Offensichtlich fallen nicht alle Gasheizungen aus. Wenn es schon allein 10 Millionen Haushalte mit Ölheizungen gibt, werden es noch mehr Millionen Haushalte mit Gasheizungen sein. Falls, wie im verlinkten Artikel angegeben, nur hunderttausende Heizungen ausfallen, sind anscheinend nur einige betroffen - keinesfalls alle Heizungen.
Ich glaube, meine Gasheizung ist auch nicht betroffen. Vor einiger Zeit hatte ich im Sommer immer das Gas abgedreht. Als ich dann beim beginnenden Winter die Heizung in Betrieb nehmen wollte, kam eine Störungsmeldung. Ich musste nur das Gas wieder aufdrehen, bei der Gasheizung den Entstörknopf drücken und noch mal einschalten. Danach lief wieder alles normal. So erwarte ich das auch bei einen Gasausfall. Einfach von allein weiterlaufen wird die Heizung dann aber wahrscheinlich nicht, wenn das Gas wiederkommt.
Prati, meine Darstellungen sollen nicht heißen, dass jemandem das Gas abgedreht wird, wenn dieser Haushalt das Einsparziel nicht erreicht. Seit Wochen schon hört man aber immer wieder dass eine Einsparung von 20 % erforderlich ist, damit wir ohne Ausfälle durch den Winter kommen. Privathaushalte gehören zwar zu den privilegierten Verbrauchern, denen das Gas nicht abgestellt wird, das bedeutet aber nur, dass sie nicht von planmäßigen Abschaltungen betroffen sind. Ist das Gas aber in einzelnen Regionen alle, dann gibt es auch nichts mehr zu verteilen. Ich befürchte sehr viel wird von den zu erwartenden Temperaturen im Winter abhängen. Wird es mild, könnten wir glimpflich davon kommen. Wird es ein strenger langer Winter könnte es mit Energie knapp werden. Davon wird dann nicht nur das Gas betroffen sein. Auch Strom könnte knapp werden. Gefährlich ist dabei auch, dass schwer einzuschätzen sein wird, welches Verhalten die Verbraucher an den Tag legen. Mir begegnen zunehmend Leute, die auf Grund gestiegener Gaspreise sich lieber einen elektrischen Heizlüfter oder Radiator in die Wohnung stellen wollen. Elektrische Heizgeräte sind ja derzeitig der Renner. Ob man elektrisch heizt und dabei wirklich Geld spart ist eine andere Sache. Fakt ist lediglich, wenn sehr viele gleichzeitig eine elektrische Heizung in Betrieb nehmen, konnte es eng werden. Aber das sehe ich sicherlich zu pessimistisch, denn als die Diskussion um die befristete Weiternutzung der Atomkraftwerke begann, habe ich von einigen Politikern vernommen, dass wir kein Stromproblem haben, sondern nur ein Wärmeproblem.
Übrigens, bin heute mehrfach an unserer Tankstelle vorbeigefahren. Da lachte mich immer ein Dieselpreis von 2,149 €/l an. Auch bei Kraftstoffpreisen scheint es aufwärts zu gehen.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #261https://www.energie-experten.org/news/gasdruck-abfall-darum-koennten-hunderttausende-gasheizungen-wochenlang-ausfallen
Stimmt das nicht?
Vielleicht sind das die, die man noch mit einem Streichholz anzündet.
Wie Thomas sagt, wenn der Gasdruck zu gering ist, wird ein Fehlercode angezeigt. Dann kannst Du den Reset-Knopf drücken. Ist dann wieder Gas da, läuft das Ding wieder. Ist kein Gas da = Fehlercode, usw.
Zitat von Thofroe im Beitrag #262 Auch Strom könnte knapp werden. Gefährlich ist dabei auch, dass schwer einzuschätzen sein wird, welches Verhalten die Verbraucher an den Tag legen. Mir begegnen zunehmend Leute, die auf Grund gestiegener Gaspreise sich lieber einen elektrischen Heizlüfter oder Radiator in die Wohnung stellen wollen. Elektrische Heizgeräte sind ja derzeitig der Renner. Ob man elektrisch heizt und dabei wirklich Geld spart ist eine andere Sache.
Also ehrlich gesagt, ich habe schon zwei von den Dingern (Heizlüfter) im Talon. Ob und wieviel sie im Fall der Fälle helfen würden, weiß ich nicht. Zu den Kosten: ich würde auf fast alles verzichten, um nicht zu frieren.
Gibt es eigentlich bei den "Plug-In"-Heizkörpern auch bessere (=effizientere) und schlechtere (=nicht effiziente)?
Zitat von prati im Beitrag #264Also ehrlich gesagt, ich habe schon zwei von den Dingern (Heizlüfter) im Talon. Ob und wieviel sie im Fall der Fälle helfen würden, weiß ich nicht. Zu den Kosten: ich würde auf fast alles verzichten, um nicht zu frieren.
Gibt es eigentlich bei den "Plug-In"-Heizkörpern auch bessere (=effizientere) und schlechtere (=nicht effiziente)?
Heizlüfter sind meines Wissens fast alle ziemliche Stromfresser. Modelle mit geringem Stromverbrauch haben leider auch eine geringe Leistung, da dauert es ewig, bis ein Raum warm ist. Wichtig ist meines Erachtens, dass Du ein Model mit verschiedenen Leistungsstufen verwendest, dann kannst Du den Raum mit hoher Stufe schnell aufheizen und dann runterschalten. Oder besser: ganz abschalten, anstatt ihn im Dauerbetrieb auf niedriger Stufe juckeln zu lassen.
Beim Heizen mit elektrischen Heizgeräten ist es egal, was man nutzt. Es gilt immer: 1 kWh Strom ergibt 1 kWh Heizleistung. So gesehen gibt es kein gute oder schlechtes Gerät. Man muss lediglich darauf achten, dass man kein Gerät mit zu geringer Leistung wählt. Dann bekommt man den Raum nicht warm. Stromfresser sind im Prinzip alle elektrischen Heizgeräte. Wenn ich 15 kWh benötige, um einen Raum aufzuheizen, dann lauft ein kleiner Heizlüfter beispielsweise 30 Stunden am Stück und ein größer Ölradiator schafft das in 7,5 Stunden. Die Kosten für den Strom sind allerdings identisch.
Ein Sonderfall sind Infrarotheizungen. Zwar gilt auch bei diesen Heizgeräten die Faustformel 1 kWh Strom ergibt 1 kWh Heizleistung. Aber die Besonderheit ist die Strahlungswärme. Dadurch kann es sein, dass man den Aufenthalt im Raum bereits bei niedrigerer Lufttemperatur als angenehm empfindet. Man heizt sozusagen punktuell und kann dadurch Energie sparen. Heizt man ohnehin mit Strom, kann man bei der Anwendung nichts falsch machen. Die Falle ist lediglich, wenn man glaubt mit einer Infrarotheizung könne man im Vergleich zu anderen Energieträgern Geld sparen. Das kann klappen, geht aber meist schief und man zahlt drauf. Meist verspricht die Werbung jedoch etwas anderes. Aber man sollte nicht alles glauben, ohne darüber nachzudenken.
Inzwischen tut sich nicht mehr viel bei den Energiepreisen. Gegenwärtig muss man leider sagen, sie stabilisieren sich auf sehr hohem Niveau.
Inzwischen haben wir eine allgemeine Inflationsrate von 10 %. Allerdings wird dieses von sehr vielen inzwischen anders empfunden. Vor ein paar Tagen hat man mal in einer Fernsehsendung erklärt, warum es zu einem Unterschied zwischen der offiziellen Inflationsrate und der gefühlten Inflationsrate kommen kann. „Das liegt vermutlich daran, dass sie sich keine Opernkarte und kein Surfbrett kaufen“, war dort zu hören. Man hat dann noch vernünftig erklärt, wie die Inflationsrate berechnet wird und das selbstverständlich jeder eine individuelle Inflationsrate hat, weil man ja nie exakt so konsumieren kann, wie es der statistische Warenkorb vorsieht. Schon klar, aber darum geht es mir eigentlich nur am Rande.
Ich habe mir eher die Frage gestellt, warum ich die Abweichung gerade als so hoch empfinde.
Es würde jetzt zu weit führen, alles aufzuschreiben, was mir so durch den Kopf ging. Aber nur mal folgender Gedanke: Eine Familie (egal wie groß auch immer) gibt monatlich 1000 Euro für ihr Leben aus. Hinzu kommen noch Gas oder Heizöl für die Beheizung der Wohnung. Dafür wurden bisher 83 Euro monatlich aufgewendet. Nun flatterte ihnen eine saftige Preiserhöhung in´s Haus. Heizen kostet nun monatlich plötzlich 250 Euro. Nun meine eigentlich irrige Annahme, dass alle sonstigen Preise gleich geblieben wären. Dennoch haben sich die Gesamtausgaben von ehemals 1083 Euro auf 1250 Euro erhöht. Wer rechnen kann bemerkt, dass die Steigerung knapp 16 % beträgt. Nun weiß jeder, dass ich leider eine nur sehr vereinfachte Betrachtung angestellt habe, denn neben den Energiekosten sind auch merklich die Lebensmittelpreise angestiegen, von den Benzin und Dieselpreisen brauche ich sicher nicht zu reden. Hier ist aber der Konsum sehr unterschiedlich und somit als einfaches Beispiel schwer zu betrachten. Ich gehe aber davon aus, dass es wohl so sein wird, dass wir insgesamt bei 20 % liegen dürften und wahrscheinliche eher mit einer Tendenz nach oben. Anders ausgedrückt bedeutet das, dass wir gegenwärtig durchschnittlich auf ein Fünftel unserer Einkommen verzichten müssen, egal ob Gehalt, Lohn, Renten oder sonst etwas. Dieses Jahr fühlt sich also so an, wenn alle Preise gleich geblieben wären, dass wir ab sofort bis zum Jahresende kein Geld mehr bekämen und dennoch alles weiter bezahlen müssten. Ich habe mal die Sache umgekehrt, um es besser zu verstehen. Normalerweise ist es ja so das Einkommen bleibt gleich und die Preise sind gestiegen. In meinem Gedankenexperiment sind die Preise gleich und das Einkommen sinkt. Die Kaufkraft bleibt jeweils gleich.
Warum mache ich mir so wirre Gedanken?
Ich bin Jahrzehnte selbstständig und habe in dieser Zeit ein sehr gutes Gefühl für Preisentwicklungen und risikobehaftete Situationen entwickelt. Diesmal passen meine Erfahrungen nicht mit den gegenwärtigen Zahlen und Fakten zusammen. Auf der einen Seite sehe ich die relative Ruhe und Gelassenheit trotz der enormen Preisentwicklungen und auf der anderen Seite kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die bereits heute bekannten Preise für Energie leider etliche Familien und auch Firmen in den Ruin treiben werden. Sehe ich das zu schwarz und es wird bald alles wieder gut? Schön wär´s. Aber leider hört man in den Medien, dass die Energiepreise für einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau bleiben werden. Selbst ohne Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge dürfte jedem klar sein, dass nichts ohne Energie geht. Somit wird automatisch alles teurer. Es dauert lediglich, bis alle Preiserhöhungen beim einzelnen Verbraucher ankommen. Erinnert ihr euch noch, als ich im März vor solchen Entwicklungen gewarnt habe und mir entgegnet wurde, dass doch die Mietnebenkostenabrechnungen noch gar nicht dran sind. Bald ist es soweit und die Abrechnungen für 2022 flattern den Mietern in´s Haus. Ich vermute, die Mieter werden sich diesmal beeilen, um ihre bereits verauslagten Kosten schnell wieder reinzubekommen. Eine Nachzahlung zwischen 1.000 und 1.500 Euro mit gleichzeitiger Erhöhung des monatlichen Abschlages sollte wohl nicht ungewöhnlich sein. Zu diesem Zeitpunkt werden dann wohl auch die Meisten ihre neuen Strompreise kennen und auch da tiefer in die Tasche greifen müssen.
Leider kann ich als Fazit nur schreiben: Ich bin sehr, sehr besorgt.
Heizölpreise heute: Ölmarktinfos Montag 17. Oktober
Ölpreise hatten zum Wochenende deutlich verloren. Ölwerte am Montagmorgen fester. Volatilität dürfte hoch bleiben Heizölpreise: 1,3 ct/l günstiger als am Freitag.
Referenzpreis DE Ø, heute: 168,2 Cent/L 0,8% günstiger als am Freitag mit 169,5 ct/l 2,2% günstiger als vor 1 Woche mit 172,0 ct/l 6,5% teurer als vor 1 Monat mit 158,0 ct/l 85,9% teurer als vor 1 Jahr mit 90,5 ct/l
Langsam aber sicher werden die Statistiken angenehmer anzuschauen. Die ausgewiesenen Teuerungsraten sind rückläufig. Die Sache hat nur einen Haken, wenn die Inflationsrate auf 0 % sinkt, sind wieder viele zufrieden. Das bedeutet aber leider nur, dass der Preis genau so hoch ist wie vor einem Jahr. Würden die Preise sinken, käme das böse Wort Deflation zum Einsatz. Man würde sofort Gegenmaßnahmen einleiten, denn eine Deflation ist ja Gift für Wirtschaft und Staat. Kann sich jemand vor diesem Hintergrund ernsthaft vorstellen, dass das gegenwärtige Preisniveau nur eine kurze Angelegenheit ist und der ganze Spuk im nächsten Sommer bereits vorbei sein könnte?
Bereits 2021 begannen die Energiepreise zu steigen. So lag der Heizölpreis zum Beginn des Jahres 2021 noch bei heute schon unglaublichen 0,57 €/l. Würde man mit diesem Wert heute vergleichen, müsste man schreiben „200 % teurer als am 1.1.2021“. Anders ausgedrückt, der Heizölpreis hat sich seit dem verdreifacht.
Es gibt aber auch positive Nachrichten: Der Heizölpreis ist seit dem Allzeithoch am 9. März 2022 (2,04 €/l) um 17 % gesunken.
Man kann so schön mit Zahlen spielen. Besonders die Prozentrechnung eröffnet ungeahnte Möglichkeiten.
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Ergänzung 10.10 Uhr: Heute ist bei uns ein sehr interessanter Tag für alle, die glauben man könne in absehbarer Zeit Strom in ausreichender Menge nur aus erneuerbaren Energien gewinnen. Ein Blick auf die erzeugte Strommenge meiner Solaranlage ergibt gerade mal 70 Watt. Draußen ist es trübe und duster und absolut windstill. Ohne grundlastfähige Kraftwerke würde ich hier nicht am Computer sitzen und irgendwelches Zeug von mir geben.
Wenn ich merke, dass ständig Busse und Bahnen im ÖPNV zu unterschiedlichen Zeiten willkűrlich ausfallen, der Bäcker ums Eck seine Filiale wegen Personalmangel wochenlang schließt, mein Nachbar zum Prepper light wird, sich den Keller mit Gaskartuchen, Konserven u. ä. vollstellt..... Da bekomme ich auch langsam ein sehr komische Gefühl. 🤔
Wenn man den prozentualen Rückgang bei Kernenergie mit der Steigerung des erzeugten Kohlestromes vergleicht, erklärt das schon einiges. Leider kann man Prozentwerte nicht exakt miteinander vergleichen. Wenn auf der einen Seite eine Senkung von 6 % steht und auf der anderen Seite eine Erhöhung von 6 %. Es kommt immer auf die jeweilige Menge an und die ersehe ich aus den Statistiken nicht. Man kann aus der Grafik ersehen, dass es bei konventionellen Energieträger Rückgänge gab und bei erneuerbaren Energieträgern Zuwächse. Wo die zusätzlich eingespeisten 1,3 % genau herkommen kann ich der Grafik nicht entnehmen. Man kann noch sagen, dass trotz Rückgang der Kernenergie durch Steigerung bei anderen Energieträgern 1,3 % mehr Energie eingespeist wurden.
Beispiel zu Prozentangaben: Zwei Rentner unterhalten sich. Sagt der eine, ich habe eine Rentenerhöhung von 10 % bekommen. Antwortet der andere, du hast es gut, bei mir sind es nur 7 %. Was könnte dahinter stecken? Rentner 1 hat 650 Euro Rente und bekommt nun 10 % mehr, also 65 Euro. Rentner 2 hat 2200 Euro Rente und bekommt nun 7 % mehr, also 154 Euro. Er bekommt also mehr als das doppelte des anderen mehr.
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vinko28 ich befürchte, die zwei Jahre Corona, so schwer sie für manche auch waren, werden im Vergleich dazu was auf uns zukommt, nur ein kleines Aufwärmtraining gewesen sein. Gestern im Ferneshen fragte man einen Gastronomen, wie er denn Corona im Vergleich mit der gegenwärtigen Situation sehe. Sinngemäß antwortete er, Corona war Pillepalle im Vergleich zu den gestiegenen Energiepreisen und Lebensmittelpreisen.
Zitat von pvprofi im Beitrag #275Wir haben gestern für unser Mietshaus 3000l für 1,52/l geliefert bekommen
Dabei fällt mir grad ein, meine Eltern hatten Freunde aus Oberschlesien, die hatten einen Gartenbaubetrieb. Kohle ohne Ende aber haben ihre Daimler, damals hatten die 2 180er, ausschließlich mit Heizöl gefahren und sind nie erwischt worden. Heute wűrde sich das nicht mehr lohnen😏
Heizöl kostet 1,52 € / l und Diesel an der Tankstelle kostet gegenwärtig über 2,10 €. Die Differenz liegt also bei ca. 50 Cent / Liter. So war da schon recht lange.
Die Gefahr erwischt zu werden darf man nicht vergessen... Damals hat der Liter Heizöl vielleicht 10 Pfennig gekostet, Anfang der 70er. 1973 kam dann die Ölkrise und alles wurde explosionsartig teurer. Fast wie heute.
Zitat von Thofroe im Beitrag #278Heizöl kostet 1,52 € / l und Diesel an der Tankstelle kostet gegenwärtig über 2,10 €.
Bei uns ist der günstigste Preis für Heizöl derzeit 1,59€/l. Leider benötigen wir dringend welches und werden jetzt bestellen.
Zitat von Thofroe im Beitrag #269Heute ist bei uns ein sehr interessanter Tag für alle, die glauben man könne in absehbarer Zeit Strom in ausreichender Menge nur aus erneuerbaren Energien gewinnen. Ein Blick auf die erzeugte Strommenge meiner Solaranlage ergibt gerade mal 70 Watt. Draußen ist es trübe und duster und absolut windstill. Ohne grundlastfähige Kraftwerke würde ich hier nicht am Computer sitzen und irgendwelches Zeug von mir geben.
Auch ich sehe keine rosigen Zeiten auf uns zukommen. Viele Krankenhäuser ächzen übrigens auch schon aufgrund der massiv gestiegenen Energiekosten, diese werden von vielen sicherlich vergessen. Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass vieles vermeidbar gewesen wäre. Was den Ausbau der erneuerbaren Energien betrifft, haben wir jahrzehntelang geschlafen, unseren Wohlstand genossen - und wenig gemacht. Immer mit der Begründung, das bringe ja sowieso nichts. Das baden wir jetzt aus. Trotz aller deutlichen Warnungen haben wir uns immer mehr in die Abhängigkeit von Russland begeben. Auch das baden wir jetzt aus. Und als ob Coronapandemie und Energiekrise noch nicht genug wären, kommen auch noch die Folgen des Klimawandels auf uns zu. Und gegen diese sind beide zuvor genannten Probleme höchstwahrscheinlich nur ein Witz. Aber auch hier glauben immer noch allzu viele, dass der Kelch an uns vorübergeht, da alles nur Stimmungsmache sei. Und auch das werden wir gewaltig ausbaden. Nun ist es für Jammern und Zähneklappern leider zu spät. Hoffen wir also, dass diese Krisen deutliche Warnschüsse sind und zu einem Umdenken und Gegensteuern führen. Dann hätten diese Krisen neben all dem Negativen wenigstens auch noch etwas Positives.
Zitat von Thofroe im Beitrag #267Leider kann ich als Fazit nur schreiben: Ich bin sehr, sehr besorgt.
Das oben Genannte sind alles hochkomplexe Probleme, für die niemand auf dieser schönen Erde eine einfache Lösung parat hat. Und wie bei allen Krisen trifft es Geringverdiener am härtesten. Was mir daher richtig Angst macht, sind die ganzen rechtsextremen Stimmungsmacher wie Höcke und Co, die zurzeit eine richtige Blüte erleben und die Menschen zusätzlich aufhetzen. Wenn dann (wie es in einigen Landesteilen jetzt schon zum Teil passiert), zusätzlich zu diesen Problemen auch noch ein aufgehetzter Mob auf den Straßen randaliert, dann wird es sehr schnell extrem brenzlig. Daher hoffe ich inständig, dass wir eine halbwegs gefestigte Gesellschaft sind, in der solche Idioten und Menschenfeinde trotz hoher Energiekosten und resultierendem Wohlstandsverlust - und der wird sich nicht vermeiden lassen - nur eine Randerscheinung sind und bleiben!
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