötigen?
Leider hat dieses Volk nichts davon, es kommt irgendwelchen Banken und Spekulanten zu. Wieder eine möglichkeit, (unser) Volksvermögen in die Kanäle der Finanzwelt umzuleiten. Leider leben wir nicht mehr im Industrie- sondern im Spekulationszeitalter. mr3
Der Balkan muss überhaupt nichts, ausser vielleicht Balkan bleiben. Die EU sucht ständig neue Mitglieder, damit die Industriestaaten ihre Güter besser absetzen können. Es geht also nicht um Stabilität, sondern um Big Business. Schon heute findet man in Kroatien keine guten Produkte mehr im Supermarkt: alles Nestle und Tengelmann Überproduktion. Wenn ich Prsut kaufen will, bekomme ich Importware. Kulen wirds bald nur noch im Museum geben. Lasst den Balkan in Ruhe, damit wir noch Gegenden in Europa haben, die ihr eigenes Gesicht tragen.
--- Meine Antworten dauern etwas länger, weil mein Fiat 500 nicht immer anspringt.
Der Balkan mus Balkan bleiben, kulturell zumindest. Wirtschaftliche Abgrenzung führt nochmehr ins Abseits. Einheimische Produkte gibt es in den Supermärkten Kroatiens sehr zahlreich, und die kaufen wir auch fast nur. Deutsche Butter, deutschen Tilsiterkäse und ähnliche unnötigen Dinge, z.B. bei Lidl, lassen wir bewußt liegen. Zumindest solange, bis kroatische Produkte auch im deutschen Einzelhandel präsent sind.
Zitat von biggerZumindest solange, bis kroatische Produkte auch im deutschen Einzelhandel präsent sind.
Das solltest Du aber besser wissen. Es hat doch schon Ewigkeiten gedauert bis ostdeutsche Produkte im Westen erhältlich waren, und wenn, dann nur solche, wo der von der Treuhand verschenkte Betrieb einen westdeutschen Eigentümer hatte.
Ich muß da nichts besser wissen, sondern ich laß den Kram liegen und kaufe einheimische Produkte. Importe nur, wenn kein vergleichbares einheimisches zur Verfügung steht.
Die Situation ex-DDR / Kroatien hat zwar Parellelen, aber auch unterschiedliche Entwicklungssituationen.
Auf Grund der neuesten Entwicklung im Nachbarland Slowenien farge ich hier nochmals, warum gerade unbedingt Kroatien in die EU soll. Worauf begründet sich die Zuversicht einiger, dass dann in den Folgejahren nicht das Gleiche passiert?
Zitat: Auslöser der Streitigkeiten waren die stark steigenden Staatsschulden des Landes und die Kosten der Sozialsysteme. Eine Rentenreform, die eine Erhöhung des Renteneintrittsalter vorsah, war von den Slowenen Anfang Juni in einer Volksabstimmung mit überwältigender Mehrheit abgelehnt worden.
Die EU-Kommission und auch die Bundesregierung hatten wiederholt verlangt, Slowenien müsse seine Verschuldung in den Griff bekommen. Das Haushaltsdefizit war von 22 Prozent des Bruttoinlandsproduktes im Jahr 2008 auf geschätzte 45 Prozent im laufenden Jahr gestiegen.
Bis Kroatien ein vollwertiges Mitglied der EU wird, wird es weder den Euro noch die EU in ihrer heutigen Form mehr geben. Darüber hinaus braucht Kroatien das alles auch garnicht. Wenn die Korruption nur einigermaßen eingedämmt werden könnte, wäre Kroatien ein gesunden und großen Schritt weiter. Könnte so selbständig Mithalten auch außerhalb der ach-so-tollen EU.
Das ist nach m.M. der wichtigste Absatz in diesem Zeitungsartikel:
"Die Finanzpolitik hat in der Krise für hohe Liquidität im System gesorgt und auch den Währungskurs nicht geändert. Das ist ein Anker für die Währungspolitik", sagt Zeljko Lovrincevic vom Ökonomischen Institut in Zagreb. 85 Prozent des kroatischen Geldsystems sind an den Euro gekoppelt -vom Anzeigenmarkt für Haustiere bis zu Hausangeboten wird alles in Euro angegeben. Lediglich bezahlt und zu geringem Teil gespart wird in Kuna. "Überlegungen, die Währungspolitik zu ändern, gab es zwar, doch jetzt denkt niemand mehr ernsthaft darüber nach", sagt Lovrincevic. Sowohl er als auch Santic rechnen mit verschärften Bedingungen für die Euroeinführung."
Der Euro ist in Kroatien längst das offizielle Zahlungsmittel. Bezahlt wird allerdings meist noch in Kuna (s.o.)
In Kroatien gibt es Leute die über Devisenkonten in Euro verfügen. Ein Teil von ihnen wartete nicht ab was mit ihm passiert, sondern wechselte sie kurzfristig in Schweizer Fränkli.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.