Wenn heute jemand aus der Familie nach Kroatien fährt oder ein Verwandter aus Kroatien zu Besuch kommt, muss er immer mehrere Pakete Kraš Napolitanke mitbringen. Die werden dann auch nie alt.
Ist doch irgendwie komisch, oder? Die Kraš Napolitanke sind ja an sich nichts besonderes. Es kommt auch das ganze Jahr über keiner auf die Idee, Manner-Schnitten oder etwas ähnliches zu kaufen. Aber sobald sich die Gelegenheit bietet, werden Kraš Napolitanke besorgt. Verrückt, oder?
Wenn die so schmecken, wie die Teile, die es hier gibt (sehen zumindest genauso aus und heißen auch so ähnlich), dann ist das wirklich verrückt , aber auch irgendwie verständlich
Als ich in den 70ern das erste mal dort war, habe ich mich über die "Einheitsküchentücher" gewundert, die in jedem Haushalt vorhanden waren. Weiße Baumwolltücher mit dem Aufdruck "faks". Bis ich feststellte, dass in diesen Tüchern -zu kleinen Säckchen zusammengenäht- das Waschmittel faks verkauft wurde, übrigens das einzige Waschmittel das seinerzeit erhältlich war, zumindest in den kleinen Dorfläden.
Eigentlich schade, dass es diese Verpackung nicht mehr gibt, war doch eine gute Idee.
jetzt lach nicht, aber die Teile hab ich auch noch, waren quasi ein Teil der Aussteuer von der Oma für meinen eigenen Haushalt.... die trocknen super gut ....
Wir waren es satt, die Magistrale bis Split zu fahren, weil dabei ja immer ein ganzer Tag drauf ging. Also beschlossen wir – in völliger Unkenntnis, was uns erwartet, selbstverständlich – es mal über den Autoput zu versuchen. Hätte es damals (87 oder 88) Pläne vom ADAC gegeben (vielleicht gab es die ja, aber wir waren nicht drin) oder Navis, wären wir wahrscheinlich – ob „jugendlichem“ Leichtsinns trotzdem diese Strecke gefahren… aber auch dann ganz sicher nur EINMAL!!!
Unter uns Betonplatten (aus dem zweiten Weltkrieg?), die nach meinem Gefühl jeweils 4 Quadratmeter hatten, bei jeder „Naht“ musste ich an unsere Stoßdämpfer denken – ob die olle Karre (damals bestimmt schon 15 Jahre alt) das aushalten würde??? Was, wenn eine Achse brechen würde? Egal, da mussten wir jetzt durch (im wahrsten Sinne des Wortes)
Neben uns, hinter und vor uns LKW’s, soweit das Auge (damals noch ohne Brille) reichte. Griechische, türkische und kroatische Fahrer, die scheinbar noch nie etwas von Geschwindigkeitsbeschränkungen gehört hatten. Wir schlichen mit 80 Stundenkilometer die „Autobahn“ entlang und die Brummis donnerten im Sekundentakt nur so an uns vorbei. Die Hupen und Lichthupen zeigten uns, dass wir als eklatantes Verkehrshindernis gewertet wurden (ich kam mir vor wie in Istanbul)
Nach gefühlten sechzehn Stunden mussten/durften wir endlich von dieser sogenannten Straße abfahren und dachten, wir hätten jetzt das Schlimmste hinter uns. Naja, weit gefehlt! Ich weiß heute nicht mehr, wo wir da runter gefahren sind (bei Zagreb???). Meine, es wären noch ca. 300 KM (Luftlinie) gewesen. „Na, die reißen wir doch auf einer A….backe ab“!!! Weit gefehlt! Es ging munter so weiter. Zwar keine Betonplatten mehr, aber Straßen, die diesen Namen echt nicht verdienten. Löcher, die so tief waren wie Krater und den großen Reifen der LKW’s scheinbar nix ausmachten, aber unserem Uralt-Kombi in seinen Grundfesten erschütterte (einschließlich meiner einer). Weiter ging die Huperei, weil ich nicht mehr „fuhr“, sondern die Geschwindigkeit eines normalen Radfahrers auf dem Tacho hatte
Hinzu kamen noch die Autowracks, die wie auf der Magistrale hinter jeder Kurve am Abhang zu sehen waren. Das stärkte nicht gerade mein Selbstbewusstsein und ich ließ mich trotz Aufforderung meines Partners, doch ein wenig schneller zu fahren, nicht dazu hinreissen.
Wie man sich denken kann, brauchten wir für die Strecke nach Split naturgemäß „etwas“ länger als auf dem üblichen Weg (Küstenstraße), obwohl es nach Kilometern nicht mehr war. Endlich in Duce angekommen, schwor ich mir, NIE MEHR diese Strecke zu fahren, mehr noch: Sogar NIE MEHR nach Dalmatien zu fahren!!!
Drei Wochen Duce belehrten mich mal wieder eines Besseren; danach sah ich das Ganze um Einiges entspannter und wir verabredeten mit unseren Urlaubsbekanntschaften ein erneutes Treffen bei Ante & Andjelka im nächsten Jahr…
Der gehört dazu Aber auch heute wird er JEDEN Abend gedudelt! (Zumindest in unserem ehem. Hotel) Leider ist die verlinkte Seite nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Hmm, an so eine schreckliche Anreise kann ich mich gar nicht erinnern...Wir sind immer über den Wurzenpass, dann bis Novo Mesto über Metlika Richtung Karlovac und haben beim ersten mal die Strecke über Plitvice genommen. Auf Anraten unseres Vermieters sind wir danach immer über Bihac gefahren, weil die Strecke besser ausgebaut war. Den Autoput habe ich nur zweimal erlebt, auf unseren Fahrten nach Griechenland und in die Türkei.
Die ADAC-Karten und Routenplanungen gab es auch schon in den 70ern (oder früher?), aber natürlich nur für MItglieder.
Ich kenne/kannte jedenfalls keine Hauptstraße in Ex-Yu, wo man nicht wenigstens mit 100 Sachen drüber brettern konnte.
Auf dem Autoput musste man halt ein bisschen schneller fahren, weil die Fugen sonst wirklich gepoltert haben, aber ab 140/150 kmh war's dann wieder OK. und von Zagreb nach Karlovac gab's sogar ne richtige Autobahn und dann gings über Slunj, Plitvice, Titova Korenica, Obrovac nach Zadar weiter, aber auch das ließ sich prima fahren.
Man musste halt viel überholen, aber das hielt einen auch wach dabei, sofern war das nicht schlimm.
dass Du das anders empfunden hast, als ich, liegt ja in der Natur der Sache ! Ich hab keine Ahnung mehr, wo ich da "rumgeschlichen" bin, es war jedenfalls keine Autobahn, sondern es ging nur über Dörfer...
es gab damals einen fürchterlich schlechten Straßenbelag. Dieser Asphalt unbekannter billigster Herkunft hatte fatale Nebenwirkung !
Bei Regen und Wind, welcher an vielen Stellen feinen Kalk-Staub auf die Straße brachte, entstand auf diesem Asphalt eine Oberflächenschichte wie SCHMIERSEIFE ! was zu einer großen Zahl von Unfällen führte.
Die "Gegenmaßnahme" waren 40er Beschränkungen und Abfräsungen. besonders in Kurven wurde dieser Asphalt häufig abgefräst, was so eine Art Rillenmuster hinterließ.
diese 40er Beschränkungen mußten aber ernstgenommen werden !
Stimmt, daran kann ich mich auch noch vage erinnern... ist das nicht teilweise auf der Magistrale heute noch so (bin ja schon ein paar Jahre nicht mehr dort gefahren, deshalb ist das auch eine Erinnerung )
meiner Erinnerung nach wurden die Straßenstücke welche abgefräst waren, gleich am Beginn der Selbstständigkeit, also noch im Krieg, mit einem einwandfreiem Asphalt ausgebessert. später wurden die wichtigsten Straßen über komplette Teilstücke neugebaut. also verbreitert, Kurven begradigt, Böschung und Pankett erneuert, Regenwasserableitung, neue Brücken u.s.w. natürlich dauert so etwas. eigentlich bis in die Gegenwart.
In Antwort auf:diese 40er Beschränkungen mußten aber ernstgenommen werden !
Diese doofen Schilder waren damals wie heute eigentlich dran schuld, dass die Menschen verunglücken, weil sich immer wieder irgendwelche Schleicher dran gehalten haben oder der Meinung waren, sie müssen sich während der Fahrt auch noch die Gegend anglupschen, bis die Typen in den kleinen Fiats die Nerven verloren haben und zum überholen ansetzten.
Dass das mit den Mini-Kisten nicht einfach war, kann sich doch jeder selbst vorstellen.
Ich hatte diese Sorgen zum Glück nicht und trotzdem habe ich damals zwei Lampen samt Kotflügel in YU gelassen.
Einmal ist mir vom „Konsum“ so ein Drecksack im Lieferwagen draufgefahren (und abgehauen) und das andere Mal ist meine (damals) fünfjährige Tochter im Feld gegen ne Trockenmauer gefahren, so dass ich im Ösistan auch noch 70,- Schillinge für die Strafe zahlen dürfte, weil das Licht nicht ging.
mußte einmal an so einer Stelle anhalten und aussteigen. schneller als irgendwas hat es mich der Länge nach hingehauen. war wirklich wie auf einem Eislaufplatz.
Frage: wenn`st nicht einmal stehen kannst - wie schnell will`st dann fahren ?
es war WIE Glatteis - die Schmierseife ! genau: im Frühjahr,Pfingsten ? auf der Magistrale. etwas südlich von Novi Vinodolski. Eine jener Stellen, wo die Straße eine Einbuchtung auskurvt. Mit Boramauer Bergseitig, und etwas Kurvenneigung.
mußte auf allen 4ren zum Auto zurückrobben. Es WAR Bora,Regen und eben so fürchterlich glatt.
Mein erstes mal Kroatien war 1989 auf Mali Losinj(allerdings schon mit 21 Lebensjahren) Hatte da auch viele Sachen erlebt an die ich mich durch die hier erzählten Geschichten erinnert habe.
Eine Blödheit von mir war es mein Urlaubsgeld in Deutschland in American Express Traveller Checks zu wandeln. Kein Kellner konnte in Yugoland damit was anfangen und der Kurs an der Bank war halt sehr miserabel. Einzige Lösung war in einen Duty Free Shop zu gehen etwas für die Checks zu kaufen und das Wechselgeld in D-Mark wieder zu bekommen welches man am Abend in den Gaststätten bei den Kellnern in Dinare schwarz tauschen konnte.
Auch das hier erinnert mich an die hier erzählten Geschichten
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