Zitat von NOX im Beitrag #100Im Kartoffelsalat kommt bei mir außer Essig und Öl nix dazu,
Nox. Wir Sachsen mögen eine andere Art von Kartoffelsalat. Mein Sohn wohnt in Bayern und ich mach gern deren Salat so wie deiner. Der Sächsische ist mit Gurke, Zwiebel, Fleischsalat, gekochtes Ei, Gurkenbrühe und etwas Kondensmilch.
Zitat von recas im Beitrag #101 Nox. Wir Sachsen mögen eine andere Art von Kartoffelsalat. Mein Sohn wohnt in Bayern und ich mach gern deren Salat so wie deiner. Der Sächsische ist mit Gurke, Zwiebel, Fleischsalat, gekochtes Ei, Gurkenbrühe und etwas Kondensmilch.
Auf der ganzen Welt wird Kartoffelsalat auch auf diese Weise angerichtet. Aber halt nicht mit Kondensmilch, sondern mit Mayonnaise. Weil die leider einen extrem hohen Nährwert hat, bietet der Fachhandel unzählige Light-Varianten an. Miracel Whip gehört z.B. dazu.
Im Fleischsalat ist Mayonnaise. Da der Salat etwa zu dick ist wird etwas Milch oder Sahne daran gemacht. Und der Salat wird nicht mit Kondensmilch gemacht.
Miracel Whip ist natürlich eklig im Vergleich zu Mayonnaise, aber wer Kondensmilch an den Kartoffelsalat kippt, ist noch Äonen von dem Fertigprodukt entfernt. Du willst mir doch nicht erzählen, dass ihr den fertigen Fleischsalat an den Kartoffelsalat kippt? Ich dachte, du meinst damit in feine Streifen geschnittene Wurst, Schinken oder was in der Art? Aber klar, auf die Idee kommen nur Norddeutsche. Oder Engländer. Amis.
Zitat von HFroehlich im Beitrag #109Meine Geografiekenntnisse sind recht schlecht, Trollfahrer. Aber seit wann ist Sachsen Norddeutschland?
Kulinarisch ist Sachsen Norddeutschland. Eine einzige Brache. Oder nimm es anders: Auch Mitteldeutschland ist ein tiefes Elend. Köln übrigens auch. Bis in die 80er herrschte in Köln, was Essenskultur betrifft, im Grunde was jede Kultur betraf, ein ganz ganz großes Elend. Ich sag's mal so: Die Kölner waren stolz darauf, eine dicke Scheibe Gouda auf ein Roggenbrötchen zu legen und Senf drauf zu schmieren. Gesoffen wurden billige süße Rheinweine a la Kröver Nacktarsch. Und halt das unsägliche Kölsch. kunst- und Kulturmäßig stand Köln immer im Schatten von Düsseldorf und dann der Bundeshauptstadt Bonn. In Köln gab es Millowitsch und Büttenreden zu Karneval. Kurz, Köln war ein elendes, asoziales Provinznest, trotz Größe grau und traurig, heute vielleicht mit Essen oder Rostock vergleichbar.
In den 80ern aber ist was passiert. Der Schokoladenfabrikant Ludwig hatte eine Kunstsammlung mit vornehmlich amerikanischen Künstlern zusammengetragen. Die waren skandalös, ja revolutionär, weil man was drauf erkennen konnte. Popart. In Deutschland war nur Kunst, was abstrakt war und das Hochamt der Abstraktion stand in Düsseldorf: Die dortige Kunstakademie. Der Kölner Stadtrat hatte in einem Moment der Hellseherei, passiert dem nicht oft, die Gunst der Stunde erkannt und ging auf den Deal vom Ludwig ein: Wir bauen dir eine Museum und du schenkst dem die Kunst. Ab da ging die Luzzi ab. Plötzlich kamen junge Künstler nach Köln, Baselitz, Kiefer, Salome, Marx oder Kippenberger, die in kürzester Zeit kometenhaft zu Superstars aufstiegen. Gleichzeitig ist aber noch was extrem wichtiges passiert: Eine Reihe von österreichischen und süddeutschen Gastronomen haben die Zeichen der Zeit erkannt und haben in Köln Läden aufgemacht, den Kölnern das Essen und Trinken beigebracht. Man kann dem Kölner alles nachsagen, aber stur ist er nicht und wenn es ums feiern geht, dann ist er für alles offen. Diese süddeutsch-österreichische Gastroszene war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Köln zu dem geworden ist, was es heute ist. Sie haben den Kölnern Esskultur beigebracht und die Kölner waren lernbegierige Schüler.
Nachzulesen in Susanne Kippenberger: Kippenberger: Der Künstler und seine Familien. Susanne ist die Schwester des Künstlers Kippenberger. Wer wissen möchte, wie man modernen Kunst begreifen kann und warum Leverkusen so heißt wie der Urgroßvater von Kippenbergers Mutter, sollte das Buch lesen.
Zitat von fredinada im Beitrag #112...Ich kenne 2 Sorten...:Mit Majonaise, und mit Öl und Essig...
Die ganze Welt kennt nur diese beiden Sorten. Nur Nordis und Ossis kippen Dosenmilch dran. Und Fleischsalat. Vermutlich haben die irgendwann gemerkt, dass Majo lecker daran schmeckt, ja, die ganze Welt macht Majo dran, wenn es nicht die Variante mit Essig und Öl ist. Da haben sie geforscht und festgestellt: Oooh, am Fleischsalat ist dieses Zeug! Also ran mit dem Fleischsalat! Weil die Konsistenz des ganzen zu wünschen übrige ließ, noch eine Ladung Dosenmilch. Is ja auch weiß und im Hause.
Die Mutter meiner Tochter kommt aus Ostfriesland. Ich war damals oft bei meinen Schwiegereltern. Die waren supernette Leute, nehme ich mal an, weil, was sie geredet haben untereinander habe ich nicht verstanden, aber was die sich zusammengekocht haben, das könnt ihr euch nicht vorstellen. So gab es immer, wirklich IMMER zu jeder Malzeit Salzkartoffeln und Spirelli-Nudeln. Auch zu Gründkohl.
Zitat Gesoffen wurden billige süße Rheinweine a la Kröver Nacktarsch. Und halt das unsägliche Kölsch.
....Ein kleiner Tipp....Kröv ist an der Mosel....es gibt einige leckere Kölschsorten, aber die Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden...auch gibt es schmackhafte Gerichte...über den von dir gemeinten halven Hahn hinaus...(Käsescheibe mit Roggenbrötchen)
Zitat von recas im Beitrag #101 Nox. Wir Sachsen mögen eine andere Art von Kartoffelsalat. Mein Sohn wohnt in Bayern und ich mach gern deren Salat so wie deiner. Der Sächsische ist mit Gurke, Zwiebel, Fleischsalat, gekochtes Ei, Gurkenbrühe und etwas Kondensmilch
Willst du mich vergiften? Ihr habts wie die Engländer keine Esskultur. Durfte ein Monat in Bosnien die Englische Küche genießen. Ich war froh wieder in meinen Camp zu sein. Da gabs super Essen. Nicht einmal Kaffee kochen die Engländer. Das war schwarzes Wasser sonst nix. Habe dann immer meinen Kameraden zum Semmel holen rüber geschickt und in unserer Unterkunft mit unserer mitgenommenen Kaffemaschine ordentlichen Kaffee gemacht.
Zitat von prati im Beitrag #105So machen wir ihn auch. Zwiebel allerdings in rauen Mengen. Schnittlauch kommt auch noch dazu.
Ja genau viel Zwiebel, Schnittlauch natürlich auch.
Zitat von fredinada im Beitrag #112..Ich kenne 2 Sorten...:Mit Majonaise, und mit Öl und Essig.
Ja mit Majo kenne ich auch, mag ich aber nicht. Mag keine Majo, ist mir zu gallig!
Ich bitte dich! Die Mosel ist ein Nebenfluß des Rheins. Welche Kölschsorte soll denn lecker sein im Vergleich zu einer typischen Süddeutschen Kneipe mit ihren 20 Biersorten? Schau dir halt an, was MarkusK hier vorstellt und danach gibt es keine urkölschen Gerichte, die das Prädikat Esskultur verdienen.
Bei den Engländern gab es zum Frühstück immer irgendwelche Bohnen und Spiegelei mit viel Öl. Ein Hendl hatten wir mal am Abend das hatte eine dunkelrote Farbe wie die uralten Ziegelsteine bei uns. Hat grauenvoll geschmeckt.
ZitatIch bitte dich! Die Mosel ist ein Nebenfluß des Rheins.
...Du enttäuschst mich mit deinem Unwissen....die Mosel ist ein riesiges Weinanbaugebiet und die Produkte unterscheiden sich von den Rheinweinen, die natürlich auch nicht schlecht sind...Du schheinst nur diese Kegelklubsweine zu kennen...Auch dein Hinweis auf Süddeutsche Biersorten ist erstaunlich....gerade die milden Hellbiersorten in Bayern sind in ihrer Süffigkeit dem Kölsch sehr ähnlich...
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