Hey Leute, also ich wurde kürzlich nierentransplantiert und fahre um Sommer/Herbst für 1-3 Monate nach Kroatien. Da ich natürlich regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle muss, kann das nur funktionieren, wenn ich mich dort in einer nephrologischen Praxis anmelde. Deshalb meine Frage: Was muss ich dafür tun?Bin leider absoluter Laie auf medizinischem Gebiet, aber kann mir vorstellen, dass ich da nicht einfach mit ner deutschen Krankenkassenkarte anspazieren kann und natürlich würd mich auch interessieren welche Kosten da auf mich zukommen... Außerdem würde ich gerne wissen, ob man in Kroatien Medikamente via Rezept vom Arzt umsonst bekommt, so wie hier, wenn man krankenversichert ist, oder ob man sie sich von seinem eigenen Geld kaufen muss? Das würde dann nämlich etwas problematisch werden, da ich sonst mein ganzes Auto voller Tabletten stopfen müsste, das sollte ich wohl besser vermeiden
Als Kassenpatient musst du dich an die Vogaben der Kasse halten
Als Privatpatient gehst du hin, wo du willst und da ist die Auswahl wirklich groß
Merkwürdiger Weise war das noch nie ein Thema hier im Forum, aber in CRO gibt es wirklich sehr gute private Praxen und Kliniken.
Eine der besten kardiologischen Kliniken in Europa wird z.B. in Zagreb betrieben
Der (ex?) Chef der Rebro-Klinik hat dort nur die Weltklasse an Ärzten vesammelt, was den Laden natürlich sehr exklusiv und teuer macht, Die D-Privat-Kasse zahlt das aber anstandlos, falls man Glück hatte und einen Platz/Termin bekommen hat.
Solche Ambulanzen gibt es praktisch überall in CRO
Wenn du aber bei der AOK versichert bist, würde ich an deiner Stelle den Kofferraum voll laden und den Quatsch einfach vergessen, sonst wirst du dich entweder mit den Kassen_Ärzten rumärgern oder bei den Privaten in die Vorkasse treten müssen und/oder hinterher Zuhause mit deiner Kasse einen Papierkrieg führen
Zitat ich wurde kürzlich nierentransplantiert und fahre um Sommer/Herbst für 1-3 Monate nach Kroatien.
Was heisst kürzlich? Ich würde das erste Jahr nicht mit einer frisch transplantierten Niere ins Ausland fahren. Durch die Immunsuppressiva( Kortison,Sandimmun/Prograf Myfortic) bist du höchst Infekt gefährdet.Ausserdem solltest du in dem Transplant Zentrum, in dem du transplantiert worden bist und bei deinem Nephrologen, in engmaschiger Kontrolle bleiben. Wegen der Kostenübernahme müsstest du dich mit deiner Krankenkasse in Verbindung setzen und ob du die Medikamente in HR so bekommst wie hier ist fraglich da dies ja Spezialmedikamente sind. Übrigens weiss ich wovon ich schreibe, ich bin Krankenschwester und arbeite in einem grossen TP Zentrum in Köln, in der Nierenambulanz.
ALSO erstmal danke für die Antworten. Verischert bin ich bei der mhplus. Meine Familie wohnt in Kroatien, ich habe auch bis Sommer nen kroatischen Pass, wenn alles glatt läuft. Bin in Rijeka meistens unterwegs, dort gibt es auch eine Nephrologie, sagte mir zumindest meine Cousine. Also eine Auslandsversicherung...brauche ich die dann überhaupt mit kroatischem Ausweis? Und eine Privat-Versicherung kostet ja immer Unmengen an Geld oder gibts da Tipps? @vir susa vor etwa 2 Monaten, bis zum Sommer werden meine Medikamente schon deutlich gesenkt und Infekt gefährdet bin ich dann nicht mehr, ist mit meinem Nephrologen soweit auch schon abgesprochen, nur hat er mir eben empfohlen, wenn ich öfter in HRV bin, mich dort auch mal bei nem Nephrologen anzumelden...
Aber ich würde trotzdem vorsichtig sein. Du setzt deine Gesundheit aufs Spiel. Ein Infekt und schon wirken die Medikamente anders als gedacht und eine Abstossung könnte die Folge sein. Ich weiss nicht, ob dass dann in HR behandelt werden kann. Bedenke auch, für dein Leben ist jemand anderes gestorben. Denn ohne die Nierenspende würdest du an der Dialyse hängen.
Hoppala Susanne, das hast jetzt etwas unglücklich ausgedrückt.
Zitat für dein Leben ist jemand anderes gestorben.
So ist das nämlich nicht, richtig wäre: dadurch das ein anderer gestorben ist und seine Niere gespendet hat, kann heik zukünftig hoffentlich ein gutes Leben führen, ohne Dialyse. Er ist aber nicht wegen oder für heik gestorben, so hört sich dein Satz leider an.
Ich versteh dich aber schon, was du ihm damit sagen willst, oder besser gesagt das du an seine Vernunft appelierst. Diese Gedanken hatte ich schon beim 1. Post von heik. Das man möglichst nah bei seinen Leuten sein möchte ist verständlich, aber durch Unvernunft kann es passieren, dass man in diesem Fall am Ende gar keine Zeit mehr mit der Familie hat.
Wegen einer Nierenspende stirbt der Spender nicht. Der gesunde Mensch hat zwei Nieren. Meine Mutter lebte noch einige Jahre mit nur noch einer funktionierenden Niere, bis sie im Alter von 83 jahren verstarb.
@ Susanne Mag ja sein, es ist aber nicht richtig und sicherlich auch nicht im Sinne positiver Organspenderwerbung. Da du täglich damit konfrontiert wirst kann ich aber verstehen, dass dich unvernünftige Patienten zu solchen Aussagen verleiten.
Eine Niere transplantiert zu bekommen, ist ein großes Geschenk, eine zweite Chance - und damit sollte doch liebevoll und va pfleglich umgegangen werden, oder??
Zitat von biggerWegen einer Nierenspende stirbt der Spender nicht. Der gesunde Mensch hat zwei Nieren. Meine Mutter lebte noch einige Jahre mit nur noch einer funktionierenden Niere, bis sie im Alter von 83 jahren verstarb.
Habe ich überlesen, das der Spender tot ist ?
Ich gehe mal davon aus, dass es eine LEICHENNIERNSPENDE war. So nennt man dass nämlich. Bei einer LEBENDNIERENSPENDE kann natürlich der Spender sehr gut mit einer Niere weiterleben. Die Lebendnierenspende ist in Deutschland leider noch nicht so verbreitet.
Zitat von andanaEine Niere transplantiert zu bekommen, ist ein großes Geschenk, eine zweite Chance - und damit sollte doch liebevoll und pfleglich umgegangen werden, oder??
Und das ist genau das, was ich sagen will. Ich hab es nur etwas drastischer ausgedrückt.
Also erstens istes bei mir eine Lebendspende, von meiner Mutter :) Zweitens wäre ich dankbar wenn ihr noch auf meine beiden Fragen antworten könntet, hab nämlich von sowas mal leider gar keine Ahnung
Zitat Verischert bin ich bei der mhplus. Meine Familie wohnt in Kroatien, ich habe auch bis Sommer nen kroatischen Pass, wenn alles glatt läuft. Bin in Rijeka meistens unterwegs, dort gibt es auch eine Nephrologie, sagte mir zumindest meine Cousine. Also eine Auslandsversicherung...brauche ich die dann überhaupt mit kroatischem Ausweis? Und eine Privat-Versicherung kostet ja immer Unmengen an Geld oder gibts da Tipps?
@vir-susa Also ich will dir ja jetzt nicht irgendwie angreifen, aber in meiner Zeit im Krankenhaus ist mir auch aufgefallen, dass die Krankenschwestern nur von der Zeit unmittelbar nach der Transplantation bescheid wissen, was ja auch logisch ist. Sobald man aus dem Krankenhaus draußen ist geht es einem ziemlich viel schnell sehr viel besser, als im Krankenhaus, das würdest du vielleicht gar nicht glauben :P Auf jeden Fall ist es so, dass die Infektgefahr nach 3 Monaten stark nachlässt und nach spätestens 6 Monaten komplett nachlässt, da man zu diesem Zeitpunkt meist seit 1-2 Monaten auf der Minimalbasis der Tabletten, die man auch weiterhin beibehältet, dosiert ist. Damit kann man also nach 6 Monaten schon eine (fast) ganz normales Leben führen. Da bei mir alles glücklicherweise ziemlich glatt gelaufen ist, wird es bei mir möglicher weise schon nach 4 oder 5 Monaten soweit sein, mein Aufenthalt in Kroatien wird erst Ende August sein, dass sind dann schon 8 Monate nach der Transplantation. Klar, wenn man übervorsichtig ist, dann fährt man vielleicht auch dann noch nicht in den Urlaub, aber man soll ja auch irgendwo irgendwann wieder sein Leben genießen und übervorsichtige Leute können sowas allgemein in der Regel nicht. Zudem ist das alles vom Arzt bewiligt und der wird ja wohl doch etwas mehr von dem verstehen als du ;)
Ich wage es mal. Hast Du Dich denn schon mal bei Deiner Krankenversicherung erkundigt, wie es mit Versicherungsschutz im Ausland (speziell Kroatien) steht?
Ich denke mal, eine Auslandskrankenversicherung schließt den Schutz bei bereits vor der Reise bestehenden Krankheiten aus. Jedenfalls verstehe ich das so in § 5 der Versicherungsbedinngungen der HUK: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Zitat aber in meiner Zeit im Krankenhaus ist mir auch aufgefallen, dass die Krankenschwestern nur von der Zeit unmittelbar nach der Transplantation bescheid wissen, was ja auch logisch ist.
Zitat von heik...aber in meiner Zeit im Krankenhaus ist mir auch aufgefallen, dass die Krankenschwestern nur von der Zeit unmittelbar nach der Transplantation bescheid wissen, was ja auch logisch ist...
aha! Und verrätst Du uns auch, welche Nähe zu den Krankenschwestern und welche Qualifikation deinerseits erforderlich waren, um deren medizinisches Wissen (für die Zeit während und nach Krankenhausbehandlung) festzustellen bzw. zu überprüfen?
Zitat von heik...Sobald man aus dem Krankenhaus draußen ist geht es einem ziemlich viel schnell sehr viel besser, als im Krankenhaus, das würdest du vielleicht gar nicht glauben...
Was willst Du damit sagen? Das ist ja wohl auch der Sinn einer Krankenhausbehandlung, daß man erst dann entlassen wird, wenn alle akuten Komplikationen behoben und für den weiteren Krankheitsverlauf keine größeren Risiken mehr zu erwarten sind.
Ich denke ich weiß selbst ganz gut bescheid, was ich habe und wie ich mich zu verhalten habe und ich kann auch sehr gut beurteilen, ob jemand, der für mich verantwortlich ist, weiß, was er macht oder weniger. Ist natürlich nicht die Regel, das versteh sich von selbst, aber oft so ;) @kratko-osijek nein ahbe ich noch nicht, aber werde ich dann wohl ,mal in die Wege leiten! :)
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