Sind mir inzwischen zu viele einzelne Punkte, auf die ich eingehen müsste. Was den Status der Teilrepubliken angeht, herrscht hier ziemliche Unkenntnis. Ebenso wird ganz offensichtlich Kroatien wie selbstverständlich ein Recht eingeräumt, das Slowenien stets verweigert wird, obwohl es Kroatien im Gegensatz zu Slowenien nie hatte.
Kroatien ist sich bewusst, dass seine Argumente nur im Falle eines Schiedsgerichts oder einem Schiedsrichter, der anhand des heutigen Standes entscheidet, ihre Argumente stark sind, nicht aber bei einer Entscheidung auf Grundlage vom 25.06.1991 und davor, als Slowenien zweifelsfrei Zugang zu internationalem Gewässer hatte.
Vor dem 25.06.1991 haben die Bestimmungen der UN Konvention, worauf alle Hoffnungen Kroatiens beruhen, über Seerecht noch nicht gegolten. Die Konvention hat erst 1994 angefangen zu gelten. Der Öffentlichkeit leider kaum bekannte Tatsache ist auch, dass Italien und Slowenien die Verständigung über die Küstengewässergrenzen, die zwischen SFRJ und Italien 1968 getroffen wurde, anerkannt haben. Was bedeutet, dass für Italien Slowenien an internationales Gewässer grenzt, während Kroatien dies explizit verneint. Noch mehr, Kroatien hat sich mit einer diplomatischen Note zum alleinigen Rechtsnachfolger des gemeinsamen Meeres der SFRJ erklärt.
Kroatien hat also zuerst bekannt gegeben, dass die gesamte Adria ihnen alleine gehört und sich dann erst vorbereitet mit allen Küstenländern des damaligen Jugoslawiens (Slowenien, BiH und Montenegro) über die Grenzen zu reden. Natürlich mit jedem alleine und aus der Position des gewonnen Vorsprungs heraus. Kroatien hat sich also kurzum einseitig und widerrechtlich Teile des slowenischen Bodens und der halben Bucht von Piran zu eigen gemacht. Kroatien verheimlicht noch nicht mal, dass sich ihr Boden nach dem 25.06.91 vergrößert hat. Wenn man den offiziellen kroatischen Stellen glaubt, hatte Kroatien 2002 56.542 Quadratkilometer (Državni zavod za statistiku RH, objavljeno v: Veliki atlas Hrvatske, Mozaik knjiga 2002) und dieses Jahr schon 56.594 km² (Misija RH pri EU, gradivo razdeljeno 18. junija 2009) - also 52km2 mehr.
Sollte mich wundern, wenn in 10 Jahren Kroatien nicht wieder auf Kosten der Nachbarn gewachsen ist. Ja, ja... Kroatien.... die armen Opfer..... natürlich.
Glückmacher Du kannst es drehen und wenden wie du willst,Kroatien hat etwas und Slowenien möchte es haben. Es ging schon im Krieg los das die Slowenen einige Kilometer Küste von den Kroaten haben wollten. Jetzt wird auf Teufel komm raus der EU Beitritt Kroatiens verhindert.Hier schneiden sich die Slowenen meiner Meinung nach ins eigene Fleisch. Warte mal bis die Piplines die das russische Erdgas nach Europa leiten sollen und die Gasterminels gebaut sind. Mal sehen ob den einzelnen EU Mitgliedsstaaten dann noch slowenische Befindlichkeiten wichtig sind ,wenn es darum geht Kroatien auf Grund der Gasversorgung enger an die EU zu binden. Kroatien wartet schon so lange auf den Beitritt,da machen die paar Jahre den Kohl auch nicht mehr fett. Wie hier schon mal gesagt wurde,Grenzen und Territorium sind nicht verhandelbar.
Die Basta Mentalität wird sich sicher nicht durchsetzen. Kroatien hat slowenisches Gebiet besetzt; das ist Unrecht und das bleibt es bis zur Wiederherstellung der Grenzen vom 25.06.91. Ob sich Kroatien einen Gefallen damit tut, sich weiterhin von der EU zu entfernen, weil sie die strittigen Dokumente nicht zurücknehmen will, müssen deren Politiker wissen. Die Rechnung kommt, aber sicher nicht für Slowenien.
Was irgendwelche Leitungen angeht, überschätzt Du jedwede Wirkung. Hierbei handelt es sich um multi- oder sogar nur bilaterale Verträge. Und Kroatien wäre im Zweifelsfall völlig irrelevant für Gaslieferungen.
zu Info....und zum nachdenken Kroate im Zug gefasst mit 4 Handgranaten...bei der Festnahme versuchte er eine zu aktivieren....heute wird die offizielle Slowenische stellungnahme erwartet
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
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Lese ich da richtig? In einem slowenischen Zug wurde ein Kroate festgenommen, welcher einen Anschlag auf das slowenische Parlament und/oder den slow. Ministerpräsidenten Pahor verüben wollte?
Gottseidank konnte dieser Irre rechtzeitig gefasst werden. Bin schon sehr gespannt auf die Hintergründe und vor allem auf das Motiv.
die Slowenische Zeitung DELO wiederum spricht von Vorfall an der Grenze mit einer Handgranate?Polizei hätte ein Wink bekommen das da noch mehr Handgranaten im Spiel waren. Der Zug wurde im Hauptbahnhof Ljubljana durchsucht. Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
das der Kroate ein Kriegsveteran ist und Psychisch krank sei und das sein Ziel Slowenisches Parlament war tauchte dann in Kroatischen Medien auf?
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Zitat von dino79sbgBin schon sehr gespannt auf die Hintergründe und vor allem auf das Motiv.
Mich würde in diesem Zusammenhang einmal interessieren, wie jemand mit 4 Handgranaten bewaffnet in das Parlamentsgebäude der Republik Slowenien gelangen kann, ohne aufzufallen. Die nächste Frage wäre, warum wollte der Täter damit am Freitagabend nach Slowenien einreisen, wo jedem bekannt ist, dass das Parlament an diesem Wochenende erst gar nicht betreten werden kann. Es ist zwar nicht zu beweisen, aber man könnte leicht zu anderen Vermutungen kommen.
In Antwort auf:Mich würde in diesem Zusammenhang einmal interessieren, wie jemand mit 4 Handgranaten bewaffnet in das Parlamentsgebäude der Republik Slowenien gelangen kann, ohne aufzufallen. Die nächste Frage wäre, warum wollte der Täter damit am Freitagabend nach Slowenien einreisen, wo jedem bekannt ist, dass das Parlament an diesem Wochenende erst gar nicht betreten werden kann. Es ist zwar nicht zu beweisen, aber man könnte leicht zu anderen Vermutungen kommen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre er nie ins Parlament gekommen. Davon war aber auch nicht die Rede. Er hätte ja die Granaten vor dem Parlament werfen können. Oder eine der 3 verbleibenden auf Pahors Wagen. Dazu ist es jedenfalls nicht vonnöten, dass das Parlament - entgegen deiner Meinung - offen hat. Pahor hat ja sicher auch ein Leben ausserhalb des Parlaments :-)
Was sind eigentlich deine "anderen Vermutungen"?
Irgendwie scheint es, als würdest du diesen Vorfall zu relativieren versuchen. Warum?
In Antwort auf:Weil diese Vorwürfe die man jetzt gegenüber einem offensichtlich krankem Kroaten erhebt, einfach lächerlich und aufgebauscht sind. Regt euch mal ab, dem Pahor drohen ganz andere Gefahren, als die aus Kroatien.
Sage ich ja: Du relativierst dieses Geschehnis!
Was wäre im umgekehrten Fall, also wenn man einen "offensichtlich" kranken Slowenen mit Granaten in Zagreb erwischt hätte und dieser dann sich auch noch getraut, seine mörderischen Pläne kundzutun. Na, da hätten die Kroaten ja einen Riesenaufschrei getan von wegen diese bösen Slowenen: erst die Vignette, dann der Grenzstreit und jetzt das .
PS: Hitler war ja auch ein offensichtlich Kranker. Und dieser Typ, der in Amstetten seine Familie im Keller jahrelang ... auch. Das entschuldigt aber meines Erachtens rein gar nichts!
Und wie krank ein mutmaßlicher Verbrecher nun wirklich ist, das soll ein Gericht feststellen und nicht pino und nicht Soline1 oder andere pro-kroatische Forenuser.
Spindelegger: "EU-Zugbrücke darf nicht hochgehen" 10.07.2009 | 12:39 | (DiePresse.com)
Außenminister Spindelegger bei seinem Amtskollegen Steinmeier in Deutschland: Gespräche über den EU-Annäherungsprozess der Balkanländer, die Entwicklung sei "unbefriedigend".
Außenminister Michael Spindelegger (VP) traf heute auf seinen deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Berlin. Sie zeigten sich besorgt über den EU-Annäherungsprozess der Balkanländer. "Die Entwicklung ist für beide Seiten sehr unbefriedigend."
Das Thema Balkan nahm daher am Freitagvormittag einen großen Teil des Gesprächs der beiden Minister in Berlin ein. "Wir müssen verhindern, dass die EU-Zugbrücke vor Kroatien in die Höhe geht", betonte Spindelegger in Berlin. Darin sei er sich mit seinem deutschen Amtskollegen einig, obwohl zur Zeit einiges dagegen arbeite.
In Deutschland herrsche Wahlkampf, in dem sich die CDU gegen weitere Beitritte positioniert. "Das nehmen wir zur Kenntnis und kommentieren es nicht", sagte Spindelegger, und vertraut auf die nächste Bundesregierung nach der deutschen Wahl am 27. September.
Weiters müsse die niederländische Blockade gegenüber einer EU-Perspektive für Serbien überwunden werden. Darüber hinaus arbeite der Grenzstreit zwischen Slowenien und Kroatien gegen die EU-Annäherung des Balkans. Auch hier müsse es endlich zu einer "Enteisung" kommen.
Schließlich sei das Gerichtsverfahren in Mazedonien im Rechtsstreit mit dem niederösterreichischen Energiekonzern EVN, dem größten ausländischen Investor des Landes, nicht förderlich. Die mazedonische Auffassung von Rechtsstaatlichkeit sei nicht akzeptabel. "Wir erwarten einen anderen Standard als das, was uns da aus Mazedonien derzeit entgegenschlägt."
Aber der Prozess müsse offen bleiben. Es gebe einen direkten Zusammenhang zwischen den Reformen in den Balkanländern und der EU-Perspektive.
Österreich strebt eine rasche Visa-Liberalisierung für Mazedonien, Montenegro und Serbien an, weil damit Anforderungen an Sicherheitsstandards verbunden seien, die die Länder erreichen müssten. Die EU-Kommission wird am kommenden Dienstag einen entsprechenden Vorschlag präsentieren.
Der EU könne man nicht vorwerfen, sie habe sich zu wenig um den Balkan gekümmert. Bisherige Bemühungen, etwa im slowenisch-kroatischen Grenzstreit zu vermitteln, seien gescheitert. Nun müsse die EU durchaus "ein gewisses Maß an Druck aufbauen" und Instrumente anwenden, die ihr zur Verfügung stehen. Spindelegger meinte, wenn in einer Ratssitzung alle Länder einwirkten, werde dies Wirkung erzielen.
Nach seinem Gespräch mit Steinmeier und anderen Terminen im Innen- und im Verteidigungsministerium wird der Außenminister am Freitagabend nach Wien zurückfliegen.
Zitat von dino79sbgIrgendwie scheint es, als würdest du diesen Vorfall zu relativieren versuchen. Warum?
Weil diese Vorwürfe die man jetzt gegenüber einem offensichtlich krankem Kroaten erhebt, einfach lächerlich und aufgebauscht sind. Regt euch mal ab, dem Pahor drohen ganz andere Gefahren, als die aus Kroatien.
es waren 5 Handgranaten..... Handgranaten werfen hat er aber schon in den 90 in Deutschland geübt??...verurteilt und einreiseverbot wegen terorismus Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
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"Als im Frühjahr die Regierung in Ljubljana auch die Nato-Mitgliedschaft Kroatiens blockieren wollte, brauchte es nur ein Machtwort der Amerikaner und Slowenien musste seine Obstruktionspolitik einstellen. Auf ein Machtwort aus Brüssel wartet Kroatien hingegen vergebens. Mit ihrer passiven Politik untergräbt die EU ihre Glaubwürdigkeit in Kroatien und in den anderen Balkanländern. Wenn das slowenische Beispiel Schule macht, dann werden sich die Republiken des früheren Jugoslawien in Zukunft gegenseitig den Weg in die EU sperren."
Quelle: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
In Antwort auf:brauchte es nur ein Machtwort der Amerikaner und Slowenien musste seine Obstruktionspolitik einstellen. Auf ein Machtwort aus Brüssel wartet Kroatien hingegen vergebens.
Die EU ist nich die USA.Die EU ist ein Gigant ohne Hirn und ohne Verstand.Die können sich doch in Brüssel auf nix einigen.Da weis die recht Hand nich,was die Linke tut.Und so kann die Anti kroatische Regierung in Ljubljana mit ihrem Terrorismus gegen Kroatien fortfahren...
Zitates waren 5 Handgranaten..... Handgranaten werfen hat er aber schon in den 90 in Deutschland geübt??...verurteilt und einreiseverbot wegen terorismus
Gleich kommt Soline1 und beschwichtigt wieder .
ZitatAuf ein Machtwort aus Brüssel wartet Kroatien hingegen vergebens.
Die EU meinte ja stets, es handle sich um ein bilaterales Problem zwischen SLO und HR. Eigentlicht stimmt das ja und ich frage mich, warum SLO hier nachgeben sollte? Es ist ja Kroatien, welches in die EU will. Daher muss sich Kroatien kooperativ und nachgiebig zeigen und nicht SLO! -> Was natürlich politischer Selbstmord für denjenigen in Kroatien wäre. Premier Sanader/HDZ hat ja wegen der EU das Handtuch geschmissen. Er erkannte offenbar die Auswegslosigkeit in der sich sein Land befindet. Ich denke, dies zeigt die verzweifelte Situation und Zwickmühle der kroatischen Politik besser denn je.
Nicht leichter macht es ja der Fakt, dass die Mehrheit der kroat. Bevölkerung ja gar nicht in die EU will. Offenbar aus Trotz und übergroßem Selbstbewusstsein. Die kroat. Regierung will hingegen vehement in die EU streben .
PS: Der Post über mir von "der Pate" ist ein Paradebeispiel dafür. Das ist die in Kroatien vorherrschende arrogante Meinung über die EU ... !! ("Die EU ist ein Gigant ohne Hirn und ohne Verstand", "Da weis die recht Hand nich,was die Linke tut") Ich finde: Eine reine Trotzmeinung, weil HR den kürzeren zog und sich das niemand eingestehen will. Ausser Sanader
In Antwort auf:Die EU meinte ja stets, es handle sich um ein bilaterales Problem zwischen SLO und HR
Dieses bilaterale Problem war kein Ausschlusskreterium für die Slowenen.Für Kroatien aber,ist es das Ausschlusskreterium Nummer 1.Was bitte will Kroatien in einer Vereinigung,die sie schonn bei den Verhandlungen verarscht.....oder sollte ich besser sagen,wie ein Volk 2.Klasse behandelt....
In Antwort auf:Das ist die in Kroatien vorherrschende arrogante Meinung über die EU
Ein Beitritt muss nich sein...und wenn man beitritt,dann nich zu jedem Preis.Das is die EU nich wert...
genau das ist die Arroganz die viele Kroaten ob der "Niederlage" gegen die EU bzw. SLO zu Tage legen! Dann macht es doch bitte alleine besser! - Wers glaubt ...
ZitatEin Beitritt muss nich sein...und wenn man beitritt,dann nich zu jedem Preis.Das is die EU nich wert...
Ich denke, viele Firmen und vor allem die Tourismusbranche (welche immerhin fast ein Viertel des kroatischen BIP erwirtschaftet!) wäre heilfroh über einen zeitnahen EU-Beitritt. Gerade jetzt wo der Tourismus mit der Krise naturgemäß einbricht.
Aber da du, lieber "der Pate", bereits in der EU wohnst und in der EU gutes Geld verdienst, wird dir das natürlich ziemlich egal sein .
In allen neuen Beitrittsländern, auch in Kroatien, strebt nur eine Minderheit wirklich bedingungslos nach Europa. Eine mindestens ebenso große Minderheit ist der Meinung, sie sei ja in Wirklichkeit viel europäischer als der dekadente Westen, und den Weicheiern der Multikultur stehe es am allerwenigsten zu, über Kroatiens, Serbiens, Mazedoniens, Albaniens Zugehörigkeit zu Europa zu richten. Wenn dieses Europa sie nicht will, umso schlechter für den Kontinent: Dann machen wir unseren Kram eben alleine, und wir können es ja viel besser!
Quelle: derstandard.at Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
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