Zitat von HFroehlich im Beitrag #39Zumindest was Deutschland betrifft, bin ich sehr optimistisch, dass von Regierungsseite alles getan wird, dass die Energiekosten auch für Geringverdiener bezahlbar bleiben werden.
Heizölpreise: Aktuelle Marktinfos Dienstag 15. März
⇒ Massiver Preisrückgang am Ölmarkt! ⇒ Weiterhin viel Abwärtspotential. ⇒ Verhandlungen Kiew/Moskau werden fortgesetzt. ⇒ Corona-Lockdowns in China. ⇒ Heizölpreise auf Dienstag um über 10 ct/l gefallen!
Die Ölnotierungen am Dienstagmorgen: • BRENT Rohöl: 100,5 USD/bbl (-9,6) • WTI Crude Oil: 97,1 USD/bbl (-9,4) • Opec-Basket: In Abwärtstrend noch bei 110,7 USD/bbl • Gasöl (währungsbereinigt): 834 €/t (-86)
Referenzpreis heute DE Ø: 1,745 €/l
5,7% günstiger als am Montag mit 1,850 €/l 2,5% teurer als vor 1 Woche mit 1,703 €/l 78,1% teurer als vor 1 Monat mit 0,980 €/l 155,5% teurer als vor 1 Jahr mit 0,683 €/l
Mineralölsteuer in der Diskussion: Der Staat könnte jetzt auch seine irrsinnigen Steuern für CO2 sowie die Kraftstoff- und Heizölsteuern temporär aussetzen oder zumindest spürbar verringern, bis die Spekulationsüberteuerungen gestoppt sind oder sich beruhigt haben. Einige Politiker fordern das bereits mit Nachdruck. Doch noch hat sich die Bundesregierung oder besser auch die EU gemeinschaftlich nicht dazu durchgerungen. Es baut sich aber Druck auf.
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck in der Sendung "Maischberger": "Wir können auch einmal frieren für die Freiheit und wir können auch mal ein paar Jahre ertragen, dass wir weniger an Lebensglück und Lebensfreunde haben."
Ja, bei Anne Will war die Tage auch so einer, der behauptet hat, 55 % der Deutschen wären für die sofortige Beendigung der Gas- und Öllieferungen aus Russland. Ich glaube nicht, dass diese Umfrage repräsentativ ist, da entweder die Leute mit Sicherheit nicht über die finanziellen Folgen für sie selber nachgedacht haben bzw. nicht diejenigen gefragt wurden, die sich höhere Kosten gar nicht leisten können.
Zitat von Vera im Beitrag #45Ja, bei Anne Will war die Tage auch so einer, der behauptet hat, 55 % der Deutschen wären für die sofortige Beendigung der Gas- und Öllieferungen aus Russland. Ich glaube nicht, dass diese Umfrage repräsentativ ist, da entweder die Leute mit Sicherheit nicht über die finanziellen Folgen für sie selber nachgedacht haben bzw. nicht diejenigen gefragt wurden, die sich höhere Kosten gar nicht leisten können.
Ich finde es wirklich toll, dass sich so viele Leute engagieren und auch persönlichen Verzicht üben wollen, damit der Krieg möglichst schnell endet! Und ich kann die Forderung nach sofortigem Ausstieg aus russischem Gas und Öl vollkommen verstehen. Aber es ist ein fürchterliches moralisches Dilemma, in dem wir da gerade stecken. So wichtig ein totaler Ausstieg wäre, wir können leider nicht einfach darauf verzichten. Nicht nur wegen der Privathaushalte - insbesondere die Industrie ist darauf angewiesen. Der totale Verzicht könnte viele Unternehmen ruinieren und die Arbeitslosigkeit stark ansteigen lassen. Und dann droht soziale Unruhe, und dass die große Unterstützung und das Mitgefühl mit der Ukraine sich sehr schnell ins Gegenteil wenden. An Herrn Habecks Stelle möchte ich wirklich nicht sein, der hat zurzeit einen wirklich extrem schwierigen Job zu meistern!
Zitat von HFroehlich im Beitrag #47An Herrn Habecks Stelle möchte ich wirklich nicht sein, der hat zurzeit einen wirklich extrem schwierigen Job zu meistern!
Habeck bei Lanz:
ZitatHabeck versucht gar nicht erst, auszuweichen: „Ja, das ist so. Da kann man auch nicht darüber hinwegsehen.“ Doch den Forderungen, jetzt den Gashahn zuzudrehen, erteilt er dennoch eine Abfuhr.
Hier geht es nicht um etwas weniger Komfort, sondern um eine massive gesellschaftliche Krise, die sich in wirtschaftlichen Schäden in allen Ebenen der Gesellschaft zeigen wird – und das für drei bis vier Jahre“, führt Habeck aus. „Ich bezweifle, dass wir das durchhalten.
Veränderung der Heizölpreise Referenzpreis heute DE Ø: 1,681 €/l
3,7% günstiger als am Dienstag mit 1,745 € / l 17,8% billiger als vor 1 Woche mit 2,045 € / l 70,1% teurer als vor 1 Monat mit 0,988 € / l 149,0% teurer als vor 1 Jahr mit 0,675 € / l
Der Staat könnte jetzt auch seine hohen Steuersätze für CO2 sowie die Kraftstoff- und Heizölsteuern temporär aussetzen oder zumindest spürbar verringern, bis die Spekulationsüberteuerungen gestoppt sind oder sich beruhigt haben. Einige Politiker fordern das bereits mit Nachdruck. Doch noch hat sich die Bundesregierung nicht dazu durchgerungen. Es baut sich aber Druck auf. Wirtschaftsminister Habeck kündigt ein neues Entlastungspaket an. Die Verteuerungen im Energiebereich sind für viele Bürger und z.B. Speditionsfirmen erdrückend. Habeck will deshalb ein Entlastungspaket auf den Weg bringen. Auch Finanzminister Lindner will die Rekordjagd der Kraftstoff- und Heizölpreise schon bald unterbinden. In der Diskussion sind auch die Senkung der Mineralölsteuer und CO2-Steuer um 50%.
Veränderung der Heizölpreise Referenzpreis* heute: DE Ø 163,0 ct/l 3,3% günstiger als gestern mit 168,1 ct/l 17,0% billiger als vor 1 Woche mit 196,5 ct/l 66,7% teurer als vor 1 Monat mit 97,8 ct/l 141,1% teurer als vor 1 Jahr mit 67,6 ct/l
Wartechancen: Weitere Abwärtsmöglichkeiten sind durchaus gegeben, denn das aktuelle Preisniveau ist immer noch stark überzogen. Neue Metropolen-Lockdowns in Chinas und die weltweiten Inflationsgeschehnisse können abwürgen und die Ölpreise massiv abwärts drücken.
Empfehlung: "Abwarten mit der Heizölbestellung, weil klares Abwärtspotential gegeben" Sie wissen, dass es auch anders kommen kann, wie recht häufig am Ölmarkt.
Zitat von Claus im Beitrag #46Und was den Verzicht an Lebensglück und Lebensfreunde (für ein paar Jahre!) angeht, das soll er mal unseren "betagten" Müttern erzählen.
Claus, zu Deinem "Mama, ich friere!"-Beitrag: Das muss Gauck nicht unseren betagten Müttern erzählen, das kann ich Dir als betagter Großvater auch erzählen, alsdann:
Ich bin anderthalb Jahre vor Kriegsende geboren und war als Einjähriger eine Woche lang mit meiner Mutter unter Bombentrümmern verschüttet. Davon weiß ich zwar nichts mehr, aber seitdem leide ich an Klaustrophobie. Meine Spielplätze waren die Ruinen des Ruhrgebietes; das sah damals etwas schlimmer aus als heute Charkiv (und morgen vielleicht auch Kiew). Meine Eltern haben mich zum Kohlen- und Kartoffelklauen geschickt, weil die Posten auf uns Kinder nicht schießen durften, und beheizt wurde nur die Wohnküche, die wir uns als einzigen Wohnraum mit Tante und Oma teilten. Im Schlafzimmer hatten wir auch schon mal Eisblumen an den Fenstern, und einmal war sogar der damals noch übliche Pinkelpott eingefroren, weil: Klo gab's nur eine Treppe tiefer und nur eines für drei Familien, und: wir haben alles überlebt!!!
Niemand wünscht sich so etwas wieder, ich schon mal gar nicht. Doch wenn ich das Gejammere höre, dass der Sprit so teuer ist, die Heizkosten steigen und demnächst sogar das Sonnenblumenöl vielleicht knapp wird, dann fällt mir dazu eigentlich nur ein: na und? Es gibt - siehe Ukraine - Schlimmeres! Wenn der Sprit demnächst fünf Euro kostet, dann lasse ich das Auto eben stehen; meine Eltern hatten gar keins, und mein Vater ist trotzdem zur Arbeit gekommen. Und wenn ich mein Schlafzimmer nicht mehr heizen kann, dann ziehe ich einfach warme Socken im Bett an. Solange man mir nicht wieder Bomben auf's Dach wirft, sehe ich der Zukunft - viel davon bleibt mir ja nicht mehr - jedenfalls ziemlich gelassen entgegen. Natürlich macht auch mir die gegenwärtige Lage Sorgen, aber wie schon gesagt: es gibt Schlimmeres, und von allen, denen es schlecht geht, geht es uns - noch !!! - am besten.
Zitat von kornatix im Beitrag #52Claus, zu Deinem "Mama, ich friere!"-Beitrag: Das muss Gauck nicht unseren betagten Müttern erzählen, das kann ich Dir als betagter Großvater auch erzählen, alsdann:
Du "willst" mich einfach falsch verstehen
Zitat von kornatix im Beitrag #52Ich bin anderthalb Jahre vor Kriegsende geboren und war als Einjähriger eine Woche lang mit meiner Mutter unter Bombentrümmern verschüttet.
Das ist natürlich traurig. Aber meine Eltern (geboren 1938 und 1939) haben von diesem Krieg noch viel mehr mitbekommen.
Dennoch hat das nicht im geringsten etwas mit diesem Thema hier zu tun.
Zitat von kornatix im Beitrag #52Doch wenn ich das Gejammere höre, dass der Sprit so teuer ist, die Heizkosten steigen und demnächst sogar das Sonnenblumenöl vielleicht knapp wird, dann fällt mir dazu eigentlich nur ein: na und?
Von der Sozialen Marktwirtschaft über die Freie Marktwirtschaft zur Radikalen Marktwirtschaft werden viele lernen müssen, das ihre 120m2-Wohnung nicht in jedem Raum kuschelige 23 Grad haben muss und das Auto zum Brötchenholen stehen bleibt.
Es ist traurig,aber es wird wahrscheinlich so kommen. Der Klaus Schwab sagte" in 10 Jahren werden sie nix mehr besitzen,aber sie werden Glücklich sein"!
Chessna
Dieser Satz wird oft zitiert. Leider habe ich dafür aber noch keine Quelle gefunden. - Thofroe
Ich bin in den 80ern im Saarland großgeworden, die meisten wohn(t)en dort in eigenen Häuschen, meist alten Arbeiter- oder Bauernhäusern. Fast immer in Eigenleistung mit An- und Umbauten. Niemand kam damals auf die absurde Idee, die Buden komplett durchhuheizen. Ende der 80er, Anfang der 90er habe ich viel Zeit in Berlin Kreuzberg verbracht. Die Wohnungen hatten immer nur Ofenheizung und wie oft hatte man vergessen, Kohle zu bestellen oder es war schlicht kein Geld für übrig. War egal, ist man unter die Bettdecke der Freundin geschlüpft, dort war es warm. Später wurde ich Vater, die Mutter meiner Tochter Ostfriesin, die Lebensabschnittsschwiegereltern wohnten in einem kleinen Dorf Pewsum bei Emden. Natürlich heizten die nur die Küche und abends das Wohnzimmer, wenn man fernsehen wollte. Aber die Schlafzimmmer? Wozu das denn? Die Oma meiner Freundin, Mitte 80, hielt Hof in ihrer Küche, der Oppa saß, schon etwas tüddelig auf so einem Podest und sagte nicht mehr viel. Das ganze Dorf ging ein und aus auf einen Tee. Das Resthaus - ungeheizt. Da hat man sich halt einen dicken Pulli angezogen! Das war keine schauerliche Nachkriegszeit, sondern die fetten Jahre unter Kohl und dann Schröder. Ich glaube, es ist einfach eine beknackte Idee, seine 250 qm durchzuheizen. Ich mag es, wenn es Kontraste gibt. Von knackig kalt bis bullig warm. Wie in der Sauna. Da spürt man sich. Richtig ätzend finde ich diese elenden Fußbodenheizungen. Alles irgendwie lau gleich. Mir gefallen Kamine und Öfen, wo die Hitze direkt kommt man mit dem Arsch schon friert.
Wir haben schon seit einiger Zeit nur noch das Bad duchgehend geheizt. Im SZ stellen wir die Heizung abends auf 1,5 bis 2 (von 5) und machen die dann, wenn wir zwei, drei Stunden später zu Bett gehen, ganz aus. Ohne Heizung schläft es sich m. E. ohnehin besser.
Ich bin auch der Meinung, dass man im Winter abends nicht unbedingt im T-Shirt vor der Glotze sitzen muss. Und wenn es doch mal ungemütlich werden sollte, kann man immer noch kurz die Heizung aufdrehen. Das WZ wird dann recht schnell warm.
Bei uns hat es im Moment eine Aussentemperatur von 11 Grad. Ich sitze hier neben dem gekippten Fenster am Schreibtisch (natürlich nicht im T-Shirt), kein Problem.
Ich hatte mal eine deutsch-russische Familie in der Nachbarschaft. Die Frau hatte ich mal am Briefkasten getroffen und zu ihr gesagt, "ganz schön kalt heute". Sie daraufhin zu mir in typisch unfreundlichem Ton (und in ausgeprägtem russischen Dialekt). "Nein, es ist nieeecht kalt". Meiner Frau hat sie mal erzählt, dass die selbst im Winter nicht einmal das Bad heizen. Die armen beiden Töchter. Aber die hatten sich wahrscheinlich schon daran gewöhnt.
Ich hatte auch mal einen türkischen Nachbarn. Bei dem hatte ich mal geklingelt (ich weiß nicht mehr warum). Da kam mir regelrecht ein warmer Wall entgegen, fast schon Saunamäßig.
So sieht das ganze eben jeder ein wenig anders. Ich denke aber auch, dass es dabei eine Rolle spielt, ob man (kleine) Kinder im Haus hat.
Zitat von Claus im Beitrag #57Ich bin auch der Meinung, dass man im Winter abends nicht unbedingt im T-Shirt vor der Glotze sitzen muss.
Ich trage im Winter immer ein T-Shirt zu Hause. Natürlich ist der Kaminofen in der Nähe. Die nächsten Bäume müssen gefällt werden.[[File:IMG_1058.jpg|none|auto]]
Zitat von Claus im Beitrag #57Wir haben schon seit einiger Zeit nur noch das Bad duchgehend geheizt. Im SZ stellen wir die Heizung abends auf 1,5 bis 2 (von 5) und machen die dann, wenn wir zwei, drei Stunden später zu Bett gehen, ganz aus. Ohne Heizung schläft es sich m. E. ohnehin besser.
Ich bin auch der Meinung, dass man im Winter abends nicht unbedingt im T-Shirt vor der Glotze sitzen muss. Und wenn es doch mal ungemütlich werden sollte, kann man immer noch kurz die Heizung aufdrehen. Das WZ wird dann recht schnell warm.
Bei uns hat es im Moment eine Aussentemperatur von 11 Grad. Ich sitze hier neben dem gekippten Fenster am Schreibtisch (natürlich nicht im T-Shirt), kein Problem.
Wir heizen schon die ganze Wohnung. Und selbst im Trainingsanzug mag ich es nicht, wenn es weniger als 24 Grad hat. Mehr allerdings auch nicht.
Schlafzimmer weniger, aber auch nicht ganz ohne Heizung (in der Nacht springt sie ohnehin nicht an, da abgesenkt).
Gekippte Fenster gehen überhaupt nicht, regelmäßig kurz ordentlich durchlüften und dann wieder zu.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.