Zitat von biggerDie Urlaubsqualität wird sich durch eventuelle Investitionen sogar verbessern, bei gleizeitigem Ausverkauf der Natur des Landes..
Vielleicht wird sich die Urlaubsqualität verbessern, jedoch zu welchem Preis? Bei einem EU-Beitritt und erst recht bei einem Euro-Beitritt wird zunächst alles noch teurer werden.
Touristen, die jetzt nach Kroatien kommen weil sie die Preise in Südfrankreich für einen Urlaub nicht aufbringen können, bleiben dann ebenfalls aus. Mit reichen Russen läßt sich das dann auch nicht mehr auffüllen.
Zitat von proppi Vielleicht wird sich die Urlaubsqualität verbessern, jedoch zu welchem Preis? Bei einem EU-Beitritt und erst recht bei einem Euro-Beitritt...
Über Preise haben wir noch nicht gesprochen. die werden sich selbstverständlich auch im Tourismussektor nach oben entwickeln, aber nur bei entsprechender Leistung. Und da ist regional noch einiges aufzuholen. Der Euro ist, meiner Meinung nach, noch in weiter Ferne.
Heute (14.6.2011)erschien die in Rijeka erscheinende Zeitung "Novi List" mit folgender Schlagzeile auf der Titelseite: "Povratak Janše odgađa ulazak Hrvatske u EU? Nije sve gotovo. Prommjena vlasti u Sloveniji mogla bi nam donijeti novu blokadu!"
Das bedeutet: Die jetzige slowenische Regierungskoalition von Borut Pahor droht zu zerfallen. Sollte die rechtslastige Partei von Janez Janša nach vorgezogenen Neuwahlen die neue Regierung stellen ist damit zu rechnen, dass sie gegen die slowenisch/kroatische Grenzvereinbarung ist und es zu einer erneuten Blockade Kroatiens bezüglich des EU-Beitritts kommt.
Wenn dies so eintreffen sollte hätte man in Kroatien einen Schuldigen gefunden und müsste auch nicht mehr über einen Beitritt abstimmen, für den, wie man hier lesen konnte, kein normaler Bürger Kroatiens ist.
Zitat von Soline1 Wenn dies so eintreffen sollte hätte man in Kroatien einen Schuldigen gefunden und müsste auch nicht mehr über einen Beitritt abstimmen, für den, wie man hier lesen konnte, kein normaler Bürger Kroatiens ist.
Das wäre ein Argument, den Beitritt zu verzögern. Andererseits ist Slowenien nicht gerade in der besten wirtschaftlichen und finanziellen Verfassung, um ewig quer zu schiessen. Slowenien wird Europa nicht auf Dauer blockieren können, ob es uns nun recht wäre oder nicht.
Zitat von Sockenmann Du musst auch nicht mit 500,- €/Monat in CRO leben, sonst würdest du ein anderes Lied singen
Ich habe behauptet, das die Reformen ein Fortschritt sind, von Monatseinkommen war nicht die Rede. Außerdem kommt es darauf an, wieviele Personen unter welchen Umständen von 500 Euro leben müssen. Meine Frau lebt jetzt seit einem Jahr in Kroatien in einer ETW., bekommt rund 500 € Rente aus D und A, braucht incl . Nebenkosten (Strom, Wasser usw.) knapp 400 € monatlich. Ich war im vergangenen Winter ebenfalls wochenlang dort, monatlicher Geldbedarf (2 Personen) trotz Gasthausbesuche oder mal ein Bier am Hafen in Trogir und mit Pkw-Benutzung rund 550 €.
Wer erklärt mir denn, warum es ohne absgeschlossene Beitrittsverhandlungen besser um die Bürger Kroatiens stehen würde? Anstelle von Polemik wäre es schön wenn jemand mit Argumenten erkären würde, wie es für jeden besser gewesen wäre, in einem Land ohne Pressefreiheit und Korruption bis in die Regierungsspitze zu leben.
Aber bitte so deutlich, dass man es auch verstehen kann und es sich nicht nur um Parolen und Polemik handelt. Bei dem Referendum darf ich schliesslich mitabstimmen und konkrete und nützliche Argumente dafür oder dagegen, sind zur Meinungsfindung immer geeignet Im Moment gehöre ich noch zu denjenigen abstimmberechtigten Bürgern in Kroatien, die bei der Abstimmung für einen Beitritt des Landes zur EU sind.
Falls du auf mich wartest - ich habe nix mehr zu sagen. Meine Meinung dazu kennt ihr bereits
Ich habe hier bereits einen Riesenbeitrag über IWF und Kroatien geschrieben, und mein Standpunkt sehr deutlich dargestellt
Falls das jemand überlesen hat, sage ich es noch mal klar und deutlich - Scheiß der Hund darauf!!
Man hat in den 90ern Kroatien genauso ausgeraubt, wie die DDR damals.
Da wurden Berge und Täler versprochen und jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist und wo nur noch die Füße aus dem Arsch der EU und IWF herausgucken, wird immer wieder neu verhandelt und gebettelt, als wären wir asoziale Penner
und in CRO wird dem Volk vorgegaukelt, dass morgen alles besser wird und schon bald ein EU-Geldsegen kommen wird, dabei steckt die EU selber so tief im Arsch, dass man sie eigentlich aus dem Darm herausoperieren müsste. War das ne deutliche Meinung??
Offensichtlich sind den vehementen EU-Gegnern die Argumente ausgegangen. Anders kann ich mir dieses Schweigen nicht erklären. Ich kann verstehen, dass man sich lieber von den eigenen Leuten ausrauben lässt, als von "Ausländern".
Ich persönlich stehe dem EU-Beitritt auch skeptischer gegenüber als vor einiger Zeit. Und das aus Sicht der EU sowie aus kroatischer Sicht. Offensichtlich nutzt eine Mitgliedschaft eher der EU als der kroatischen Bevölkerung, zumindest in der Verfassung in der sich die EU zur Zeit befindet. Dann ist da auch noch eine relativ große Gruppierung im Kroatischen Volk, die einfach nicht reif für einen Beitritt ist.
Ich bin dennoch davon überzeugt, dass die Beitrittsverhandlungen zumindest einige Steine ins Rollen gebracht haben, die dieses Land nach vorne gebracht haben. Fortschritte, die es ohne den bisherigen EU-Kurs nicht gegeben hätte. Denn die Isolationspolitik nach dem "Verteidigungskrieg" hat Kroatien nicht weitergebracht. Da kann jeder mit Polemik oder Fäkalien umwerfen wie er will.
Wenn ich heute entscheiden müsste, ich wüsste nicht wohin ich mein Kreuz machen sollte. Aber vielleicht "überzeugt" mich ja noch jemand, zu einem NO.
@sudija überzeugen möchte ich Dich nicht. Warum auch? Ich habe weder von einer Mitgliedschaft noch von einer Nichtmigliedschaft Kroatiens etwas, außer vielleicht bei einer Mitgliedschaft ein paar Minuten weniger Wartezeit zweimal im Jahr an der Grenze bei der Ein- und Ausreise. Das ist mir aber wirklich wurscht.
Was mir aber wirklich nicht wurscht ist, ist, wie es bei einem Beitritt um die Menschen in Kroatien bestellt ist. Gestatte mir hier, etwas auszuholen. Je mehr sich Kroatien der EU und dem Euro nähert, desto mehr wird es in das verkommene Weltfinanzsystem eingebunden werden. Ziel dieses Finanzsystems ist es, ständig neue Schuldner zu finden. Nur so kann es am Laufen gehalten werden. Beschäftige dich mal damit, und Du wirst sehen, dass das stimmt.
Tritt also Kroatien der EU bei, werden über kurz oder lang von Brüssel alle Dinge diktiert. Es werden z.B. Termine gesetzt, bis wann bestimmte Maßnahmen in der Infrastruktur umzusetzen sind. Das wird am Ende ohne Beachtung der Möglichkeiten in Kroatien entschieden werden. Ausländische Investoren werden die Arbeiten erledigen und die Kommunen, die sich mit beteiligen müssen, werden auf Grund der höheren Zinssätze noch stärker verschuldet. Bezahlen muss am Ende immer der kleine Mann, notfalls mit seinem gesamten Besitz.
Ich rate jedenfalls nur ab und hoffe, dass genüged kroatische Bürger das bei einem Volksentscheid, der hoffentlich auch wirklich durchgeführt wird, ebenso sehen.
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