01. Schiedsrichter Lubos Michel aus der Slowakei pfeift das Spiel an.
07. Freistoß für Deutschland. Podolski schießt direkt, Abbondanzieri hat Prob- leme, hat den Ball aber im Nachfassen
12. Sorin frei am linken Flügel, nicht weit vom Strafraum. Er will flach nach innen passen, der Ball wird abgeblockt
16. Ballack kommt frei im Strafraum zum Kopfball. Rechts am Tor vorbei
18. Mertesacker schießt aus der Drehung von der Strafraumgrenze. Knapp drüber
19. Sorin passt im Strafraum nach in- nen, zur Ecke geklärt. Riquelme zieht den Ball wieder auf den kurzen Pfosten
45. Freistoß für die DFB-Elf nahe der rechten Eckfahne. Schweinsteigers Her- eingabe wird abgewehrt. Pausenpfiff
46. Michel pfeift die 2.Halbzeit an
46. Foul von Sorin an Friedrich. Gelbe Karte für den Argentinier.
49. Ayala trifft zum 1:0 für Argentini- en. Klose konnte den Abwehrmann nicht stören. Riquelme bereitete per Ecke vor
64. Ballack kommt nach Schweinsteigers Ecke und einer missglückten Abwehr von Abbondanzieri zum Schuss. Ayala blockt
72. Fehlpass von Lahm am eigenen Straf- raum. Crespo verpasst, sonst wäre er allein auf Lehmann zugegangen. Tevez passt auf Rodriguez, der ans Außennetz schießt
80. Klose trifft zum 1:1. Ballack hatte geflankt und Borowski per Kopf verlän- gert. Kloses 1.Kopfballtor bei der WM
90.+4 Michel pfeift ab. Verlängerung
102. Metzelder köpft nach Ecke drüber
105. Gonzalez schießt vom rechten Strafraumeck am Tor vorbei. Abpfiff
106. Tevez aus über 30 m. Lehmann hält
113. Coloccini schießt aus 30 m drüber
115. Coloccini trfft die Oberlatte
116. Odonkor schießt aus spitzem Winkel. Franco hält ohne Probleme
118. Konter. Tevez schießt vorbei
120. Michel pfeift ab. Elfmeterschießen
Klose mit 10.WM-Treffer
Miroslav Klose hat gegen Argentinien seinen 10.WM-Treffer erzielt und in der Rangliste der besten deutschen WM-Tor- schützen mit Helmut Rahn gleichgezogen. Der Werder-Profi hat nur noch Gerd Müller (14 Tore) und Bundestrainer Jürgen Klinsmann (11) vor sich. In der Weltrangliste rückte Klose auf Platz 7 vor. Hier führt Ronaldo (15 Treffer).
Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe
Italien-Ukraine ......... 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Zambrotta (6.) 2:0 und 3:0 Toni (59./69.)
Sorry das war ich vorhin Aber die Bilder sollen ja mit rein gelle
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe Donnerstag, 29. Juni 2006 Der Krimi von Berlin Wir sind im Halbfinale
Tim Borowski und Jens Lehmann haben in einem Elfmeter-Krimi das Fußball-Märchen verlängert, der Traum der deutschen Nationalmannschaft vom vierten WM-Titel ist wieder ein klein wenig realistischer geworden. Borowski erzielte nach 120 Minuten ohne Sieger (1:1, 0:1) gegen Turnierfavorit Argentinien den entscheidenden Treffer zum 4:2 im "Shootout" und schoss die Mannschaft von Bundestrainer Jürgen Klinsmann damit zunächst ins Halbfinale. Lehmann hielt gegen Torschütze Ayala und Esteban Cambiasso. Nach dem "Krimi von Berlin" trifft die DFB-Auswahl nun am Dienstag in ihrem "Wohnzimmer" Dortmund auf Italien oder die Ukraine.
Mit unbändigem Siegeswillen hatte sich die deutsche Auswahl zuvor dank des fünften Turniertreffers von Miroslav Klose (80.) die Verlängerung erkämpft, in der allerdings die Argentinier dem Sieg bei einem Lattentreffer von Fabricio Coloccini näher waren (115.). Nach einer ersten Halbzeit, in der beide Mannschaften übervorsichtig agierten, war das DFB-Team zunächst kalt erwischt worden. Bei einem Eckball von Spielmacher Juan Roman Riquelme übersprang Abwehrspieler Roberto Ayala ausgerechnet den nicht gerade kopfballschwachen Klose und wuchtete den Ball mit der Stirn zur Führung ins Netz (49.).
Mit dem Sieg beendete die deutsche Mannschaft zugleich eine schier unendliche schwarze Serie. Seit dem 7. Oktober und einem Sieg in Wembley gegen England (1:0) hatte sie in den 16 darauf folgenden Partien gegen einen so genannten Großen nicht mehr gewinnen können. Bei der 16. Teilnahme an einer WM-Endrunde steht eine Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) somit zum 11. Mal unter die besten Vier.
Erstaunlicherweise wirkte ausgerechnet der frühe Gegentreffer gleich nach der Pause wie eine Dosis "Hallo Wach" auf die deutsche Mannschaft. Der Druck auf die Argentinier wurde nach einem allzu zaghaften Auftreten in der ersten Halbzeit immer größer, auch wenn die großen Chancen dabei nicht heraussprangen. Schließlich war der bis dahin abgetauchte Klose nach einer Flanke von Michael Ballack, der sich auf Grund einer Verletzung am Ende nur noch über die Runden schleppte, und einer Kopfballverlängerung von Tim Borowski dann doch noch rechtzeitig mit dem Kopf zur Stelle.
Viel hätte nicht gefehlt, und das Spiel wäre kurz vorher schon entschieden gewesen. Nach einem kapitalen Schnitzer von Philipp Lahm verfehlte Maxi Rodriguez, der Argentinien beim 2:1 n.V. gegen Mexiko mit seinem herrlichen Volleytor ins Viertelfinale geschossen hatte, mit einem wuchtigen Schuss das Außennetz. Kurz darauf nahm Trainer Jose Pekerman erstaunlicherweise Riquelme vom Feld, um die knappe Führung zu verteidigen. Eine voreilige Entscheidung, denn die große Linie im Spiel des zweimaligen Weltmeisters war danach dahin.
Die Albiceleste war vor allem in der ersten Halbzeit klar überlegen, hatte mehr vom Spiel und drückte die DFB-Auswahl in die eigene Hälfte. Die deutsche Elf tat sich wesentlich schwerer als in den ersten vier Spielen, auch gedanklich waren die DFB-Akteure langsamer als die cleveren und ballsicheren Argentinier. Der Weltmeister von 1978 und 1986 konnte bis in die deutsche Hälfte hinein sein Spiel in Ruhe aufziehen. In Strafraumnähe fiel der Albiceleste dann allerdings nicht mehr viel ein, die deutsche Hintermannschaft stand zunächst gut.
Im Spiel nach vorne ging bei der DFB-Auswahl lange nichts. Beinahe mutlos wirkte sie, vom Sturm und Drang war erst mal nichts zu sehen, auch, weil es den deutschen Spielern bei aller Disziplin in der Abwehr nicht gelang, den Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Ballack mühte sich redlich, produzierte aber ähnliche viele Fehlpässe wie seine Mitspieler. Die Torjäger Klose und Podolski bekamen kaum verwertbare Anspiele.
Erst nach dem Gegentreffer schien die deutsche Mannschaft jeglichen Respekt vor dem Gegner und jegliche Verzagtheit über Bord zu werfen. Klinsmann setzte auf Risiko, brachte in der 62. Minute Flügelflitzer David Odonkor für den eher blassen Schneider, um das deutsche Angriffsspiel weiter zu beleben. Der Wille war da, doch auch bei Standards blieb die deutsche Elf harmlos -bis Ballacks Freistoß über Borowski den Weg zu Klose fand.
Die deutsche Mannschaft hatte diesmal im unermüdlichen Torsten Frings und Per Mertesacker ihre besten Akteure. Ayala und Javier Mascherano überzeugten bei den Argentiniern. _________________ Volim slavoniju 100% Werder / Dinamo rules
Ausnahmezustand beim gehaltenen Elfmeter, und anschl. in der ganzen Stadt. Wenn sich eine Million Menschen in die Arme liegen, ist es einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hab immer noch Gänsehaut! Wir bleiben im Tunier!!!!!!!!!!!
Des war sooooooooooooooooooooo geeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiil. Vorallem die Stimmung nach dem Spiel war hammer. Wir ham mit dem Auto über eine Stunde für ca. 1-2km gebraucht, sowas hab ich voher echt noch nie erlebt. Wir werden Weltmeister, schalalala Berlin, berlin wir fahren nach berlin apropo was heißt des eihentlich auf kroatisch?
0:1 Simao trifft 0:1 Ricardo hält gegen Lampard 0:1 Hugo Viana verschießt 1:1 Hargreaves trifft 1:1 Petit verschießt 1:1 Ricardo hält gegen Gerrard 1:2 Helder Postiga trifft 1:2 Ricardo hält gegen Carragher 1:3 Cristiano Ronaldo trifft
Portugal siegt im Elfmeterschießen
Dank Elfmeter-Spezialist Ricardo hat Portugal den größten Erfolg der Ver- bands-Geschichte sei 40 Jahren gefei- ert. Mit drei gehaltenen Schüssen ret- tete der Keeper von Sporting Lissabon seinem Team den 3:1-Erfolg im Elfmeter- schießen im Viertelfinale gegen England
Das Fußball-Mutterland konnte erstmals bei dieser WM-Endrunde ihre Bestforma- tion aufbieten, musste aber in der zu- vor torlos gebliebenen Partie verkraf- ten, dass Stürmerstar Rooney wegen Tät- lichkeit die Rote Karte sah. Portugals Trainer Scolari baute verstärkt auf die Defensive.
Frankreich schaltet Brasilien aus
Frankreich hat für die Überraschung im Viertelfinale gesorgt und Weltmeister Brasilien auf die Heimreise geschickt. Mann des Tages war Thierry Henry, der in der 57. traf. Die Selecao verpasste durch die 1.Niederlage bei einer WM seit dem Finale 1998 die erhoffte Re- vanche und die Titelverteidigung.
Frankreich spielt nun am Mittwoch im Halbfinale in München gegen Portugal, das England 3:1 im Elfmeterschießen be- zwang. Torhüter Ricardo sorgte dabei für einen WM-Rekord: Als Erster in der Geschichte der Weltmeisterschaft hielt er gleich drei gegnerische Schüsse.
Brasilien - Frankreich .. 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Henry (57.)
Brasilien: Dida - Cafu (76.Cicinho), Juan, Lucio, Roberto Carlos - Kaka (79.Robinho), Gilberto Silva, Juninho (63.Adriano), Ze Roberto - Ronaldinho, Ronaldo
Der war gut. An deine düsteren Prognosen habe ich in den letzten Tagen mehrmals denken müssen. Aber traurig biste jetzt nicht, dass du einmal nicht Recht hattest, oder?
Und ich hab gedacht, warum hält denn Fred die Klappe? Sozusagen: Fred-freie-Seiten Keine Komentare, keine negative Stimmung verbreiten, keine unqualifizierten Aussagen, kein Nichts. Isser etwa krank ? Aber NEIN! Da isser wieder im WM-Thread...
Nachdem hier so viel und teilweise recht sinnarm diskutiert wurde wie Deutsche un Kroaten zueinander stehen hier eine kleine Geschichte:
Meine Schwester und ihr Freund sind gestern vom Flughafen Split aus nach Hause geflogen. Da sie abends geflogen sind, haben sie das Elfmeterschiessen im Flughafen am Fernseher verfolgt - mit Dutzenden Deutschen, aber auch vielen Kroaten, die auf auf Reisen waren bzw. dort gearbeitet haben. Als Jensemann Lehmann den zweiten Elfmeter gehalten hat, lagen sich alle in den Armen, weil alle zusammen für Deutschland waren. Schon beim Spiel gegen Schweden war in klein Rogoznica die Freude für die Deutschen groß gewesen. Jeder, dem sie im Laufe des Abends noch begegnet sind hat freudestrahlend gesagt, dass Deutschland jetzt Weltmeister wird und Kroatien die Daumen drückt und mitfeiert.
Das mal als positive Anekdote wo doch hier in letzter Zeit in erster Linie von Abzocke an Touristen und schier unüberbrückbaren Mentalitätsunterschieden die Rede war ...
Beste Grüße
Tikap
PS: Meine Schwester hat noch angemerkt, dass ihr die jubelnde deutsch-kroatische Menge in Split viel lieber war als die Heerscharen betrunkener Fahnenschwenker, die dann im Zug vom Flughafen Hannover nach Münster die deutsche Nationalhymne mit allen drei Strophen angestimmt hat (leider, leider gibt es auch im allgemeinen Freundentaumel solche Ausfälle)
Eheer unschön aber so kann es halt gehen: hoffentlich werden die entsprechenden Personen auch bestraft und nicht mit so luschigen Sperren oä
Die argentinischen Spieler gehen auf Oliver Bierhoff (M) los.
FIFA untersucht Tumulte - Blatter verärgert 1. Juli 2006 15:06 Uhr Im Moment des großen Frustes gingen den Gauchos die Gäule durch. Per Mertesacker wurde mit einem Kung-Fu-Tritt in den Unterleib zu Boden gestreckt, im anschließenden Handgemenge mit Schubsen und Zwicken bekamen dann alle Beteiligten ihr Fett weg.
Oliver Bierhoff wurde im Gesicht getroffen, Bastian Schweinsteiger am Hinterkopf. «Man hat gesehen, dass die Argentinier kein Benehmen haben und schlechte Verlierer sind», schimpfte Torsten Frings über die Rangelei mit den Südamerikanern, die in der Roten Karte für Treter Leandro Cufre endete und Mertesacker Stollenabdrücke sowie eine Wunde am Oberschenkel bescherte.
«Das ganze Spiel war schon gespickt von Provokationen», meinte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff am Tag nach dem Spiel. Beim Elfmeterschießen spitzte sich die Situation weiter zu: Der Großteil der 72 000 Zuschauer pfiff die argentinischen Schützen gnadenlos aus, die südamerikanischen Spieler wiederum versuchten, die deutschen Akteure mit Schimpfworten zu verunsichern. «Aber das haben wir nicht verstanden, weil es spanisch war», sagte Michael Ballack. Der Kapitän konnte aber auch eine provozierende Geste seines Teamkollegen Tim Borowski nicht leugnen konnte. «Boro hat den Finger auf den Mund gelegt hat und ist dann weg gegangen. Da waren sie schon ein bisschen angekratzt.»
Der gesamte Frust des Turnier-Favoriten über das Ausscheiden, die unerklärlichen Wechsel von Trainer José Pekerman und die eigenen schwachen Elfmeter entlud sich mitten im Freudentaumel der Deutschen in Cufres Attacke gegen Mertesacker. Ein Fehltritt, denn vermutlich hätte der ähnlich große und blonde Borowski Ziel des Angriffs sein sollen. «Es war unfair, was er getan hat. Aber er ist dafür bestraft worden. Und damit ist die Sache für mich auch erledigt. Wohin er mich getreten hat, spielt dabei keine Rolle mehr», sagte Mertesacker. Der Sünder hatte sich zwar aus dem Tumultbereich geschlichen, aber der gute Referee Lubos Michel erwischte ihn noch auf der Ersatzbank.
Gegen Cufre wird - wie nach einer Roten Karten üblich - ein Verfahren eingeleitet, dazu will der Fußball-Weltverband FIFA die Tumulte genauer in Augenschein nehmen. «Die Disziplinarkommission wird anhand der Berichte und von Videos untersuchen, ob noch weitere Dinge Gegenstand eines Verfahrens werden könnten», erklärte FIFA- Mediendirektor Markus Siegler. Deutschland spielt bereits am 4. Juli im Halbfinale gegen Italien - sollte ein deutscher WM-Teilnehmer bestraft werden, müsste eine Entscheidung vorher fallen. «Wir werden Schritte gegen jene unternehmen, die als die Provokateure dieses Zwischenfalls identifiziert werden», kündigte FIFA-Präsident Joseph Blatter an.
Jürgen Klinsmann wollte den Vorkommnissen nicht zu große Bedeutung zumessen. «Die Argentinier sind ein fantastisches Volk, sehr emotional, da geht einem dann die Birne durch. Da soll man nicht zu viel Tamtam drum machen», beschwichtigte der Bundestrainer, der mit seiner Crew in einem FIFA-Bericht zu den Vorkommnissen Stellung nehmen muss. «Da war so viel Spannung drin, da sind so viel Emotionen herausgebrochen. Da kommt es schon mal vor, dass jemand für eine Sekunde die Beherrschung verliert. Das sollte man einfach vergessen.»
Nach eigenen Angaben mit Kratzern an den Beinen verließ Bierhoff das Olympiastadion. «Ich wollte schlichten und danach hatten sie es auf mich abgesehen», schilderte der frühere Kapitän. Schweinsteiger schritt seinem Vorgesetzten im Handgemenge zur Hilfe. «Ich habe dann auch einen auf den Hinterkopf bekommen», sagte der Mittelfeldakteur.
Zwar wird die Rangelei zumindest für den argentinischen Reservisten Folgen haben, aber angesichts des Happy Ends im Elfmeter-Krimi blieb es für die deutschen Kicker letztlich nur ein Randthema - falls die FIFA es nicht noch anders sieht. «Von den Tumulten hab' ich nichts mitbekommen, ich hab' gefeiert», meinte Lukas Podolski und fügte lächelnd an: «Mir ist egal, ob die schlechte Verlierer sind. Die fahren jetzt nach Hause.»
Eurosport - . - 01/07/2006 19:50 Mehr News >Das Spiel im Re-Live >Zur Statistik-Analyse
Dank Elfmeter-Spezialist Ricardo hat Portugal den größten Erfolg der Verbands-Geschichte seit 40 Jahren gefeiert. Mit drei gehaltenen Schüssen rettete der Keeper von Sporting Lissabon seinem Team den 3:1-Erfolg im Elfmeterschießen des Weltmeisterschafts-Viertelfinales gegen England.
Vor zwei Jahren hatte er bei der EM in Portugal einen Strafstoß abgewehrt und den letzten Schuss selbst verwandelt.
Vor 52 000 Zuschauern in der ausverkauften Gelsenkirchner WM- Arena, darunter 30 000 Engländer, musste das Fußball-Mutterland in der zuvor torlos gebliebenen Partie den Nachteil verkraften, dass Stürmerstar Wayne Rooney (62. Minute) wegen Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte. In der Vorschlussrunde treffen die Portugiesen am Mittwoch in München auf den Sieger des letzten Viertelfinales am Samstagabend zwischen Titelverteidiger Brasilien und Ex-Champion Frankreich. Dann müssen sie auf Mittelfeldakteur Petit wegen einer Gelbsperre verzichten.
Die Engländer konnten zum ersten Mal bei dieser WM-Endrunde ihre Bestformation aufbieten, verpassten aber die geplante Revanche für den Viertelfinal-K.o. bei der Europameisterschaft in Portugal vor zwei Jahren. Portugals Trainer Luiz Felipe Scolari baute nach dem schwerwiegenden Ausfall von Spielmacher Deco und des ebenfalls Gelb- gesperrten Costinha mit der Hereinnahme von Petit und Tiago verstärkt auf Defensive. Immerhin war dafür nach überstandener Oberschenkelblessur Cristiano Ronaldo wieder dabei und unterstützte den aus Pauleta bestehenden Ein-Mann-Sturm aus der zweiten Reihe.
Und der für Manchester United spielende portugiesische Jungstar hatte für sein wie immer sehr zurückhaltend agierendes Team gleich zwei gute Chancen (10./19.), konnte diese aber ebenso wenig nutzen wie Tiago (13.), dem der ins Team zurückgekehrte Gary Neville den Ball unfreiwillig vorgelegt hatte. Die Briten mit dem starken Münchner Owen Hargreaves im defensiven Mittelfeld waren zwar mehr als zuletzt um Spielkultur bemüht, ihren Aktionen fehlte aber letztlich die Präzision. So hatten sie mit Ausnahme von zwei Distanzschüssen durch Rooney (9.) und Frank Lampard (45.), die Torhüter Ricardo parierte, vor der Pause keine nennenswerte Offensiv-Aktion zu bieten.
Nach dem Wechsel machten die Akteure bei Temperaturen von rund 30 Grad da weiter, wo sie aufgehört hatten. In der 52. Minute ergriff Sven-Göran Eriksson dann die Initiative und wechselte den bis dahin kaum in Erscheinung getretenen David Beckham gegen den erst 19- jährigen Aaron Lennon aus. Der Mittelfeldstar war damit offenbar gar nicht einverstanden und saß danach heulend auf der Bank. Immerhin kamen die Briten etwas besser ins Spiel: Lampard (53.) und vor allem Joe Cole (59.) hatten das 1:0 auf dem Fuß. Drei Minuten später dann jedoch der Schock: Rooney sah nach einem Tritt gegen Ricardo Carvalho die Rote Karte vom aufmerksamen argentinischen Referee Elizondo.
Die Iberer um Kapitän Figo, der in seinem 125. Länderspiel wie Beckham und viele andere namhafte Akteure enttäuschte, setzten auch in Überzahl auf Konter, statt nun die Entscheidung zu suchen. Mit der Hereinnahme von Simao, Hugo Viana und Helder Postiga versuchte Scolari gegen Ende der regulären Spielzeit, mehr Kreativität ins Spiel des Vize-Europameisters zu bringen. Vergebens: Auch der später entkräftet ausgewechselte Figo (78.) sowie auf der Gegenseite Lennon (82.) und Terry (90.+2) trafen nicht und erzwangen die Verlängerung. _________________
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