vielleicht kann mir hier jemand helfen, ich bin nämlich am Verzweifeln.
Ich bin katholisch gewesen, bis mich mein Ex-Mann dazu gedrängt hat mich zum serbisch orthodoxen umtaufen zu lassen. Nun ist es so, dass ich mich vor einiger Zeit getrennt habe und nun nicht weiß, wie ich wieder in die katholische Kirche eintreten kann. Die nämlich brauchen eine Austrittserklärung, aber als ich bei der serbisch orthodoxen Kirche angerufen habe, hat es geheißen, so was gibt es nicht, da man dort keine Steuer zahlt. Stimmt das? Und was kann ich jetzt machen? Eigentlich kann das ja nicht möglich sein, der Onkel von meinem Ex-Mann, der in Kroatien lebt, war auch serbisch orthodox und ist jetzt katholisch und er war ja wirklich von Geburt an serbisch orthodox.
Zitataber als ich bei der serbisch orthodoxen Kirche angerufen habe, hat es geheißen, so was gibt es nicht, da man dort keine Steuer zahlt.
Für mich als nicht praktizierenden Altkatholiken und Nichtzahler mit Hauptwohnsitz in Österreich, wäre die zuständige Anlaufstelle für einen Austritt das Magistrat Wien und nicht der Bischof am Schottenring.
Ich als atheistischer Ex-Evangele kapiere nicht so ganz, worüber du am verzweifeln bist. Wenn ich ein Gläubiger im Sinne des Katholischen Katechismus wäre, würde ich in eine Katholische Kirche gehen und dort meinen Glauben leben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Katholischer Geistlicher da was gegen haben kann. Der Mann wäre auch der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, ordentlich Kirchensteuer an seine Organisation abzuführen.
Es könnte sogar sein, dass der gute Mann sagt: Komm, Mädel, lass stecken, das ist scheißegal, der Laden hat Kohle ohne Ende, hilf mir lieber am Wochenende beim Obdachlosen-Frühstück.
Oder mal anders gedacht: Wenn du nach dem Tode am Tag des Jüngsten Gerichts vor Gott, Jesus, wen auch immer trittst: Meinst du, die drehen dir einen Strick draus, wenn du nicht ordentlich eingetragenes Vereinsmitglied warst?
Wenn du nicht Exkommuniziert bist, verstehe ich das Problem ned. Taufe ist ee anerkannt und Erstkommunion und Firmung hattest ja, also bist du zum Abendmahl zugelassen
Zitat von svajcarac1 im Beitrag #5..., also bist du zum Abendmahl zugelassen
Wie pervers ist das denn? Ich dachte, das Christentum ist eine Bekenntnisrelgion. Wenn ich also am Heiligen Abendmahl teilnehmen möchte, dann muss ich dafür 'zugelassen sein'? Sozusagen ne Zulassung haben? Wie beim Auto?
Bei den katholiken ja. Bei den Reformierten unterscheiden sich Lutheraner von Zwinglianer. Lutheraner lassen oder liessen keine Sünder zum Abendmahl zu, während Zwingli und Bullinger in Zürich die Aufassung vertraten, dass gerade der Gang zum Abendmahl ein Reuebekenntniss ist und den Weg zu Gott und Vergebung ist. Ganz nach dem Wort Jesu wonach dem Reuigen die Sünden vergeben werden.
Die "Zulassung" bekommt man doch mit der Erstkommunion. Sie wird doch sicher nicht aberkannt. Außerdem hat man doch in der Kirche kein Schild um den Hals hängen, ob man am Abendmahl teilnehmen darf oder nicht.
ZitatWenn ich ein Gläubiger im Sinne des Katholischen Katechismus wäre, würde ich in eine Katholische Kirche gehen und dort meinen Glauben leben.
Richtig fürs Glauben benötigen viele nicht die Kirche, ist aber nicht unser Bier. Kirchliche Tätigkeiten sofern in Anspruch genommen wiederum, sollen bezahlt werden aber nur wenn ich Leistung beanspruche.
Dafür würde ich (wenn ich einen funken Empathie für diese kriminelle Organisation hätte), auch jetzige unentgeltliche Mitarbeiter (Messner,...) bei Bedarf auch bezahlen.
Einer Kollegin deren Kind das ein paar Wochen nach der Geburt verstorben ist, hat der Pfaffe die Einsegnung verweigert weil das Kind nicht getauft war. Das war dann der Grund das sie, als brave Zahlerin und Gläubige ausgetreten ist.
Bei den Altkatholiken wäre dies kein Problem, meine Frau ist nicht getauft, durfte allerdings bei der Firmung als Patentante meiner Nichte fungieren. Sie würde auch ein kirchliches Begräbnis auf Wunsch bekommen, unabhängig vom Status, hauptsache die Kassa stimmt!
ZitatWenn du nach dem Tode am Tag des Jüngsten Gerichts vor Gott, Jesus, wen auch immer trittst:
OT
Ein Papst stirbt und kommt in den Himmel. Petrus öffnet die Himmelstür und fragt den Papst wer er denn sei. Der Papst antwortet: "Ich bin natürlich der Papst." Petrus fragt: "Wer sind sie? Der Papst? Wer soll das sein?" "Na ich bin der Papst, das Oberhaupt der katholischen Kirche." erwidert der Verstorbene. "Katholische Kirche? Häää? Das sagt mir alles überhaupt nix, tut mir leid. Ich werd mal kurz meinen Chef holen." Petrus geht zu Jesus und bittet ihn, sich der Situation anzunehmen und mit dem Herren an der Tür zu reden. Jesus geht also an die Himmelstür. Nach 5 Minuten kommt er zurück und kann sich vor Lachen kaum noch halten. Petrus und die anderen fragen, was denn los sei, worauf Jesus sagt: "Burschen, könnts euch noch an den Anglerverein von vor 2000 Jahren erinnern? Den gibts noch immer!"
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Der Anglerverein hat in den 2.000 Jahren aber die Geschicke der Menschheit in Europa bestimmt und durch nicht ganz ehrenhafte Vorgehensweisen unglaubliche Mengen an Vermögen zusammengerafft... der kann mir gestohlen bleiben.
Warum sollte man da wieder eintreten wollen? Nur um sich einen Platz auf dem Friedhof aussuchen zu können, nachdem man mehrere Dekaden lang keine Kirchensteuer gezahlt hat?
Ich denke, wenn die Kirche in D nicht so raffgierig (KirchenSTEUER!) wäre und die Pfarrer wie in Frankreich in ihrer jeweiligen Gemeinde selber gucken müssten, wie sie an ihr Geld kommen, hätten sie auch viel mehr Rückhalt in der Bevölkerung.
Die anderen Gemeinden (neuapostolische, Mennoniten, Baptisten) leben auch vom Geld ihrer Gemeinde, und dort wird sich auch engagiert. Finde ich mal gar nicht so schlecht, den Zusammenhalt, das Miteinander, dass Werte vorgelebt werden.
Schlecht ist da aber auch, dass man genau das tun muss, was der jeweilige Kirchenvorstand für richtig hält. Wenn hier in Ostwestfalen ein mennonitisches Mädchen meint, statt mit Nylonstrümpfen, Rock und Dutt mit Jeans und offenen Haaren rumzulaufen wie alle anderen Mädchen auch, bringt sie Schande über die Gemeinde und es wird gleich die ganze Familie ausgeschlossen. Also laufen alle (!) mennonitischen Mädchen mit Dutt, Rock und Nylonstrümpfe rum.
Grauenvoll, diese Umerziehung im Namen des Glauben. Aber das kennt man ja auch von woanders... Kreuzzüge früher, die armen Kinder in Irland, die sie die letzten Jahrhunderte alle gemeuchelt haben etc.p.p., der Islamismus in letzter Zeit... zu Zeiten des Schah von Persien (ist gar nicht so lange her) liefen die Frauen im Iran und Afghanistan ohne Kopftuch rum und sahen wunderschön aus. Wie sieht es da heute aus?
Kirche? Nein danke. Der Glaube ist das Eine, was aber im Namen des Glauben gemacht wird, ist häufig was ganz anderes.
Warum sollte man da wieder eintreten wollen? Nur um sich einen Platz auf dem Friedhof aussuchen zu können, nachdem man mehrere Dekaden lang keine Kirchensteuer gezahlt hat?
Auf den Friedhof kommst du doch auch so, das hat doch nichts mit der Kirchensteuer zu tun. Deine Grabstätte musst du bzw. deine Nachkommen ja eh bezahlen und aussuchen darf man die auch. Und die Grabrede muss auch nicht unbedingt der Pfarrer halten, das kann ein anderer, der einen näher kennt, sowieso besser.
Zitat von lezard im Beitrag #13 Warum sollte man da wieder eintreten wollen?
Gibt viele pragmatische Gründe Mitglied in der Kirche zu sein. Der Job z.B. In manchen Berufen kannst du es als Konfessionslose/r fast vergessen. Der Soziale Bereich ist so einer.
Oder aber es gibt ein neues Glück, das ist jetzt katholisch und es soll kirchlich geheiratet werden. Die TO scheint ja auf Typen zu stehen, denen das wichtig ist.
Neben den ganzen ( berechtigten ) negativen Seiten sollte auch mal das ganze weltweite Sozialengagement der Kirchen und Freikirchen ( und auch anderer Glaubensgemeinschaften ) beachtet werden. Da ginge ganz schnell nix mehr.
ZitatSchlecht ist da aber auch, dass man genau das tun muss, was der jeweilige Kirchenvorstand für richtig hält. Wenn hier in Ostwestfalen ein mennonitisches Mädchen meint, statt mit Nylonstrümpfen, Rock und Dutt mit Jeans und offenen Haaren rumzulaufen wie alle anderen Mädchen auch, bringt sie Schande über die Gemeinde und es wird gleich die ganze Familie ausgeschlossen. Also laufen alle (!) mennonitischen Mädchen mit Dutt, Rock und Nylonstrümpfe rum.
...gar nicht weit von mir, auf einem Nachbargrundstück haben Mennoniten ein Luxusgebetshaus errichtet. Sie bleiben dort unter sich. Im Grundbuch sind sie auch nicht als Kirche, sondern als Verein eingetragen....Einige davon halte ich für Religionsfanatiker, die viele Dinge des täglichen Lebens ähnlich wie Moslems ablehnen....Kein Fernsehen, kein Alkohol, kein Tanz, kein Vergnügen. Aber einige Heuchler haben Computer und klinken sich damit in die TV-Programme....Die Leute sind fast alle etwas seltsam und weltfremd...nicht sehr symphatisch, aber bei den Arbeitgebern in der Gegend gefragt...
Neu im Netz : der Papst warnt vor dem Teufel und rät sogar zum Exorzismus !! Das ist das Oberhaupt der katholischen Kirche !! Der Mann muss krank sein !!
Er will schon wieder Exorzismus ? Es ist noch nicht soooo lange her, als eine Studentin in Klingenberg / Main Opfer eines Exorzismus wurde ! Und wer war dabei involviert ? UNSER PAPST !!!. Allerdings war unser Papst damals natürlich noch kein Papst, sondern Berater des Bischofs Stangl in Würzburg ! Wer sich die Mühe macht kann das im Internet nachvollziehen.
Zitat von fredinada im Beitrag #18Einige davon halte ich für Religionsfanatiker, die viele Dinge des täglichen Lebens ähnlich wie Moslems ablehnen....Kein Fernsehen, kein Alkohol, kein Tanz, kein Vergnügen.
Die Moslems lehnen aber weder Fernsehen noch Tanz oder Vergnügen ab. Und das mit dem Alkohol sehen die meisten auch nicht so eng.
Aber wir kommen hier vom Thema ab, es geht ja um den gewünschten Wiedereintritt in die katholische Kirche.
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