Zitat von BruckJa als es noch Jugoslawien war, mein Gott Dahatten Sie noch freude mit uns heute wollen Sie nicht uns sondern unsere Kohle .
Du scheinst ja wirklich nur noch schlechte Erfahrungen gemacht zu haben Deine Verallgemeinerungen in jeder Hinsicht kann ich total nicht bestätigen,aber ich denke sowieso , mit solchen Kommentaren rechnest du ,denn wer so schreibt,ruft natürlich jede Menge Widerspruch hervor..
In Antwort auf:Diese Zeiten sind halt leider vorbei ...
Nix ist vorbei. Zumindest auf den Inseln noch nicht. Ich ziehe zwar abends immer das Verdeck zu, aber hauptsächlich wegen den Möwen bzw. dem Regen.
In den 70ern haben sie mir ein Mal Sprit geklaut und das hätte ich vermutlich noch nicht mal gemerkt, wenn die Wixer den Tank nicht einfach ins Boot geschmissen hätten, nachdem sie das Moped betankt haben, so dass der Sprit ausgelaufen ist und ich anschließend die Sitze neu beziehen musste.
Ich schließe auch nur ganz selten das Haus ab, wenn wir weggehen, was den Vorteil hat, dass jemand die Fenster schließen kann, falls Nevera kommt
Habe aber gehört, dass im letzten Winter unten im Neubaugebiet gleich mehrere Häuser aufgebrochen wurden, aber das wundert mich eigentlich nicht wirklich. Da ist nämlich im Winter weit und breit kein Mensch zu sehen.
Letzten Sommer habe ich das Auto wochenlang unverriegelt im Hafen stehen gehabt. Weil ich den Schlüssel nicht mehr ins Boot nehmen wollte, (ich hatte nur noch den einen) habe ich die Karre per Funk verriegelt und den Schlüssel im Kofferraum verbunkert.
Irgendwie habe ich es nicht gleich gecheckt, dass das gar nicht funzen konnte, weil sich die Zentralverrieglung sofort deaktiviert, sobald der Schlüssel näher als 1,5 m am Auto dran ist, geschweige im Kofferraum liegt. Man konnte sogar den Schlüssel im Kofferraum lassen und trotzdem den Motor starten und losfahren (scheiß Technik )
Egal, jedenfalls stand die Helga (so hieß die Kiste) abends immer brav da, wenn wir zurück kamen, als wäre sie wertlos gewesen oder sie keiner haben wollte.
Vor zwei Jahren habe ich einen Maurer mit dem Wagen nach Zadar geschickt. Den Typen haben sie gleich nach dem Ortseingang verhaftet, weil sie mein Auto kannten, den Typen aber nicht. Dass er im Namen des Herrn unterwegs war, konnten wir ziemlich schnell am Handy klären, aber dass das Auto auch ohne den Schlüssel fährt, war den Bullen einfach nicht beizubringen.
Ich schreibe wieder Romane. Eigentlich wollte ich damit nur sagen, dass m.E. die Hemmschwelle auf ner Insel doch noch ziemlich hoch sitzt und das Auge des Gesetzes viel wachsamer ist, als man selber glauben mag In dieser Richtung hat sich nicht viel geändert
Am Stand in Njivice hat vor gut 25 Jahren mal so ein windiges Bürschchen einer Turistin den Geldbeutel mit ein paar Dinaren und ein Kofferradio geklaut. Die Bullerei war gleich zur Stelle und hat den Vorfall aufgenommen. Zwei Stunden später kamen dann die Hüter der Ordnung und trieben den Dieb mit Stockschlägen zu der belauten Dame. Dort mußte er die Dinge wieder abliefern und sich entschuldigen. Die Frau bat dann darum den Jungen nicht mehr zu schlagen,aber auf halben Weg zum Auto gab es schon wieder Prügel. Am Abend kam ich dann in einer Kneipe mit einem der Polizisten ins Gespräch und fragte warum sie den kleinen Dieb so verhauen hätten.Er sagte mir,ganz einfach,wenn wir da großartig eine Anzeige schreiben haben wir nur viel Arbeit und nichts kommt dabei heraus.Jetzt sperren wir den mal für 2Tage ein,verprügeln ihn zwei mal am Tag dann wird er nie wieder etwas stehlen. Auch eine Logik. Der damals geprügelte,läuft mir heute ab und zu mal über den Weg.Einmal habe ich ihn auf diesen Vorfall angesprochen. Er hat mir versichert niemals wieder fremdes Eigentum angefasst zu haben.
Da meine Mutter aus Kroatien stammt, sind wir auch jedes Jahr in den Sommerferien nach Jugoslawien gefahren. Wir waren meist 3 Wochen unterwegs - 2 Wochen bei den Großeltern, 1 Woche irgendwo am Meer. Meine Großeltern wohnten in Slawonien. Slavonski Šamac, direkt an der Sava.
Die Anreise über den Autoput war immer spannend. Kolonnen von Jugoslawen, Griechen und Türken. Alle Autos vollbeladen. Wir natürlich auch - in den 70/80er Jahren gab es ja auch für Deutsche Mark kaum etwas vor Ort zu kaufen. Fernseher (in einem Jahr habe ich halb darauf gesessen), Mikrowellen, Fernsehantennen, Pulverkaffee (Jacobs Krönung ), Minas Kaffee, usw. Als wir vor zwei Wochen bei meiner Tante (im Großraum Zagreb) zu Besuch waren, saßen wir beim Kaffee in der Küche, als meine Tante anfing zu kichern: Den gelben Stiebel Eltron Wasserkocher, der über der Spüle hing, hatten meine Eltern Anfang der 80er nach Kroatien mitgebracht. Er hängt jetzt schon im zweiten Haus und kocht immer noch das Wasser.
Bei der Anreise hatten wir nie Zollprobleme. Die jugoslawischen Zöllner waren meist auf die heimkehrenden, im Ausland arbeitenden Landsleute aus. Mein Vater ist Ostfriese und sieht demnach alles andere als jugoslawisch aus. Der rote (jugoslawische) Pass meiner Mutter wurde immer sorgsam hinter die grünen BRD-Pässe gesteckt, so dass wir meist nur durchgewunken wurden.
Schon zwischen Bled und Zagreb hatte mein Vater jedes Jahr mindestens ein- bis zwei Strafzettel gesammelt. Damals führen noch viele Zastavas und langsame LKWs, die Papa natürlich auch bei durchgezogener Mittellinie überholte . Gefährlich war's nie, aber natürlich verboten. Bei Gesprächen mit der Polizei konnte plötzlich auch niemand im Auto mehr Kroatisch; meine Mutter sagte immer, wenn die Polizisten kassieren wollen, sollen sie auch etwas dafür arbeiten müssen.
Wir lachen noch immer über eine Fahrt nach Ulcinj. Wir wollten die Fähre an der Bucht von Kotor nehmen und waren etwas spät dran. Wegen eines Überholmanövers war mein Vater schon ca. 5 km vor dem Fährort angehalten worden. Dann, die Fähre schon in Sichtweite, ein zweites Mal. Mein genervter Vater kurbelte nur die Scheibe herunter, ließ den Polizisten gar nicht zu Wort kommen und fragte mit Portemonnaie in der Hand nur lautstark und auf Deutsch: "Wie viel?" Der Polizist war so verdattert, dass der Vorgang blitzschnell beendet war und wir die Fähre noch bekamen.
Bei den Großeltern gab's noch ein Plumpsklo. Das in den anderen Beiträgen beschriebene, rosafarbene Einzelblatt-Toilettenpapier gab's in den Anfangsjahren nur, wenn wir zu Besuch waren .
Als kleiner Junge war meine Lieblingsbeschäftigung, mit Opa zu basteln. Mein Opa hatte eine Schuppen voller altem Kram. Als kleiner Junge war es unglaublich spannend, mit Hammer und Amboss zu "arbeiten". Ansonsten war auch Kaffee oder Walnüsse mahlen unglaublich spannend
Im Garten stand ein großer Aprikosenbaum, vor der Tür ein Walnussbaum. Alle 2-3 Tage für irgendein Bauer mit Pferd und Wagen auf der Dorfstrasse und pries lautstark seine "Paradajze" oder "Lubenice" an. Lecker
Ich kann mich auch daran erinnern, dass ich mit dem Bauern von nebenan mit dem Pferdewagen unterwegs war. Wir kamen aber nicht weit, da am Ortsende eine Hochzeit gefeiert wurde und der Nachbar nach kurzer Zeit dem Slivovica erlegen war. Ich als Zehnjähriger bekam stattdessen Kuchen . Schließlich musste ich den Pferdewagen wieder zurück nach Hause steuern, da der Bauer restlos abgefüllt war. Das Pferd war aber offensichtlich mit dieser Situation vertraut und fand anstandlos unter Einhaltung aller Vorfahrtsregeln den Weg nach Hause.
Als Teenie bin ich gern mit der kleinen Personenfähre (~12 Sitzplätze) über die Sava nach Bosanski Samac gefahren. Die Sava ist dort rund 200 Meter breit. Ein paar hundert Meter vor der Fahrstelle mündet die Bosna in die Sava. Durch stetige Ausbaggerung hat die Sava dort auch eine sehr hohe Fließgeschwindigkeit. Das kleine Fährboot fand ich immer recht abenteuerlich - passiert ist aber natürlich nie etwas. Der Fährmann kannte seinen Fluss.
Wegen des Flusses wimmelte es abends vor Mücken. Die Narben der aufgekratzen Einstiche kann ich immer noch auf meinen Unterarmen sehen.
ZitatSchließlich musste ich den Pferdewagen wieder zurück nach Hause steuern, da der Bauer restlos abgefüllt war. Das Pferd war aber offensichtlich mit dieser Situation vertraut und fand anstandlos unter Einhaltung aller Vorfahrtsregeln den Weg nach Hause.
Ja, so habe ich gelacht
Zitat von GüntherJa, am besten waren die kleinen Fiat 500 Nachbauten. Im Sommer mit aufgestellter Heckklappe, teilweise mit vier üppigen Personen besetzt
So einen bin ich auch mal gefahren - leihweise ! Allerdings nicht mit aufgestellter Heckklappe ! Unser heutiger "Zastava" ist schon ne Nummer größer
Auf der Rückfahrt "mussten" wir immer einen Schinken mitnehmen. Wir taten das natürlich gern, aber wer selbst eine kroatische Großmutter hat, weiß natürlich, dass wir auch gar keine Chance gehabt hätten, das abzulehnen.
Meine Großeltern hatten immer ein paar Schweine, die mein Großvater mit Maismehl fütterte. Der Mais wurde selbst angebaut, die Kolben im Schuppen getrocknet. Mein Großvater konnte stundenlang den getrockneten Mais von Kolben trennen. Die elektrische Maismühle (so in Größe des in jedem kroatischen Haushalt vorhandenen Betonmischers) war sein persönlicher Schatz. Der Schinken wurde unter dem Dach luftgetrocknet und war unglaublich lecker.
Neben dem Schinken musste auch von Opa selbstgebrannter Slivovica mitgenommen werden. Weiter oben erwähnte jemand die 5 Liter Wasserkanister. Ich glaube wir hatten mal auf einer Fahrt 4 Stück davon an Bord. Dabei trinkt bei uns kaum jemand Slivovica. Ich sage immer: "Nur für äußere Anwendung".
Den Vogel hatten meine Eltern aber mit einer Garnitur Korbstühle abgeschossen. In Slavonski Šamac gab es eine kleine Fabrik/Werkstatt für Korbmöbel. Irgendwie waren meine Eltern (meine Mutter?) auf die Idee gekommen, dort eine Garnitur Korbmöbel für den heimischen (deutschen) Garten zu erwerben. Man stelle sich vier Korbstühle vor - die großen, mit hoher Rückenlehne, ca. 150 cm groß. Dazu noch ein runder Tisch mit ausladendem Korbfuss. Das alles landete auf dem Dachgepäckträger einer Limousine. Der Aufbau auf dem Dach war etwa genauso hoch wie das Auto selbst. Alles natürlich noch verpackt in Folie.
Der deutsche Grenzer hielt nur fassungslos die Hand vor die Augen und winkte uns durch ...
Ich habe auch noch vage Erinnerungen an die Besuche bei Freunden und Verwandten in den bosnischen Bergen, aber so ganz bekomme ich das nicht mehr zusammen. Vielleicht später.
Wenn wir auf den Hinfahrt vom Autoput nach Sl. Šamac abfuhren, mussten wir durch das Dorf Sikirevci fahren. Dort gibt zwischen der Strasse, den Abflussgräben und den Häusern einen sehr breiten Streifen Wiese. Dort gab es immer unglaublich viele Gänse zwischen der Strasse und den Häusern.
Außerdem kann ich mich noch sehr gut an Omas Aprikosenmarmelade erinnern. Der Baum war wie gesagt direkt im Garten vor der Haustür. Die Marmelade haben wir natürlich auch immer mit nach Deutschland genommen.
Auf der Rückfahrt auf dem Autoput reihte man sich wieder in die Reihe der nach Hause fahrenden Jugoslawen, Griechen und Türken ein. Während wir die Korbstühle auf dem Dach hatten, transportierten die anderen Säcke von Gemüse (Zwiebeln, Knoblauch, spitze Paprika) nach Hause.
In Antwort auf:Den Vogel hatten meine Eltern aber mit einer Garnitur Korbstühle abgeschossen. In Slavonski Šamac gab es eine kleine Fabrik/Werkstatt für Korbmöbel. Irgendwie waren meine Eltern (meine Mutter?) auf die Idee gekommen, dort eine Garnitur Korbmöbel für den heimischen (deutschen) Garten zu erwerben. Man stelle sich vier Korbstühle vor - die großen, mit hoher Rückenlehne, ca. 150 cm groß. Dazu noch ein runder Tisch mit ausladendem Korbfuss. Das alles landete auf dem Dachgepäckträger einer Limousine. Der Aufbau auf dem Dach war etwa genauso hoch wie das Auto selbst. Alles natürlich noch verpackt in Folie.
Mir ist noch eine kleine Geschichte aus den 80igern eingefallen.
Wir waren zum Einkaufen in Slavonski Brod oder Osijek - slawonische Städte weit ab jeglicher Touristenströme. Mein Vater wollte neben den anderen Einkäufen auch eine deutsche Zeitung erwerben. Schließlich fanden wir am Bahnhof einen dieser roten Zeitungskioske, der auch 2-3 deutsche Illustrierte führte. Meine Mutter orderte auf Kroatisch das deutsche Magazin. Die junge Zeitungsverkäuferin saß total gelangweilt in ihrem Kiosk und bediente meine Eltern, das Kinn auf die linke Hand gestützt, sehr langsam, nur mit der noch freien rechten Hand.
Meine Mutter, selbst im Handel arbeitend, sah innerlich rot und zischte meinem Vater auf Deutsch zu: "Wenn sie beide Hände benutzen würde, ginge es sicherlich schneller. Wie kann eine junge Frau nur so arbeiten. Was könnte aus diesem Land werden, wenn ...".
Die Verkäuferin bediente uns in ihrer Art weiter und kassierte auf Kroatisch ab. Als sie schließlich fertig war, sagte sie in gutem Deutsch zu meiner Mutter: "Wieso, geht doch mit einer Hand."
Kann mich auch noch gut erinnern,-an die lange Fahrt , die Küstenstraße,links Felsen rechts Steilküste darunter das Meer und die vielen Kurven. Am besten war immer wenn mein Vater die Wohnwagen überholt hat und dann einer von uns aufs WC mußte.-die waren natürlich nachher wieder vor uns. (das erzählt mein Dad heute noch.)
Erinnere mich auch gerne noch an das alte Steinhaus von meiner Oma,-da war es immer so schön kühl im Haus ,-Klima gab es da nicht. Fließend Wasser auch nicht,-wir sind immer zum Brunnen gefahren und haben dort Wasser geholt. (in Kanistern). Geduscht haben wir auch mit diesem Wasser-wow das war Abhärtung-!! ein paar Kübel eiskaltes Wasser über den Kopf und sauber warst du.Kann mich jetzt noch daran erinnern wie saukalt das war.
aber schön wars
An was ich mich nicht so gern erinnere das sind die Tausendfüßler vor denen hab ich mich immer geeckelt. Am Abend nach dem Baden hat es dann immer was feines zum Essen gegeben und man ist noch mit den Nachbarn zusammen gesessen um die Riesenmelone zu verdrücken.--die Hennen haben sich dann um Schalen und Kerne gestritten.
Mit eseln hab ich auch so meine Bekanntschaft gemacht,-als ich mal als Kind auf einen raufsteigen wollte,- von hinten war dann doch nicht so gut-die Narbe hab ich heute noch. Leider hab ich schon lange keine mehr gesehen,ich glaub viele gibt es nicht mehr. Meine Oma hatte noch Hühner ,Truthennen,Katzen,-mein Onkel einen Hund--einfach ein Paradies für Kinder. Jetzt bekomm ich gleich Herzschmerz
Ja das war eine schöne Zeit. Ich hoffe ich hab euch nicht gelangweilt. Bis bald,claudi.4
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