Kann mich noch erinnern, dass es in Split und in Hvar Stadt immer diese leckeren gebratenen Maiskolben und frisches Popcorn an so Ständen gab - das hab ich geliebt und der Duft war soo lecker...
So, ich habe mit meinem Vater telefoniert. Also er meint, wir wären auch mal gar nicht, mal nur ein paar Tage angemeldet gewesen, deshalb haben wir auch immer Kurtaxe zahlen müssen. Aber wiederum günstiger gewohnt. Mit der Kontrolle ist er sich auch nicht so sicher. Angeblich sollte es auch Frühstück in zwei Kategorien gegeben haben. Einmal eben mit Butter und Marmelade, was als normales Frühstück galt, mit Wurst und Käse eben das Gehobenere. Meine Mutter hat das wohl mal irgendwo aufgeschnappt und wo weiß kein Mensch. Und worauf die besteht, darauf besteht die, sei es nun wahr oder nicht . Wenn Kontrolle kam, dann jedenfalls immer nur morgens. Warum auch immer. Was das mit dem Frühstück auf sich hatte, weiß ich nun leider auch nicht. Und Pino hat recht, wir haben schwarz gewohnt. Werde demnächst mal ein paar Uralte Bilder von Porat auf Krk hier einstellen. Dürfte für Soline sehr interessant sein :-)...
Schade! Ich war leider damals schon viel zu alt für Dich! Hier sind zwei vergilbte Fotos von meinem ersten Ausflug in die Kornaten 1973. Der langhaarige Hammel hinter dem nackten Hammel bin ich...war ich! Ein Boot, fünf Freunde, Akkordeon, Gitarre und ein Hammel am Spieß...Mann, da ging die Post ab!
Ich habe mich in den 70ern für Pag entschieden, weil ich die Mondlandschaft in der Vukojebina geliebt habe, dabei hätte ich mir gleich denken können, dass das nicht so bleiben wird, da Pag schon seit 68/69 über ne Brücke erschlossen wurde und wir im Dorf schon 1973 die Wasserversorgung hatten, auch wenn die damals auf nur drei „Spinas“ (Wasserhahn) verteilt wurde.
Eine „Spina“ stand direkt vom Haus, was den Vorteil hatte, dass man sich jederzeit das Wasser holen konnte, wobei „jederzeit“ fast übertrieben ist, weil das Wasser meistens nur nachts kam, wir aber immer 10-15 Eimer davon voll hatten, was damals ein großer Luxus war. Na ja, zumindest konnte man zwischendurch immer kacken gehen, ohne vorher zu überlegen, wie man das Geschäft „abschließen“ wird.
Als Nachteil musste man halt akzeptieren, dass ab 4:00 ne Schlange von lautquatschenden Weibern davor stand und die Nacht zu Ende war, falls man sich schon ins Bett gelegt hat, was zum Glück in den 70ern nur selten vorkam.
Auch wenn das heute niemand glauben mag, im Süden Pags gabs damals schon so viel Wasser, dass die Bauer das Gemüse sogar „exportieren“ konnten und es erst nach Pag und später sogar mit dem Bus nach Zadar gebracht haben.
Ich war damals jedefraus Liebling, weil ich sie gerne und oft durch die Gegend kutschiert habe, (auch das Gemüse) obwohl das Auto dafür eh nicht geeignet war (BMW 2002) aber sie waren alle stolz wie Prinzessinnen, weil sie noch nie so schön kutschiert wurden
und so hat es auch ne Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass die Bäuerinnen immer jünger wurden und mich der Teufel geholt hätte, wenn ich dort länger geblieben wäre.
Heute sind das alles Damen, die gut geerbt haben und noch besser verkauft haben und wenn ich ehrlich bin, finde ich das irgendwie auch völlig OK, (es stand schon in der Bibel, dass die Letzten irgendwann die Ersten werden) denn die Menschen waren damals wirklich arm und haben auf jeden Fall eine bessere Zukunft verdient,
Mit dieser Entwicklung konnte damals aber wirklich keiner rechnen
Dass ausgerechnet Pag zum Pilgerinsel wird, hätte ich früher noch nicht mal im Traum gedacht. Damals hat ein m² Bauland auf Pag 10,-DM gekostet und ein m² Acker war für 1-2 DM zu kriegen. Die wenige Gäste wurden mit Handkuss begrüßt und man konnte an jeder Ecke mit jemanden einen „Bevanda“ trinken und mitsingen
und ich Ochse merke jetzt erst, dass ich im falschen Thread schreibe.
Das Gejammere würde doch viel besser in den Petras EX-Yu-Thread passen
Zitat von Ratibierund ich Ochse merke jetzt erst, dass ich im falschen Thread schreibe. Das Gejammere würde doch viel besser in den Petras EX-Yu-Thread passen
Wunderbar, dass Vera es hierhin verschoben hat , ich bin nämlich der gleichen Meinung, obwohl.... als Gejammere würde ich das eigentlich nicht bezeichnen wollen
...........bin ja noch nich lange hier dabei aber möchte auch mal erzählen wie es damals für mich so war als wir in den 70ern jedes jahr dort in den urlaub gefahren sind. Sommerferien waren in sicht, leichte aufregung kam auf als mein papa anfing sich ab freitags häufiger und länger in der garage aufzuhalten. der alte ford mußte für die reise prepariert werden. jedes eckchen wurde ausgenutzt. mir hat man nicht gesagt wann es losgeht, denn ich hatte ja reisefieber, was ein quatsch, selber waren se durchn wind auto voll, mama kramte ihre reisehose raus, zu der zeit gabs nur hosen für die fahrt,. als dann die kühltasche gefüllt wurde war klar, heute nacht gehts los.schlafen ging dann auch wirklich nich mehr.3 uhr morgens, kopfkissen in der hand, ab zum auto und los ging es. habe die ersten km gehasst, keine autobahn. erst dann war für mich die reise angefangen wenn wir auf der bahn waren. nach ca. 20 km hab ich dann gepennt. erste große pause war rasthof geiselwind, berühmter fernfahrerstop. ach was roch das gut hier,Benzin, diesel, toll!! schnell ging die fahrt weiter, mein papa, selber zu der zeit Lkw gefahren, hatte es raus wann er wo sein mußte um keinen Stau zu treffen. klappte echt meistens, alter hase halt.auto lief, weiterpennen, mama machte den sitz auch zurück und es wurde eng, aber ging ganz gut.hinlegen konnte ich mich nicht, dann mußte ich kotzenirgendwie bin ich dann wach geworden wenn Frühstück in den bergen angesagt war. nix kneipe,: tomaten, stulle, eier frikadellen auf der motorhaube drapiert, voll lecker!nach diversen grenzübergängen, papa und ich hatten die ehemalige jugoslawische staatsangehörigkeit in unseren pässen stehen und da waren die grenzer ja ziemlich heiß drauf, haben wir es oft geschafft durchzukommen, ohne dass sie durch unsere schlüppies gewühlt haben. achja,da gab es ja auch noch den autozug, war ne aufregende sache, man durfte ja im pkw drin sitzen bleiben.bis dahin war ja alles noch klasse, reise ging dann durch bis zagreb, oma und diverse Verwandte besuchen. fand ich zu der zeit grauenvoll, hitze, kein meer, sprache hat mir mein papa leider nicht beigebracht, also haben mama und ich nur nett gelächelt und diese tausend küßchen von menschen die wir teilweise gar nicht kannten über uns ergehen lassen.damals fand ich das echt saudoof!!! nach 2 tagen ging es dann weiter richtung meer. hitze pur, die hinteren fenster wurden mit irgenwelchen tüchern zugehangen damit ich nicht eingehe. oft ging das dann wenn ich nicht schlafen konnte mit dem kotzen los.je kurviger die strecken umso schlimmer wurd es. magistrale: mama hat sich in die hose geschissen vor angst, sie is ja numal berühmt berüchtigt.vor allem bei regen! und papa war nicht unbedingt zimperlich! tja und entschädigung war ja nunmal einfach nur der tolle Blick aufs meer.reiseziele waren in den ersten jahren Insel Pag, Insel Rab, Crkvenica.Zimmer??? man setzte mir ne schwarz gekleidete oma mit Kopftuch neben mir und ich hatte angst wie die Pest, hab es nicht kapiert dass die uns ja einfach nur zimmer vermieten wollte. so haben wir übrigens die schönsten unterkünfte gefunden. angekommen, ich wollte nur ins meer, nein!!! koffer auspacken war dran und dann etwas ausruhen, GRAUENVOLL! am nächsten morgen begann dann der für mich richtige urlaub: Meer, probieren ob noch salzig ist, tauchen,Sonnenbrand, Angeln, nich mit ruten nein mit schnurr und schwimmer, und wenn der haken sich am stein festgesetzt hatte mußte ich dran glauben und ab ins wasser. tausend stacheln von den verfluchten seeigeln in den füßen, die haben sich immer widerlich entzündet, und dann diese seegurken, hab als kind tatsächlich geglaubt die touris sch..... ins meer! ach und ich glaube ich habe jetzt soviel vergessen, aber das ist das was mir gerade so einfiel. LG Gitti
das war ja jetzt echt im Telegramstil! Ich hab mich köstlich (positiv) amüsiert ! Wäre schön, wenn Dir noch ein paar Einzelheiten einfallen würden, denn aus Deinem Beitrag war zu lesen, dass da noch mehr "hintersteckt"! Ich sag schon mal DANKE.
Mahlzeit! Grad Mittagspause und mir fällt wieder was ein Will mich mal bemühen es nich so anstrengend in Telegrammstil zu schreiben............. also...... wie schon oben geschrieben Zwischenstop in Zagreb: Oma etc. besuchen. Sie wohnte mitten in der Stadt, direkt am Marktplatz Radiceva 3, so hieß bzw. heißt die Straße glaub ich. Mittlerweile gibts dort wohl sowas ähnliches wie ne Jugendherberge und einiges an cafes und Kneipen davor. Am Anfang der Strasse gab es einen Supermarkt namens Nama. Würde mich freuen wenn das jemand von euch kennt. Auf jeden Fall mußten wir immer mit unserem Ford durch ein Tor in den Innenhof. Irgendwie waren wir da immer was Besonderes, weiß nich, aber die glaubten wohl alle wir wären steinreich. Mama und ich mußten im Auto sitzen bleiben, Papa ging über eine Holztreppe nach oben. Man schaute auf einen langen Balkon, mehrere Wohnungen nebeneinander, alle Türen auf, irgendwie ne große Gemeinschaft. Natürlich Wäscheleinen, Tauben die bis in die Küche liefen. Es dauerte einige Zeit und Papa kam wieder. wenn wir dann erst zum Eis essen oder was trinken in die Stadt gingen wußten wir es herrschte noch Chaos. Oma wohnte mit meiner Tante und meinem Cousin zusammen. Mit der Ordnung hatten die es nich so, aber mein Papa war sehr korrekt und ordnugsliebend, also hat er ihnen ne chance gegeben etwas Chaosbekämpfung zu erledigen. Ich fand das alles gar nich so schlimm nur die Küsserei ging mir auf den Zwirn. Hatte halt noch Aufschub bekommen. Nach ner Stunde gingen wir zurück, Oma begrüßen. Die war wirklich wie im Bilderbuch: Klein, dick, bunter Kittel an, Kopftuch, Hakennase und ne Warze am Kinn. Ich mochte sie sehr. Sie wohnten recht arm, aber sie waren glücklich und das hat mich immer fasziniert. Papa hat oft geschimpft, er kam mit dem Lebensstil: komm ich heut nicht, komm ich morgen.... nicht mehr klar. Die Abende waren aber schön, viele Menschen kamen zu Besuch, Papa hat Akkordeon gespielt und ich habe fasziniert der für mich fremden Sprache zugehört. Auch habe ich die schönen Dekoartikel in der Wohnung meiner Oma geliebt sie wollte mir vieles schenken und ich habe mich immer gewundert warum Mama nein gesagt hat. Am meisten liebte ich zwei Kirmespuppen, solche die man früher an der Losbude gewinnen konnte, extrem kitschig und häßlich, aber damals WUNDERSCHÖN!!!!Sie saßen drapiert auf zwei Sofas und ich habe sie wohl angeschmachtet, aber mitnehmen durfte ich nie eine! GEMEIN! Ich glaube die waren immer froh wenn wir wieder gefahren sind, Papa etwas Geld, wir ausrangierte Klamotten und diverse Mitbringsel dagelassen haben. Oft haben wir noch einen Besuch über den Wochenmarkt gemacht, Souvenir wie Körbe, Teller, Flöten etc. sagen wohl jedem etwas hierund ich liebe heute noch den unverkennbaren Duft der geschnitzten Holzsachen! Das wars erstmal für heute und ich hoffe euch gefallen meine Erinnerungen an denen ich selbst so zehre! LG Gitti und bis bald
In Antwort auf:Nach ner Stunde gingen wir zurück, Oma begrüßen. Die war wirklich wie im Bilderbuch: Klein, dick, bunter Kittel an, Kopftuch, Hakennase und ne Warze am Kinn.
Bilder hast Du keine davon
In Antwort auf:Oft haben wir noch einen Besuch über den Wochenmarkt gemacht, Souvenir wie Körbe, Teller, Flöten etc. sagen wohl jedem etwas hierund ich liebe heute noch den unverkennbaren Duft der geschnitzten Holzsachen!
Ja, daran kann ich mich auch noch sehr gut erinnern, schade, dass es das heute auch nicht mehr gibt
Nochmal zu den Märkten: da gab es doch auch diese lackierten und kunterbunt gemusterten Tonaschenbecher zu kaufen; die habe ich "tonnenweise" als Andenken mit nach Hause geschleppt
Hähä, Gitte weckt da so Erinnerungen... Meine Oma war auch nie zu bremsen wenn wir ankamen. Ein wüstes Geküsse ging dann los. Aber ich fang mal vorne an. Wer immer mit musste nach Kroatien war Medo. Ein etwa 20cm kleiner Teddybär. Mit der Zeit wurde er dann auch zum Nacktbär weil einfach kein Fussel Teddy mehr an ihm war, aber egal, er musste mit. Zu ihm aber später mehr. Ein Erlebnis für uns Kinder war natürlich immer die Magistrale. Unser Sport unterwegs war der, die Autowracks zu zählen die unten im Wasser lagen. Wir haben uns auf jede Kurve diebisch gefreut und waren neugierig ob da wieder ein Wrack lag oder nicht. Einmal hatten wir einen Kollegen aus Niederoberösterbayern vor uns. Mann was hatten wir nen Spaß. Vor jeder Kurve hat der Verstrahlte den Blinker angemacht. Überholen mit nem überbesetzten Käfer der dazu noch hoffnungslos überladen war ging nicht. So mussten wir wohl oder übel hinter dem bleiben und haben uns in jeder Kurve scheckig gelacht. (so im Nachhinein wenn ich darüber nachdenke waren wir eigentlich genau so blöd. Das hätte sich ja nach 10 Kurven normalerweise abgenutzt)egal, wir hatten auf jeden Fall Spaß. Dann die Ankunft... meistens Nachts, aber nicht unbemerkt. In den ersten Jahren so nach 1963 war das ganze Dorf wach wenn da ein VW Käfer angeknattert kam. Und schon war Party. Irgendwie hatte ich den Eindruck die schlafen in ihren Klamotten weil die immer ruck zuck draußen waren und das immer angezogen. Wie schon gesagt...Dann ging die Küsserei los, die Freudentränen flossen und und und.... Hach war dat schön, bis auf das Geküsse. Einmal fanden wir einen alten Kochtopf, ihr kennt diese dünnen Alugebilde bestimmt auch noch. Der lag hinter dem Haus, seitlich am Boden hatte der ein Loch. Der wurde gleich konfisziert. Wir spannten ein Seil von Heuboden in den Hof, den Topf daran und Medo rein in den Topf. Den haben wir dann immer abgeseilt. Meine Oma lief schon fast ne Stunde durch die Gegend und suchte was. Bis sie es fand.... DEN TOPF... Ein Mordsgezeter ließ sie los, von wegen der gute Topf und sie braucht ihn und so. Wir Kinder haben das gar nicht gerafft. Oma aber schnappte sich den Topf und dann wurde er wieder seiner Bestimmung zugeführt. Oma machte darin immer das Hühnerfutter an und fütterte die Viecher dann. Das war das Ende der Medo - Seilbahn.
Hi Petra! Bilder muß ich mal sehen vieles ist bei meiner Mutter. Waren damals voll modern und haben nur Dias gemacht!
Mir haben die bunten Lederbezüge für die Slivovic Flaschen unheimlich gut gefallen! Habe letztens zufällig auf einem Flohmarkt eine mit passenden Schnaps Pinnchen gefunden.
Und noch was, hatte ja geschrieben dass ich mit meinem Papa geangelt habe, so mit Muschelfleisch, Finger stanken drei Tage nach Fisch, und ich war so ein fieses Blag, hab die Fische sogar selber umgebracht.Wie? Sag ich nich!! Aber besser als sie in der Sonne zappeln zu lassen. Später haben die Katzen dann lecker Abendbrot bekommen Als ich dann älter wurde hab ich die Fische wieder reingeschmissen und immer ganz traurig zu Papa gesagt: sowas, die fallen mir doch immer wieder rein und er hat nur diesen tz tz tz Blick drauf gehabt.
Noch ein Geheimnis gebe ich Preis, aber nich lachen: letztes Jahr im Sommer habe ich mit meinem jüngsten Sohn auf nem Bootssteg gesessen, Angel, Muscheln, und ich kam mir vor wie 10
mein Gott, mir fällt echt dauernd was ein zu diesem Thema, war einfach schööööön.
Das finde ich allerdings auch. Ich warte noch auf eine CD von meinem Vater. Kann jetzt nur das mal einstellen, was ab und zu per E-Mail kommt. Passt zwar nicht ganz, war allerdings 1978 und Jugoslawien
Das Gewitter wurde aufgenommen von Malinska aus und war genau über Rijeka...
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