Freitag, 10.06.2011, 11:16 10.06.2011 – Die Europäische Union will Kroatien als 28. Mitglied aufnehmen. Nachdem das Land sein Justizsystem reformiert hatte ist nun der Weg für eine Aufnahme in die EU geebnet.
>> In diesem bedeutenden Moment möchte ich den kroatischen Behörden, besonders der aktuellen Regierung, für ihre harte Arbeit in den vergangenen Jahren Beifall spenden", erklärte Barroso. Er gratuliere den Bürgern Kroatiens. Die Verhandlungen seien "hart aber fair" geführt worden << http://www.tagesschau.de/ausland/kroatien120.html
Josipovic: >> 'Današnji dan smatram važnim za hrvatsku povijest, ali isto tako ističem kako našim naporima ne smije biti kraj i kako trebamo nastaviti s odgovornim i upornim radom na reformama i poboljšanju uvjeta života naših građana', zaključio je predsjednik Josipović. << http://www.tportal.hr/vijesti/svijet/132...-reformama.html
Das schlimmste ist dass es jetzt so aussieht als ob die EU sich endlich "erbarmt" hätte, dabei ist die Stimmung gegenüber der EU in den letzten Jahren so gekippt dass fraglich ist ob bei einem (verbindlichen) Referendum die Mehrheit für einen Beitritt stimmen würde.
Ich kenne sehr viele Kroaten, reiche und arme. Aber nicht einen einzigen, der für den EU-Beitritt ist. Schon jetzt machen Lidl, Mercator und Genossen die kleinen Tante-Emma-Läden landesweit platt, die slawonischen Kleinbauern werden mit der EU-Agrarindustrie nicht mithalten können und gehen ebenfalls pleite - kurz, den kleinen Leuten wird die EU nichts bringen - außer billigem griechischen Olivenöl, noch billigerem spanischem Wein und holländischen Tomaten - die sich die kleinen Leute in Slawonien dann aber auch nicht leisten können, weil sie nämlich arbeitslos geworden sind.
Was hat die EU denn bis jetzt den Menschen in Rumänien, Bulgarien oder Lettland gebracht? Nichts, außer dass sich in Dortmund dank Reisefreiheit mittlerweile 700 bulgarische und rumänische Nutten tummeln. Und ein paar renovierte Hotels, an denen sich ausländische Investoren dank der nach wie vor billigen Arbeitskräfte eine goldene Nase verdienen.
Zitat von proppi.....diese Hotels hat ja Kroatien schon.
Richtig, und die Gewinne gehen in's Ausland. Europa wird schnellstens dafür sorgen, dass auch an der kroatischen Adria Bettenburgen und Nobelvillen a la Mallorca entstehen. Obwohl - ein paar Nobelvillen gibt's ja auch schon, und nicht wenige davon gehören Kroaten...
Weiterhin sollte man bedenken, dass Slowenien, einst reichste Region Jugoslawiens, mittlererweile ebenfalls große Schwierigkeiten hat und gerade dabei ist, ein zweites Griechenland zu werden. http://www.handelsblatt.com/politik/inte...ll/4264256.html
Man hört Äußerungen wie :Wenn EU kommt ,dann kommt Geld! Es gab nie eine Zeit wo gebratene Tauben vom Himmel gefallen sind. Oder man bedient sich wie das anscheinend grenzenlos in Griechenland geschehen ist.
EU gut und schön, doch bei wirtschaftlichen Entwicklungsländern wie Kroatien sehe ich schwarz. Arbeitsplätze bringt die EU nicht, eher wird noch abgebaut, weil dank Globalisierung die reichen Länder Kro mit ihrem "Müll" überschwemmen werden. Spar und Lidl sind schon da, Kik folgt und wie schon erwähnt, die kleinen Geschäfte werden es immer schwerer haben. Vielleicht gibt die EU Gelder für dies und das, für Autobahn und Infrastruktur oder Umwelt, aber sicher nicht geschenkt. Wer soll es zurückzahlen bei der Arbeitslosenquote ? Dazu kommt der befürchtete Ausverkauf der besten Grundstücke an der Küste, nichts gegen Investitionen, aber der Gewinn muß im Land bleiben. Es wird Probleme geben, und die sind nicht kleiner als die gegenwärtigen.
Zitat von proppiWeiterhin sollte man bedenken, dass Slowenien, einst reichste Region Jugoslawiens, mittlererweile ebenfalls große Schwierigkeiten hat und gerade dabei ist, ein zweites Griechenland zu werden. http://www.handelsblatt.com/politik/inte...ll/4264256.html
Will Kroatien diesen Weg wirklich auch gehen?
Das einfache Volk wohl eher nicht - nur die von interessierter Seite gut geschmierten Politbonzen. Die Slowenen haben bis 2008 eigentlich eine recht maßvolle und vernünftige Wirtschaftspolitik gemacht, und trotzdem hängen sie am EU-Tropf.
Ich hab eher das Gefühl, dass die EU die Kroaten (nach ihren Vorstellungen) in der EU haben wollen bzw. die Foris, die sich geringere Wartezeiten an der Grenze versprechen.
Ich war vor ein paar Tagen in Kroatien, habe mehrere Gespräche geführt und fürchte, dass die Bevölkerung mit großer Mehrheit dagegen stimmen wird. Es gibt, auf Grund der Entwicklung der EU in der letzten Zeit auch viele Gründe, die dagegen sprechen.
Das kroatische Volk ist mit den jetzigen Generationen dazu noch nicht bereit. Es gibt auch viele einflussreiche Kräfte/Personen im Land, denen ein Beitritt diese Stellung streitig machen würde.
Kroatien hat durch die Beitrittsverhandlungen und den dazugehörigen Reformen allerdings bereits jetzt profitiert. Ich bin gespannt, wie sich das ganze entwickeln wird.
Stimmt, viele Kroaten, die in Deutschland leben, haben auch Bedenken. Es werden schon andere Urlaubsziele ausgesucht. Trotzdem, wir hoffen, im Rentenalter noch mit Lebensqualität dort leben zu können, wir wünschen uns das sehr. Ein so tolles Land können andere Mittelmeeranrainer nicht bieten.
Warum andere Urlaubsgebiete ausgesucht werden, erschließt sich mir nicht. Ich glaube nicht, dass dir Urlaubsqualität leiden wird, sollten Kroatien der EU fern bleiben.
Wie bereits erwähnt. Die Beitrittsverhandlungen an sich haben Reformen eingeleitet, die es sonst nicht gegeben hätte.
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