Zitat von Trollfahrer im Beitrag #198Schon mal daran gedacht, durch Senkung der Temperatur und Verzicht auf Heizung von Teilen des Hauses den Verbrauch zu senken? Oder Alternativen zu suchen? Allesbrenner für das Wohnzimmer/Küche, Schlafzimmer einfach nicht oder kaum zu heizen?
Meine Eltern hatten in den 80ern ihren Neubau-Bungalow ver- und ein großes altes Bauernhaus gekauft. Im ersten Winter haben sie die Bude auf das Level des Neubaus geheizt, dabei sind über 8000 DM an Öl durch den Brenner gerauscht. Wir mussten uns damals auch von Vollkomfort-22-Grad-in-allen-Räumen verabschieden. Und nein, ein Haus, eine Wohnung verschimmelt nicht, wenn man nicht alles konstant durchheizt.
Natürlich bekommt man Schimmel wenn man nicht heizt und eine hohe Luftfeuchtigkeit da ist. Da kann man nur gegenwirken indem man den Raum entfeuchtet. Das geht u. a. mit handelsűblichen Raumentfeuchtern, erhält man u. a. ab und zu bei Aldi.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #198Schon mal daran gedacht, durch Senkung der Temperatur und Verzicht auf Heizung von Teilen des Hauses den Verbrauch zu senken? Oder Alternativen zu suchen? Allesbrenner für das Wohnzimmer/Küche, Schlafzimmer einfach nicht oder kaum zu heizen?
Nein. Außerdem...die Möglichkeit, einen Allesbrenner in einer Wohnung ohne geeigneten Kaminanschluss zu betreiben, dürften wohl endenwollend sein...
Zitat von prati im Beitrag #202Nein. Außerdem...die Möglichkeit, einen Allesbrenner in einer Wohnung ohne geeigneten Kaminanschluss zu betreiben, dürften wohl endenwollend sein...
Ich glaube, Thofroe hat ein Haus. Da ist eigentlich meistens was machbar. Wir wohnen in einer Etagenwhg. mit stillgelegten Kaminen ohne Ende. Leider kriegen wir keinen Termin beim Schornsteinfeger. Was mich ziemlich ärgert. Fett Kasse machen, in dem er regelmäßig einen Messstab in unsere Gasheizung hält, wenn man ihn aber mal braucht für seinen originären Job, hat er keine Zeit. Aber ehrlich: Wenn im Winter das Gas abgestellt wird und bevor wir hier erfrieren, lösen wir als Hausgemeinschaft das Problem in Eigenleistung - falls es lösbar ist. Also noch intakte Kamine (nach dem Standard des letzten Jahrhunderts) vorhanden sind. Wenn nicht, dann kann man nichts machen, das ist klar. Außer Temperaturen runter.
Zitat von vinko28 im Beitrag #201Natürlich bekommt man Schimmel wenn man nicht heizt und eine hohe Luftfeuchtigkeit da ist.
Sind dann früher alle Häuser und Wohnungen verschimmelt?
Es wurden ganze Häuserviertel abgerissen weil alles voller Schwamm war. Das waren Altbauten die auch nie richtig beheizt wurden. Wenn du von so Sachen keine Ahnung hast, dann schreib hier nicht so einen Mist. Da kriegt man ja Hörner beim lesen.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #204Wir wohnen in einer Etagenwhg. mit stillgelegten Kaminen ohne Ende. Leider kriegen wir keinen Termin beim Schornsteinfeger. Was mich ziemlich ärgert. Fett Kasse machen, in dem er regelmäßig einen Messstab in unsere Gasheizung hält, wenn man ihn aber mal braucht für seinen originären Job, hat er keine Zeit. Aber ehrlich: Wenn im Winter das Gas abgestellt wird und bevor wir hier erfrieren, lösen wir als Hausgemeinschaft das Problem in Eigenleistung - falls es lösbar ist. Also noch intakte Kamine (nach dem Standard des letzten Jahrhunderts) vorhanden sind. Wenn nicht, dann kann man nichts machen, das ist klar. Außer Temperaturen runter.
Meistens werden die Kamine für den Abzug der Gasheizung gebraucht. Da kann man nicht mal eben ein paar neue Rohre reinziehen. Wenn man ein Haus hat, sieht es anders aus. Da ist meist irgendwo an einer Außenwand die Möglichkeit gegeben, einen neuen externen Kamin hochzuziehen. Wir wollten das schon vor Jahren angehen, aber im vorhandenen Kamin ging es eben nicht, da kein Platz war.
Und was die Allesbrenner und Pelletheizungen angeht, so sind die umwelt- und klimatechnisch auch nicht das Gelbe vom Ei. Kam erst gestern wieder ausführlich bei Plusminus im Ersten.
In unserem Bauernhaus gab es keinen Schimmel. Bei meinen Freunden im Saarland gab es auch keinen Schimmel. Bei meinen Ex-Schwiegereltern in Ostfriesland auch nicht. Niemand von denen heizte und heizt seine Bude im Winter dauernd und komplett. Wir unseren Altbau auch nicht. In den 80ern/90ern haben wir in Berlin in Altbauten gewohnt, wo die Wohnungen oftmals tagelang, wochenlang gar nicht beheizt wurden, weil die Studenten kein Geld für Kohlen ausgeben wollten (lieber für Bier) oder in der WG schlichtweg keiner Kohlen bestellt hatte aus Schlamperei. Das war in den 90ern! Und wir waren beileibe nicht irgendwie 'arm'. War's halt kalt. Und?
Zitat von Vera im Beitrag #207Meistens werden die Kamine für den Abzug der Gasheizung gebraucht.
Ich wohne in einer ETW Anlage mit Zentral-Gasheizung. In unseren Häusern sind keine Kamine mehr verbaut. Auch wenn man wollte, keine Chance anderweitig zu heizen. Da sind wir keine Ausnahme, diese Bauweise ist seit den 80ern weit verbreitet.
Zitat von Vera im Beitrag #207 Meistens werden die Kamine für den Abzug der Gasheizung gebraucht. Da kann man nicht mal eben ein paar neue Rohre reinziehen. Wenn man ein Haus hat, sieht es anders aus. Da ist meist irgendwo an einer Außenwand die Möglichkeit gegeben, einen neuen externen Kamin hochzuziehen. Wir wollten das schon vor Jahren angehen, aber im vorhandenen Kamin ging es eben nicht, da kein Platz war.
Bei uns nicht, alle Etagen-Gasheizungen gehen direkt nach außen. Das Problem sind eher E-Kabel, die oft in den Kaminen verlegt wurden. Das kann vor Jahrzehnten gewesen sein, die längst gar nicht mehr in Betrieb sind und nur noch als Reste herumhängen. Dann können natürlich Risse vorhanden sein.
ZitatUnd was die Allesbrenner und Pelletheizungen angeht, so sind die umwelt- und klimatechnisch auch nicht das Gelbe vom Ei. Kam erst gestern wieder ausführlich bei Plusminus im Ersten.
Ja, das sind aber Luxusprobleme, die in der Krise keinen mehr interessieren. Ich möchte den Ordnungsamtsmitarbeiter sehen, der beim Blackout oder Gasout herumrennt und - Mimimimimi Feinstaub, Mimimimi Stickoxide, Mimimimi CO2 herumnölt. Wir hier im Haus hatten an den Allesbrenner nur als Not-Fallback gedacht. Wenn gar nichts mehr geht.
Zitat von vinko28 im Beitrag #206 Es wurden ganze Häuserviertel abgerissen weil alles voller Schwamm war. Das waren Altbauten die auch nie richtig beheizt wurden. Wenn du von so Sachen keine Ahnung hast, dann schreib hier nicht so einen Mist. Da kriegt man ja Hörner beim lesen.
Da war 'der Schwamm drin', weil es seit Jahrzehnten keine funktionstüchtige Dachrinne mehr gegeben hat. Das Gras in der gewachsen war. Irgendwann die Rohre geplatzt sind und dann das Wasser monatelang ins Mauerwerk gelaufen ist. Der Schwamm war auch nur so lange ein Argument, wie man es brauchte als Begründung, den Denkmalschutz zu umgehen, weil Abriss und billiger Neubau eine bessere Rendite versprach. In dem Moment, wo klar wurde, dass die Leut viel mehr zahlen für den sanierten Altbau als für einen doofen Neubau, war auf wundersame Weise auch der Schwamm kein Problem mehr. Erzähle mir nichts vom Pferd!
Wer übernimmt den dann die Verantwortung wenn ihr da mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung schlimmstenfalls tot in der Ecke liegt?
Lass mich kurz überlegen. - Ich hab's! Wir. Wir übernehmen dann die Verantwortung für uns selbst. Ohne Stempel, ohne Amt, ohne 'die da oben', denen wir dann die Schuld geben können. Also, wenn wir hier ohne Strom und Gas in der Bude hocken, draußen sind Minusgrade, spätestens dann werden wir unsere Kamine sichten, wenn möglich herrichten, Öfen anschließen und irgendwas verfeuern. Natürlich werden wir Leute, von denen wir Sachverstand erhoffen, dazu zu Rate ziehen. Selbstverständlich werden das keine Maßstäbe sein, die den aktuellen Umweltschutz mit einbeziehen. Natürlich werden wir wissen, dass es dabei ein Restrisiko des Kohlenmonoxid-Todes und natürlich auch des Hausbrands geben wird. Aber das werden wir eingehen, eingedenk der Tatsache, dass sich beim Anlegen der Kamine und dem Bau der Öfen mal jemand was gedacht hat vor 100, 50 Jahren.
Ich finde es eher umgekehrt merkwürdig: Wenn du die Möglichkeit hättest: Du würdest also lieber an einer Lungenentzündung sterben - kann passieren, wenn man einen Winter lang in einer ungeheizten Bude lebt - als zu versuchen, einen alten Kamin samt altem Ofen wieder in Gang zu bringen aus Angst vor der Kohlenmonoxidvergiftung?
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #213Also, wenn wir hier ohne Strom und Gas in der Bude hocken, draußen sind Minusgrade, spätestens dann werden wir unsere Kamine sichten, wenn möglich herrichten, Öfen anschließen und irgendwas verfeuern
Allesbrenner, Werkstattofen sind gekauft/organisiert, stehen im Keller, Ofenrohre auch, das Zeug, um die einzugibsen, auch. Die Ofen kriegen keine Zulassung mehr vom Schornsteinfeger, sie entsprechen nicht mehr den Umweltbestimmungen. Jetzt verbauen werden wir die nicht. Wir warten auf den Termin vom Schornsteinfeger, damit er die Kamine erst einmal sichtet, aber für dieses Jahr keine Hoffnung mehr bekommen. Wenn es zur Krise kommt, werden wir auf alte Architekten, Heizungsbauer, pensionierte Kaminbauer zurückgreifen müssen. Handwerker wohnen im Hause, die das zwar selbst nicht können, aber die Leute kennen, die sich damit auskennen. Man kennt sisch. Aber wir werden nicht im Kalten hocken, weil wir keinen Stempel auf einem Formular kriegen.
Ich erinnere, dass ich in einer Stadt wohne, in der das Kohlenklauen hochamtlich erlaubt wurde.
Das steht noch zur Diskussion. Ein Plan: Wir haben einen Kellerraum, der ist total verdreckt, von den Wänden bröckelt der Putz, der Boden auch, es liegen noch Reste von Kohle darin herum. In diesem Keller eine Fuhre Kohle bunkern. Vermutlich kommt die nie zum Einsatz, oder hoffentlich nie.
Vorgestern war ich auf einem Geburtstag von einem Kumpel. Hausbesitzer. Der ist mit den gleichen Überlegungen beschäftigt. Gleiche Anfrage beim Schornsteinfeger. Darum hat der auch keine Zeit.
Weil unser Haus so schlecht isoliert ist, insbesondere die Zwischendecken, könnten wir mit zwei Allesbrennern das ganze Haus (fünf Etagenwohnungen) wenigstens ansatzweise heizen. Wir könnten auch zusammenrücken, also in zwei Wohnungen leben und nur in den indirekt geheizten drüber schlafen.
Ich finde, so ein Notfallplan beruhigt. Klar brauchen wir Autos.
Neuer Kamin und Gutachten und Schornsteinfeger und das teure Holz und Kohle da kannst auch weiter mit Öl und Gas heizen. Ich heize schon immer mit Kohle und Holz. Obwohl ich Fernwärme nutzen könnte. Jahrelang habe ich Bäume gefällt. Holz gespalten und gelagert wo andere ihren Pool haben. Mancher sagte. Was du dir für eine Arbeit machst. Und nun? jetzt rennen die alle ins Kaminstudio und fragen nach wo man billig Holz bekommt. Schimmel habe ich auch keinen trotz Plastikfenster. Obwohl ich 3 Zimmer nicht beheize. Habe keine Tapete an den Wänden und gelüftet wird regelmäßig.
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