Zitat Wer nun sagt, ja aber Wärmepumpen heizen doch auch mit Strom, der hat grundsätzlich Recht. Strom wird dabei verbraucht, aber die Energie wird dabei entweder der Außenluft, dem Grundwasser oder dem Erdboden entzogen. Selbst durchschnittliche Geräte schaffen es, aus einer Kilowattstunde Strom drei Kilowattstunden Heizenergie zu erzeugen.
Das ist allerdings nur ein Durchschnittswert, der auch nur bei Niedertemperaturheizsystemen erreicht wird… …und eine Fußbodenheizung nachzurüsten ist sehr aufwändig.
Gängig sind Luftwärmepumpen, die den Nachteil haben, dass die Luft richtig kalt ist, wenn es draußen kalt ist, denn in diesem Fall heizt man dann auch wieder fast ausschließlich mit Strom Das mag an Nord- und Ostsee selten der Fall sein, in irgendwelchen Alpentälern doch sehr regelmäßig.
Also wie fast immer (außer bei veli-rat): Die eine Wahrheit gibt es nicht.
Richtig ist, dass die Effizienz von Luftwärmepumpen bei sinkender Außentemperatur stark abnimmt. Hier könnte aber eine Erdwärmepumpe möglicherweise die bessere Wahl sein. Ich wollte hier aber keine Wärmepumpen verkaufen, sondern nur für das Problem sensibilisieren. Mit anderen Worten, es lohnt sich ergebnisoffen über Wärmepumpen nachzudenken.
Richtig ist auch, dass die Effizenz der Wärmepumpe sinkt, wenn diese eine hohe Vorlauftemperatur erzeugen muss. Allerdings ist es oft nicht der Fall, dass eine Fußbodenheizung Voraussetzung ist, um eine Wärmepumpe sinnvoll zu betreiben. Wichtig ist nur, wie man mit einer Vorlauftemperatur von ca. 45 bis 50 °C die Bude warm bekommt. Manchmal braucht man gar nichts umbauen, so wie beispielsweise bei mir. Ich betreibe meine Gasheizung auch nur mit einer Vorlauftemperatur von 35 bis 45 ° C. Manchmal genügt es, etwas größere Heizkörper zu verbauen und man kann auch unten am Heizkörper einige Computerlüfter anbauen, um so eine schnellere Luftumwälzung zu erhalten. Man kann solche Heizkörper auch fertig kaufen, aber die Preise sind nicht ganz ohne.
Das gegenwärtige Problem bei den Wärmepumpen ist allerdings, dass es kaum gelingen dürfte, eine Firma zu finden, die eine Wärmepumpe in absehbarer Zeit einbaut. Dazu kommen noch die Preise, die dafür aufgerufen werden. Es erschließt sich mir nicht, warum der Anschluss einer Wärmepumpe an ein vorhandenes Heizungssystem meist über 20.000 Euro kosten soll. Ok. Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Ich beschäftige mich nun schon seit mehreren Wochen intensiv mit dem Thema Wärmepumpen und habe nun beschlossen, mir so ein Ding selber einzubauen. Unter der Berücksichtigung gegenwärtiger Gas- und Strompreise hat sich die Investition in weniger als 3 Jahren amortisiert. In meinem Fall benötige ich lediglich eine passende Wärmepumpe, einen kleinen Pufferspeicher, der gleichzeitig als hydraulische Weiche dient und ein paar Rohre und ev. Absperrhähne. Ein befreundeter Elektromeister schließt mir die Wärmepumpe elektrisch an. Ich erwarte also optimistisch die Lieferung des Gerätes im September.
Ich bin gespannt auf Deinen Bericht und Erfahrungen im Winter! Und wenn es nicht Zuviel Mühe macht, dann messe den Energieverbrauch im Vergleich zur alten Heizung in den letzten Wintern.
Erfrieren werde ich aber auf jeden Fall nicht, denn ich baue die Wärmepumpe zusätzlich zur vorhandenen Gasheizung ein. Diese kann also jederzeit einspringen, wenn etwas nicht funktioniert oder falls ich die Dimensionierung der Wärmepumpe zu gering bemessen habe. Es könnte aber auch sein, dass sich Gaspreise und Strompreise wieder so entwickeln, dass heizen mit Gas wieder günstiger wird, als heizen mit Strom über eine Wärmepumpe. Steigende Strompreise werden ja bereits unterschwellig angekündigt. Ich befürchte, es könnte sich auf 0,40 bis 0,45 Euro / kWh entwickeln. Ab da wird das Heizen mit Gas bei niedrigen Außentemperaturen wieder günstiger.
Ziel ist es aber eigentlich nach den Erfahrungen, die ich in der kommenden Heizperiode sammeln kann, die Gasheizung außer Betrieb zunehmen, um auch noch die Kosten für die Grundgebühr beim Gasversorger, die Kosten für Schornsteinfeger und Wartung zu sparen. Aber so weit ist es erst einmal noch nicht.
Wir sind in den vorhergehenden Beiträgen etwas von Heizöl abgekommen.
Niemandem wäre es zu verdenken, wenn er in den vergangenen Monaten glaubte, die Lage wird sich wieder etwas beruhigen und die Preise werden sich stabilisieren und möglicherweise etwas sinken. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Wir haben zur Zeit wieder den höchsten Preis seit Ende März erreicht. Am 11. April hatten wir den niedrigsten Preis mit 1,261 €/Liter und heut liegt der Bundesdurchschnitt wieder bei 1,639 €/Liter. Wer 2000 Liter tankt, hat somit mal wieder 756 Euro in den Sand gesetzt.
Nun kommt das verrückte. Wenn ich heute Heizöl bestelle, bekomme ich es nicht mal zum als Bundesdurchschnitt angegebenen Preis. Ich habe eine Preisanfrage bei vier großen Lieferanten getätigt und die Spanne liegt da zwischen 1,71 € und 1,91 € pro Liter bei einer Abnahme von 2.000 Litern. Der Dieselpreis an unserer Tankstelle liegt gegenwärtig bei 1,83 Euro/Liter.
Zumindest bei einem Anbieter in unserer Region ist das Heizöl also bereits teurer als Diesel an der Tankstelle! Da ich davon ausgehen kann, dass gegen Abend der Dieselpreis noch etwas sinkt, wird diesem Brennstoffhändler mindestens noch ein weiterer folgen, der Heizöl teurer als Diesel verkauft.
Fazit: Auch der größte Optimist muss sich langsam von der Hoffnung verabschieden, den kommenden Winter ohne größere finanzielle Verluste zu überstehen. Heizöl ist rund 1,- € teuer als vor einem Jahr. Gaspreise haben sich verdreifacht und bei einigen sogar vervierfacht. Strompreise beginnen bereits merklich zu steigen. Das ist nur noch etwas undurchsichtig, weil es unterschiedliche Verträge gibt, die teilweise noch einen Festpreis garantieren. Danach wird es erst interessant. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft liegt gegenwärtig der Durchschnittpreis in Deutschland pro Kilowattstunde bei 37,30 Cent. Wer einen neuen Anbieter im Internet sucht findet diesen erst ab einem Arbeitspreis von 55,97 Cent / kWh*. Somit dürfte klar sein, wo die Reise preislich hingeht. Wer Brennholz im Laden kauft oder Pellets nutzt ist auch nicht glücklich, denn auch da sind die Preise kräftig gestiegen. Brennholz ist zudem kaum noch lieferbar.
* Vor einer Woche habe ich auf dem gleichen Portal noch Angebote für rund 40 Cent / kWh gefunden. Das nenne ich mal Inflation. Blöd nur, dass man sich mit Strom nicht bevorraten kann.
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Dienstag, 23. August
- Brent Rohöl +2,1% teurer. Gasöl mit +3,9% Rally! - Energiepanik in Europa. - Gas- und Strompreise auf Rekord. - Dollarkurs hat den €uro überklettert. - Auch Heizölpreise stark gestiegen.
Situation am Ölmarkt, News
Auf Dienstagmorgen war an den Ölbörsen ein kräftiger Preisanstieg festzustellen. An stärksten kletterten dabei die Gasölkontrakte (Heizölvorprodukt). Zuvor waren die Ölpreise mit einer konjunkturellen Abkühlung in führenden Industriestaaten unter Druck geraten. Indes hat sich in Europa jetzt eine regelrechte Energiepanik breitgemacht. Die Gaspreise und Strompreise erreichen täglich neue Hochs, was auch die Heizölpreise mit nach oben zieht. Aktuell kommt einfach alles zusammen, denn die Inflation und Lieferkettenprobleme tun ihr übrigens.
Der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman hat gestern einen scharfen Warnschuss abgefeuert. Er sagte, dass sich die Terminkontrakte an den Ölbörsen zunehmend von den Fundamentaldaten abgekoppelt hätten - und dass die OPEC+ deshalb gezwungen sein könnte, die Produktion zu drosseln. (Dieser Schritt könnte dann kommen, wenn der Iran-Deal zustande kommt.)
In Kasachstan beeinträchtigen die Reparaturarbeiten am wichtigen Schwarzmeerterminal die Rohölverladungen.
Russland erwartet nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Moskau für 2022 eine Umsatzsteigerung von fast 100 Milliarden US-Dollar aus seinen Energieexporten. Das entspricht einer Steigerung um 38%, begründet vor allem durch die gestiegenen Marktpreise für Erdgas und Rohöl.
Referenzpreis DE Ø, heute: 163,9 Cent/L 1,8% teurer als gestern mit 161,0 ct/l 4,9% teurer als vor 1 Woche mit 156,3 ct/l 8,6% teurer als vor 1 Monat mit 150,9 ct/l 137,5% teurer als vor 1 Jahr mit 69,0 ct/l
für Liefermenge 2500L, inkl. MwSt.
Einschätzung Ölmarkt:
Eine Einigung mit dem Iran bezüglich der Nuklearbegrenzung steht im Raum und könnte die Versorgung des Rohölmarktes schlagartig verbessern. Der Ukraine-Krieg mit der Krise der Rohstoffmärkte, allen voran bei Gas und Öl, hat zu langfristigen fatalen Auswirkungen und Umwälzungen geführt - politisch wie auch wirtschaftlich. Der Krieg wird wahrscheinlich noch lange andauern und die Energielieferungen sind zum massiven Kriegsdruckmittel geworden! Der Ölmarkt hängt zwischen Angebotsproblemen und Nachfragesorgen.
Warterisiko:
Saudi-Arabien deutet an, dass die Opec-Plus Gemeinschaft ihre Fördermengenziele künftig wieder zurückfahren könnte. Die OPEC-Führung sieht für die Zukunft einen starken Mangel bei den Investitionen in die Erschließung und den Ausbau neuer Ölfelder. Die Gaspreise ziehen in Europa offenbar unaufhaltsam weiter an und ziehen die Heizölpreise mit nach oben. China/Taiwan Auseinandersetzung: Viele Anzeichen sprechen dafür, dass es letztlich zu einem Krieg kommt. Die Auswirkungen könnten für den Westen sehr negativ sein, besonders für die Halbleiterindustrie. Vor allem die Verfügbarkeit von Mikroprozessoren wäre ein Riesenproblem.
Wartechancen:
Eine Einigung mit dem Iran über eine Nuklearbegrenzung erscheint jetzt möglich. Zu erheblich tieferen Ölpreisen dürfte es wohl nur bei Eintreten einer wirklichen Rezession in den westlichen Industrieländern kommen. Die Preisdeckelung für Russlands Rohöl kommt wahrscheinlich, aber wohl nicht vor Dezember. Chinas Ölnachfrage zeigt sich derzeit aus verschiedenen Gründen eingebremst.
Verbraucherempfehlung:
Kein guter Kaufzeitpunkt für Heizöl. Wer einen vollen Heizöltank hat, der ist gut dran. Demjenigen, der noch zum Herbst Heizöl bestellen muss, ist es schwer den richtigen Rat zu geben.
Vera, das ist ja Wahnsinn. Bei 69 Cent pro Kilowattstunde für Gas braucht man nicht lange überlegen. Da kann man gleich elektrische Heizlüfter laufen lassen und spart dabei.
Anfangs dachte ich, das solche Preise nur Mondpreise seien, die nur kurz Bestand haben, bis sich die Energieversorger an die neue Situation gewöhnt haben. Das war leider ein Irrtum, denn auch die Preise für Neukunden steigen und weisen allen Bestandskunden die Richtung wo wir uns preislich hinbewegen. Schon vor ungefähr einem halben Jahr habe ich vor stark steigenden Energiepreisen gewarnt und wurde dabei nicht von allen ernst genommen. Heute muss ich leider einsehen, dass meine bisherigen schlimmsten Befürchtungen bereits weit übertroffen sind und ich sehe keine Anzeichen dafür, dass das Ende der Fahnenstange bereits erreicht sein könnte.
Die Preisentwicklung, die bereits für weite Teile der Bevölkerung ein Problem darstellen dürfte, ist leider nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Auch diese sehe ich etwas skeptisch. Gas ist auf jeden Fall knapp. Die Politiker beteuern, dass die Haushalte vorrangig beliefert werden. Oberflächlich betrachtet heißt das, wir brauchen uns keine Sorgen machen. Aber alle heißt nun mal alle. Wenn die Gasspeicher leer sind, gibt es nichts mehr zu verteilen. Immer wird noch ein Teil des Gases zur Stromgewinnung eingesetzt. Da sind wird schon beim nächsten Problem. Wir haben kein Stromproblem war noch vor nicht allzu langer Zeit von den Grünen zu hören. Das ist bereits verstummt. Wasserkraftwerke mussten ihre Leistung drosseln weil Dürre herrscht. Auch Atomkraftwerke sind davon betroffen und sie haben Kühlwassermangel. Wer springt ein? Natürlich Gaskraftwerke. Übrigens, ab jetzt geht die erzeugte Solarenergie wieder merklich zurück. Im Winterhalbjahr werden weniger als 30 % des Jahresertrages erreicht. Das müssen andere Stromerzeuger ausgleichen. Möglicherweise Gaskraftwerke. Der Stromverbrauch wird im Winter steigen. Wir haben eine längere Beleuchtungsdauer und es wird mit Strom geheizt. Damit meine ich nicht einmal die frustrierten Gaskunden, die nach Alternativen suchen, sondern Wärmepumpenbetreiber und alle, die schon immer mit Strom heizen. Falls das die reaktivierten Kohlekraftwerke nicht kompensieren können, könnten wir doch ein Stromproblem bekommen. Die stark gestiegenen Strompreise weisen leider in diese Richtung. Das man dann sein Handy nicht laden kann, dürfte dann das kleinste Problem sein. In diesem Zusammenhang ist mir noch der Winter 1978/79 sehr präsent, in dem es in Norddeutschland Stromausfälle bis zu drei Wochen gab.
Ok., das habe ich verwechselt. Grundversorger und Gasversorger klingt einfach zu ähnlich.
Dennoch bleibt es dabei, dass dieser Preis heftig ist. Lediglich meine Aussage dann lieber elektrisch zu heizen, ist somit natürlich Quatsch. Das sollte man sich verkneifen.
Bertram, auf der von dir zitierten Internetseite lese ich auch noch folgendes:
Auf dem Weltmarkt bewegen sich die Ölpreise seit zehn Wochen im Abwärtstrend. Und dieser Trend ist ungebrochen intakt.
Die inländischen Heizölpreise haben sich von diesem Trend allerdings abgekoppelt und sind in den letzten drei Monaten um 20 bis 25 Prozent gestiegen. Aus diesem Blickwinkel ergibt sich mittelfristig für Heizöl ein deutliches Abwärtspotenzial, auf das man spekulieren könnte. Das dürfen Sie als Warteempfehlung verstehen.
Was nützt einem das beste Abwärtspotenzial, wenn die Preise trotzdem unaufhaltsam klettern? Auf jeden Fall kann man sagen, die Heizölpreise in Deutschland sind mindestens seit 10 Wochen im Aufwärtstrend.
Zitatein Hoffnungsschimmer: Der Rheinpegel ist zunächst geringfügig wieder gestiegen.
hoffen wir auf weitere Niederschläge..
Eben kam im SWF 1, dass der Pegel bei Speyer schon wieder fällt. Es wird langsam spannend....Am Wochenende soll der Pegel noch tiefer fallen, als vor einigen Tagen...
ZitatDie inländischen Heizölpreise haben sich von diesem Trend allerdings abgekoppelt und sind in den letzten drei Monaten um 20 bis 25 Prozent gestiegen. Aus diesem Blickwinkel ergibt sich mittelfristig für Heizöl ein deutliches Abwärtspotenzial, auf das man spekulieren könnte. Das dürfen Sie als Warteempfehlung verstehen.
...In Deutschland wird ungeniert und ungestraft abgezockt....
Seit 9. August ist das Heizöl wieder 20 Cent / l teurer geworden.
Mit einem Durchschnittspreis von 1,70 € / l haben wir einen neuen Höchststand seit 22. März.
Zum Vergleich vor exakt einem Jahr lag der Heizölpreis bei 71 Cent und vor zwei Jahren bei 44 Cent. Innerhalb von zwei Jahren hat sich also der Heizölpreis vervierfacht!
Kam man 2020 noch mit 1.100 Euro (2.500 l Verbrauch) über den Winter, muss man jetzt schon 4.250 Euro hinblättern.
Wer Lust dazu hat, kann ja mal darüber nachdenken, was man mit den mehr zu bezahlenden 3.150 Euro für einen tollen und langen Urlaub in Kroatien machen könnte.
Zitat von Thofroe im Beitrag #196Wer Lust dazu hat, kann ja mal darüber nachdenken, was man mit den mehr zu bezahlenden 3.150 Euro für einen tollen und langen Urlaub in Kroatien machen könnte.
Lieber nicht, dann kriegt man ja direkt das Heulen!
Schon mal daran gedacht, durch Senkung der Temperatur und Verzicht auf Heizung von Teilen des Hauses den Verbrauch zu senken? Oder Alternativen zu suchen? Allesbrenner für das Wohnzimmer/Küche, Schlafzimmer einfach nicht oder kaum zu heizen?
Meine Eltern hatten in den 80ern ihren Neubau-Bungalow ver- und ein großes altes Bauernhaus gekauft. Im ersten Winter haben sie die Bude auf das Level des Neubaus geheizt, dabei sind über 8000 DM an Öl durch den Brenner gerauscht. Wir mussten uns damals auch von Vollkomfort-22-Grad-in-allen-Räumen verabschieden. Und nein, ein Haus, eine Wohnung verschimmelt nicht, wenn man nicht alles konstant durchheizt.
Die Heizölpreise sind zurück auf dem überzogenen Preisniveau von Monat März! Auch auf Donnerstag vollzogen die Heizölpreise einen weiteren Teuerungssprung. Die Angebotspreise der Heizölhändler veränderten sich zum Vortag mehrheitlich im Bereich von +2,0 bis +4,25 ct/l. Den bundesweit gemittelten Durchschnittspreis konnten wir am Donnerstagmorgen bei 170,0 Cent pro Liter Heizöl feststellen. Ein Preisanstieg von +3,4 Cent gegenüber Mittwochmorgen. Dennoch zeigt sich eine rege Kaufaktivität. Viele Kunden bestellen, in der unguten Erwartung, dass es noch teurer wird. In einigen südlichen Landesteilen sind wegen Produktknappheiten derzeit sogar gar keine Angebote von den Händlern zu erhalten.
Wegen der Knappheiten bei den Raffinerien und Zwischenlagern im Süden, die bei den Mitteldestillaten am stärksten ausgeprägt sind, haben die Heizölpreise ein neues Hochlevel seit März erreicht. Die Angebotspreise erscheinen entsprechend unattraktiv, bei einem starken Süd/Nord-Preisgefälle in Deutschland.
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Donnerstag, 24. Aug.
- Rohöl weiter rauf, Gasöl mit Preisrally. - Russland hat im Aug. weniger Rohöl gefördert. - DOE-Wochenreport 'bullisch'. - Heizölpreise noch mal stark gestiegen!
An den Ölbörsen setzte sich in der Wochenmitte der Preisanstieg fort. Die Leitsorte Brent überkletterte dabei klar die 100-Dollar Marke. Weitere Preisunterstützung lieferte der aktuelle DOE-Wochenreport, indem sich die US Rohölbestände trotz der SPR-Freigaben weiter verringerten! Erstaunlicherweise fiel auch die US Ölförderleistung trotz des hohen Preisniveaus beim Rohöl etwas zurück.
Der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman hatte zu Wochenbeginn einen scharfen Warnschuss abgefeuert. Er sagte, dass sich die Terminkontrakte an den Ölbörsen zunehmend von den Fundamentaldaten abgekoppelt hätten - und dass die OPEC+ deshalb gezwungen sein könnte, die Produktion zu drosseln. Solcher Opec-Schritt dürfte in Reaktion dann kommen, wenn der Iran-Deal zustande kommt. Noch steht dieser Vertrag aber nicht. Washington sagt, es gebe noch Lücken.
Laut Bloomberg hat sich die Ölförderleistung Russlands im August gehenüber dem Vormonat um 1,9% verringert. Zudem prognostiziert die IEA, dass die russische Ölproduktion bis Anfang 2023 um 20% zum Vorjahr zurückgeht, weil die Sanktionen im Dezember zur Wirkung kommen.
Referenzpreis DE Ø, heute: 170,0 Cent/L 2,0% teurer als gestern mit 166,6 ct/l 7,9% teurer als vor 1 Woche mit 157,6 ct/l 13,5% teurer als vor 1 Monat mit 149,8 ct/l 139,1% teurer als vor 1 Jahr mit 71,1 ct/l Heizöl Durchschnittspreise in 2022 TECSON-Erhebung: Referenzpreis (DE): Ø Monat August 156,1 ct/l Ø Monat Juli 149,3 ct/l Ø II. Quartal 138,8 ct/l Ø I. Quartal 117,1 ct/l Ø Vorjahr gesamt 72,4 ct/l
und es wird noch nicht das ende der fahnenstange sein..... die erdöl rechnungen werden vermehrt in schweizerfranken fakturiert, da der euro unter dem chf steht.....ich wollte schon vor 20 jahren keine oelheizung - in hr - im moment habe ich 25 ster gutgelagertes buchenholz, 2 - 3 jahre, auf dem parking, im winter macht das viel spass, mit holz zu "arbeiten"....ich habe keine chamottstein, sondern guss und kann stücke bis 42 cm dreinlegen...
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