Wenn es dazu kommt, dass die Versorgung beispielsweise mit Gas oder Kraftstoffen bzw. Heizöl nicht mehr vollständig gewährleistet ist, dann ist das schon problematisch genug. Aber es wird noch zusätzlich weitere Preissteigerungen hervorrufen.
Nach wie vor steht das PCK Schwedt auf der Kippe. Bereits jetzt sind im Nordosten von Deutschland die Heizölpreise und die Preise an den Tankstellen deutlich höher. Wenn in Schwedt die Lichter ausgehen, dann „gute Nacht“.
für Liefermenge 2500L, inkl. MwSt. 149,0 Cent/L 0,7% günstiger als gestern mit 150,1 ct/l 2,6% günstiger als vor 1 Woche mit 152,9 ct/l 11,9% teurer als vor 1 Monat mit 133,1 ct/l 106,1% teurer als vor 1 Jahr mit 72,3 ct/l
Mittlere Bestellmenge gestern: 1750 Liter im Ø.
Heizöl Durchschnittspreise TECSON-Erhebung: Referenzpreis: Ø Monat Juni '22 149,3 ct/l Ø Monat Mai '22 134,3 ct/l Ø Monat April '22 132,8 ct/l Ø Monat März '22 161,5 ct/l Ø I. Quartal 2022 117,1 ct/l Ø Gesamtjahr 2021 72,4 ct/l
Schon über 4 Monate in Folge lag der Heizölpreis kaum unter 1,50 Euro pro Liter. Der anfängliche Frust über die sehr hohen Preise gegenüber dem Vorjahr (immerhin hat sich der Preis ja mehr als verdoppelt) ist nun bei vielem der Angst gewichen, überhaupt noch den Heizöltank vor dem kommenden Winter voll zu bekommen. Wie schrieb eine Internetseite: Viele Verbraucher haben noch am Wochenende 'online' ihren Vorrat bereits für den nächsten Winter bestellt. Durchweg wurden dabei weitreichende Liefermengen geordert, sodass man sorgenfrei über die gesamte nächste Heizperiode hinkommt. Es beruhigendes Gefühl, um das einen viele Gasheizungsbesitzer in diesen Zeiten beneiden. Nur blöd, wenn es keinen Strom gibt. Dann funktioniert nämlich die Ölheizung auch nicht mehr. Diesen Gedanken haben gegenwärtig wohl nicht wenige Hausbesitzer, denn wenn man sich die Preise und Verfügbarkeit von Elektroaggregaten anschaut, denn bemerkt man, dass die Dinger gegenwärtig stark nachgefragt sind. Auch Brennholz ist zur Zeit der „Renner“. In meiner Nachbarschaft ärgern sich zur Zeit einige, dass sie bei der Renovierung ihres Hauses auch gleich den Schonstein abgerissen haben. Ob aber ein vorhandener Schornstein das Problem lösen würde, ist zumindest fraglich, denn der örtliche Ofen- und Kaminhändler ist langfristig ausgebucht. Auch die „Flucht“ in Solaranlagen ist unübersehbar. Damit will man den hohen Strompreisen entkommen und glaubt mit einer Pufferbatterie eventuellen Stromausfällen zu entgehen. Klappt aber leider nicht immer, denn viele Wechselrichter schalten ab, wenn kein Netzt mehr anliegt. Ach so, weil wir gerade bei Wechselrichtern sind, Gegenwärtig gibt es kaum welche. Wer also noch schnell eine Solaranlage möchte, wird das in vielen Fällen auf das kommende Jahr verschieben müssen.
Nach all dem muss man sich fragen, gibt es auch positive Nachrichten? Na klar. Salatöl steht wieder in den Läden rum.
Zitat von Thofroe im Beitrag #163 Nur blöd, wenn es keinen Strom gibt. Dann funktioniert nämlich die Ölheizung auch nicht mehr.
Und bei den Palletsöfen ist es auch so,das man Strom braucht.Daher bleiben wir bei unserem Holzofen. Der Holzpreis ist hier auch schon gestiegen.Vor etwa 3 Wochen kostete der Meter 700 Kuna. Die ersten paar Meter sind schon hier.
Zitat von kastela im Beitrag #164Der Holzpreis ist hier auch schon gestiegen.
Das ist aber auch feines Holz. Voriges Jahr im Herbst hab ich viel davon gesehen. Sieht etwas rötlicher aus aber 1A Qualität. Zudem was man in Deutschland angeboten bekommt. So was würden wir ins Wohnzimmer stellen als Deko.
für Liefermenge 2500L, inkl. MwSt. 146,4 Cent/L 1,9% teurer als am Freitag mit 143,7 ct/l 2,5% günstiger als vor 1 Woche mit 150,1 ct/l 2,9% teurer als vor 1 Monat mit 142,3 ct/l 101,9% teurer als vor 1 Jahr mit 72,5 ct/l
Der von dir genannte Preis ist der Durchschnittspreis in Deutschland. Im Nordosten sind das aber meist bis zu 10 % mehr. Heute müsste ich beispielsweise bei einer Bestellmenge von 2.000 l 1,52 Euro für den Liter zahlen. Vor einem Jahr habe ich das Öl noch für rund 0,70 Euro / l bekommen. Das macht somit einen Mehrpreis von schlappen 1640 Euro aus. Ich glaube so viel habe ich für meinen letzten Kroatienurlaub insgesamt nicht mal bezahlt.
Referenzpreis DE Ø, heute: für Liefermenge 2500L, inkl. MwSt. 142,5 Cent/L 2,7% günstiger als gestern mit 146,5 ct/l 3,6% günstiger als vor 1 Woche mit 147,8 ct/l 3,0% günstiger als vor 1 Monat mit 146,9 ct/l 94,1% teurer als vor 1 Jahr mit 73,4 ct/l
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Donnerstag 14. Juli
⇒ Ölpreise geringfügig gestiegen. ⇒ IEA-Monatsreport 'bärisch'. ⇒ Ölproduktion Russlands widerstandsfähig. ⇒ Inflation in USA noch mal höher auf 9,1%.
⇒ Heizölpreise uneinheitlich: +1,3% im Mittel.
Referenzpreis DE Ø, heute:
für Liefermenge 2500L, inkl. MwSt. 150,8 Cent/L 1,3% teurer als gestern mit 148,9 ct/l 6,8% teurer als vor 1 Woche mit 141,2 ct/l 1,3% günstiger als vor 1 Monat mit 148,8 ct/l 105,2% teurer als vor 1 Jahr mit 73,5 ct/l
Inzwischen sind die stark gestiegenen Energiepreise in den Medien extrem präsent. Hauptsächlich geht es um Gas und die Frage, ob nach Abschluss der Wartungsarbeiten wieder Gas durch Nordstream 1 geliefert wird. Am Ende dieser Woche werden wir es wissen. Oder doch nicht? Genau genommen wird die Lage unklar bleiben, denn falls Gas kommt, bleibt die Frage, wie lange noch.
Offensichtlich versuchen viele sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Preiswerte Notstromaggregate sind kaum noch zu bekommen. Kamine und Heizöfen sind in vielen Baumärkten ausverkauft. Brennholz zu bekommen, wird ebenfalls schwierig. Am Wochenende habe ich im Radio gehört, dass auch eine stark vermehrte Nachfrage nach elektrischen Heizgeräten besteht. Lieferengpässe habe ich da noch nicht entdeckt. Viele Geräte sind kurzfristig lieferbar. Wenn solche Geräte allerdings im kommenden Winter massenhaft betrieben werden, dann könnte es für das Stromnetz im wahrsten Sinne des Wortes finster aussehen. Aber wir haben zum Glück kein Stromproblem, sondern nur ein Wärmeproblem, verkünden einige Politiker.
Verstanden habe ich allerdings eine Sache noch nicht. Es wird davor gewarnt, dass sich die Gaspreise verdreifachen könnten, wenn Russland kein Gas mehr nach Deutschland liefert. Ich habe allerdings vor einiger Zeit ein Schreiben meines Gaslieferanten bekommen, in dem mir der neue Preis mitgeteilt wurde. Demnach habe ich künftig etwa das dreifache zu zahlen. Nun frage ich mich, habe ich das nun schon hinter mir oder wird sich dieser Preis noch verdreifachen? Wenn ja, dann würde die kWh Gas über 40 Cent kosten. Heizen mit Strom wäre dann billiger.
Rohöl auf Niedrigpreis seit Februar. Damals kostete das Heizöl unter 1 Euro pro Liter, bis es plötzlich ab 24. Februar preislich steil bergauf ging. Den Extremwert erreichte der Preis dann am 9. März mit 2,04 Euro pro Liter. Inzwischen krebsen wir nun schon rund 2 Monate bei ungefähr 1,50 € rum. Der Rohölpreis sinkt und an den Tankstellen und im Heizölbereich tut sich fast nichts.
Zitat von Thofroe im Beitrag #172Der Rohölpreis sinkt und an den Tankstellen und im Heizölbereich tut sich fast nichts.
Und das wundert dich noch?? Die Aktionäre wollen natürlich großen Gewinn abschöpfen. Denen sind wir egal ob wir es uns noch leisten können oder nicht. Sie haben ja keine Geld Probleme, sie haben ja ein riesen Vermögen!
- Globale Konjunktursorgen verstärken sich. - Opec-Plus hinkt ihren Förderzielen weit hinterher. - Opec-Konferenz am Mittwoch. - Mittw.nachm: Brent wieder oberhalb von 100 $/B.
Referenzpreis DE Ø, heute:
für Liefermenge 2500L, inkl. MwSt. 151,0 Cent/L 1,6% günstiger als am Vortag mit 153,5 ct/l 0,7% günstiger als vor 1 Woche mit 152,0 ct/l 5,1% teurer als vor 1 Monat mit 143,7 ct/l 108,3% teurer als vor 1 Jahr mit 72,5 ct/l
NOX, ich habe nicht geschrieben, dass es mich wundert. Ich wollte es hier lediglich mal erwähnen, falls das irgend jemand noch nicht bemerkt haben sollte.
So langsam scheint das Thema Energiepreise in der Masse der Bevölkerung angekommen zu sein. Noch vor einigen Wochen hatte ich das Gefühl, das es nur wenige ernsthaft interessiert. Selbst in unserem Forum war es so, dass noch im März meine Warnungen vor künftig extrem steigenden Nachzahlungen bei den Mietnebenkosten dahingehend kommentiert wurden, dass die nächste Abrechnung ja nur das Jahr 2021 beträfe und da war ja die Welt noch in Ordnung. Inzwischen haben sich die Heizkosten teilweise verdreifacht, was sich im kommenden Winter auswirken wird.
Veränderung der Heizölpreise Referenzpreis DE Ø, heute:
für Liefermenge 2500L, inkl. MwSt. 149,6 Ct/L 1,6% günstiger als am Freitag mit 152,1 ct/l 2,5% günstiger als vor 1 Woche mit 153,5 ct/l 6,0% teurer als vor 1 Monat mit 141,2 ct/l 113,6% teurer als vor 1 Jahr mit 71,2 ct/l
Warterisiko: Die OPEC-Führung sieht für die Zukunft einen starken Mangel bei den Investitionen in die Erschließung und den Ausbau neuer Ölfelder. Das dürfte die Ölpreise längerfristig tendenziell nach oben treiben. Die Ölförderleistung in den USA schafft kein Durchstarten. Die Gaspreise könnten im dritten Quartal stark anziehen, abhängig davon, wie viel Erdgas Russland tatsächlich liefert oder nicht liefert. In diesen Zeiten ziehen die Gaspreise die Heizölpreise tendenziell mit. China/Taiwan-Problematik: Befürchtungen hinsichtlich baldiger Eskalation.
Wartechancen:
Zu erheblich tieferen Ölpreisen dürfte es wohl nur bei Eintreten einer wirklichen Rezession in den westlichen Industrieländern kommen. Die Preisdeckelung für Russlands Rohöl kommt wahrscheinlich, aber wohl nicht vor Dezember. Die Corona BA.5 Variante hat längst auch China erreicht. Die Wirtschaft fürchtet neue strikte Maßnahmen.
Verbraucherempfehlung: Die Verluste des Rohöls aus der letzten Woche machen sich allmählich bei den Heizölpreisen bemerkbar. Für den Norden macht das den Heizölkauf attraktiv. Im Süden aber kann es so kommen, dass der Rhein sogar unschiffbar wird, was dort die Heizölpreise dann noch höher klettern lässt. Große Preisunterschiede! Verbraucher, die sich vor der nächsten Heizperiode eindecken wollen, sollten vergleichend mehrere Angebote einholen
Für mich klingen diese Worte wie blanker Hohn: Für den Norden macht das den Heizölkauf attraktiv.
Ja klar, man spart ja jetzt gegenüber der Vorwoche satte 50,- Euro wenn man 2000 Liter Heizöl ordert. Einziger Schönheitsfehler an der Sache ist, dass man 1.600 Euro mehr bezahlt, als vor einem Jahr. Der Preis hat sich also mehr als verdoppelt.
Zum Glück sind wir an den Zapfsäulen der Tankstellen von solchen Preiserhöhungen noch weit entfernt. Früher lag der Dieselpreis immer ungefähr beim doppelten des Heizölpreises. Nach dieser Regel müsste das Heizöl ungefähr 1 € kosten. Es sind aber 1,50, was im Umkehrschluss bedeutet, dass der Dieselpreis bei 3 € liegen könnte. Das kann man aber wohl den Autofahrern nicht zumuten.
Kurioserweise sind aber die Leute entspannter, die mit Öl heizen müssen. Alleine der jetzige Mehrpreis beim Heizöl würde reichen, um zu heutigen Preisen an der Tankstelle 888 Liter Diesel zu kaufen. Damit käme man durchschnittlich über 11.000 Kilometer weit. Wahnsinn oder? Super E 10 ist gegenwärtig an der Tankstelle nur geringfügig teurer als Heizöl.
Wahrscheinlich haben die Leute noch nicht begriffen, dass die hohen Benzinpreise im Vergleich zu den Heizkosten, die im kommenden Winter auf uns zukommen werden, eher harmlos sind.
Über Heizölpreise haben wir bereits gesprochen. Gas gibt es ja auch noch. Etliche Haushalte haben bereits Post mit den neuen Gaspreisen erhalten. Bei mir hat sich der Preis verdreifacht und ist von rund 5 Cent auf 15 Cent je Kilowattstunde gestiegen. Ein Bekannter hat einen Brief von seinem Gasversorger erhalten, in dem dieser vorschlägt den Abschlag zu erhöhen. Wenn die die vorgeschlagenen Summe durch seinen Verbrauch teilt, kommt man hier sogar auf 20 Cent / kWh. Ab Herbst kommt dann noch die Gasumlage dazu, von der die Regierung anscheinend immer noch nicht weiß, wie sie das anstellen soll. Als Summe geistert aber bereits 1,5 bis 5 Cent / kWh durch den Raum. Wenn wir den oberen Betrag nehmen, wäre allein das eine Mehrbelastung eines durchschnittlichen Haushaltes von 800 Euro. Bei einem Eigenheimbesitzer können das aber auch schon mal bis zu 1.400 Euro werden. Wie gesagt, das alles betrifft nicht die Erhöhung des Gaspreises an sich, sondern nur die zu erwartende Gasumlage.
Ab Januar 2023 erhöht sich dann die CO2-Steuer. Was Kraftstoffe und Heizöl zusätzlich um 1,5 Cent/Liter verteuern wird. Beim Gas ist es moderat. Da sind es 1,8 Cent pro kg. Umgerechnet wären das rund 0,13 Cent/kWh.
Ach ja, Strom gibt es ja auch noch. Da scheint die Lage etwas uneinheitlicher zu sein. Bei mir bleibt der Strompreis bis zum Jahresende unverändert. Der Anbieter hat aber schon vor deutlichen Erhöhungen im Januar vorgewarnt. Gegenwärtig liege ich preislich bei ca. 30 Cent/kWh und bin sehr glücklich dabei. Bei einer Suche im Internet konnte ich den günstigsten Anbieter mit 54,8 Cent/kWh finden. Ich befürchte, das ist ein starker Hinweis wo die Reise beim Strompreis hingehen wird.
ZitatFrüher lag der Dieselpreis immer ungefähr beim doppelten des Heizölpreises. Nach dieser Regel müsste das Heizöl ungefähr 1 € kosten. Es sind aber 1,50, was im Umkehrschluss bedeutet, dass der Dieselpreis bei 3 € liegen könnte.
Da die Energiesteuer und Kohlenstoffdioxidabgabe nicht proportional mit dem Produktpreis mitwachsen, sondern konstant sind, gilt dieser Zusammenhang im Allgemeinen nicht. Wenn diese Abgaben bei 55ct bzw. 10ct (auf die Schnelle gegoogelt, keine Ahnung ob noch so aktuell) liegen, dann gilt er bei Nettopreisen um 55ct bzw. 110ct (vor Tankrabatt). Bei Heizölnettopreisen um 130ct, müsste der Dieselnettopreis (ohne Tankrabatt) bei 175ct liegen. Das kommt ungefähr hin.
Kritisch wird die Versorgung mit Kraftstoffen und Heizöl im Südwesten von Deutschland. Viele Transporte in diese Region werden mit Tankschiffen über den Rhein abgewickelt. Die durch die Trockenheit entstandenen extrem niedrigen Pegel schränken die Schifffahrt soweit ein, dass nur noch mit geringer Ladung gefahren werden kann. Preislich zeigen sich bereits Auswirkungen.
Im Osten Deutschlands kann man die Abschaltung des südlichen Teils der Druschba-Erdöltrasse als Alarmsignal verstehen. Die Länder Ungarn, Slowakei und Tschechien bekommen darüber seit Ende vergangener Woche kein Öl mehr aus Russland. Der Nordstrang der Pipeline, der nach Schwedt führt ist noch nicht betroffen. Falls in dieser großen Raffinerie kein Öl mehr ankommt, dürften die Auswirkungen für Industrie und Bevölkerung im Osten Deutschlands heftig werden.
Langsam aber sicher werden wohl auch diejenigen kalte Füße bekommen, die noch kein Heizöl bestellt haben, weil sie auf fallende Preise gehofft haben. Lieber 1.500 bis 2.000 Euro unnötig zu viel ausgeben, als im kommenden Winter ohne Heizung dazusitzen, ist jetzt das Motto vieler.
Unbestritten sind sowohl Gaspreise als auch Heizölpreise auf einem sehr hohen Stand angelangt. Das bedeutet, dass wir im kommenden Winter tief in die Tasche greifen müssen. Bei einem angenommenen Energiebedarf von 16.000 kWh bedeutet das Mehrkosten bei Gas oder Heizöl von ca. 1.900 Euro.
Der vorstehend genannte Verbrauch ist für ein Wohnung eher etwas hoch angesetzt. Aber bei einem Einfamilienhaus werden meist 20.000 bis 25.000 kWh für die Heizung benötigt. Entsprechend ändern sich natürlich die Mehrbelastungen.
Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird man nun ständig mit Werbung bombardiert, wie man Heizkosten sparen könnte und es werden alternative Heizmethoden beworben. Im Vordergrund stehen da Elektroheizungen. Der Run auf diese hat tatsächlich begonnen. Ich ging zunächst davon aus, dass sich einige darauf vorbereiten möchten, dass das Gas abgedreht wird. Inzwischen beschleicht mich aber das Gefühl, dass durchaus einige glauben, damit Geld sparen zu können. Das erschreckt mich. Heizen ist doch pure Physik. Um einen Raum auf eine bestimmte Temperatur zu erwärmen, benötige ich eine gewisse Energiemenge. Was die Energie liefert, ist dann egal. Das kann Strom sein oder Gas oder Heizöl oder eine Pelletheizung oder ein Kaminofen. Leicht kann man ermitteln, welchen Energiegehalt jeder der genannten Brennstoffe hat und somit kann man die Preise gut vergleichen.
Ich nehme mal das Beispiel Erdgas: Hier ist es einfach, denn der Brennwert ist auf der Rechnung meist gleich in kWh angegeben. Der Preis beträgt beispielsweise aktuell inkl. der neuen Umlage 0,175 € je kWh. Hier könnte man den Wirkungsgrad der Gasheizung berücksichtigen, denn es gibt ja Abwärme. Man kann also davon ausgehen, dass eine Kilowattstunde Heizenergie rund 0,195 € kostet. Der Strompreis liegt derzeit bei 0,30 bis 0,33 € / kWh. Wer einen Elektroheizkörper in sein Zimmer stellt, bezahlt genau diesen Preis für eine Kilowattstunde Heizenergie. Dabei ist es vollkommen belanglos, ob das ein billiger Heizlüfter seinen Dienst tut oder eine sauteure keramische Speicherheizung. Letztere Geräte werden ja damit beworben, dass sie nur rund 25 % pro Stunde eingeschaltet sind, aber trotzdem konstant Wärme abgeben. Das suggeriert möglicherweise, dass man 75 % Stromkosten sparen könne.
Nun vergleichen wir mal die Preise für die Heizenergie. Dabei stellt sich heraus, dass der Strom immer noch die mit Abstand teuerste Heizmethode ist. Man zahlt pro Kilowattstunde mindestens 10 Cent drauf. Auf den eingangs genannten Energieverbrauch von 16.000 kWh würden zu dem dort genannten Mehrkosten noch einmal 1.600 Euro oben drauf kommen.
Denkt gut nach, bevor ihr eine Elektroheizung einschaltet!
Heimtückisch und schwer im Energieverbrauch zu berechnen sind die relativ teuren Infrarotheizungen. Beim Einschalten spürt man sofort eine angenehme Wärme auf der Haut. Für kurzzeitiges Heizen beispielsweise in Bädern oder Toiletten sind diese Geräte eine tolle Sache und man kann tatsächlich Energie sparen. Man heizt ja nur kurz und wärmt somit nicht alle Wände und Möbel bis zur gewünschten Raumtemperatur auf. Benutzt man aber solche Infrarotheizkörper, um beispielsweise ein komplettes Wohnzimmer auf 20 ° C aufzuheizen, dann ist der Vorteil wieder dahin und man bezahlt Kilowattstunde für Kilowattstunde den Strompreis.
Wer nun sagt, ja aber Wärmepumpen heizen doch auch mit Strom, der hat grundsätzlich Recht. Strom wird dabei verbraucht, aber die Energie wird dabei entweder der Außenluft, dem Grundwasser oder dem Erdboden entzogen. Selbst durchschnittliche Geräte schaffen es, aus einer Kilowattstunde Strom drei Kilowattstunden Heizenergie zu erzeugen. Somit können wir wider rechnen: Strompreis 0,30 € / kWh und Gaspreis 0,175 € / kwh Eine Kilowattstunde Heizenergie kostet also bei der Wärmepumpe 0,10 € und beim Gas ca. 0,195 €. Die Heizung mit Wärmepumpe ist also deutlich günstiger. Das war allerdings bis vor kurzem noch nicht so. Da kostete die Kilowattstunde beim Gas nur rund 6 Cent. Nur sehr effektive und somit in der Anschaffung teure Geräte schafften es wenigstens die Heizkosten ungefähr in der Höhe zu halten, dass sie mit dem Gaspreis mithalten konnten.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
Online
